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Autor Thema: Das blaue Buch der Ostmark  (Gelesen 57247 mal)

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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #120 am: 24.11.2013, 10:42:34 »
"Ob es hier wohl eine geeignete Spalte oder sogar Höhle gäbe, um ein Nachtlager einzurichten?", beginnt Gwynn keine zwei Schritte später zu formulieren. Sie war stehengeblieben und ihr fällt gar nicht auf, wie sehr diese Worte ihren letzten widersprechen. Sie sieht sich suchend um, da sie den Turm nicht mehr als betretbaren Ort definiert. "Dann können wir die Umgebung nach dem Gelehrten absuchen." Etwas nagt an ihr, denn auf diese Weise wäre es sicher schwieriger, ihn zu finden. Aber da der Turm nun mal nicht betretbar war, brauchte es eine andere Strategie. "Warum eigentlich?", grübelte sie verwirrt.

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #121 am: 04.01.2014, 19:21:25 »
Avarathion steht ebenso verwirrt, wie die Halblingsdame neben ihr: "Sollten wir nicht besser nach Halmen suchen? Er muss ja irgendwo hier sein, vermutlich drinnen. Denn wenn er auf dem Gipfel ist, dann hat er auf keinen Fall die ganze Zeit seinem unserem Aufbruch überlebt."
Mit zweifelndem Blick sieht der Elb zu dem Turm: "Da drinnen kann er ja auch kaum sein, zumindest wirkt dieser Ort merkwürdig ungastlich, was sollte er dort wollen?"
Scheinbar kommen aber Avarathion die gleichen Zweifel, die auch Gwynn hegt, denn sein Blick wandert immer wieder zu dem Turm: "Aber er dürfte kaum irgendwo sonst sein. Immerhin ist er ein Gelehrter der auf der Suche nach einem alten Turm Arnors war. Mir gefällt es nicht, aber ich glaube wir müssen ihn betreten."
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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #122 am: 07.01.2014, 00:18:09 »
Gwynn sieht Avarathion eine Weile an, als ob sie ihn nicht richtig verstanden hat. Dann klaren sich jedoch ihre Gesichtszüge auf und sie scheint einen Teil ihres Widerwillens gegen den Turm verloren zu haben. Sie scheint nicht einmal zu merken, wie sie hin und her schwankt: "Dann hinein in die gute Stube, je eher wir das geklärt haben, desto besser lassen sich Pläne schmieden." Immer noch zögerlich, aber stetig nähert sie sich dem Eingang und achtet auf ihre Schritte. "Nicht das hier noch etwas einbricht..."
« Letzte Änderung: 16.01.2014, 12:16:05 von Gwynn »

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #123 am: 15.01.2014, 12:56:57 »
Der Elb blickt jetzt auch wieder auf das Tor und runzelt dabei die Stirn: "Die Herren von Arnor müssen diesen Eingang mit einem besonderen Schutz ausgestattet haben, der uns dazu gebracht hat das Interesse zu verlieren. Ich weiß aber nicht, wie wir diese Schwelle überschreiten können, ohne dass wir erneut das gleiche Problem haben."
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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #124 am: 16.01.2014, 12:29:00 »
"Immerhin erhöht dieser Schutz die Überlebenschancen unseres Gelehrten außerordentlich, so er ihn den überwunden hat. Davon sollten wir ausgehen, immerhin kannte er sich mit vergangener Geschichte aus. Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass dieser Schutz erschaffen worden ist, als sie den Turm aufgaben? Eher gering, oder? Dann hat man meist nicht mehr die Mittel und das Interesse. Also war dieser Schutz schon aktiv, als sie selbst den Turm nutzten. Sie müssen auch vorbeigekommen sein. Ein Passwort oder ein Zeichen, dass sie bei sich trugen?" Gwynns Augen leuchten trotz der Erschöpfung. "Ein Rästel! Ein Rästel! Da war ich immer schon gut. Aber ich weiß nicht viel über dieses Zeitalter." Sie wendet sich dem Zwergen zu: "Habt ihr Erfahrung mit solchen Dingen?"

Báin Náinssohn

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« Antwort #125 am: 20.01.2014, 11:39:17 »
"Was?" sagt er Zwerg verwirrt, als Gwynn ihn anspricht. Er war wie in Trance gewesen, als seine Gefährten über den Turm gesprochen haben. Eine Ungewissheit hatte ihn befallen und ist noch nicht ganz verschwunden als er sich der Halblingdame zu wendet "Entschuldigt, nur irgendwas ist merkwürdig an diesem Turm. Was wolltet ihr wissen?"
Nachdem Gwynn ihre Frage wiederholt hat beginnt der Zwerg zu grübeln. Was wusste er über die alten Schutzzeichen von Arnor?

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #126 am: 22.01.2014, 13:36:21 »
"Hmm, leider bin ich der Geschichte von Arnor wenig bewandert." sagt der Zwerg nach kurzem Überlegen.
Dabei reibt er sich kurz seinen Bart, um dann näher an der Turm heran zu gehen und nach irgendwelchen Hinweisen zu suchen.

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #127 am: 28.01.2014, 20:43:18 »
Der Elb mustert aus der Entfernung den Turm und starrt lange nachdenklich auf das alte Gemäuer bis erschließlich das wort ergreift: "Ich weiß wenig über die Menschen von Arnor und ihre Gebäude, aber wenn dies ein Schutzzauber der Elben aus alter Zeit wäre, dann müsste es irgendein Passwort geben. Vielleicht lässt es sich ermitteln, wenn wir näher heran gehen. Doch in jedem Fall sollte immer nur einer sich dem Turm nähern, damit wir beobachten können, wie genau der Zauber wirkt."
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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #128 am: 29.01.2014, 12:23:40 »
"Das ist es ja, weswegen wir fragen. habt ihr eine Ahnung, welcher Schutz darauf liegt und wie er überwunden werden kann?", antwortet die Hobbitdame zunächst dem Zwergen. Sie nimmt seine Verneinung mit einem Ausdruck des Bedauerns zur Kenntnis und will ihn gerade in Richtung Turm begleiten, als der Elb sie zurückhält. Gespannt beobachtet sie, ob Báin etwas widerfährt. Ihre Gedanken kreisen eifrig um Lösungsansätze: "Gab es einen Gruß, den Arnoriten austauschten? Was sah man auf ihren Wappenröcken? Trugen sie spezielle Waffen?"
Dann grinst sie plötzlich schelmisch und meint: "Wenn der Herr Gelehrte da schon drin ist, müsste er uns doch einfach reinlassen, oder? Rufen wir ihn doch mal. Ewig kann er ohne ein Feure - dann sähen wir Rauch - oder Vorräte nicht drinnen bleiben." Das die Rufe Goblins anlocken könnten, scheint ihr im Moment nicht gewahr zu sein, denn sie setzt an, ihren Plan in die Tat umzusetzen.

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #129 am: 21.02.2014, 18:49:23 »
Die anderen beiden Gefährten hindern Gwynn nicht an ihrem Vorhaben, doch die Angst vor Orks und Goblins wäre wohl auch unbegründet. Denn die Winde hier oben auf dem Gipfel wehen so scharf und heftig, dass die Rufe der Halblingsdame in den Lüften verstreut werden. Wenn der gesuchte Historiker sich in dem Turm aufhält, so ist es unwahrscheinlich, dass er den Ruf von draußen gehört hat. Den Gefährten würde also etwas anderes einfallen müssen, um in den Turm zu gelangen.
Dennoch sind die drei ein wenig ratlos. Keiner von ihnen kennt sich sonderlich mit dem alten Reich Arnor aus und was auch immer der richtige Weg war, um in den Turm zu gelangen, sie würden es durch Ausprobieren herausfinden müssen.
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Báin Náinssohn

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« Antwort #130 am: 13.03.2014, 07:10:46 »
Vorsichtig nährt sich Báin dem Turm und hält Ausschau nach Auffälligkeiten.
Schritt für Schritt geht er in Richtung des Einganges, in der Hoffnung irgendeinen Hinweis auf den Sicherheitsmechanismus, und wie man ihn ausschalten kann, zu finden.

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #131 am: 15.03.2014, 11:04:52 »
Direkt neben dem Torbogen entdeckt Báin jetzt eine ganze Reihe von Schriftzeichen, von denen er einige wenige sogar zu entziffern vermag. Er kann nicht den ganzen Text lesen, aber zumindest Teile werden für ihn erkennbar: "Herz des Zweiflers" steht dort, dann etwas von "Schild der Pflicht" und schließlich "Kraft der Erinnerung" und "Bilder der Heimat". So recht kann er sich noch keinen Reim auf das ganze Machen, aber irgendetwas mussten diese Dinge mit der Lösung des Rätsels zu tun haben.
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Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #132 am: 18.03.2014, 08:57:51 »
Zusammen mit den Informationen die er gesammelt hat, kehrt Báin zu seinen Gefährten zurück. Nachdem er ihnen die Bruchstücke die er entziffern konnte genannt hat, macht er sich daran die Satzteile zu entschlüsseln und so vielleicht in die Ruine vordringen zu können.

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #133 am: 19.03.2014, 12:22:03 »
Die Rufe gibt Gwynn bald auf. Gespannt beobachtet sie stattdessen die Bewegungen ihres Freundes. Er scheint zumindest nicht mehr den Turm zu vergessen oder anderweitig abzudriften. Hinein kommt er zwar nicht, findet aber schriftliches. Als Báin zurückkommt und berichtet, leuchten die Augen der Hobbitdame: "Ein Rästel, wie schön! Und eines, das ich noch nicht kenne. Muss etwas assoziatives sein..." "Danke für das Auskundschaften, das ist wirklich interessant...", meint sie noch, bevor sie halblaut zu grübeln beginnt: "Herz des Zweiflers - eigentlich etwas negatives, es sei denn, Misstrauen ist erwünscht...Schild der Pflicht - was militärisches, aber wogegen schützt die Pflicht?...Kraft der Erinnerung - doch wofür? Das alte Menschenreich?...Bilder der Heimat - klingt sehnsüchtig, vielleicht, weil sie hier fern der Familien stationiert waren? Oder wegen etwas anderem?"
« Letzte Änderung: 19.03.2014, 12:22:29 von Gwynn »

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #134 am: 28.03.2014, 19:34:28 »
Eine Weile wird die Hobbitfrau still und grübelt sichtlich. Dann geht ein Ruck durch sie und das Gepäck landet im Schnee. Sie wühlt darin herum und fördert, wie so oft, doch nur etwas essbares hervor. Gegen ihre Taschen gelehnt kaut sie darauf herum und starrt den Torbogen an. "Vielleicht gehe ich das Ganze falsch an. Die einfachen Soldaten damals hatten keinen Sinn für solche Spielereien, also müsste es zwei Lösungen geben: Eine, die keinen Aufwand erfordert, oder eine, die man leicht erlernen kann. Eine Passphrase oder -bewegung zum Beispiel.", lässt sie sich zwischen den Bissen vernehmen. "Nein, das passt nicht zu den Runen. Und ein Feind könnte es beobachten ode verraten bekommen und der schöne Schutz wäre dahin. Beim Zustand des Gemäuers würde ich sagen, es funktioniert auch gegen Goblins, es kann also nichts zufälliges sein wie der Wunsch nach Unterkunft oder Sicherheit." Erneut kehrt Stille ein ohne lang zu halten. "Spannend...das ist ein echter Spaß." Die Kälte, Wind, Schnee und der beschwerliche Aufstieg schienen wie weggewischt aus Gwynns Gesicht.
"Was würden Wachsoldaten automatisch erfüllen, was zufällige Reisende nicht tun? Und was unser Herr Gelehrter erfüllen kann? Eigentlich kein Herz des Zweiflers, das haben höchstens wir. Seine Pflicht war es, hier zu wachen, das erfüllen der Gelehrte und wir aber nicht. Das Bild der Heimat...das Wappen, das alle Soldaten auf ihren Wappenröcken tragen? Bleibt eigentlich nur die Erinnerung übrig. Worauf wollte der Verfasser hinaus? Erinnerung an die Pflicht oder an die Heimat kann es nicht sein, sonst würde das nicht extra stehen." Wieder verstummt sie lang genug für einen Happen.
"Da stellt sich natürlich die Frage, geht es eigentlich um die Heimat des Verfassers oder desjenigen, der zu betreten wünscht? Was weiß die Magie? Mmh...das ist eine echte Nuss."

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