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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 83060 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #465 am: 02.09.2012, 22:07:45 »
Der Ex-Ganger mit dem lässigen Gang grinst kurz dreckig, als er ,Hrinsen in den Aufzug folgend, das vertraute Gewicht seiner Faustfeuerwaffe spürt. "Von wegen Sicherheitsspezialist..."

Als der kleine Fettsack Johansen sich umwendet und mit dem Geschwafel beginnt, schläft Inigo augenblicklich das Gesicht ein und er macht eine Geste in Richtung Zaddion, die in Gunmetal-City unmissverständliches Missfallen ausdrückt, daneben auch gelinde gesagt eher unhöflich ist. Auf das Angebot greift er sich ohne Umschweife ein Glas und setzt sich breitbeinig in einen ledernen Ohrensessel. Als die Lady den Raum betritt, zieht er die Augenbrauen hoch. Ok - mein Auftritt...

"Durchaus. Und so ein geschichtsträchtiger Ort noch dazu, wenn man dem verbalen Angriff von Johansen nach geht... Ja, Förmlichkeiten sind der Lage dieser Stadt auch nicht unbedingt angebracht." Der Ex-Ganger hört der Lady freundlich zugewandt zu und lehnt sich danach zurück, während er einen bedächtigen Schluck von seinem Glas Armasec nimmt.
"Was mich betrifft, Scintilla ist richtig, Gunmetal - City, ums genau zu sagen. Wir hatten uns ja beim ersten Treffen ja darauf geeinigt, aus dieser Causerie ein für beide Seiten vorteilhaftes Geschäft zu machen, nach dem Motto etwas für etwas. Daran halte ich mich. Gerne würde ich einem Juwel wie Ihnen, werte Lady mehr zugestehen, doch meine Professionalität und meine Verantwortung gegenüber meinen Geschäftspartnern verbietet mir das.
Die erste Frag ist, mit Verlaub auch die gefährlichste. Wir sind nicht darüber autorisiert, darüber zu sprechen. Um des Geschäftes Willen aber soviel: Wir sind professionelle Problemlöser, auch für Probleme der unangenehmen Art und unsere Anweisungen kommen von ganz weit oben. Und mit oben meine ich Sektor-niveau. Sie haben schon mitbekommen, Teuerste, das es mit dieser Stadt nicht zum Besten steht und es steht sogar zu befürchten, dass die Lage sich weiter zuspitzt. Wir sind geschickt worden, das zu überprüfen, aber zugegebenermaßen wäre ich gerne besser vorbereitet gewesen. Sie scheinen auch nicht ideal vorbereitet zu sein, wenn ich mir diese Einschätzung erlauben darf. Darin liegt auch der Wert, den wir gegenseitig aus uns schöpfen können."


Der Ex-Ganger hat mit ruhiger und eindringlicher Stimme gesprochen und währenddessen mit Lady Melua Blickkontakt gehalten. Er seuftzt leise auf, lehnt sich wieder zurück und schwenkt den Amasec genießerisch unter der Nase. Etwas härterer Stoff, als der fruchtige Wein. Sehr gut. Das war schon eher sein Revier. Er konzentriert sich auf die Aufgabe und wendet sich wieder ihrer Gesprächspartnerin zu: "Ausgezeichneter Tropfen. Ein Geschenk des Throns für meinen Gaumen. Ich denke wir sind wieder an der Reihe: Was wissen Sie über den in Lumpen gehüllten Meuchler und wen befürchteten Sie als Opfer zu finden?"

The pain of the bullet is ecstasy compared to damnation

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #466 am: 02.09.2012, 23:31:04 »
Eigentlich wollte Zaddion schon anfangen zu lachen, als Inigo sich über die einschläfernde Wirkung der Einführung in die Belange des Hauses Du'Landra beschwert, doch besinnt der Techpriester sich eines besseren. Den Amasec lehnt Zaddion höflich ab, da er es nicht riskieren wollte durch zuviel Alkohol in der Ausführung seiner Pflichten beeinträchtigt zu sein. An sich, würde es den Hiver interessieren, etwas über das Haus herrauszufinden, doch würde er da lieber auf Kleists Informationen zurückgreifen. Für die Inquisition war Malfi natürlich kein unbeschriebenes Blatt, zu häufig waren die Verwicklungen seiner Adeligen in dubiose Geschäfte und die Rivalität von Malfi und Scintilla war etwas, dass man auf beiden Welten wohl mit der Muttermilch eingeflößt bekam. Auch deswegen war Zaddion sehr auf der Hut, sich nichts Verräterisches anmerken zu lassen und ließ erstmal Inigo reden.

Ziemlich Lax die Sicherheit hier. ging es auch Zaddion durch den Kopf, als der Leibwächter im Flur stehen blieb. Unwillkürlich fuhren Zaddions Augen in die dunkleren Ecken des Raumes um nach eventuellen Personen zu suchen, welche sich dort verstecken könnten.[1] Immer wieder versuchte der Techpriester seinen Puls zu drosseln, doch konnte es nicht ganz verhindern. Als die Lady Melua endlich den Raum betritt und sie die Gruppe von dem ewigen Wortgewitter erlöst, mustern seine Augen die doch recht zierliche Gestalt der Adeligen für einen Moment, das neue Kleid quittiert er ohne Regung, bevor er sich auf ihre Augen konzentriert. Dabei ertappt er sich bei einem gehässigen Gedankengang: Die Karten liegen auf dem Tisch, wir wissen es von dir, du weißt es von uns. Zeig uns, ob du wirklich bereit bist jemandem von der Hauptwelt zu helfen. Die Jahre in der Ausbildung zum Maschinenpriester und die Fixierung auf das eine Ziel, die Maschinen zu warten und ihre Geister zu heilen, halfen dabei Zaddion sich auf diese vorrangige Aufgabe konzentrieren zu lassen, ohne diese Disziplin wäre der noch junge Mann sicherlich stärker von der Erscheinung der Adeligen beeindruckt.

Bei der Antwort von Inigo, welche für manchen aufgebrachten Diplomaten sicherlich eine Nichtbeantwortung seiner Frage darstellen würde, stellen sich die wenigen Körperhaare von Zaddion auf, als sich die emotionale Spannung auf seine Implantate überträgt. Mit einem kurzen Blick zu Kleist versichtert sich Zaddion, dass dieser Inigo mit wichtigen Infos versorgen würde, sollten ihm welche einfallen.
 1. Misserfolg Grad: 1
"You will treasure this weapon, you will use it wisely in battle and you will honor its sacred spirit with prayer, for after you are long gone this weapon's service to the emperor will go on."

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Arden Etklint Kleist

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #467 am: 03.09.2012, 09:11:43 »
Kleists Gesichtsausdruck spiegelt geringfügige Besorgnis und Skepsis wieder. Sektor-Niveau? Du meine Güte, noch mehr kann man jemanden von Malfi ja kaum darauf stossen, dass wir von Scintilla das Sagen im Calixis-Sektor haben. Ich hoffe wirklich, dass das kein Schuß ins Knie war. Merke auf: Frage immer zuerst den Experten Deiner Wahl ob jedweder politischer Verstrickungen, vor allem, wenn Du aus einem niederen sozialen Milieu kommst.

Der Adept wechselt sein Standbein und lässt dann noch einmal seinen Blick über die Adelige schweifen. Naja, vielleicht haben wir Glück und sie ist so scharf, wie sie aussieht. Manche Leute in solchen Kreisen haben ja etwas übrig fürs Exotische und so ein junger Ganger zum Nachtisch wäre doch etwas für eine Schwarze Witwe von Malfi.
« Letzte Änderung: 03.09.2012, 09:13:44 von Arden Etklint Kleist »

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #468 am: 03.09.2012, 23:09:34 »
Merice gelingt es nur eine knappe Minute den langatmigen Ausführungen von Johansen zu folgen. Zu sehr beschäftigen ihn die schweren Aufgaben die in den nächsten Tagen zu bewältigen sind. Erst das Erscheinen der Adeligen reißt ihn wieder aus seinen Gedanken.
Er begrüßt sie mit einem knappen Nicken und verfolgt dann aufmerksam die Eröffnung der Verhandlungen. Inigos keckes Auftreten und seine fast schon überhebliche Wortwahl lassen Merice innerlich schmunzeln. "Dieser aufgeblasene Bastard. Wüsste ich es nicht besser, würde ich fast meinen er wäre aus dem selben dekadenten Umfeld wie unsere hübsche Gastgeberin.Wenn er so weiter macht würde es mich nicht wundern wenn er uns bis in den Schlund der sieben Höllen redet... hm den Rückweg würde er aber wahrscheinlich schon am Weg dort hin buchen."
Als Inigo sich wieder seinem Glas Amasec zu wendet bringt sich nun auch Merice in das Gespräch ein. Es gelingt ihn den Blick der Adeligen einzufangen und seine stahlblauen Augen sehen sie bei seinen nächsten Worten ernst und entschlossen an.
"Natürlich kann ich mir nicht sicher sein welcher Art eure Geschäfte auf Quaddis sind werte Lady Melua. Dennoch will ich den Worten meines Kollegen noch hinzufügen dass die Geschäfte auf diesem Planeten in Bälde durchaus stagnieren könnten. Und damit meine ich bestimmt keine kurze Marktschwankung. Das könnte sich durchaus auch negativ auf euer Haus auswirken. Wir sind hier um uns unter anderem um diesen Punkt zu kümmern." Bei seinem letzten Satz verschränkt er die Finger ineinander und lehnt er sich nach vorne, gespannt auf die Reaktion der Lady aus Malfi.
Whatever happens, we have got the Emperor’s blessing. They have not.

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #469 am: 04.09.2012, 22:46:30 »
Es ist nicht zu übersehen, dass die Dame sich auf politisches Parkett versteht, und so lässt sie zunächst keine Gefühlsregungen bei den Ausführungen Inigos erkennen, sondern lauscht diesen mit stoischem aber durchaus interessiert wirkendem Gesichtsausdruck. Erst als Schlagworte wie Sektor-Niveau und negative Auswirkungen auf Haus Melua fallen wird die Frau doch sichtlich aus der Reserve gelockt und wirkt überrascht um nicht zu sagen ungläubig bis aufgebracht.

"Ich... wie bitte?  'Negative Auswirkungen' auf Haus Melua? Wie stellen sie sich das denn vor? Jetzt müssen sie schon etwas konkreter werden. In keinem auch noch so unwahrscheinlichem Szenario kann ich mir etwas dergleichen ... " als wäre ihr doch etwas eingefallen hält sie kurz inne "... nein, keinesfalls. Sagen sie, hat diese Anspielung etwas mit meinem verschollenen Bruder Lar'ax Melua zu tun?"

Sie erhebt sich halb von ihrem Stuhl um etwas, dass wie eine kleine blaue metallische Scheibe aussieht auf den Tisch zu legen. Mehrere kleinere elektrische Leitungen und feine leuchtende Dioden lassen die Komplexität des Geräts bereits auf den ersten Blick selbst für den Leien erkennen. Sie betätigt einen Schalter und mit einen Surren erwacht es zum Leben.  Zunächst blass dann immer deutlicher, schärfer und in Farbe erscheint ein hervorragendes Hologrammbild eines etwas androgyn wirkenden Mannes mittleren Alters mit langem gelockten Schwarzen Haar, in stattlichen Silber-blauen Anzug, blauen Augen und einen noblen hochnäsigen Gesichtsausdruck und einer nicht abzusprechenden Ähnlichkeit mit der Dame die vor euch sitzt. Zaddion weiß, das technologie dieser Qualität sehr teuer und vor allem sehr selten ist. So sind sich die Akolyten recht sicher, dass sie den Mann noch nicht in natura getroffen haben.

"Hier... so in etwa sieht er aus. Er ist freilich nicht besonders gut getroffen und es ist nur ein ungenaues Holoabbild, aber kann es sein das sie sich auf ihn anspielen, denn worauf sonst sollten sie sich sonst beziehen? Haben sie denn irgendwelche Informationen zu seinem Aufenthalt?"
« Letzte Änderung: 04.09.2012, 22:49:21 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Noah

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« Antwort #470 am: 05.09.2012, 00:06:50 »
Noah hört den Ausführungen des Mannes aufmerksam zu. Morgen früh würde dieser ganze Trubel also seinen Höhepunkt erreichen. Wenig Zeit, um zu verstehen, was genau vor sich geht und was zu tun ist. Bedächtig legt er eine Hand auf die Bar und streicht über die Maserung des dunklen Holzes. Vielleicht kann der Mann noch weiterere Auskünfte geben: "Guter Mann, mir ist auch aufgefallen, dass es um diesen Ort schlecht bestellt ist. Ich hoffe mit einer Anstellung in einem der reichen Häuser bald genügend Thröne für meine Abreise zu sammeln." Er hebt die Augenbrauen und zuckt mit den Schultern: "Sie müssen wissen; ich bin Koch. Wie komme ich kurzfristig in die Küche von diesem Gabriel Chase? Wenn er auch zu diesen sündigen Seelen gehört, werde ich die Hälfte meines Lohnes dem Administorum spenden - der Imperator ist mein Zeuge!"
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #471 am: 05.09.2012, 10:51:05 »
Eher fasziniert von der Hologramm-Scheibe, als vom Bild an sich, antwortet Zaddion der Dame mit sachlicher Nüchternheit, wobei seine graublauen Augen nach denen von Du'Landra suchen: "Sein Aufenthaltsort ist uns leider nicht bekannt. Doch kann ich ihnen versichern, dass wir nicht auf ihren Bruder angespielt haben. Einige hier auf Quaddis sitzende Häuser haben sich als... unangenehm für unsere Partner entpuppt, weshalb wir geschickt wurden etwaige Verständnisschwierigkeiten mit unseren Partnern zu beseitigen. Zusammen mit der bevorstehenden Eclipse könnte das für etwas Wirbel sorgen. Ich hoffe dieser Erklärung genügt ihnen vorerst, womit ich die Frage meines Partners wiederholen will. Was können sie uns über den Meuchler erzählen und wer war es, den sie befürchteten als Opfer vorzufinden? Ihren Bruder?" Erwartungsvoll blickt er seine Gegenüber an, in Erwartung einer hinreichenden Antwort.
« Letzte Änderung: 05.09.2012, 14:38:16 von Zaddion »
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #472 am: 08.09.2012, 10:39:04 »
"Mh, verstehe. Über diesen,… Meuchler, wie ihr ihn bezeichnet, weiß ich fürchte ich auch viel zu wenig, aber immer noch genug um mir große Sorgen machen zu können. Dazu muss ich jetzt etwas ausholen und ich hoffe ich langweile sie damit nicht. Bald nach meiner Ankunft in dieser schillernden Stadt bin während meiner Suche nach meinem verschollenen Bruder mit einer Serie von in der Öffentlichkeit begangenen Morden, verübt mit brutaler Grausamkeit. Das Administorum hat diese Fälle schnell dem Witwer zugeschrieben, eine etwas lasche Methode verglichen mit der üblichen Genauigkeit des Adeptus, aber dies sei einmal dahingestellt. Das Blutbad das der Witwer hinter sich zurücklässt, spricht jedenfalls für sich. Nach ein paar geflossenen Mützen konnte ich einige Identitäten identifizieren lassen, glücklicherweise war mein geschätzter Bruder nicht unter den Opfern. Dennoch habe ich etwas Faszinierendes wenngleich Beunruhigendes herausfinden können. Alle von mir heraus geforschten Opfer der letzten Zeit, es waren derer sechs an der Zahl, haben etwas gemeinsam. Zumindest bei vieren von ihnen bin ich mir indes sicher, ihre Stammbäum geht über viele Ecken auf eine alte Buline zurück, derer auch meine ein Teil meiner Familie angehört. Nämlich der Blutlinie der Haarlock Familie. Ich bin nicht sicher ob sie ihnen ein Begriff ist?"

Sie zögert kurz, wohl abwartend ob sie diesen Teil ihrer Erzählung ebenfalls ausschmücken soll. Für eine Adelige geht scheint die Frau jedenfalls mit der Genauigkeit eines Adminitorumsbeamten, den Wissen eines Gelehrten und der Neugier eines frisch von der Akademie kommenden Arbites an diese Sache herangegangen zu sein. Es ist nicht zu übersehen das ihr diese Angelegenheit persönlich wichtig ist.
« Letzte Änderung: 08.09.2012, 10:39:16 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Sjeg

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« Antwort #473 am: 08.09.2012, 10:42:21 »
Beinahe wie beiläufig, während Zekhs blick scheinbar gedankenverloren die Musikgruppe bei ihrem Spiel beäugt, wendet er sich ohne den Blick abzuwenden fragend an den Ex-Arbites Trantor Stern. "Sag mal, was hält du eigentlich von diesem Kleist. Wirkt der auf dich auch irgendwie reserviert?"

In letzter Zeit scheint der Blondschopf nachdenklicher zu sein als üblich. Jedenfalls dürften die Schmerzen mittlerweile auf ein erträgliches Maß zurückgegangen sein.
« Letzte Änderung: 08.09.2012, 10:42:53 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

Trantor Stern

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« Antwort #474 am: 10.09.2012, 11:25:24 »
Trantor erwidert den Blick Zekhs nicht, doch er antwortet seinem Begleiter: "Er wirkt etwas zu bestimmend in einer Zelle, der er nicht angehört und fehl in einer solchen Welt. Aber er scheint das Herz am rechten Fleck zu haben. Zumindest hoffe ich das für ihn." Die Einschätzung Trantors ist nüchtern und kühl vorgetragen. Seine Augen wandern über die einzelnen Gäste, während er sich ein Stück von dem Brot abbricht, welches noch auf dem Tisch steht.

"Warum?"
« Letzte Änderung: 10.09.2012, 11:25:45 von Trantor Stern »

Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #475 am: 12.09.2012, 08:15:58 »
Etwas säuerlich runzelt Inigo die Stirn und versteckt seine Mimikdann hinter seinem geschwungenen Glas, dieses an die Lippen führend. Und neben dem Reiher und seinen Fanatikern, neben dem Dilemma zwischen Grist und Zuiviéna und unserer offenen Rechnung mit Vulpa haben wir jetzt auch noch wegen unserer weitläufigen Haarlock-verwandtschaft einen irren Schlitzer am Hals

Er nippt gedankenverloren und blickt dann in Richtung Kleist und Zaddion. Diese Frage war wohl etwas für die Gelehrten. Bei der Erwähnung ihrer eigenen Blutlinie kann sich der Ex-Ganger das Grinsen kaum verkneifen. Dieser Haarlock war schon ein ganzer Kerl, das muss man ihm lassen. Gibt scheinbar kaum eine Welt in diesem Sektor, auf der der alte Knabe sein Erbgut nicht großzügig unter den Damen verteilt hat
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Zaddion

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« Antwort #476 am: 12.09.2012, 11:52:05 »
Mit einem kleinen Räuspern meldet sich der Techgelehrte abermals zu Wort: "Wir wissen, dass es diese Blutlinie gibt und auch ein klein wenig über ihren Begründer. Auch wissen wir, dass es nicht nur Adelige Nachfahren des Haarlock gibt, sondern auch solche die der bürgerlichen Schicht entspringen und nichts von ihrem Bluterbe ahnen. Doch kann ich mich an kein Haus errinnern welches unter dem Namen und Handelsbriefe Haarlocks agiert." Mit einem Blick zu Kleist fügt er an: "Falls ich mich in einem Punkt getäuscht haben sollte korrigiere mich bitte."
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Arden Etklint Kleist

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« Antwort #477 am: 15.09.2012, 16:12:23 »
Kleist nickt. "Die Haarlock-Linie ist speziell mit Quaddis so vehement verbunden, dass man quasi nicht anders kann, als über sie zu wissen, wenn man sich mit dieser Welt beschäftigt. Und es stimmt:", ein Lächeln flackert kurz über die Züge des Adepten, als er zu seinem Zellenkameraden blickt, "Es gibt in der Tat kein Haus, dass offiziell unter dem Namen Haarlock fungiert. Inwieweit irgendjemand ein "Erbe von Haarlock" ist, lässt sich nur schwer sagen - aufgrund der langen Zeitspannen wohl auch mit den raffiniertesten technischen Tricks nur bedingt." Kleist seufzt und fügt noch hinzu: "Fassen Sie das jetzt bitte nicht als gewollte Unhöflichkeit auf, Lady Melua, doch unsere Auftraggeber sind ein wenig pingelig, wenn es um die Wahrung ihrer Interessen geht, deshalb tut es Not, dass Manches erst abgesprochen werden muss."

Die Anderen abwechselnd anblickend fährt er gedämpft in der Codesprache der Akoylten fort: "Ich habe mich ein wenig mit diesem Witwenmacher beschäftigt, den sie Witwer genannt hat. Es muss dieselbe Person sein. Keine Ahnung, was ich vor ihr darüber erzählen soll."

Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #478 am: 16.09.2012, 11:20:35 »
"Noch viel zu wenig fürchte ich, aber ich denke das er irgendwie mit den alten Freihändlern in Verbindung steht. Mein Bruder verschwindet oder wird entführt und seine Spur führt mich ausgerechnet nach Quaddis, der alten Hochburg der Haarlocks, ein Assassine taucht auf der es vorwiegend auf meine uralte Blutsverwandtschaft abgesehen hat, und auch er scheint in der Verbindung mit den alten Haarlocks zu stehen?"

"Das alles ist mir schon zu viel des Zufalls, da erfahre ich noch vor 20 Minuten das es eine Alte Legende über jeden Witwenmacher gibt, wie ihr ihn bezeichnet, nämlich dass der irre Errasmus Haarlock, derjenige den viele für das Verschwinden der Haarlocks verantwortlich machen, wie sie vielleicht gehört haben, kurz vor seinem eigenen Verschwinden noch hier war, auf Quaddis. Er habe einen Wächter und einen Verwalter gekürt, welche fortan auf ewig über die Schätze in Gabriel Chase wachen sollten. Meine Quelle meinte, dass der Wächter irgendwann von der Bildfläche verschwand und danach der Witwer auftauchte. Ob es hier einen direkten Zusammenhang gibt bin ich mir allerdings nicht sicher."

In diesem Moment erinnert sich Kleist an einige staubige Wälzer und Referenzen. Diese beiden Bezeichnungen, ein Delegierter ewiger Wächter und ein Verwalter, waren ihm schon einmal auf den Weg gelaufen. Nur handelte es sich nicht um einen Verwalter, sondern eine Verwalterin. Darin stand dass der Wächter seine Gefährtin und seine Sache betrogen und verraten hatte. Nicht wenige Jahre danach, sofern Kleist es richtig memorisiert hat, ist die Figur des Witwers aufgetaucht. Es könnte durchaus sein, dass es dabei einen Zusammenhang gibt.

"Aber um nochmal auf meinen Bruder Lar'ax zurückzukommen, er wurde wie gesagt vor etwas mehr als 2 Monaten entführt und ich habe auch noch eine Pict-Aufzeichnung von ihm, die hier gemacht wurde, in den Arenapromendanen, das hat mich schließlich hierhergebracht. Falls sie ihn also sehen oder einen Hinweis auf seinen Verbleib haben, würde ich sie oder ihre Interessenten, natürlich großzügig entlohnen. Finden können sie mich hier, aber wenn die Eklipse vorbei ist. Während der Eklipse werde ich mich auf Gabriel Chase aufhalten und dort mein Glück versuchen"

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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #479 am: 16.09.2012, 11:22:53 »
"Mh naja, Bauchgefühl. Er wirkt so distanziert.", antwortet Zekh gedankenverloren. Dabei sieht er auf seine Chrono. "Gleich sechzehn-hundert. Ich hoffe die Jungs brauchen nicht mehr allzulange. Es juckt mich in den Fingern etwas zu tun. Gehts nur mir so?"
« Letzte Änderung: 16.09.2012, 11:32:03 von Sjeg »
"The Emperor asks only that you obey!"

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