Wenig schöne Erinnerungen waren es wirklich die Jurij zu berichten hatte. Schon gar nicht wenn er auf die Hohen Herren der Stadt und die Stadtwache zu sprechen kam. Warum er sie nicht mochte, sagte er nicht. Aber einige interessante Informationen hatte er doch zu bieten. So erzählte er, dass die Stadt vor gut 500 Jahren besiedelt wurde und dass die reichsten der alten Familien noch immer das Sagen in der Stadt hatten. Selbst nannten sich diese Familien Handelsfürsten. Diese Handelsfürsten sollten sich in einem Konzil der Fünf zusammengeschlossen haben und das Haus Nanther sowie der Fürst der Schlüssel seien Mitglieder dieses Rates. Neben ihnen gab es dann noch die Häuser Bruil und Leiyraghon sowie den Handelsfürsten.
Großen religiösen Beistand durfte man nach Jurijs Worten nicht wirklich erwarten, außer man hatte genug Geld um die Priester des Balder zu bezahlen. Schließlich musste das schönste und prächtigste Gebäude im Zentrum der Stadt erhalten werden. Aber zumindest soll es auch kleinere Schreine zu ehren der anderen menschlichen Gottheiten in dieser Stadt geben. Gut sprach Jurij hier von einem Priester der Totengöttin Hel.
Da Geld hier anscheinend regierte, war es nicht verwunderlich, dass Jurij von einer großen Markthalle und einem Schwarzmarkt berichtete, wobei er aufpasste, dass niemand in der Nähe war, als er vom Schwarzmarkt berichtete. Die Markthalle war wie der Tempel Balders im Zentrum der Stadt zu finden. Dort könnte man alles zum täglichen Leben bekommen aber auch Fachgeschäfte Besuchen. Nebenbei war die Markthalle der Versammlungsplatz für das Konzil der Fünf.
Der Schwarzmarkt hingegen war für spezielle Waren geeignet. Speziell in Hinsicht das es auch hier waren gab, welche nicht offen gehandelt werden konnten und auf sehr wertvolle Waren. So sie bedarf hätten, meinte Jurij noch zu wissen wen man ansprechen müsste.
Neben diesen Hautgebäuden verfügte die Stadt, so Jurij, auch über einen Friedhof außerhalb der Stadt, heruntergekommenen Baracken für die Gefangenen und die Stadtwache, einem Bordell, mehreren Gildenhäusern wie der Gilde der Lederhandwerker, sogar einem Holzhafen und natürlich Tavernen.
Diese waren das Silbereinhorn, welches von Händlern und Adligen besucht wird, der frostige Bart, wo man Zwerge und Händler finden konnte und der Bluthund, einer Taverne wo das Leben hier in der Stadt noch zugespitz wird.
Am Ende nachdem er so viel gesprochen hatte, beendete er seine Außführungen mit dem doch extrem sarkastisch gemeinten Satz: „Also meine Freunde, willkommen in der schönsten Blume des Nordens.“