«Ave, Menthir, morituri te salutant!» Genau das ist jener Ruf, den ich doch herzlich hoffe, hören zu dürfen. Leider ist ein Spieler ausgestiegen. Dieser Spieler war, wie alle anderen Charaktere auch, ein untoter König, der auf einer Queste zur Wiedererlangung seiner Ehre und seines Rufes war. Jemand, der gegen das Schicksal der Vergessenheit ankämpfen wollte. Und zudem der designierte, wenn auch nicht unumstrittene Anführer der Gruppe, die zum jetzigen Zeitpunkt mit diesem Mann, der sich Clavius nannte, reiste.
Aufgrund eines komplexen Wiedererweckungsrituales kann es im Moment und wahrscheinlich für ewig keinen neuen, untoten König geben, deswegen wäre diese Spielersuche jemand, welche sich erhofft, dass jemand Clavius übernehmen würde. Clavius ist ein Paladin of Tyranny/Fighter, sein Charakterbogen und seine Geschichte können
hier nachgelesen werden.
Ich verlange bei weitem nicht, dass jemand Clavius komplett übernimmt, sondern erhoffe mir, dass ein neuer Spieler diesen Clavius in seinen Grundzügen behält. Nicht allzuviel ist in der Geschichte bisher passiert und lässt sich gemählich bei einem guten Kaffee, ein paar Keksen und etwas Zeit an einem Abend nachlesen.
Eine ganz kurze Zusammenfassung zeigt Folgendes auf:
- Die Könige, über welche für ihre offiziell-ausgestellte Unfähigkeit (muss keine direkte Unfähigkeit sein, kann auch Gefahr, Thronfolgestreitigkeit oder brutale Tyrannei gewesen sein) die damnatio memoriae ausgesprochen wurde, werden in einem unheiligen Ritual von einem abtrünnigen Priester des Vecors (Sonnengott) als Untote wiederbelebt. Er erteilt den Auftrag den amtierenden König des Reiches, Thuras IV. umzubringen, damit die vergessenen Könige ihre Ehre wiederherstellen können. Thuras seit der erste König, der so unfähig sei, dass er das Reich endgültig in den Untergang stürze. Die Könige, welchen fast dasselbe passiert war, sollen das verhindern.
- Dhurek, der abtrünnige Priester muss sich für seine Tat opfern, die Könige entfliehen in letzter Sekunde der zusammenstürzenden Gruft, in der sie als "Vergessene" gemeinsam bestattet wurden.
- Es führt scheinbar nur ein Weg aus dem tiefen Wald, in dem die Gruft steht. Da sie schnell herausfinden, dass sie sich wahrscheinlich in einem Wald voller Alben (ein mit den Schatten verbundenes Brudervolk der Elben) befinden, beschließen sie nicht durch das Dickicht zu gehen, sondern dem Weg zu folgen, der laut Dhurek auch zum Ort führen soll, an dem sie mehr Informationen erlangen sollen.
- Die untoten Könige treffen auf dem Weg auf ein Art Kutsche, welche Opfer eines albischen Angriffes war. Tote Menschen liegen dort verstreut. Die Kutsche war augenscheinlich auf dem Weg zur Gruft, als sie überfallen wurde. Sie befürchten, von diesen Alben in einen Hinterhalt gelockt wurden zu sein und beschließen den Weg weiter zu folgen, in schnellerem Tempo
- Sie erreichen einen kleinen Weiler, der am Übergang diesen tiefen Waldes zu den lichteren Hügelgebieten liegt. Dort sehen sie weitere Menschen, Söldner. Sie beschließen mit den Menschen zu verhandeln, um an Informationen zu kommen. Doch während des Gespräches, bei dem sich rausstellt, dass die Söldner Dhurek beschützten, taucht ein albischer Attentäter auf. Die Situation eskaliert und doch weiß keiner, wer auf wessen Seite steht. In einer angespannten Situation belauern sich drei Fraktionen: Die Söldner, der albische Attentäter, der inzwischen Verstärkung bekommen hat und die untoten Könige. Und gerade in dieser Situation wird es zu einem Prüfstein, denn Clavius scheint als Anführer zu versagen und die Könige fangen auch an, sich untereinander zu belauern...
Es könnte als ein spannender Einstieg werden für einen neuen Clavius. Ein neuer Spieler sollte nur das Grundgerüst (grobe Geschichte, charismatischer Anführer und den Glauben an den Gott des Mutes) beibehalten, den Rest kann er nach Wunsch anpassen. Die Alternative wäre ein komplett neuer Charakter oder die Übernahme eines existierenden NSCs, der dann jedoch kein untoter König sein könnte, gleichwohl jedoch ein Untoter mit anderer Geschichte.
Ich würde mir wünschen, dass ein Charakter sich zumindest grob in die
jüngsten Entwicklungen einliest, vor allem aber den
Einstiegspost dieses Gesuches liest, aber auch die Informationen, die
im versunkenen Tempel des Marnarn bereitgestellt wurden. Denn es haben sich die Zeitstellung und ein paar Details geändert, weil die Spieler sich das genaue Setting (ob europäischer Mittelalter oder römische Antike als Vorbilder bspw.) aussuchen durften und sich für ein europäisches Mittelalter entschieden haben.
Ich weiß, dass ist eine ganze Menge. Sinnvoll ist es deswegen auch
Manhêls Befehl zu lesen. Zum Abschluss ist darauf hinzuweisen, dass die Gruppe eine böse Tendenz hat.
Ich hoffe, ich konnte euer Interesse wecken. Wenn euch also der Sinn nach einer Runde, die manchmal etwas leseintensiver, im Tempo gemächlich aber stabil ist, und in der ihr mal einen bösen, untoten König spielen könnt, dann seid ihr herzlich eingeladen in die Begrüßung eurer Mitspieler einzustimmen:
«Ave, Menthir, morituri te salutant!»