Zurückgelehnt saß Jean Levi auf dem Bürostuhl, die Arme verschränkt, den Blick noch immer auf den leeren Nebenraum gerichtet, als ob die Szene noch weiterginge, als ob noch etwas zu beobachten gäbe. Einseitig verspiegelte Scheiben hatten bei dem ehemaligen Militär schon immer Unbehagen ausgelöst, auch wenn er bisher das Glück hatte, auf der durchsichtbaren Seite zu sitzen. So kniff er auch dieses Mal die Augen zusammen, als er die verrückten Stühle und den kleinen Tisch im Nebenzimmer fixierte, die unter dem schlichten Lampenschirm nur wenig von der Bedeutsamkeit der vielen Begegnungen und Untersuchungen erzählten, die diese Art Raum beherbergte. Jean Levi seufzte schwer, als er endlich seinen starren und gedankenverlorenen Blick löste. Mit den linken Fingern rieb er sich die geschlossenen Augenlider, der Soldat wirkte für einen kurzen Moment innerlich erschöpft. Das, was gerade passiert war, bestätigte Jean Levis Bedenken und Kritik über die Organisation der Operation, über die Handlungen der Missionsverantwortlichen. Bei einer solchen Mission durfte so etwas nicht geschehen, nicht, wenn die gesamte Welt zusah. Endlich lenkte Jean Levi seinen Blick auf den FBI Agenten. Der strenge Ausdruck spiegelte eine Mischung aus Dankbarkeit, Vorwürfen und Fragen wider. Fragen, die der Agent hoffentlich bereit war, aus dem Weg zu räumen.
[1]Die Blicke der beiden Männer trafen sich. Beiden war klar, dass Jean Levi energisch auf seinem Recht nach Information beharren würde. Und aus Agent Whites Gesicht sprach einerseits Schuldbewusstsein und andererseits Bewunderung. Er räusperte sich und fuhr sich über die Stirn. "
In private, as an American I am proud that this mission launches from US ground. But I'm ashame what the FBI does to you. You are a hero and we should support you in every way, we can." Er drehte sich gedankenvoll zu der Einwegscheibe und brauchte einen Moment, um die folgenden Worte zu sammeln. "
But... this issue is tenuous, indeed. I don't know what is right and what is wrong. I do have information but I'm not allowed to share. Wait...", sagte er auf einmal und zog sein Handy aus der Tasche. Er wählte und sprach mit einer Person, die er nur 'Chef' nannte. Das Gespräch wurde schnell leidenschaftlich: Agent White setzte sich dafür ein, dass Jean Levi über die Ermittlung informiert wurde; sein Chef schien ihn jedoch wiederholt schroff abzuweisen. "
Thanks...", murmelt Mr. White frustriert und legte auf. Das Handy noch in der Hand, streckte er entschuldigend die Arme von sich.
Die Blicke der beiden trafen sich erneut. "
Listen, I'll tell you underhand, anyway. But you won't use these information, do you? Okay, we suspect Mrs. Palmer to be a spy. The journalism-thing was just delusion. We intercepted encoded orders." Er ließ Jean Levi die Zeit, diese Information zu verdauen, bevor er weitersprach. "
At this point of the investigation, there is very little we know. We even do not know the intelligence service or country she is working for. But, if she is an agent, we hardly will convict her until the start of the mission. Probably, she... won't participate.", erklärte er. Er presste die Lippen aufeinander. "
You should go now. I wish you good luck. God, I wish you are successfull."
Es dauerte ein wenig, bis Jean Levi den Konferenzraum gefunden hatte, in welchem sich seine Crew aufhielt. Der Ausdruck des Commanders war härter als sonst, der Blick finster und verärgert. Doch trotz des Ärgers strahlte Jean Levi eine ungebrochene Entschlossenheit aus, als er den Raum betrat. Er spürte förmlich, wie die Augen auf ihm ruhten. Für einen Moment blieb er im Türrahmen stehen und erwiderte die Blicke. In gewisser Weise war Jean Levi froh, dass es nur die Reporterin war, die aus dem Team ausschied, und keiner der Techniker oder Wissenschaftler. Noch immer musste er an ihre Missionszuordnung denken, "Spaceflight Participant", doch dass sie wirklich nur eine Touristin gewesen wäre, ging es nun zu bezweifeln. Jean Levi holte tief Luft, ehe er eintrat und den Gang zwischen den Tischen mi langsamen Schritten entlangging.
"
Turns out," sprach er mit seiner leisen wirkenden, aber kräftigen Stimme, "
that Miss Palmer was really bad in her field of work."