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Autor Thema: IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes  (Gelesen 82161 mal)

Beschreibung: Chase and be chased

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Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #90 am: 16.05.2011, 19:20:47 »
Seufzend steht Zaddion aus seiner gehockten Position auf, streift sich seine Maske vom Gesicht und streift seinen Überwurf von den Schultern und bedeckt Zekhs Körper damit. Nun ist Zaddions Rang als Techpriester klar erkennbar, als er sich zu dem Händler umdreht prangt das Zeichen des Adeptus Mechanicus stolz auf der Brust.

"Ihr wagt es einen Priester des Mars des gemeinen Diebstahls zu beschuldigen?" entgegnet Zaddion dem Händler.
« Letzte Änderung: 16.05.2011, 19:28:09 von Zaddion »
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #91 am: 16.05.2011, 21:10:43 »
Der Mann zieht eine Augenbraune hoch als er die wagemute Ansprache Inigos hört und wirkt sichtlich überrascht als Zaddion die Maske abnimmt sich als Tech ausweißt. Er senkt zunächst eine Flinte und legt sie dann auf den Tisch "Mhh... behaltet eure Thröne. Ich denke ich hab euch da unrecht getan und auch wenn ich euch die Geschichte nicht ganz abkaufe so gilt es jetzt schnell zu handeln! Pakt den Jungen und folgt mir ins Hinterzimmer. Ich bin erfahrener Medicus. Einer hält seinen Kopf stabil in Achse,und packt alle zugleich an. Was ist dem Jungen wirklich passiert? Das sieht nicht nach einem Verkehrsunfall aus, zuviele Kratzer, Schrammen und tiefe Schnittwunden - und nur lokal begrenzt. Wie lange ist das her? Los keine Zeit verlieren!", beginnt der jetzt gar nicht mehr so senil wirkende Mann klare Ansagen und Kommandos zu geben. Für Merice nur ein allzu bekanntes Schema. Wenn es um die Gesundheit von Patienten geht so steht der Arzt über jedem Sergeant im Feld und kann zum Wohl des Pantien oftmals den Ton angeben.

"Also wenn ihr mich dann nicht mehr braucht... ich würde dann auch wieder gehen...", meldet sich Claudio fast flüsternd wieder zu Wort. "Gehen? Du packst hier mit an gefälligst Bürschchen. Hop!", begegnet ihm der Medicus energisch!
« Letzte Änderung: 16.05.2011, 21:15:59 von Sjeg »
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Inigo Hound

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #92 am: 16.05.2011, 22:01:53 »
Ohne zu Zögern packt Inigo mit an und antwortet gleichzeitig: "Kann noch nicht allzulang her sein - Maximal ein paar Minuten."
Während er darauf wartet, dass die anderen Hände Zekh stabilisieren, wirft er einen Seitenblick auf den Sarge und murmelt:"Schema Trabant,  einzelgängerischer Wolf?", um ihn in der Sprache ihrer alten Zelle zu fragen, ob Merice vorerst Wache steht.

Schema hatte immer für eine Handlungsart gestanden, Trabant war das abwartende Sondieren eines Areals, so wie es der Mond im Segmentum Solar mit der geheiligten Terra tat. Und einzelgängerischer Wolf... Es hatte seine Gründe, weswegen Inigo die Wolfsmaske für Merice gewählt hatte.
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Noah

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #93 am: 16.05.2011, 22:23:04 »
"Heiliges Terra...", murmelt Noah und kann es kaum glauben, dass sie Seine Gunst so deutlich zu spüren bekommen. Er wirft Zaddion einen ernsten Blick zu. Der Techpriester hatte die Situation effizient und vorteilhaft geschlichtet. Bleibt nur die Frage, wie weit sie dem Mann vertrauen können. Mit dieser Frage werden sie sich nach der Versorgung Zekhs befassen müssen.
Stillschweigend hilft Noah zunächst dabei, Zekh den Anweisungen des Alten folgend ins Hinterzimmer zu bringen. "Hey Blonder...", raunt er dem Späher dabei zu, denn auch ein Bewusstloser wird den Trost eines Wahren Wortes spüren: "Mach dir keine Sorgen. Sankt Uther wacht über dich. Er hat uns zu einem Medicus gelotst."
"Du gehst jetzt da raus. Oder ich schleife Dich über das ganze verdammte Schlachtfeld bis in das finsterste Nest dieser Brut."

Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #94 am: 16.05.2011, 22:34:57 »
Sorgfältig achtet Zaddion darauf, dass Zekh beim Transport nichts passiert und übernimmt daher die Position am Kopf von Zekh.

"Soweit ich es auf die Schnelle feststellen konnte hat er einen zerstörten Brustkorb, ich habe versucht ihn zu stabilisieren, leider wissen wir nicht genau was passiert ist. Über die Funktionalität seiner inneren Organe kann ich keine Aussage treffen, dazu hat meine Zeit bisher nicht gereicht." gibt er dem Artzt einen vorzeitigen Bericht.
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Trantor Stern

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #95 am: 17.05.2011, 11:33:31 »
Trantor übernimmt die sichernden Aufgaben in der gruppe, als diese sich um Zekh zu kümmern beginnt.
Seine Hand hat zwar keine der Waffen in der Hand, aber er war bereit, diese in Windeseile zu ziehen, sollte Gefahr aufkommen.

Seine wachsamen Sinne die Umgebung absuchend, begleitet er, dicht bei Claudio laufend, die Gruppe in Richtung des Ladens, wo sie vorerst Unterschlupf erwarten. Den Anweisungen folgend, nimmt der Ex-Arbitrator an der Türe Stellung und blickt von dort aus auf die Straße.
So kann er auch nicht reagieren, als plötzlich die Schrotflinte in den Händen des Ladenbesitzers auftaucht.
Kurz schluckt Trantor, war er bereit, den Mann zu attackieren, sollte keine friedliche Lösung gefunden werden.

Erleichterung macht sich jedoch breit, als dieser gewillt ist, der Gruppe zu helfen.
Trantor nickt Claudio nochmals zu, dass dieser, wie gefordert, der Gruppe hilft, er selbst jedoch bleibt in dem Vorraum, um diesen zu sichern. Als Merice dann von Inigo angewiesen wird, Wache zu stehen, eilt Trantor den Verletzten hinterher und blickt sich in dem Nebenzimmer um.
Seine Versuche, nicht im Weg zu stehen, sind von Erfolg gekrönt, als er sich neben der Tür an die Wand lehnt, um den Raum im Blick zu haben und auf Gefahren zu reagieren, die den Raum betreten.
Außerdem schafft er es auf diese Art, Blickkontakt mit Merice im Verkaufsraum zu halten.
'Verdammt, was war nur Geschehen mit dem Blonden? Und wieso hatte er es nicht mitbekommen? Das muss diese Reihervisage sein. Er weiß also, dass wir hier sind... Wir haben nicht mehr viel Zeit.'

Merice Jerveplis

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #96 am: 18.05.2011, 13:07:54 »
Inigos Eingebung folgend bleibt Merice allein im Verkaufsraum zurück und positioniert sich hinter einem niedrigen Regal voll mit ihm unbekannten grellgelben Früchten. Er wartet bis der Ladenbesitzer den Raum verlassen hat und setzt dann sein Präzisionsgewehr mit dem tausendfach geübten Ritual zusammen. "So altes Mädchen. Mal sehen wer als nächstes deinen sengenden Kuss genießen darf. Wir haben ja schon wieder einiges zu rächen." Ein Lächeln huscht über sein Gesicht als der Verschluss der Zündkammer hörbar zuschnappt und er in einer fließenden Bewegung die  "Alte" auf dem Regal abstützt und direkt in Kopfhöhe auf den Ladeneingang anlegt.
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #97 am: 18.05.2011, 21:02:10 »
Während Merice und Trantor mit Claudio im Verkaufsladen von "Xanders Frischgut" bleiben verschwinden Zaddion, Inigo und Noah mit dem bewusstlosen Zekh und dem Alten mutmaßlichem Medicus im hinteren Teil des Gebäudes. Hastig eilen sie durch einen engen, mit Holzparket ausgelegtem, Gang, deren Wände bis in Hüfthöhe mit morschen Brettern vernagelt sind. Eine weitere Türe rechts und sie gelangen in einem Raum welcher sich deutlich vom restlichen Bild abhebt des heruntergekommen Ladens abhebt. Zwei weiße Neonröhren erhellen einen quadratischen Raum mit einem sichtlich sterilen Behandlungstisch in dessen Mitte, welches von allerlei medizinischen Werkzeugen gesäumt wird. In dem Raum befinden sich ettliche schränke welche mit beschilderten Fläschchen in allen Formen und Farben gefüllt sind.

"Ein Ruhestands-Geschenk meines ehemaligen Generals, möge der Imperator seiner Seele gnädig sein. Legt den Jungen vorsichtig auf den Tisch!" Während die Akolyten den Anweisungen des Medicus Folge leisten, reinigt dieser seine Hände gründlich unter fließendem Wasser und bereitet allerhand medizinische Utensilien vor. Er nimmt sich Zeit, tastet Zekhs Körper vorsichtig ab, reinigt die schlimmsten Wunden wohl mit desinfizierenden Wundmitteln, verwendet einige übel riechende Salben und kommentiert dabei eifrig jeden Schritt...wahrscheinlich aus purer Gewohnheit. "Ist lange her das ich so etwas gesehen habe aber diese Verletzung ist Frisch und alt zugleich. Hier hat die Kraft eines erfahrenen Psionikers das schlimmste verhindert, sodass eine OP wahrscheinlich nicht nötig sein wird." Er legt dem Blonden eine Infusion und hängt eine klare Flüssigkeit in einem durchsichtigen Beutel in erhöhter Position, justiert den Dosimeter gründlich und fährt dann fort. "Der junge hat viel Blut verloren, das hier sollte ihm helfen den Verlust zu kompensieren."

Nachdem er eine älter wirkende Maschine an den Tisch herangezogen hat und diese beginnt einige Zettel voller Medizinischer Werte auszuspucken richtet er sich an die anwesenden Akolyten. "Xander mein Name, pensionierter Feldarzt vom 7ten Merov - möge es in Frieden ruhen. Und ihr seid? Ich meine, wer seid ihr wirklich... "
« Letzte Änderung: 18.05.2011, 21:05:39 von Sjeg »
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Zaddion

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #98 am: 18.05.2011, 21:53:05 »
Interessiert schaut Zaddion dem Alten über die Schulter und wartet darauf, das er ihn fragt ob ihm jemand assistiert. Bei der Bemerkung des Arztes, das die Wunden mit psionik behandelt wurden sagt Zaddion auf Hive: "Hoffentlich haben sie nur seine Wunden versorgt. Wie viel wusste er über uns? Kann er etwas verraten haben?"

Über die Frage des Alten ist Zaddion sichtlich überrascht, zumindest für den Moment.

Dann spricht er als erster: "Mein Name ist Zaddion, ich bin geweihter Techpriester des Mars und Mitglied des Departmento Manafactorum."
Dabei blickt er dem Mann fest in die Augen, man sah in Zaddions Augen, das Feuer des Krieges, man sah die Jahrelangen Auseinandersetzungen in den Tiefen Gunmetal-Citys und anderer Kriegsschauplätze.

Als Zaddion merkt das er abwesend wirkt blinzelt er mit den Augen und schüttelt seinen Kopf. "Mate ich denke der Geist in meinen Implantaten benötigt etwas Zuwendung." versucht er sich möglichst elegant aus seiner Verlegenheit rauszureden.
« Letzte Änderung: 18.05.2011, 21:57:58 von Zaddion »
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Inigo Hound

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« Antwort #99 am: 18.05.2011, 22:48:26 »
Der Alte scheint sein Handwerk zu kennen, und so hilft der rudimentär mit Medicae-Wissen ausgestattete Inigo nach Kräften um seinen Gefährten im Licht des Imperators am Leben zu erhalten.
"Ein erfahrener Psioniker? Noch mehr Hexerei... Wenn der mal bloß nicht im Kopf des Blonden rumgewühlt hat!

Ernst schaut Inigo in die Augen des Arztes: "Ist nicht böse gemeint, aber je weniger ihr über uns wisst, desto besser für euch. Seid aber gewiss, Xander, dass wir hehre Ziele verfolgen, und dem Gott-imperator mit Hingabe dienen. In jedem Fall danke ich euch im Namen von uns allen für eure fachkundige Hilfe."

"Scheint ein guter Kerl zu sein, ich hoffe wir bringen ihn nicht in Schwierigkeiten...", kurz klopft der Ex-ganger seinem Hive-bruder auf die Schultern und murmelt: "Sieh vielleicht mal nach, wie die Lage beim Sarge so aussieht?", bevor er sich mit einer entschuldigenden Geste an Xander wendet:"Meine Leute nennen mich "Mate", sagt, Xander, wie lange lebt ihr schon auf Quaddis?"
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Noah

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« Antwort #100 am: 19.05.2011, 01:29:52 »
Wohin soll ich mich wenden - Schubert

Während Xander die Versorgung Zekhs vorbereitet und seine Diagnose stellt, schaut sich Noah in dem gut ausgerüsteten Saal um. Mit großer Selbstverständlichkeit wäscht und desinfiziert auch er seine Hände und Unterarme, um sich dann mit Bedacht der Vitrine mit den zahlreichen Ingredentien zuzuwenden. Er versteht nicht viel von den zahlreichen chemischen Substanzen, Arzneien und Salben. Doch erinnert er sich gut an die Namen der Lösungen, die er für die Erfüllung seiner heiligen Pflicht benötigt. Er hält nur ein Mal inne, als Xander das Werk eines Psionikers erwähnt, um ein beschwörendes "Der Imperator beschützt..." zu flüstern.

Als Noah seine Suche beendet hat, stehen auf einem kleinen Wagen, den der Kleriker an Zekhs Kopfende geschoben hat, eine stählerne Schale, mehrere Rollen Verbandszeug und drei Fläschchen mit unterschiedlicher Aufschrift, von denen eines reinen Alkohol enthält. Er tritt gefasst an die Bahre heran und beschwichtigt den irritierten Xander mit einem langsamen Nicken und einem Fingerzeig auf den verwundeten Zekh. Der Medicus soll sich an seine Profession halten und seinen Teil zur Rettung des Akolyten beitragen.

Mit großer Ernsthaftigkeit wendet sich Noah dem vorbereiteten Ritual zu und beginnt, während er mit ruhiger Hand, der man eine jahrelange Routine anzumerken glaubt, die Flüssigkeiten in der Schale ineinander gießt, den Hauptsatz einer Messe zu singen. Das Lied erfüllt den jungen Kleriker mit Freude. Wohin soll ich mich wenden wird das Stück genannt und wird auf Reth traditionell am letzten Tag des Zyklus' der Erlösung angestimmt. Zekh hat dem Imperator gedient und er würde mit seinem Segen gehen - auf die eine oder andere Weise.

Nachdem sich auf dem Boden der Schale ein öliger, schillernder Spiegel gebildet hat, rollt Noah zwei Verbandsbinden ab und legt sie behutsam in die Flüssigkeit. Das Ritual ist dem heiligen Uther geweiht, dem Schutzpatron der Akolyten. Ein inbrünstiges Gebet an ihn kann eine Linderung körperlicher Wunden bewirken. Noah reißt ein Zündholz an und wirft es in die Schale. Sofort fangen die Stoffbinden Feuer, doch Noah drückt seine bloße Hand in die Schale, um die Flamme abzulöschen. Dabei ignoriert er die Schmerzen und setzt die Messe unbeirrt fort. Der Verband wird mehrere Stundenn lang glimmen. Die Verletzung durch die Verbrennung würde Zaddion bei Gelegenheit behandeln.
Noah tritt an die Bahre heran und wacht mit gefasster Miene über das Wohl des jungen Mannes. Nachdem die Messe beendet ist, verharrt er in stillem Gebet an Sankt Uther bei seinem Kameraden, während aus der Schale zu Zekhs Kopfende ein feiner Rauchfaden emporsteigt.

« Letzte Änderung: 19.05.2011, 01:36:01 von Noah »
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Merice Jerveplis

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« Antwort #101 am: 20.05.2011, 14:38:54 »
Noahs Gesang gedämpft durch die Tür und den Gang, erfüllt aber dennoch den Verkaufsraum und jagd Merice einen kalten Schauer über den Rücken. "Thron Terras, hats der Blonde nicht geschafft? Weshalb ist er auch einfach ohne was zusagen abgehaun?" Kurz blickt er fragend zu Trantor. "Sieh mal bitte nach was da hinten vor sich geht." Dann wendet er sich dem Kleinkriminellen zu."Sag mal Claudio, wie kommt es das du dich mit Raubdiebstählen und Gaunereien über Wasser halten mußt? Ich denke ja nicht daßs du das zu deinem Vergnügen machst."
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Sjeg

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« Antwort #102 am: 21.05.2011, 10:48:38 »
"Das ist ganz einfach", entgegnet Claudio. "Wenn man hier auf dem Planeten Familie hat und nicht gerade reich ist dann hat man nicht viele Möglichkeiten. Man steigt in das Unterhaltungsgewerbe ein, was für einem Mann mit meinen Fähigkeiten heißt sich in den Arenen zu prügeln bis man tot ist, oder man stielt sich durchs Leben und taucht in den westlichen Slums unter. Wir wollen sparen bis wir den Planeten verlassen können... aber alles leichter gesagt als getan. Der Ladenbesitzer hatte recht nicht wahr, ihr seid keine Adeligen aus Scintilla oder?"

Begleitet von den Choralen Sängen und Ritualen Noahs setzt Xander sein Werk fort. Während er fein säuberlich tiefen Wunden desinfiziert und damit beginnt den provisorischen Verband Zaddions mit sterilem Sanitätsverbänden zu tauschen setzt er sein Gespräch mit Inigo und Zaddion mit gesenkter Stimme fort, wohl bedacht das Ritual Noahs nicht zu unterbrechen. "Mhm ich verstehe schon Mate. Ich bin hier seit 4 Jahren auf Quaddis und die ganze Zeit über hier am Nordpol in Xircaph, nachdem meine alte Einheit sich aufgelöst hat und ich für nicht mehr Dienst tauglich befunden wurde hat man mich großzügigerweise hier abgesetzt. Und ich meine das gar nicht sarkastisch, auch wenn mir ein ruhiger Agrarplanet eigentlich lieber gewesen wäre. Zumindest hat man mir dieses Material und einige Thröne überlassen, womit ich mir hier meinen Lebensunterhalt verdiene. Und ihr? Gut ausgebildete Spezialisten mit schlecht ausgestatteter Ausrüstung. Ihr seid wohl noch nicht lange genug hier aber bereits länger als auch lieb ist?"

Sorgfältig beginnt Zaddion eine weitere Infusion zu legen und murmelt dabei wieder mehr zu sich selbst als er dem Blonden eine Spritze in den rechten Oberarm gibt.
« Letzte Änderung: 21.05.2011, 10:51:00 von Sjeg »
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Inigo Hound

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« Antwort #103 am: 21.05.2011, 13:14:57 »
Zu Beginn des Gebetes hat Inigo ein Gebet an Sankt Uther geflüstert und stumm das Zeichen der Aquila vollzogen, dann macht sich der Ex-ganger mit seinem begrenzen Medicae-Wissen daran, Xander zu helfen, wo er kann.
"Für einen einfachen Feldarzt habt ihr ein verdammt gutes Auge, Xander. Sagen wir mal, wir sind nicht als Touristen hier.. Und vier Jahre sind doch immerhin soviel, dass ihr uns etwas mehr über das Spektakel draussen erzählen könnt?"
"Wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können. Und um ihn nicht gleich zu verschrecken, fangen wir besser mit ein paar unverfänglichen Fragen an. Sollte er brav singen, kann man ihn immer noch nach der Uhr des Haarlock und dem Hüter der Prophezeihung, diesem Widower fragen."
Inigo hält sich bewusst weiterhin bedeckt, denn Vorsicht ist die Mutter der Akolytenzelle, wie Interrogator Sand zu sagen pflegte. Er nutzt die Zeit des Assistierens, um unauffällig die Gefühlsregungen auf dem Gessicht seines Gegenübers abzulesen.
« Letzte Änderung: 21.05.2011, 13:56:58 von Inigo Hound »
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Sjeg

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IC: Kapitel II - Der Karneval des Blutes
« Antwort #104 am: 21.05.2011, 14:08:39 »
"Das da draußen? Der pure Zirkus. Ich habe selbst erst vor kurzem davon erfahren. Der Karneval des Blutes nennen sie es. Da werden keine Kosten und Mühen gescheut, riesige Feste organisiert und Attraktionen aus allen Welten des Sektors und noch weiter weg gezeigt. Sie sagen, das Fest stünde im Zeichen der Liebe und des Neuanfangs. Tja, ich traue der ganzen Sache nicht. Allein die Tatsache, dass in den letzten Tagen vor dem Karneval am Raumhafen mehr Abflüge an Adeligen, Reichen und teilweise sogar von Kantonmagistraten zu verzeichnen waren als im letzten ganzen Jahr gibt mir Anlass zur Sorge. Alle tragen sie Masken und manche der Narren scheinen zu denken tun zu können was sie wollen. Außerdem sind die Straßen voll mit Predigern, und alle meinen sie den Sinn des Lebens vermitteln zu können."

Der Medicus bringt sorgsam den letzten Teil des Verbandes an und wendet sich dann völlig von Zekh ab. "Ich glaube das alles hier verheißt nichts Gutes, und wenn die Sonne da oben komplett verschwindet, was angeblich nur alle 67 Jahre der Fall ist, dann sind meine Fenster und Türen vernagelt, soviel steht für mich fest. Wer soll denn hier denn das Gesetz hochhalten? Die Adeligen die Xircaph längst verlassen haben? Das leer stehende Ministorum? Die nicht vorhandenen Arbites? In dieser Stadt gibt es keinerlei Beleuchtung. Versucht einmal eine Kerze in Xircaph aufzutreiben – kein einfaches Unterfangen in einer Stadt in der immer die Sonne scheint. Alkohol, Maskierung und Dunkelheit sind keine gute Kombination, das sage ich euch. Wenn ich euch einen Rat geben kann: Was immer ihr hier in Xircaph machen wollt, wartet damit bis die Sonnenfinsternis vorbei ist und hier alles wieder seinen normalen Lauf nimmt."

„Ob euer Freund hier durchkommt das kann ich nicht sagen. Sein Leben liegt jetzt in der Hand des Imperators. Das Lokale Krankenhaus hat über diese Zeit des Karnevals geschlossen, wie fast alles andere auch. Eine bessere medizinische Versorgung gibt es für euren Freund also leider nicht. Die nächsten 24 Stunden werden für ihn entscheidend sein. Alles was wir jetzt noch machen können ist beten, aber wie mir scheint ist dafür bereits gesorgt.“
« Letzte Änderung: 21.05.2011, 16:06:01 von Sjeg »
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