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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 36936 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #135 am: 28.05.2011, 19:20:59 »
Pavel will Dayn nicht alleine lassen und folgt ihm. Innerlich hofft er das bei Casila alles in Ordnung ist auf ihrer Verfolgungsjagd. Schade ist es auch, dass der Flüsterzauber schon abgelaufen ist, sonst hätte Pavel mit ihr kommunizieren können. Pavel rechnet im Augenblick nun doch damit, dass der Rest schon so schnell es geht die Verfolgung von Skib aufnehmen wird. Da Dayn nicht auf ihn reagiert hat, wird er wohl im Moment dasselbe denken und eine Äußerung nicht für notwendig gehalten haben.
« Letzte Änderung: 28.05.2011, 19:25:38 von Pavel Bersk »

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #136 am: 29.05.2011, 23:10:23 »
Ruhe strahlt der Halbling keineswegs aus bei dem Versuch die Aufmerksamkeit des Flüchtenden auf sich zu ziehen - kleine Schweißperlen rinnen ihm inzwischen unablässig die Stirn herab, seine Haarsträhnen kleben fast schon an seinen Wangen und das Gesicht ist angestrengt verzerrt. Kurz setzt er das Horn ab und holt tief Luft - da keiner seiner Kameraden weiter etwas zu ihm zu sagen hat - er fährt fort zu spielen.

Verdammt... wenn das mal funktioniert... bei allen guten Göttern... schon wieder dringt ein Fluch über meine Lippen... ich bin einfach kein Musiker... aber gerade das ja Sinn und Zweck der Aktion, hoffentlich wird diese - Vergewaltigung - der Kunst dazu beitragen sie, uns und ganz Sayandras Garten der Rettung ein Stück näher zu bringen...

Und wahrhaftig - ein Musikus ist Bolbas nicht, in jenem Moment hallen ganz besonders schiefe Töne durch die nächtlichen Gassen. Trotzdem lässt der Jorasco nicht ab und müht seine Lungen weiter.


Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #137 am: 30.05.2011, 11:59:39 »
Auch mit Gillivanes Raben gelingt es Casila nicht, Skib noch einmal in die Finger zu bekommen. Er entwindet sich – diesmal geschickter als noch zuvor – ihren Fingern und duckt sich unter dem Geflatter des Raben hinweg. Flink setzt er einen Fuß neben den anderen und balanciert auf dem Giebel des Daches. Rendal schafft es unterdessen, sich an der Wand der Hütte hochzuziehen, und hat somit gerade noch Gelegenheit, die traurige Gestalt Skibs zu erblicken. Doch nur einen Augenblick später ertönt ein leiser Ton, eine Stimme, glasklar und hoch, es muss die des Flüchtenden sein – und er verschwindet, ist wie ausgelöscht und keiner der Verfolger mag ihn mehr sehen. Während Rendal und Casila verblüfft auf den Fleck starren, an dem eben noch der vermeintliche Täter gestanden hatte, schafft es endlich auch Scarlet, aus dem Schornstein hervorzukrabbeln. Ihre Hände, die Kleider und auch ihr Gesicht ist geschwärzt mit Ruß, so dass sie in der Nacht ausgezeichnet getarnt ist. Doch auch sie vermag Skib nicht mehr zu entdecken.

Doch ganz verschwunden scheint der Flüchtling doch nicht zu sein. Leise Schritte ertönen, die immer weiter weg von den Helden führen, und schließlich beginnen, die Blätter und Äste des Efeus, welches das benachbarte Haus umwuchert, zu wackeln. Skib scheint noch höher hinaus zu wollen – er klettert offensichtlich das Nachbarhaus empor.

Doch unterdessen versucht sich Bolbas an dem edlen Instrument, welches er aus der Hütte mitgenommen hat. Das Cyrische Horn gibt jedoch lediglich quietschende, krächzende Geräusche von sich, eine wahrhaftige Unwohltat in den Gehörgängen aller Anwesenden. Er musst seine Lippen auf anstrengende Weise zusammenpressen, um überhaupt etwas Luft durch das Holzblatt, welches am Mundstück befestigt ist, blasen zu können. Als er die Klappen betätigt, verschlimmern sich die Geräusche nur noch, und die Töne kommen völlig unkontrolliert aus dem schwarzen Instrument.

An Skib scheinen Bolbas musikalische Versuche ebenfalls nicht vorbeigegangen zu sein. Er wird wieder sichtbar, zumindest erkennen Scarlet und Rendal eine Gestalt, welche zwischen den Ästen des wuchernden Efeus hängt, und auch Ghart kann ihn von der Straße aus sehen, dank seiner Fähigkeit, auch im Dunkeln perfekt zu sehen. Sein Blick ist auf die Straße gewandt, er scheint inne zu halten. Als Bolbas Versuche immer schlimmer und schlimmer werden, beginnt sich Skib wild zu schütteln. „Aufhören!“, schreit er schließlich zornig. “Bei Aureon, aufhören, hört auf!“
« Letzte Änderung: 30.05.2011, 12:07:02 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #138 am: 30.05.2011, 12:30:13 »
Der einzähnige Zwerg schnappt ein wenig nach Luft, er merkt schon wieder, wie ihm dieser vermaledeite Tag in den Knochen steckt. Und dementsprechend kurz ist seine Geduldspanne. Ghart mustert Skib, wie er zwischen Geäst und Blättern hängt und flucht schon wieder darüber, dass er keine Armbrust dabei hat. Wie praktisch wäre es, den Flüchtigen an die Hauswand zu nageln, auch wenn eine durchschnittliche Armbrust nicht ausreichende Kraft haben dürfte. "Und der Ork hat wahrscheinlich auch nicht genug Zugkraft bei seinem Bögchen..."

Ghart stellt sich mit gezogener Axt und präsentiertem Schild in die Nähe des Efeus, so dass Skib ihn leichter hören und sehen kann. "Wenn du willst, dass es aufhört, dann schwing deinen Arsch hier runter! Aber sofort!", bellt der Zwerg, was aufgrund seines einen Zahnes ein wenig pfeifend klingt. Er kratzt sich kurz am Bart. "Keine Sorge, wir schlagen dir nicht den Kopf ab. Zumindest nicht, wenn du runterkommst.[1]" Der Clanlose blickt sich deswegen gezielt danach um, ob er die Kletterpartie des Flüchtigen schneller beenden könnte, wenn er nicht einsieht, dort runterzusteigen[2], allerdings kann er das nur flüchtig machen, da er lieber Skib im Auge behält. Im ganzen Verhalten des dickbauchigen Zwerges wird klar, dass seine Geduld wirklich dem Ende zugeht.
 1. Einschüchtern 18
 2. Wahrnehmung 7

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #139 am: 30.05.2011, 22:28:24 »
Rendal oben angekommen, ist sichtglich erstaunt, dass Skib das unmuskialische Dröhnen zum aufgeben zwingt. Rasch zieht Rendal seinen Bogen und legt einen Pfeil auf die Sehne und ruft Skib zu:

"Du machst besser was der Zwerg sagt, sonst schlägst du als Nadelkissen auf den Boden auf!"[1]

Nach einem kurzem Umsehen fügt der Finder hinzu:

"Und ausserdem ist das Haus umstellt, du wirst uns nicht entkommen können, also steig schön langsam nach unten, alles klar?"


Das müsste es sein... wenn er nicht noche einen super Trick auf Lager hat, sollten wir ihn haben.

 1. Einschchtern 17, +2 wenn er ein Mensch ist

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #140 am: 31.05.2011, 07:40:22 »
Gillivane hält sich etwas die Ohren zu, als Bolbas' Krach und die Protestrufe von Skib ertönen, muss jetzt grinsen. Es hieß zwar, das es mehr als eine Art gibt, Leute zu fangen, aber das hier wäre nun wirklich die albernste. Wie dem auch sei, sie muss erstmal zusehen, wie sie sich an der Jagd beteiligt. Eiligen Schrittes läuft sie wieder zur Treppe, klettert jene hinab und huscht dann nach draußen. Sie kann zwar immernoch nicht besonders gut klettern, aber das muss sie ja auch garnicht. Schließlich hat sie ja nicht Jahrzehntelang die Magie studiert, um dann Athletik zu betreiben. Mit einem Wink ihrer Hand und einigen arkanen Worten nutzt sie dann auch ihre arkane Macht sogleich, nachdem sie auf der Straße einen Ort gefunden hat, von dem aus sie Skib und das Dach hinter ihm sehen kann.

Einen Moment später entsteht hinter dem Kerl dann das Trugbild eines zweiten Engels, Casillia nicht unähnlich, jedoch männlich. Jener hat ein Langschwert auf den Mann gerichtet und trägt eine rechtschaffene, unbarmherzige Miene auf den makellosen Zügen. Völlig lautlos steht er da, während sich jedoch seine Haare passend zu dem Wind bewegen.[1] Gillivanes Rabe landet dann auf dem Stab der Gnomin, und sie schaut zu Skib empor. Wenn alles so verlief, wie sie es sich erhofften, würde der Mann einfach herunterklettern, dann würde sie den Engel wieder verschwinden lassen. Nicht, dass Skib noch einen Schrecken bekam und herunterfiel. Sollte er sich jedoch umdrehen, um zu flüchten, wird er sich Angesicht in Angesicht mit einem Avatar der Rechtschaffenheit wiederfinden, ein Anblick, der ihn eventuell zu einer anderen Handlungsweise bringen könnte.
 1. Silent Image
Magic - srs bsns.

Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #141 am: 31.05.2011, 11:20:10 »
Vor Anstrengung und Asche schwer atmend gelangt Scarlet auf das Dach des Hauses. Missmutig verzieht sie das Gesicht, als dieser Skib sich in der Luft auflöst. "Scheiße... !", stößt sie aus. Eben überlegt sie noch, ob sie sich auf gut Glück auf den fliehenden Schemen stürzen soll, doch entscheidet sich dagegen. Auf dem rutschigen Dach könnte dies unglücklich enden. Just in diesem Moment ertönt unten das Horn und Skib wird wieder etwas sichtbar. Auch Scarlet muss grinsen, doch lässt sich nicht ablenken. Die anderen haben eine gute Position, um Skib abzuschießen, sollte er fliehen. Sie für ihren Teil könnte ihm nachfolgen und ihn herunterholen. Sie schätzt ab, wie schwierig es wäre, dort über das Dach zu balancieren und dort die Wand zu erklettern.

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #142 am: 31.05.2011, 15:42:56 »
Plötzlich wird der Flüchtling von allen Seiten umstellt – so scheint es ihm zumindest bewusst zu werden. Zuerst schaut er bange herab auf Ghart mit seiner fürchterlichen Axt, welchen er wohl im fahlen Laternenlicht erkennen kann, dann droht ihm auch noch Rendal, der beängstigende Halbork, mit seinem überdimensional anmutenden Bogen. Die flinke Menschenfrau Scarlet macht sich auf, ihm zu folgen, und schließlich erscheint aus dem Nichts ein weiteres dieser fliegenden Wesen, die ihn schon die ganze Zeit bedrängten.

Die Ermittler hören ein krächzendes Schreien, als Skib Gillivanes Trugbild entdeckt, und der Mann lässt vor Schreck die haltenden Ranken los und stürzt in die Tiefe. Zuerst schlägt er auf dem Dach seiner Hütte auf, kann sich nicht halten und rollt ungelenk die Schräge hinab, bis zu der Kante, wo er sich noch versucht an der Regenrinne festzuklammern – welche sich aber als zu marode herausstellt und seinem Gewicht nachgibt. Er stürzt hinab in die Gosse, direkt in die Arme von Ghart und Gillivane, welche ihn aus sicherer Entfernung beobachtet haben. Mit einem dumpfen Klatschen poltert sein Körper auf die Straße...das kann er nur schwer verletzt, wenn überhaupt, überlebt haben.

Doch keine Sekunde später richtet er seinen Oberkörper auf und hält seine Arme schützen über sein Gesicht. Skib erscheint den Helden wehleidig und mitleiderregend, aber sicherlich nicht verletzt. „Tut mir nichts, bei Aureon, bitte tut mir nicht weh!“, fleht er Ghart an, der ihm nun bedrohlich nahe kommt mit seiner zwergischen Axt.
« Letzte Änderung: 31.05.2011, 15:56:52 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #143 am: 31.05.2011, 17:33:52 »
"Bist zwar nicht langsam runtergekommen, aber immerhin bist du runtergekommen." Ghart muss trotz des zuerst schrecklichen Bildes des Absturzes lachen, zumal Skib nicht wirklich verletzt scheint, auch wenn gerade dies Gharts Alarmglocken sofort zum Tönen bringt. Der Zwerg deutet auf das Seil an seinem Rucksack. "Scarlet, ich habe das Gefühl, dass deine Knoten die Besten sind." Der Zwerg hält die alte Axt drohend über den Flüchtigen. "Wie versprochen, werden wir dir nicht den Kopf einschlagen. Dennoch solltest du liegen bleiben. Wir haben ein paar Fragen." Der Zwerg wird sich jedoch aus der Befragung selbst für den Moment zurückziehen, stattdessen schaut er sich beiläufig um, ohne Skib aus den Augen zu verlieren[1]. Der Zwerg kann und will es nicht ausschließen, dass Skib nicht vielleicht eine Art Schutzengel haben könnte oder wieder irgendwelche Fäulnisverbündete hat, sodass er bewusst seine Nase in den Wind hält.
"Wie hat er das so unverletzt überlebt?"
 1. Wahrnehmung 4

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #144 am: 01.06.2011, 14:40:02 »
Pavel folgt dem Lärm und sieht wie Skib nun am Boden ist. Er sagt zu ihm: "Euch wird nichts passieren, wenn Ihr kooperativ seid und unsere Fragen beantwortet. Im Vorfeld hätte ich eine ganz einfache Frage an Euch: Warum habt Ihr so oft Aureon erwähnt, betet Ihr zu ihm oder haben Eure Sprüche keine tiefere Bedeutung gehabt? Und dann hätte ich noch eine zweite Frage: Kennt Ihr einen gewissen Hamwyn d'Medani?"

Derweil kommt Casila wieder von oben herabgeflogen, stellt sich in die Nähe von Skib und passt auf, dass er nicht doch wieder flieht.

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #145 am: 01.06.2011, 14:45:41 »
Sehr gut... Hehe... genauso habe ich mir das gedacht... nun gut, dass Ghart und Rendal hier so herumbrüllen... war vielleicht nicht die beste Methode... zumindest haben wir ihn jetzt... irgendwie... Scarlet scheint auch... ja... hmm... aber wie kommt sie da jetzt wieder herunter... hoffentlich heil...

Erschöpft lässt der Jorasco das Horn sinken, setzt ab und holt erst einmal tief Luft. Sein Blick schweift scharfsinnig über die Gasse, in der der Gesuchte, Skib, zu liegen scheint - Ghart steht direkt vor ihm und gibt ihm Anweisungen - hinauf zu Scarlet auf dem Dach und über seine restlichen Gefährten. Die Gassen um sie herum erscheinen ihm aber zu dunkel, als dass er wirklich etwas darin erkennen könnte. Besorgt bleibt er bei Scarlet hängen und ruft ihr möglichst leise zu:

"Sei vorsichtig beim Hinabsteigen, vorsichtig!..."

Auch Gillivanes Zauberkunst zieht erneut seine Aufmerksamkeit auf sich, wieder und wieder kreisen die Gedanken des Halblings um die Gnomendame.

Und jetzt hat sie uns doch tatsächlich eindeutig versucht zu helfen... Sonderbar... nun, auf meine Anweisungen hat sie vorhin zumindest noch gehört... mal sehen...

Dann plötzlich vernimmt Bolbas die Worte Pavels, unwirsch blafft er ihn, mehr zischend als sprechend an:

"Nicht auf der Straße Herr Bersk - Schweigt!"


Das kann doch wohl nicht wahr sein... überall könnten Ohren versteckt sein... diese Stadt ist doch kein von Seuchen leergetriebener Orrt... Noch nicht... ungeübt als Ermittler... das kann doch nicht sein... Später soll er fragen... später...

Langsam macht sich der Halbling darüber das seltene Instrument wieder zu verstauen und hebt sein Seil, welches vor ihm ab Boden liegt empor, mit gut vernehmlicher aber nicht allzu lauter Stimme sagt er, gen Ghart:

"Hier ist noch ein Seil... Wir müssen ihn dingfest machen... Ich - ich brauche eine kleine Pause..."

Noch immer schnauft der Halbling ganz schön - seine Lungenflügel fühlen sich an als würden sie jeden Moment zerbersten und seine Lippen brennen vor Schmerz. Erwartungsvoll blickt er zu Ghart und den Anderen und hält sein Seil bereit.
« Letzte Änderung: 01.06.2011, 14:48:08 von Bolbas d'Jorasco »

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #146 am: 01.06.2011, 14:56:12 »
Sichtbar widerwillig lässt sich Skib von den Ermittlern fesseln. "Was...warum fesselt ihr mich? Ist das überhaupt erlaubt? Olladra...Aureon...Die Götter mögen mir gnädig sein! Wer seid Ihr überhaupt, ich...", winselt er vor sich hin, doch die Helden scheinen ihm wohl keine Wahl zu lassen, und er ist eindeutig nicht in der Lage, sich zu widersetzen.

Vereinzelt bleiben wankende Passanten stehen, sie haben große Krüge in der Hand und schmatzen beim Trinken. "Schaut euch das an!", grölen sie. "Da wurde wieder so ein armes Schwein gefasst! Haha!" Doch sie verschwinden wieder genau so schnell wie sie angehalten haben, desinteressiert, da sich der armseelige Skib nicht zu wehren scheint.

Auf Pavels Fragen will er sogleich antworten, und sein Gesicht, zumindest die Hälfte, welche nicht verdeckt ist von seiner schäbig wirkenden Maske, wirkt empört. "Natürl...", doch er wird jäh von Bolbas unterbrochen. Verwirrt schaut er zwischen den beiden Ermittlern hin- und her. "Soll ich nun antworten oder nicht?", fragt er unsicher. "Wo bringt Ihr mich hin? Bitte, bitte, gibt mir mein Cyrisches Horn, ich...ich tue alles was Ihr wollt, aber bitte macht es nicht kaputt!" Der nunmehr Gefangene ist wahrlich keine prächtige Gestalt. Er wirkt etwas buckelig, verstört, ängstlich. Er riecht in der Tat nach Motten und nassem Schimmel, und seine Kleider sind alt und kuttenartig. Seine Haut ist bleich und die Ermittler erkennen an den freien Stellen den Hautausschlag, den die Prostituierten vom Henkers bereits erwähnten.
« Letzte Änderung: 01.06.2011, 14:59:58 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #147 am: 01.06.2011, 15:05:33 »
Pavel ist etwas verwundert über das hysterische Verhalten des Halblings. So geheime Frage hat er nun auch wieder nicht gestellt. Auch wenn es für Unauffälligkeit mittlerweile schon länst zu spät sein dürfte, sagt Pavel nun trotzdem leise:

"Also gut dann findet die Befragung und die Beantwortung der Fragen eben drinnen statt. Aber müssen wir ihn unbedingt fesseln, wenn er nicht will? Er ist ja mittlerweile umzingelt und so schnell wird er uns aus dem Haus dadurch nicht mehr entkommen können."


« Letzte Änderung: 01.06.2011, 15:08:28 von Pavel Bersk »

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #148 am: 01.06.2011, 17:03:22 »
An Skib herantretend mustert Dayn den vom Dach gefallenen: "Das ist also dieser 'Schimmeltyp'..... nunja besonders ansprechend sieht er jetzt nicht gerade aus."

Stumm betrachtet Dayn die Szene, denn es macht wenig Sinn jemandem Fragen zu stellen der bereits von 3 anderen mit Fragen bestürmt wird.
Geduldig und mit methodischer Gelassenheit steckt er seine Armbrust wieder weg und dann wartet der Magieschmied bis er dem Opernschreck seine Fragen stellen kann, sollten die anderen nicht schon die nötigen Informationen aus ihm herausholen.
"Irgendwie erscheint der Kerl mir komplett harmlos... weiß er überhaupt wem er da geholfen hat? Möglicherweise ist er aber auch nur ein sehr geschickter Schauspieler...."
Die ganze Aktion mit dem Horn macht keinen Sinn für Dayn. Bis jetzt waren alle ihre Gegenspieler kompeltte Fanatiker gewesen, welche ihr im Zweifelsfall sogar ihr eigenes Leben geopfert haben und dieser Kerl kann es nichtmal ertragen wen sein geliebtes Horn von einem Laien benutzt wird.

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #149 am: 03.06.2011, 03:53:54 »
"Ich denke, eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme ist gerechtfertigt, vor allem nach dem Fluchtversuch... Und keine Sorge, Herr Skib. Wir werden keine Hand mehr an euer Horn legen, solange ihr kooperiert." Innerlich kann Gillivane mit dem Mann mitfühlen. Sie würde es auch nicht wollen, dass jemand mit ihren Farben und Zeichenstiften rumschmiert, aber das hat er sich selbst eingebrockt. Und auch wenn er jetzt harmlos tut, so kann doch jemand, der solch einen gewaltigen Sturz abfedert und einen Kamin hochklettert nicht völlig unfähig sein. Sie entlässt die Illusion des zweiten Engels und schaut möglichst unbarmherzig zu Skib hinab. "Ich schlage vor, das wir ihn hineinbringen und dort befragen."
Magic - srs bsns.

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