Nach kurzem umhören wird den Akolyten schnell klar, das sie ihr Hinweis in die hiesige Stadtbibliothek führen würde. Da sich diese jenseits der Promenaden ganz im Nordwesten der Stadt befindet nimmt die Anreise wieder einiges an Zeit in Anspruch, sie zu finden ist für das Trio jedoch aufgrund der konzentrischen Straßenverläufe weniger ein Problem. Die Abgelegene Position der Bibliothek hat, wie die Akolyten schnell herausfinden, auch seine Vorteile, denn der große Teil der Karnevalsfeierlichkeiten findet weiter im Zentrum und im Süden der Stadt statt, allein der Wirbel der nahe gelegenen Promenaden erreicht sie hier zum Teil noch. Die Stadtbibliothek wirkt von außen unscheinbar und renovierungsbedürftig, sowohl was die Fassade, Fenster, Türen als auch das Dach betrifft. Von ihren Ausmaßen her, ist sie in der Umgebung bei weiten das größte Gebäude und würde man auf ihr Dach gelangen, hätte man wohl einen sehr guten Überblick über den nordwestlichen Teil der Stadt.
Hinter einem halb offenen stehende Holztor erblicken die Akolyten einen breiten, etwa 10 Meter langen Gang mit einigen Glasvitrinen in symmetrischen abständen, in denen diverse, sehr alt wirkende Pergamentrollen ausgestellt sind. Am Ende des Ganges erblicken sie einen Empfangstresen, hinter dem eine ältere Frau wohl mit dem Gesicht in einer offenbar recht entspannt auf dem Tisch lehnt. Erst als sie näher kommen erkennen sie das Blut, das von einer Kopfschusswunde auf den Boden tropft.