"Geh bitte vor Casila. Aber keine Angst, ich werde bald zu dir aufschließen, Casila. Nimm diesen Zauber, damit du gut geschützt bist!", flüstert Pavel Casila zu und wendet dann einen Schild-Zauber auf sie an. So geschützt, geht Casila dann vor, um sich in die Öffnungen zu zwängen, aber sie schafft es einfach nicht.
Das Sichtfeld des magisches Wesens ist durch vorstehenden Felszacken arg eingeschränkt. Dank ihrer besonderen Fähigkeit, auch im Dunkeln bestens zu sehen, erkennt Casila jedoch einige Einzelheiten auf der anderen Seite. Auch dort ist es ein relativ großes Raum, in etwa so wie hier. Weiter hinten scheint ein kleiner unterirdischer Fluss oder zumindest ein Bach zu fließen, und einige Felsbrocken dienen wohl als Übersteig. Auf ihnen entdeckt sie mehrere ekelhafte Kreaturen, die sich gegenseitig zu schlagen scheinen - doch eher aus Spaß denn aus Ernsthaftigkeit. Es scheinen fünf oder sechs Stück zu sein. Gelegentlich schauen sie zu dem Felsspalt, durch den auch Casila blickt, doch sie scheinen sie noch nicht als ernsthafte Gefahr einzuschätzen. Doch dann hört sie eine Stimme - jemand flüstert magische Formeln - doch sie kann die Quelle nicht ausmachen.
Skib ist nun sichtlich nervös. Unruhig wippt er von einer Seite zur anderen und krallt sein Horn fest an sich. "Was...was habt ihr vor?", fragt er ängstlich in die Runde.
"Als könnte so ein erbärmlicher Spalt einen wütenden Zwergen aufhalten! Pah! Widerliches Gewürm!", keift der Zwerg und will gerade an den Spalt treten, als er sieht, dass dieses Trugbild eines celestischen Wesen einfach seinen Platz einnimmt. "He! Das ist mein Platz, du Schnepfe!", bölkt der Zwerg und schüttelt den Kopf. Er hat solange auf diesen Moment gewartet, diesen Fäulnislingen die Köpfe zu spalten und sie zu einem Haufen leblosen Kompost zu machen und jetzt drängt sich einfach Pavel mit seinem Anhängsel vor. Ghart rümpft nur die Nase und tritt neben den Zugang an die Wand. "Ich bin ein Zwerg. Ich bin in Höhlen und Minen geboren, als könnte mich so eine lächerliche Wand aufhalten." Der Zwerg hat durchaus gesehen, dass die Wand sich in den Weg geschoben hat durch einen Mechanismus, also eine Hohlwand vor ihm sein müsste. Mit wütenden Schlägen beginnt er auf die Wand einzuschlagen.
Gillivane seufzt leise, während sie voran blickt. Sie konnten kaum das bekämpfen, was sie nicht sahen. Also war der logische erste Schritt, Licht zu machen, und dies schien wohl heute ihr zu zu fallen. Mit gerunzelter Stirn konzentriert sie sich auf die magischen Kräfte, die dank ihrem Gnomenblut von Natur aus durch ihre Adern flossen. Einen Moment später erscheint in dem Felsspalt ein Quartett aus magischen Lichtern, die hell leuchten wie Fackeln und dann in den Raum sausen, um ihn auszuleuchten und das, was sich dahinter befand, erkennbar zu machen. Dann greift sie sich ihre Armbrust, beginnt, sie zu laden.
Der Fäulnisgeruch lässt Rendal instinktiv flacher atmen,um den Gestank nicht zu sehr zu riechen. Das Kichern veranlasst den Halbork den aufgelegten Pfeil samt Sehne bis zu seiner Wange zu ziehen und sich nach einem Ziel umzusehen.
"Ein Hinterhalt...das wird blutig werden...keine Gnade sie zeigen auch keine."
"Noch habt ihr eine Chance euch zu ergeben!" ruft Rendal in die Höhle.
Bolbas fasst sich ein Herz, ganz schön erschrocken ist der Gute als es plötzlich ernst zu werden scheint um ihn herum. Mit so einem seltsamen 'Ende' ihres Marsches in die Höhle hatte er nicht gerechnet, und jetzt dieser enge Spalt! Er würde es erst gar nicht versuchen sich da noch durchzuquetschen, Grazilere seiner Gefährten hatten es bereits versucht und Ghart lärmte wieder einmal für eine Hundertschaft! Doch auch Bolbas wirkte noch etwas ungelenk. Ein Glück, dass Gillivane den Spalt schon gut erhellt hatte mit ihrer Magie. Der Halbling pirschte sich flink nach Vorne, bis er direkt hinter Casila war - das Engelswesen füllte nicht die komplette Breite des Ganges aus und so war es nun an Bolbas sein persönliches Geschenk des magischen Instituts zum Einsatz kommen zu lassen!
"Vorsicht Casila - Feuer!..."
Raunte der Heiler noch bevor er mit seiner kleinen Hand an seine Feuerballhalskette fasste und geschwind eine besonders große Kugel abzog - Schwung holte und sie mit aller Kraft durch den Spalt hindurch warf! Gen den tanzenden Wesen, in die größere Höhle - gegen den Feind: Die Kugel sirrte ein wenig und wurde schon während des Fluges von einem rötlichen Schimmern und Flackern überzogen...
Bis sie in einem gleißenden Feuerball zerbarst!...
Den Geruch der den Ermittlern jetzt entgegen weht, kennt der Magieschmied leider nur all zu genau. "Bleibt zusammen... wir kennen uns hier nicht aus. Wenn wir voneinander getrennt werden könnte das sehr hässlich werden! Wir wissen nicht wie groß dieses Höhlensystem ist und wie wieviel dieser Biester sich noch darin befinden."
Da es keinen Sinn machte, dass sich jetzt alle in den Spalt drängen wartet Dayn auf die reaktion der Fäulniswesen.