Eigentlich hatte Silivros hier im Norden alles erreicht was er erreichen wollte. Schließlich war es der Bereich von Claudius und er wollte dem fetten Menschen nicht bei seinen Unternehmungen stören. So ließ er alles für seine Abreise vorbereiten. Sein Schatten, eine junge Frau die Mitglied der Juwelengarde war, störte ihn nicht mehr. Schließlich würden bald ihre Macht enden. Doch das Konzil der Fünf machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Es war der Morgen vor seiner Abreise, als eines junger Bursche ihm einen Brief brachte. Der Brief war von einem Mitglied des Kabals. Der Mann, der sich als Waffenhändler verdiente, berichtete von ungewöhnlichen Bestellungen. So stockten auf einmal Keczulla und Crimmor ihre Waffenreserven auf. Sie bereiteten sich auf einen Kampf vor. Der Waffenhändler berichtete auch, dass er mit anderen seiner Zunft über diese Geschehnisse gesprochen hatten und diese von vielen Söldnern berichteten die in die beiden Städten einmarschierten. Nach den Gerüchten soll das Konzil der Fünf einen Pakt zur arkanen Endlösung geschmiedet haben. So war es klar gegen wen die Städte ziehen wollten. Der Smaragt Kabal war ihr Ziel. Der Brief endete mit der Frage: Was sollen wir tun?
Von den Ereignissen überrannt, jagte Silivros Kai, Marin und die Anderen mit den Worten:
„Wir bleiben!“ aus dem Zimmer. Die nächsten Tage schloss der Halbelf kein Auge und verweigerte jedes Essen. Er ging im Zimmer auf und ab. Diese Ereignisse passten ihm ganz und gar nicht in den Kram und die Frage des Waffenhändlers waren durchaus berechtigt. Schließlich fühlte sie Silivros noch nicht bereit um offen gegen Amn zu ziehen aber er befürchtete einen schweren Fehler zu machen, wenn er jetzt einfach zurück nach Brost reisen würde. Also entschied er sich.
Bei einem nächtlichen treffen mit den anderen Magiern informierte er sie über seine Entscheidung.
„Meine Brüder und Schwestern, es ist schön so viele von euch zu sehen und besonders die jungen Novizen unter euch, die Magie erlernen wollen ohne sich zum Sklaven zu machen. Ihr alle habt von den beunruhigenden Dingen gehört. Ihr alle habt die dutzenden Söldner gesehen und ihr alle habt gemerkt wir aktiv die Juwelengarde in den letzten Tagen war. Meine Brüder und Schwestern, es ist war. Sie bereiten sich vor gegen uns zu ziehen. Das Konzil der Fünf hat entschieden uns auszulöschen. Nach den Gerüchten bereiten sie alles für einen Herold vor. Einen Erzmagier aus Calismhan.“ einige Augenblicke ließ Silivros die Worte wirken. Für ihn selbst waren sie ja auch nicht gerade leicht zu verdauen. Dann sprach er weiter
„Nun, sehen wir es als unsere Feuerprobe. Denn die Unterdrückung ist nun genug. Wir werden nicht weichen! Sie wollen einen Kampf? Denn können sie haben aber wir warten nicht bis sie bereit sind uns zu vernichten. Meine Brüder, ich sage euch wir führen einen Angriff gegen das Herz dieses Paktes. Wir werden gegen Keczulla ziehen. Nicht gegen das Volk sondern gegen die Söldner und Soldaten. Wir Werden ihre Waffen zerstören, wir werden ihre Nahrung verderben lassen, wir werden sie aus der Stadt jagen!“ Bei den jungen Magiern stießen diese Worte auf viel Zustimmung doch die Begeisterung der alten war verhaltener. Sie wussten, dass es früher oder Später zum Blutvergießen kommen würde, doch sahen auch sie das Ende wenn jetzt nichts gegen den Packt gemacht wurde.
So flammten in den Tagen danach Kornspeicher und Waffenlager in Keczulla auf. Silivros und Marin halfen ihren magischen Brüdern. Sie blieben diesen mal nicht hinter den Kulissen und dies viel natürlich dem Schatten von Silivros auf. So kam der Befehl der Kommandantin zu greifen. Mit zehn Männern machte sich die Frau auf Silivros zu verhaften. Sie stellte den Halbelfen auf offener Straße.
„Ihr da Halbelf, stehen bleiben! Im Namen der Juwelengarde, ihr seit wegen der Durchführung von Magie verhaftet.“ Duran und Assain griffen sofort nach ihren Waffen, Silivros blieb ruhig.
„Werte Damen, vergesst nicht wen ihr vor euch habt. Ich bin der Stadthalter von Brost und stehe damit nicht unter der Gerichtsbarkeit von Amn.“ „Wir wissen das ihr Stadthalter seit, doch habt ihr keine Ausnahmegenehmigung! Also kommt mit.“ Die Frau machte einen Schritt auf Silivros zu, Duran ging dazwischen. Da flog ein Pfeil an Duran vorbei. Der Pfeil traf Silivros in der rechten Schulter.
„AAARG“ japste der Halbelf auf und taumelte zurück. Nun war es Assain die die Initiative ergriff. Sie umfasste ihr Schwert mit aller Kraft und stürmte auf den Soldaten zu der auf Silivros geschossen hatte. Auch Duran hielt nicht inne. Er nahm sich die Frau vor. Während die beiden mit den Wachen kämpften, brachten Marin und Kai ihren Meister in Sicherheit. Doch Duran und Assain blieben nicht lange allein. Ihnen halfen einige der Söldner die Silivros vor einigen Tagen überzeugt hatte für sie zu kämpfen. So lagen die Wachen schnell in ihrem eigenen Blut. Aber Duran und Assain kamen nicht ohne Schaden davon.
Mit den Söldnern zusammen, zog sich Silivros in die Taverne zurück, die ihm als Unterschlupf diente. Dort versorgte Marin die Wunden der verletzten. Die Bürger, unter denen sich Geschehene schnell verbreitete, bekamen es mit der Angst zu tun. Sie mochten Silivros nicht, doch gut die Hälfte der Stadt verdanke den freien Magiern viel und sie befürchteten, dass die Tyrannei nicht bei den Magier enden würde. Die andere Hälfte der Stadt war dagegen mit Freuden dabei, die Magier auszulöschen. So betrat Nero mit den verhüllten Magiern eine Stadt in der der Krieg, den sie bringen wollten, schon begonnen hatte.
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In der Zwischenzeit bewegte sich auch einiges in Brost. Der Schreiber von Silivros, der sein Vertreter geworden war, sah die Worte der Goblins als war an. Es war ohne Frage, dass der rote Drache eine Gefahr für die Stadt war. So befahl er die Armee sich bereit zu machen. Das Land sollte nun endlich vom roten Drachen befreit werden, denn Blutopfer wollte die Stadt nicht zahlen. Schnell war der Brief an den Stadthalter verfasst, doch würde es seine Zeit brauchen bis er Silivros erreichte.
Der erste der von den Ideen des jungen Stadthalters erfuhr, war der Anführer von Imnescar. Denn der Schreiber brat ihn um Unterstützung. Zusammen, so hoffte der Halbelf, würde der Drache schnell fallen. Doch wartete er nicht auf eine Antwort. Über die Goblins stellte der Halbelf dem Drachen eine Falle. Sie sollten dem Drachen ein scheinbares Menschenopfer Bring. Fünfzig gefesselte Männer und Truhen voller Gold. So alt der Drache auch war, so gierig war er auch. Er möchte die Falle wittern doch das Gold und das Fleisch der Männer war zu verlockend. So begab er sich zum alten Treffpunkt. Als der Drache auftauchte und gelandet war folgen aus dem umliegednen Wald Pfeile mit Seilen auf den Drachen zu. Im Wald warteten noch gut 100 weitere Männer und Goblins genau auf diese Situation. Kaum lagen die ersten Seile über den Körper des Drachen, begannen die Goblins ihn mit Speeren anzugreifen und die Männer, die nur zum Schein gefesselt waren, standen auf und ergriffen ihre Waffen. Es entbrannte ein sehr blutiger Kampf. Denn der Drache war außer sich vor Zorn. Er zerquetschte die Goblins unter seinen Pranken und Riss tapfere Männer in zwei Hälften. Doch nicht ohne selber schwere Wunden davon zu tragen. Am Ende befreite er sich aus den Seilen und zog er sich zurück. Von den ausgezogenen Männern lebte noch zwei drittel. Doch sie hatten es geschafft. Der Drache war verletzt! So kehrten sie siegreich nach Brost zurück. Dort wurden sie gefeiert als gäbe es kein Morgen.
Unter den heldenhaften Kriegern war auch Giria und Vadin. Nein sie hatten nicht ihren Auftrag vergessen, ganz und gar nicht. Giria sah es aber als unmöglich an Silivros zu erwischen, solange er auf Reisen war. Von daher hatte sie sich der Armee von Brost angeschlossen. Denn beide wußten, irgendwann würde Silivros nach Brost zurück kehren müssen.
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