Auch mit Gillivanes Raben gelingt es Casila nicht, Skib noch einmal in die Finger zu bekommen. Er entwindet sich – diesmal geschickter als noch zuvor – ihren Fingern und duckt sich unter dem Geflatter des Raben hinweg. Flink setzt er einen Fuß neben den anderen und balanciert auf dem Giebel des Daches. Rendal schafft es unterdessen, sich an der Wand der Hütte hochzuziehen, und hat somit gerade noch Gelegenheit, die traurige Gestalt Skibs zu erblicken. Doch nur einen Augenblick später ertönt ein leiser Ton, eine Stimme, glasklar und hoch, es muss die des Flüchtenden sein – und er verschwindet, ist wie ausgelöscht und keiner der Verfolger mag ihn mehr sehen. Während Rendal und Casila verblüfft auf den Fleck starren, an dem eben noch der vermeintliche Täter gestanden hatte, schafft es endlich auch Scarlet, aus dem Schornstein hervorzukrabbeln. Ihre Hände, die Kleider und auch ihr Gesicht ist geschwärzt mit Ruß, so dass sie in der Nacht ausgezeichnet getarnt ist. Doch auch sie vermag Skib nicht mehr zu entdecken.
Doch ganz verschwunden scheint der Flüchtling doch nicht zu sein. Leise Schritte ertönen, die immer weiter weg von den Helden führen, und schließlich beginnen, die Blätter und Äste des Efeus, welches das benachbarte Haus umwuchert, zu wackeln. Skib scheint noch höher hinaus zu wollen – er klettert offensichtlich das Nachbarhaus empor.
Doch unterdessen versucht sich Bolbas an dem edlen Instrument, welches er aus der Hütte mitgenommen hat. Das Cyrische Horn gibt jedoch lediglich quietschende, krächzende Geräusche von sich, eine wahrhaftige Unwohltat in den Gehörgängen aller Anwesenden. Er musst seine Lippen auf anstrengende Weise zusammenpressen, um überhaupt etwas Luft durch das Holzblatt, welches am Mundstück befestigt ist, blasen zu können. Als er die Klappen betätigt, verschlimmern sich die Geräusche nur noch, und die Töne kommen völlig unkontrolliert aus dem schwarzen Instrument.
An Skib scheinen Bolbas musikalische Versuche ebenfalls nicht vorbeigegangen zu sein. Er wird wieder sichtbar, zumindest erkennen Scarlet und Rendal eine Gestalt, welche zwischen den Ästen des wuchernden Efeus hängt, und auch Ghart kann ihn von der Straße aus sehen, dank seiner Fähigkeit, auch im Dunkeln perfekt zu sehen. Sein Blick ist auf die Straße gewandt, er scheint inne zu halten. Als Bolbas Versuche immer schlimmer und schlimmer werden, beginnt sich Skib wild zu schütteln. „Aufhören!“, schreit er schließlich zornig. “Bei Aureon, aufhören, hört auf!“