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Autor Thema: Kapitel 2: Verrottete Adern  (Gelesen 37572 mal)

Beschreibung: Dem Bösen auf der Schliche

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Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #60 am: 02.05.2011, 21:30:54 »
Gillivane nickt beipflichtend zu Bolbas und lehnt den Stab an ihre Schulter, schaut dabei gen Himmel. "Nunja, mit der Oper auskennen nicht wirklich. Ich habe kaum Ahnung von derlei Dingen, aber wenn eine Person singt, kann das ja wohl kaum so wichtig sein, als würde ein ganzer Chor singen. Wie hieß sie noch... Ach ja, Richtig. Lady Elay d'Thuranni war ihr Name. Die Leute meinten, sie singt ganz nett."
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Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #61 am: 02.05.2011, 23:07:04 »
"Hmm ja, was für ein armer Wicht. Unterdrückt und Ausgestoßen von den Mitmenschen; kein Wunder, dass man da mit der Zeit austickt, wenn man der Typ dafür is'. Aber da steckt man nicht drinn', nein wirklich nicht. Und das ist auch gut so, denn früher oder später kommt einer und wischt mit ihm den Boden auf.", kommentiert Scarlet in Plauderstimmung die Informationen des Geigers. "Danke jedenfalls, Khelib, für die Infos. Wir werden uns dann mal aufmachen. Trink' noch einen auf uns", verabschiedet sie sich und legt zwei kleine Münzen auf den Tresen.
Sie will schon wieder zu den anderen gehen, da dreht sie sich doch noch einmal um. "Erm, eine Sache noch: Hat dieser Skib immer so schimmelige Kleidung an und hat er so einen fiesen Hautausschlag?", erkundigt sie sich noch, um sicherzugehen, dass sie auch dem Richtigen nachjagen. Sie wirft den anderen einen vielsagenden Blick zu, während sie auf die Antwort wartet.
« Letzte Änderung: 02.05.2011, 23:09:55 von Scarlet »

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #62 am: 02.05.2011, 23:28:15 »
Ghart grummelt vor sich hin, der Einzahn pfeift manchmal, dann grummelt er wieder, dann schaut er sich die Struktur eines Hauses an und flucht über menschliche Baukunst. Kurz gesagt, der Zwerg hat ziemlich schlechte Laune und keinen Alkohol mehr, weshalb der Zwerg beinahe unausstehlich wird. Aber glücklicherweise erreichen sie dann unter Scarlets Wegführung die kleine Kneipe. Wortlos geht der Zwerg an den Tresen und hält sich von der Befragung von Khelib fern. Diese Musiker haben Ghart häufig genervt, vor allem wenn sie so leichte, elfisch inspirierte Musik gespielt haben. Der bucklige Clanlose mag lieber dumpfe Männerchöre, wie der klerikale Gesang zu Ehren Dol Dorns in seiner alten Heimatfeste. Sowas ist für Ghart bewegend, aber nicht das nervtötende Quietschen einer Fiedel, nein, das ist gar nichts für den Zwerg. "Erstmal Nachschub kaufen..."
"Gib mir zwei Flaschen Schnaps, möglichst klar und möglichst ehrlich. Nicht süß und nicht sauer.", sagt Ghart geradeheraus zu dem Wirt und fängt an in seinem Geldbeutel zu kramen, um den Mann zu bezahlen.
Ghart trinkt auch noch schnell ein Bier, während sich Scarlet mit Khelib unterhält, wobei der Zwerg auch äußerst abwesend und in Gedanken wandernd erscheint. "Mhm, mir geht langsam die Lust aus. Ob dieser Skib Fallen für uns bereit hält? Ich frage mich, mit wem er alles zusammenarbeitet?" Doch der blondhaarige Zwerg hat nur wenig Muße sich über die Ermittlungen Gedanken zu machen, stattdessen genießt er sein Getränk und schaltet für einen Moment ab.

"Dann gehen wir meinetwegen zuerst zu Skib. Obwohl, ist eigentlich wirklich besser. Noch so eine Drachenmaltrulla brauch ich nicht, hatte ich genug von die letzten Tage.", merkt der Zwerg an und stellt sich wieder zu seinen Gefährten. "Wir sollten aufpassen, vielleicht hat Skib mehr Kontakte in der Stadt, auch wenn er ein Außenseiter ist. Vielleicht haben uns weitere Pestbeulen gesehen und ihn unterrichtet oder eine der Huren hat gezwitschert, oder wie auch immer. Es ist möglich, dass er oder eine Horde Eiterbeulen uns erwartet, also nicht zu leichtsinnig werden, auch wenn wir alle müde und erschöpft sind.", weist Ghart sich und seine Gefährten an, auch wenn es in erster Linie für ihn selbst eine Selbstmaßregelung ist. Ghart ist wieder etwas munterer, da er eigenen Alkohol besitzt und mit sich führt, es gibt ihm etwas Sicherheit und so klingt er auch schon etwas freundlicher, wenn auch noch immer ungewohnt bestimmt. Dabei geht der Zwerg auch nicht weiter auf Pavel ein, der die Beleidigung bei der Begrüßung sehr mustergültig ignoriert hat. Seitdem überlegt Ghart, wie er ihn trefflich ärgern kann. Ghart blickt Pavel und dessen Eidolon an und zuckt dann die Schultern. "Naja, mit ihrem Auftreten kann ich wohl kaum punkten, wir fallen sowieso wie bunte Hunde auf. Aber wenn ich wacher bin, fällt mir schon was ein."
"Wollen wir?", drängt der Zwerg zum Aufbruch.
« Letzte Änderung: 02.05.2011, 23:29:12 von Ghart »

Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #63 am: 03.05.2011, 10:39:17 »
Bolbas‘ Bemühungen sind von wenig Erfolg gekrönt. Keiner der Anwesenden möchte wirklich über die Angelegenheit sprechen und auch wenn Bolbas etwas Kleingold springen lassen will wenden sich die Musiker und Künstler ab. Bei näherer Überlegung erscheint dies dem Jorasco auch logisch: Welcher halbwegs anständige Bürger will sich schon in Verbindung bringen mit einer verkommenen Absteige wie dem Henkers oder Barbarenüberfälle oder gar Seuchen in einem solchen Etablissment? Und so ist alles, was die Leute aus sich herausbekommen lassen wollen, dass man von einem Vorfall irgendwo im tiefen Rotstein gehört hat, aber man natürlich nichts genaueres weiß, da man selbstverständlich niemanden kennt, der dort verkehrt, und auch niemanden kennt, der einen kennt, der dort verkehrt, und – Olladra bewahre – auch niemals einen Fuß in diese Gosse gesetzt hat oder setzen wird. Aber all dieses Ausweiche lässt doch einen Schluss zu – dass wenigstens etwas von allem durch die Straßen geflüstert wurde, wenn auch hinter vorgehaltener Hand.

Scarlet hingegen hat bei Khelib dem Geiger mehr Glück. „Ha, Ihr macht mir Spaß, Mädchen!“, antwortet er lachend. „Naja, wenn man mehr als eine halbe Sinfonie in den staubigen und versifften Katakomben verbringt, riecht man schon nach Staub und Moder! So viel ich weiß, fließt da unten auch einer von diesen unterirdischen Bächen durch und hat den Gemäuern der Oper gut zugesetzt. Schimmlig und modrig ist es dort, also wundere ich mich nicht, wenn Skib stinkt und nicht die beste haut hat!“, sagt er scherzend, um sich dann umzudrehen und nach dem Barmann zu wedeln. „Noch ein Dunkelbier! Ha!“
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Scarlet

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #64 am: 03.05.2011, 11:28:20 »
Damit gesellt sich Scarlet wieder zu ihren Gefährten. Sie trägt einen zufriedenen Gesichtsausdruck, hat doch die Befragung so gut geklappt. "Nun, ihr habt's gehört. Das scheint tatsächlich unser Mann zu sein. Der Geiger hat mir auch verraten, dass Skibs Hütte in den Gassen hinter der Oper liegt. Ein wenig verwinkelt dort, aber ich kenn' mich schon aus.", fasst sie das Erfahrene zusammen. "Nun, wir sollten zunächst einmal diese Bar verlassen. Wir fallen ja auf, wie bunte Hunde. Und dann sollten wir beraten, wie wir das, was wir wissen wollen, aus Skib heraus-...", Scarlet bricht unvermittelt den Satz ab und als sich ihr Blick mit dem des Eidolons kreuzt. Schnell weicht sie ihm aus. Obgleich sie die Anwesenheit des Engels sehr zu ermutigen scheint, war es offensichtlich, dass sie sich in dessen Gegenwart unsicher fühlte. "Ich bin eine arme Sünderin und ich weiß das. Haben mir die Götter diesen Engel gesandt, um mich auf den rechten Weg zu bringen? Wie sollte ich mich aber bessern? Ich habe doch nichts anderes gelernt! Und wieder in den Adel aufsteigen? Lieber sterbe ich...!", überlegt sie, doch kommt zu keinem Ergebnis. Sie wendet sich zum Ausgang, ohne das Gespräch fortzuführen.

Dayn

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #65 am: 04.05.2011, 10:35:30 »
"Dann ist unser weiteres Vorgehen ja festgelegt!", sagt Dayn mit fester Stimme.
Blocks Äußerungen stimmen mit Dayn's Sicht der Dinge absolut überein, das analytische und objektive Vorgehen des Kriegsgeschmiedeten. Dayn ist recht beeindruckt über die Fülle an Informationen die Scarlet nur durch ein Gespräch mit diesem Geigenspieler erhalten hat. Nun bleibt es nur zu hoffen, dass sie diesen Skib auch wirklich finden, denn wie Ghart ist es Dayn leid ständig Schatten und Schemen hinterher zu laufen und nur reagieren anstatt agieren zu können.

Geistesabwesend reibt sich Dayn die Schulter, das was ihm vor kurzem Geschehen ist, hat seinen Eindruck hinterlassen, obwohl er keine Schmerzen mehr an der Stelle hat.


Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #66 am: 04.05.2011, 14:22:42 »
Die schlechte Laune des Finders verflüchtigt sich als Scarlet ihre erlangten Informationen darbringt. Diese Gruppe hatte schn viel schlechtes erlebt, vielleicht ein bißchen Aufmunterung würde gut tun, denn obwohl das des öfteren der Halbling tat, findet Rendal an der Zeit auch ein Kompliment zu machen, er wendet sich Scarlet zu und lächelt sie aufmunternd an:

"Hey Scarlet, tolle Arbeit, ein Finder aus der Gilde hätte es nicht besser machen können, vielleicht sollte ich euer Talent im Auge behalten. Nun wir könnten ja sagen, dass der Barbar ihn belastet hat und dass er in Haft kommen wird, dies könnte seine Zunge lösen. Also los geht's"

Die introvertierte schlecht Laune des Orkblutes, schlägt in Zielstrebigkeit um. Nun gibt es ein klares Ziel vor Augen und auch die Niederkunft von Skib wurde schnell gefunden.

"Scarlet bei den Findern...nich wenn sie sich solche Ausraster, wie in der Enklave leisten würde...sagen wir, sie ist ein Rohdiamant...Bei Olladra hoffentlich finden wir diesmal sachdienliche Hinweise!"

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #67 am: 04.05.2011, 17:52:12 »
Und auch Bolbas ist überrascht, als Scarlet dann doch so ausführliche Hinweise liefert. Manchmal, so scheint es ihm, ist es doch hilfreicher sich mit dem einfachsten im Volk zu unterhalten anstatt langwierige Verhöre zu führen. Vielleicht sollte die ganze Gruppe wirklich wieder etwas mehr an Bodenständigkeit gewinnen. Das Verhör war schließlich gehörig schief gegangen, dafür führte diese Suche nach Informationen zu einem großen Erfolg und zwar ziemlich schnell, erfreut darüber lächelte auch der Jorasco Scarlet zu, als sogar Rendal diese lobt:

"Rendal spricht Recht - du hast wahrlich Nützliches herausgefunden Scarlet, lasst uns gehen!"

Winkt er dem Rest der Truppe zu und begibt sich hinter Scarlet hinaus zur Türe. Khelib jedenfalls hat er nichts mehr zu sagen - er ist eher enttäuscht darüber, wie wenig Informationen er aus den Leuten auf dem weg herausquetschen konnte.

Natürlich niemand will mit - so - etwas in Zusammenhang gebracht werden... Aber, aber... Nun ja, zumindest scheint sich ja doch Einiges herumgesprochen zu haben...

Nachdenklich kratzt sich der kleine Halbling am Kopf, dann setzt er seine Kapuze auf, mit einem knappen Blick in Richtung Scarlet sagt er dann:

"Nun Scarlet, dann führe uns mal - ich denke du weißt am besten Bescheid! Und ich - ich will dann nur endlich irgendwann mal in mein Bett, so leid es mir tut: Der Tag war anstrengend genug, meint ihr nicht auch?"

Damit blickt er den Rest der Truppe an - Bolbas ist abmarschbereit und bereit dafür endlich diesen Skib, diesen Schimmeltypen zu treffen.
« Letzte Änderung: 04.05.2011, 17:52:24 von Bolbas d'Jorasco »

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #68 am: 04.05.2011, 19:07:36 »
Pavel ist erfreut, dass ihre Suche nach dem Wohnort von Skib doch recht flott geht und so erfolgreich ist. Eine außergewöhnliche Gemeinschaft hat sich da angesammelt, aber bisher hat sie sich als nützlich erwiesen und vielleicht weiß dieser Skib ja tatsächlich mehr über das Verschwinden von Hamwyn d’Medani. Irgendeiner würde diesen Skib schon zum Sprechen bringen, aber hoffentlich ohne Gewalt und Folter, das wäre Pavel zuwider, obwohl bloße Drohungen gerade noch in Ordnung wären für den arkanen Priester.

Leise sagt der Aureon-Priester daraufhin zu dem Jorasco, als er mit seinen Worten geendet hat:
"Ich will Euch nicht widersprechen, Sir d'Jorasco, aber falls wir Hinweise auf den Verbleib von Sir Hamwyn d’Medani würde zumindest ich ihn gerne heute noch weiter untersuchen und Eure Hilfe wäre sehr willkommen. Aber wenn Ihr dann unbedingt schlafen wollt, kann ich wohl wenig dagegen tun. Ich vermute ja, dass Sir Hamwyn d’Medani in die Katakomben unter der Stadt gebracht wurde, aber mal schauen, was die Befragung von Skib ergibt."

Gillivane

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #69 am: 05.05.2011, 11:12:11 »
Gillivane hatte sich, während Bolbas und Scarlet sich um die Befragung der Anwesenden kümmerten, mit einer Tasse Tee an einen möglichst leeren Tisch gesetzt und die beiden beobachtet. Die Beiden waren schon recht gegensätzlich. Der Halbling schien recht kompliziert, wenn auch klug, während die andere in einer Kneipe und an der Seite eines Mittrinkers gut aufgehoben schien. Sie selbst zog ihre Magie und die kontrollierten, beschworenen Kräfte vor, aber das war ja eher ihre Sache.

Um sich die Zeit zu vertreiben, und auch aus Neugier, was dieses Eidolon exakt war, holte sie aus ihrer Tasche einen Kohlestift und ihren Zeichenblock, den sie auf ihren Oberschenkel stützte. Dann sprach sie die Celestiel an, wieder in ihre Sprache.
Celestiel (Anzeigen)
Sollte die Celestiel zustimmen, spricht Gillivane gedämpft einige Zauberworte und wedelt mit ihrem Stift durch die Luft, macht sich dann daran, eine Skizze der Engelin anzufertigen. Zu viel mehr kommt sie nicht, da die Gruppe schon bald Ergebnisse erhält und ans Aufbrechen denkt, und sie wirkt auch nicht sonderlich zufrieden mit ihrer Arbeit, die sie allerdings der Celestiel oder Pavel zeigte, sollten sie sich dafür interessieren. So eine Taverne war eben kein guter Ort zum Zeichnen, auch wenn man sich mit Magie unterstützte.[1]

Dann wendet sie sich wieder zu den anderen. "Gut, dann gehen wir. Ich persönlich bin noch nicht erschöpft allerdings mit meinigen heutigen Zaubern in einem Konflikt nicht von allzu großer Hilfe. Ich werde aber dennoch mein Bestes tun, euch zu unterstützen."
 1. Crafters Fortune
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Kayman

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #70 am: 05.05.2011, 14:01:58 »
Als Gillivane zu zeichnen anfängt, bemerkt sie ein zufällig neben ihr stehender Künstler. "Ah, getrickst habt Ihr mit Eurer Magie!", bemerkt er, wobei er den Mund angewidert verzerrt. Seine Kleidung ist verspritzt von Farbklecksen, und wenn Gillivane richtig sieht, sind seine Finger schwarz vor Kohle. "Ich würde Euch raten, Eure Fähigkeiten ohne Zauberei zu schulen - das verspricht einen langfristigeren Erfolg. So oder so - nicht übel, Gnomin", sagt er, und wendet sich wieder seinem Glas Dunkelwein und seinem Begleiter zu.

Währenddessen haben die Ermittler ihre Nachforschungen in der Kneipe beendet und so brechen sie auf, um dem vermutlichen Verbrecher Skib auf die Spur zu kommen. Es ist mittlerweile Abend in Aundair, und die Gassen sind gut gefüllt von vielen verschiedenen Menschen. Tatsächlich bekommt Casila immer wieder neugierige Blicke und verwunderte Stimmen flüstern hinter den Rücken der Helden. Doch größtenteils sind viele der Passanten hauptsächlich zum Feiern nach draußen gegangen, sie suchen sich eine Kneipe oder auch ein Tanzlokal, um langsam in Stimmung zu kommen für das Frühlingsfest.

Scarlet führt die restliche Truppe tiefer in Rotstein, und nach wenigen Minuten schon haben sie die Oper erreicht. Der Eingang ist festlich erleuchtet von immerhellen Laternen, und auch an den Wänden brennen Fackeln und Lichter schwirren umher. Noch gehen dann und wann Leute in das Gebäude, durch die Eingangssäulen, und ein dunkelgrüner Teppich ist über das Pflaster des Vorplatzes gelegt worden. Vier edel gekleidete Elfen stehen am Eingang und kontrollieren die Karten der Gäste. Von drinnen ertönt eine leise Musik, von Violinen und Harfen.

Schließlich führt die Schurkin sie hinter der Oper in ein paar verwinkelte Gassen. Das Bild ist geprägt von alten Gemäuern und rustikalem Ambiente. Doch auch merken die Helden, dass die Lokale hier wieder eher Spelunken gleichen – alles scheint etwas heruntergekommen zu sein. Dann, nach ein paar weiteren Ecken, stehen sie an einer Abzweigung, und sie können die Hütte Skibs sehen. Sie ist eingeklemmt zwischen zwei größeren Gebäuden, und wurde anscheinend auf einen alten Durchgang gebaut. Viel Platz bietet sie wahrlich nicht, doch sie scheint zumindest zwei Stockwerke zu haben. Aus dem Inneren dringt ein schwaches, flackerndes Licht in das Dunkel der Gasse.
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Rendal d'Tharashk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #71 am: 05.05.2011, 23:14:08 »
Gerde in dieser Stadt angekommen und schon so viel erlebt und eine illustre Ermittlergruppe kennengelernt, immer noch versucht sich der Halbork einen Reim darauf zu machen, was es mit dieser Fäulnis auf sich hat, dies zieht sich durch die bisherigen Erkenntnisse der Ermittler. Der Finder blickt nocheinmal die Gruppe an, nachdem sie die Hütte sehen.

"Nun, ich werde mal einen vorsichtigen Blick riskieren, ich hoffe es gibt keinen Hinterausgang!"

Sagt Rendal, der nun endlich wieder was sinnvolles tun kann, und macht sich möglichst unauffällig auf den Weg und versucht an ein Fenster zu gelangen ohne Schatten in die Hütte zu werfen[1]. An den Fenstern angekommen lauscht der Finder und riskiert auch vorsichtig einen Blick in beide Fenster[2].
 1. Stealth 19
 2. Perception 13 bei Menschen 15

Bolbas d'Jorasco

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #72 am: 06.05.2011, 13:25:08 »
Bolbas antwortet Pavel kurz mit einem verständnisvollen Nicken und einem sanftmütigen Blick. Er kann die Sorge des Neuankömmlings um seinen Freund verstehen, doch sein Körper wird ihn nicht eine Ewigkeit tragen können - erstmal sollten sie auf jeden Fall Skib besuchen. Und so macht sich auch Bolbas, den Kopf einmal wieder voller Gedanken auf den Weg, geführt von Scarlet.

In den Katakomben... hängt also vielleicht mit dem Abwassersystem zusammen... Hmm unter der Enklave, vielleicht eine Höhle... ein größerer Kanalschacht... Vielleicht wurde dort das Gift für die - Nein! Das ist zu abwegig... Aber Scarlet hat doch auch gesagt und Khelib, dass Skib irgendetwas mit den Kellern und Katakomben der Oper zu tun hat... Ja, er arbeitet dort... vielleicht finden wir einen günstigen Zugang... Oder einen Hinweis... oder... Ach Bolbas - soviele Gedanken... Kein Wunder, dass du müde bist!...

Die fröhlichen Leute auf den Straßen von Sayandras Garten entlocken dem Halbling nur ein müdes und halbherziges Lächeln. Er wäre auch gerne so ahnungslos wie sie, man müsste sich vor Nichts und niemandem fürchten und könnte das bevorstehende Fest und den gesamten Jahrmarkt in Ruhe genießen. Soviel hatte er schon gehört über die Genüsse und Angebote auf dem Frühlingsfest - Jodie hatte ihm viel davon erzählt oben in der Enklave.

Jodie... Ja, hoffentlich kommt sie voran mit ihren Forschungen... Und alles wird nur noch verzwickter... Scheint, als ob es uns dieses Mal wirklich erwischt hätte... allerlei Übel, wohl wahr! Was gäbe ich jetzt für eine warme Tasse Honigtal...

Sehnlich denkt der Jorasco an sein überstürztes und abgebrochenes Frühstück zurück - dort nahm für ihn alles seinen Anfang. Sein Blick streift im Vorübergehen die Oper, auch hier, so muss er sich selbst eingestehen, war er noch nicht - was würde Sayandras Garten noch alles für Anblicke zu bieten haben: Doch die Enklave oben am Berg verlangte ihm im Normalfall einfach zu viel Zeit und Mühe ab. Dann endlich waren sie angekommen vor Skibs Haus und Bolbas wirft einen prüfenden Blick in die Gassen um ihn herum, auf die Kreuzung und auch auf mögliche Balkone oder Fenster - droht ihnen im Halbdunkel schon Gefahr: Werden sie gar erwartet?![1] Etwas angespannt wirkt der Halbling, als er schließlich zu Ghart aufschließt und sich neben im postiert während Rendal schon mit der Untersuchung des Hauses zu beginnen scheint. Auch er ist genauestens darauf bedacht nicht größer aufzufallen in der Dunkelheit und bereit sich jederzeit in den Schatten zurückzuziehen und zu verbergen.[2]

Seltsame Behausung... aber es brennt Licht... vielleicht kann Rendal ja etwas erkennen... lieber mal abwarten und ruhig bleiben... der Leiseste bist du sicherlich nicht
 1. Wahrnehmung 10
 2. Verstecken 17

Pavel Bersk

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #73 am: 06.05.2011, 18:53:16 »
Celestiel (Anzeigen)

Casila macht das Anschauen und Getuschel der Leute nichts aus und war es schon von manchen Leuten gewohnt. Sie kann solch ein Verhalten auf dieser Ebene von Humanoiden sogar teilweise nachvollziehen und Böse war das ganze ja sicherlich nicht gemeint. Pavel macht das ganze auch nichts aus, immerhin hatte er ja 'nur' ein Engelswesen beschworen und er ist kein verderbter Dämonen- oder Teufelsbeschwörer.

Pavel findet es auch interessant einmal die Oper aufzusuchen, doch es war schon richtig und auch wichtig erst einmal bei Skib daheim vorbeizuschauen. Immerhin wurde heute nur ein Musikstück vorgetragen.

Pavel nimmt beim näheren Anschauen des Hauses, wo Skib wohnt, etwas Abstand und deutet Casila an, es ihm gleich zu tun. Beide waren nicht die besten Schleicher und offenbar wollte der Tharashk sich erst einmal unauffällig umsehen.



 
« Letzte Änderung: 06.05.2011, 18:58:33 von Pavel Bersk »

Ghart

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Kapitel 2: Verrottete Adern
« Antwort #74 am: 06.05.2011, 21:30:06 »
Ghart hat geschwiegen und in Gedanken sich an dem Alkohol in seiner Tasche gütlich getan, statt den Worten seiner Gefährten weiter zu folgen. Es ist ein gutes, zufriedenstellendes Gefühl mit dem Wissen durch die Gegend reisen zu können, dass man zu jedem Zeitpunkt etwas trinken kann. Es gibt Ghart die notwendige Sicherheit um Handeln zu können. Zufrieden schnallt er seinen verkratzten Schild um seinen linken Arm, denn der Einzahn rechnet damit, dass sie angegriffen werden. Er kann es sich gar nicht anders vorstellen, schließlich würde es zu diesem beschissenen Tag passen. Und wer weiß schon, was Gillivane und Pavel in Wirklichkeit schon erlebt haben und welchen Barbaren sie schon auf die Füße, bewusst oder unbewusst, getreten haben. "Ja, wenn Pavel am Tatort war, vielleicht wird er gar verfolgt?", überlegt der Zwerg. Einen Gedanken, den er bereits bei Rendal gehabt hat.

Der Clanlose ist in einiger Entfernung zum Haus stehengeblieben, um nicht zu sehr aufzufallen. Aber er hat auch nicht vor, völlig unbeteiligt zu wirken, denn dann wird er nur lächerlich wirken. Stattdessen umgreift er seine Axt, auch wenn er hofft, dass es nicht schon wieder zu einer Verfolgungsjagd kommt. Seine eigene Langsamkeit stört ihn, weshalb er den Katakomben eher gewogen ist, diese sind eng und Ghart kann dort seinen Gegner leichter stellen. Auf kleinem Raum hat der Zwerg einfach mehr Kampfvorteile. "Ich sollte die anderen dazu zwingen, die Gegner zu mir zu treiben. Das ist bei meiner Form besser..." Ein guter Sportler ist Ghart nie gewesen.
Wütend schüttelt Ghart den Kopf, er lässt sich schon wieder von Gedanken wegtragen, er versucht sich wieder auf die Umgebung zu konzentrieren[1].
 1. Wahrnehmung 9

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