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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 108293 mal)

Beschreibung: Inplay

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Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #540 am: 15.05.2013, 18:31:40 »
Der Kardinal nickte um zu bestätigen was er hörte und wartete bis Arkil und Luis ausgesprochen hatte. "Ja, der Diener war da. Er hat uns darüber unterrichtet das ihr der Auffassung seid eure übertragene Aufgabe erledigt zu haben und ihr baldmöglichst eine Audienz sucht. Und dann waren auch schon eure Gefährten da, ohne euch. So sehr ich darüber erfreut bin das Ihr erfolgreich wart und in so großer Zahl nochmal aus dem Kellergewölbe zurückgekehrt seid - so sehr hasse ich es mich wiederholen zu müssen. Ich erwarte das in Zukunft eure Gruppe wie ein Mann erscheint. Ich warte höchst ungern auf Nachzügler. Denkt in Zukunft daran. Alle!"
Er hatte sich inzwischen wieder in seinen Amtstuhl mit der hohen Rückenlehne gesetzt und die Kette von Sir Balin lag vor ihm auf dem Schreibtisch. Er fasste es mit seinen feingliedrigen Fingern und hob es an der Kette nach oben - so dass es jeder gut sehen konnte. "Erinnert euch stets an dieses Symbol. Es ist das Zeichen von Jenen welche unseren Glauben zerstören wollten und danach trachteten die Verehrung unseres Vaters von diesem Eiland zu vertreiben. Dies meine Freunde, sind unsere Feinde!"

Er warf es zu Iomine zurück. "Behalte es. Es könnte nützlich sein, wenn du dich verkleiden musst."

Dann wandte er sich wieder an alle und lächelte - er erinnerte einen Moment ganz an einen stolzen Vater - wäre da nicht die Spur des diabolischen die in seinem Lächeln lag. "Ihr habt euch gut angestellt. Die Flucht von Brandmark, der Sieg über Sir Balin... ja ich glaube ihr seid würdig. Und nun werden wir mit eurem Training beginnen."
« Letzte Änderung: 16.05.2013, 03:58:58 von Pestbeule »
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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #541 am: 16.05.2013, 07:34:05 »
Ein knappes "Ja, Meister..." entgegnete Sir Almansor auf die strenge Ansage des Kardinals.
Für ihn war es kein Problem diesem Befehl nach zu kommen, wobei der Antipaladin dies auch mehr als warnden Hinweis für Arkil sah.
Luis würde sich ansonsten anbieten, falls Iomine das heilige Symbol nicht haben möchte, denn der Antipaladin hatte im Gegensatz zur Hexe die Dornenkrone gerne und bereits mehrfach eingesetzt und würde das heilige Symbol dafür zu nutzen wissen.
Doch er würde dies erst anbieten, sollte die Hexe andeuten, dass sie das Symbol nicht haben möchte.
Ansonsten würde er diesen nützlichen Gegenstand der Tieflingdame gönnen, wie auch zuvor den Heilstab.

Etwas enttäuscht ist der Chelaxianer jedoch schon, denn er hatte sich eigentlich erhofft, dass der Kardinal etwas in Sachen nicht bei der Gruppe schlafen beziehungsweise die Bequemlichkeit in einem warmen weichen Bett zu schlafen sagen würde, genauso wie auf den Hinweis von Luis, dass nicht alle tote Paktgefährten mit Respekt behandelt haben.
Ebenfalls stellte Luis Arkil in seinen Fähigkeiten und Nutzen für die Gruppe nicht in Frage, denn im Gegensatz zum Priester hatte er die Kammern ja dennoch gemeistert, wie er auch nicht das Thema Mithralschlangen aufgriff.

Stattdessen formulierte er vorsichtig folgende Bitte in Richtung der Hohepriesters des Asmodeus, während der Rest ebenfalls noch anwesend war:
"Ich hätte jedoch noch eine Bitte, bevor unser Training beginnt, Euer Hochwürden:
Gibt es eine Möglichkeit, dass wir Sir Balin's Rüstung, welche mir ohne kostspielige Anpassung nicht passen würde, und meine bisherige Rüstung veräußern können, damit ich mir eine bessere Rüstung wie ein Halbplatte davon kaufen könnte?
Ich besitze wie Ihr wisst nicht eine Münze im Säckel und würde gerne etwas besser gegen gegnerische Angriffe geschützt sein.
Was mir aber noch mehr am Herzen liegt ist, dass ich vom restlichen Geld sehr gerne Grollhannes eine geeignete Waffe und Rüstung kaufen würde.
Zur Not auch mit den Biss in den sauren Apfel, dass der Verkauf der Rüstung von Sir Balin nur hierfür reicht.
Denn der Oger hat wie wir alle seinen Nutzen für die Kirche gezeigt und die Kammern gemeistert.
Ich würde Euch nicht darum bitten, wenn dies anders wäre oder wenn ich selbst etwas Geld hätte, Euer Gnaden!"
, wobei Luis sich noch tiefer verbeugte.

Seinen Fragen, wer die vier Reiter waren und welches Verhältnis Asmodeus zu diesen hat, würde Luis dabei ersteinmal auf sich beruhen lassen, auch wenn sie ihn quälten.
Während des Trainings wäre für diese Fragen immernoch Zeit.
Und Luis würde diese Fragen dem Kardinal stellen, sobald er mit seinem Meister allein wäre, jedoch ohne dabei Iomine zu verraten.
Zumindest nicht, solange der Hohepriester ihm nicht befiehlt dies zu tun.

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #542 am: 16.05.2013, 13:40:43 »
"Oh, ich hätte auch noch eine Frage." warf Iomine ein, wobei sie darauf wartet, dass der Kardinal die Frage von Luis zuerst beantwortet, und sollte er zufällig auch ihre Fragen beantworten, so lässt sie jene natürlich weg. "Wir haben dort unten ein paar interessante Sachen gefunden, welche uns sicher noch nützlich wären, neben der Rüstung des Ritters. Vor allem ein paar Mithraltrümmer in Schlangenform und so eine Art Knappen. Und wir haben ein Stückchen von dem hitzefressenden Moos aufbewahrt. Dürfen wir die Sachen behalten? Ich bräuchte jemanden, um meine Magie zu üben, und eure Diener sind zwar ganz praktisch, aber ich glaube nicht, dass sie mir viel Widerstand entgegen setzen könnten, da ist der Junge schon begabter. Und Nicolas möchte ihn ja auch als Versuchskaninchen benutzen, nicht wahr?" Dann betrachtet sie die Kette und schaut ein bischen nachdenklich drein, bietet dann das Symbol ihrerseits bereitwillig an mit den Worten "Ich denke, das steht euch besser, wo ihr so oft als Iomedeadiener herumlauft, was? Vielleicht habt ihr ja damit mehr Erfolg als bisher?" Wobei sie ironisch lächelnd doch noch eine Spitze in ihre Worte einbaut, hatte Luis doch bisher eher mässigen Erfolg mit seiner Maskerade gehabt.

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #543 am: 16.05.2013, 14:45:46 »
Der Kardinal hörte Luis geduldig zu bis dieser zu Ende gesprochen hatte.  An seinem Gesicht war nicht die geringste Gefühlsregung abzulesen, weder Missbilligung noch Übereinstimmung. "Interessant. Also hat der Rest der Gruppe keine Ansprüche an diese Rüstung gestellt? Wenn dem so ist könnt ihr damit verfahren wie Ihr möchtet mein treuer Schüler. Die Diener werden das Geschäftliche regeln - ihr werdet in nächster Zeit nicht soviel Zeit dazu finden. Zumal die Ausgangssperre immer noch aufrecht erhalten wird! Ich wünsche nicht das ihr das Anwesen nicht verlasst! Um euren Diener Grollhannes braucht ihr euch keine Gedanken zu machen, ich werde dafür Sorge tragen das er eine anständige Ausrüstung bekommt. Doch verlasst euch nicht zu sehr auf diesen tumben Riesen. Zwar mag seine Loyalität scheinbar außer Frage stehen - doch scheint er ein jähzorniges und kindliches Gemüt zu haben, welches schnell zu einem Problem werden könnte!

Zu guter Letzt zu eurem Geldproblem. Solange ihr hier seid benötigt ihr kein Gold. Doch seid euch gewiss, wenn ihr endlich bereit seid, das ihr euren Feinden nicht wehrlos gegenüber treten müsst."
Damit ging er nun auch näher auf Iomines Fragen ein. "Alles was ihr dort unten gefunden habt steht euch zu eurer freien Verfügung - solange ihr nicht das Inventar der Räume stehlt. Das Mithral - sicherlich je Schlange gut 1.000 Goldtaler wert wenn ihr es veräußert - könnt ihr veräußern oder es aufbewahren. Vielleicht möchte sich ja jemand irgendwann ein Kettenhemd aus diesem Material anfertigen lassen. Mit dem armen Timeon könnt ihr anstellen was ihr wollt. Doch lasst ihn nicht entwichen! Ihr tragt die volle Verantwortung für ihn wenn ihr ihn am Leben lassen wollt!"

Dann klopfte es bestimmt an der Tür. Dreimal. Und der Kardinal wandte den Kopf zur Tür. "Perfekt. Ein passender Übergang. Ich möchte euch jemanden vorstellen. Tretet ein!"

Mit diesen Worten betrat eine junge Frau das Zimmer. "Darf ich vorstellen: Birisera Stiarad. Ich bin besonders stolz auf sie, da sie einen ähnlichen Test wie den euren als einzige Überlebende bestanden hat. Ich gebe euch nun Gelegenheit euch bekannt zu machen. Den sie wird ebenfalls an eurem Training teilnehmen - und sich euch anschließen!"

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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #544 am: 16.05.2013, 17:44:09 »
Luis konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, denn er hatte die Spitze der Hexe ihm gegenüber verstanden.
Doch statt etwas Spitzfindiges zu kontern, denkt er sich lieber seinen Teil:
"Zu Euch würde sowieso besser das unheilige Symbol von Urgathoa passen...", und spielte damit gedanklich auf den Wunsch der Hexe an, welchen sie angedeutet hatte beim Kampf gegen die untoten Nordmänner.
Doch seine Worte waren ganz anderer Natur:
"Vielen Dank!", wobei er zur Tieflingdame kurz aufschaute, prompt das heilige Symbol an sich nahm und sich wieder verbeugte in Richtung der Kardinals.

Als die Hexenmeisterin eintrat und vorgestellt wurde, schaute Luis erneut auf und musterte die Fremde mit einem kühlen Blick, um anschließend sich als Erster selbst vorzustellen:
"Im Namen von Asmodeus - ich grüße Euch, Birisera Stiarad.
Mein Name ist Sir Luis vom Hause Almansor in Westkrone!"
, wobei Luis sich etwas wunderte, wieso der Hohepriester diese Frau erst jetzt vorstellte und der Gruppe anschloss.
Würde sie den Pakt unterschreiben müssen?
War dies vielleicht so etwas wie eine Aufpasserin?

Luis missfiel dieser Gedanke, wobei er, sobald sich der Rest ebenfalls vorgestellt hatte, dem Kardinal auf die anderen Themen antwortete:
"Vielen Dank, vorallem für Eure Warnung und Eure Großzügigkeit, Euer Gnaden.
Grollhannes wird seinen Nutzen haben, vorallem wenn er besser aufgerüstet ist.
Ich für meinen Teil werde ansonsten das Anwesen auf keinen Fall ohne Erlaubnis verlassen.
Selbst wenn es brennen würde, mein Kardinal!"
, aber nur um sich anschließend, ohne auf den Knappen einzugehen, an die restlichen Paktgefährten zu wenden:
"Auch wenn bisher niemand etwas dagegen gesagt hat, möchte ich dennoch alle fragen:
Hat jemand etwas dagegen, dass ich die Rüstung von Sir Balin zusammen mit meiner bisherigen Rüstung veräußere, damit ich mir eine bessere Rüstung kaufen kann?
An dem Mithral der drei Schlangen müsst Ihr mich dann selbstverständlich nicht beteiligen.
Ich möchte ungern alleine Anspruch auf die Rüstung des Ritters erheben..."
, und gab sich damit bescheiden, denn eine gebrauchte Rüstung war weniger wahrscheinlich wert als für den Rest ein Anteil am Mithral.
Zumindest rechnete Luis so, denn er wusste nicht, ob wirklich alle etwas vom Mithral haben wollten.

Birisera Stiarad

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #545 am: 16.05.2013, 20:22:34 »
Ein Lächeln breitet sich auf Biriseras Gesicht aus, als der Kardinal sie nach vorne bittet.
Dann verneigt sie sich vor dem Kardinal, danach vor dem Mann, der sich als Luis vorgestellt hatte. Der Verbeugung lässt sie einen eleganten Knicks folgen.
"Ich grüße Euch Sir Luis vom Hause Almansor. Ich habe ebenfalls eine Prüfung des Kardinals hinter mir. Doch alle meine Begleiter fanden in dieser Prüfung den Tod, scheinbar nicht würdig, dem Kardinal zu dienen. Auch ich hatte stets kurze Momente, in denen ich dem Tode nahe war, doch mein Glaube an Asmodeus hatte mich gerettet.
Ich kenne mich mit den Künsten aus, arkane Energien wahrzunehmen und sie durch meinen Willen zu formen, sodass sie mir sowohl als Schild als auch als Waffe dienen können. Ich würde mich freuen mit Euch zu Reisen, sodass wir gemeinsam den Willen unseres Herren Asmodeus in die Welt tragen und die Gefolgschaft der falschen Göttin Iomedae zerschmettern. Mögen die Flammen der Hölle die Erde von den Mächten des Himmels und des Guten reinigen.
" Ein leises Lachen folgt ihren letzten Worten, während sie weiter in ihrem würdevollen Knicks verharrt.
« Letzte Änderung: 17.05.2013, 07:20:28 von Birisera Stiarad »

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #546 am: 16.05.2013, 21:42:20 »
Schweigend hatte Nicolas den kleinen Sticheleien der anderen Anwesenden zugehört und sich dabei seinen Teil gedacht. Sollten sie sich doch gegenseitig beim Kardinal beschuldigen, diese kleinen Ränkespiele innerhalb der Gruppe interessierten den Alchemisten nicht, solange sie ihn nicht betrafen. Er war sich keiner Schuld bewusst und solange sich jeder an den Vertrag halten würde, konnten sich die anderen so benehmen, wie sie wollten. Als er dann vortreten wollte, um ebenfalls eine Bitte vorzutragen, wurde er durch das Eintreten der Hexenmeisterin unterbrochen. Einen Moment musterte er sie voller Gleichgültigkeit aber dann huschte ein Grinsen auf sein Gesicht.
"Willkommen Birisera Stiarad. Der Glaube an den einzig wahren Gott, hat auch uns bei unserer Aufgabe in den Kammern geschützt und geholfen. Ich bin froh, das wir noch etwas Unterstützung durch Euch bekommen, um dieses Land vom falschen Glauben zu befreien und es unserem einzigen Herren Asmodeus zu übergeben! Mein Name ist Nicolas Seek, erfreut Euch kennen zu lernen.

Dann trat Nicolas endlich vor und verbeugte sich tief vor dem Kardinal um dann auf das vorher Besprochene einzugehen.
"Natürlich werde ich die volle Verantwortung auf mich nehmen, wenn ich ein paar Tests an Timeon durchführe. Iomine hat recht, er scheint wirklich sehr willenstark zu sein, es wird mir ein Vergnügen sein, seinen Willen zum Wohle der Forschung zu brechen und ihm zu zeigen das seine Göttin keinen Wert hat!", sagte der Alchemist im Brustton der Überzeugung, nur um dann erneut das Wort zu ergreifen, diesmal eine Bitte aussprechend.
"Ich würde gerne meinen Anteil an dem Mithral nutzen, um daraus ein Kettenhemd fertigen zu lassen. Die Kammern haben mir vor Augen geführt, das mich mein Glaube schützen wird aber ein bisschen weltliche Unterstützung kann, denke ich, nicht schaden. Ich habe außerdem nichts dagegen das Ihr Anspruch auf die Rüstung des Ritter erhebt, Luis. Schließlich habt Ihr nie auch nur einen Moment gezögert an der Front zu kämpfen und in den Kampf zu stürmen.", schloss der Alchemist an den Antipaladin gewandt und trat wieder zurück.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Arkil

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« Antwort #547 am: 17.05.2013, 12:13:39 »
Arkil wendete sich der eingetretenen Dame zu und verneigte sich leicht mit einem freundlichen Lächeln.
"Mein Name ist Arkil. Erfreut eure Bekanntschaft zu machen."
Kuzr musterte er sie interessiert, bevor er sich wieder zu den anderen umdrehte.
"Der Vertrag sagt zwar, daß wir alles an Beute gerecht aufteilen sollen, aber ich habe nichts dagegen wenn Sire Luis als einer der kampfstärksten Mitglieder der Gruppe die Rüstung behält. Schliesslich kann es uns nur zum Vorteil gereichen, wenn er länger auf den Beinen bleibt. Außerdem muß ich mich dann nicht in die vorderste Front begeben.", setzte er dann noch mit einem aufmunterndem Grinsen hinterher.
"Allerdings muß ich zugeben, daß ich die Dinge, die ich aus dem Keller mitgenommen habe, ihrer Eminenz habe zukommen lassen. Denn er ist mein Herr und ihm gebührt die Entscheidung, was mir beziehungsweise uns von den Sachen für die Erfüllung unserer Aufgabe zum Wohle des Einen zusteht. In meinen Augen kann er allein sagen, ob wir das Mithral, den Heiltrank oder den magischen Wappenrock von Sir Balin verwenden sollen. Wobei er sich ja zum Mithral schon geäußert hat.
Für mich persönlich fordere ich nichts ein, denn seine Eminenz war großzügig und hat mich mit allem Nötigem versorgt."
, wobei er sich bei den letzten Worten wieder ehrfürchtig in Richtung des Kardinals verbeugte.
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Iomine

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« Antwort #548 am: 17.05.2013, 13:03:44 »
Iomine lächelte die Hexenmeisterin an, wobei ihr jugendliches Gesicht in krassem Gegensatz zu den spitzen Eckzähnen und den leuchtenden, durchdringenden Augen standen, dass sie kein Mensch war, war spätestens an ihren kleinen Stummelflügeln offensichtlich. "Ich freue mich schon darauf, Spaß mit dir zu haben!" Sie selber ließ dabei Ausführungen über die Großzügigkeit des Kardinals weg, in ihren Augen hatten sie sich alles an Beute, was dort unten war, hart erkämpft und sollten es nun auch nutzen und genießen. Sie verblüffte auch ein bischen, wie sich alle Mitglieder der Gruppe in religiösem Eifer gegenüber Asmodeus übertrumpfen wollten, aber das war wohl auch eine Methode, sich beim Kardinal einzuschmeicheln. Wobei sie ihn nicht als jemanden einschätzte, dem viel an Worten lag. Sie selber beschloß, sich an Artikel Vier ihres Vertrages zu halten und sich selbst zu dienen, wobei sie es jetzt mit ihrem Anteil nicht zu genau nahm. Gegenüber dem, was sie wohl erreichen würden, waren das hier sicher nur Kleinigkeiten. "Und um so besser, wenn du verzichtest, Arkil, so bleibt mehr für uns. Ich werde den Heilstab führen, auch wenn ich ihn vermutlich dazu nutzen werde, euch anderen zu helfen, und ich denke, der Wappenrock passt zu Ochnar, wenn Luis die Rüstung bekommt.. den Rest können wir erst einmal behalten, bis wir ihn brauchen oder verkaufen können.

Birisera Stiarad

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« Antwort #549 am: 17.05.2013, 14:01:00 »
Lächeld verneigt sich Birisera vor allen die sie begrüßt haben.
"Es ist gut, dass wir das Gleiche Ziel verfolgen, Nicholas. Dies wird bestimmt zu einem starken Zusammenhalt führen. In meiner alten Gruppe hatte jeder nur seine Persönliche Macht, seine persönlichen Gold-Anteile, Seine Ehrungen, blablabla im Sinn. jeder hatte nur für sich gekämpft, mit Ausnahme einer Kämpferin. Wir hatten uns auf der gesamten Prüfung gegenseitig gut ergänzt, wären fast gemeinsam aus den Gewölben entstiegen, doch sie wurde von einer rollenden Kugel zerquetscht. Ich konnte nichts mehr tun, um sie zu retten, sie nicht einmal mehr am Arm packen, um sie zur Seite zu ziehen, aber ich vermute, es war der Plan meines Herren, dem Herren der Hölle, zu Euch zu stoßen."

Auch verbeugt sie sich vor der jungen Frau. "Ich freue mich ebenfalls, Eure Bekanntschaft zu machen. Diese Reise wird bestimmt interessant."

Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #550 am: 17.05.2013, 19:27:00 »
Schweigend hörte Ochnar dem Gesprochenen zu. In Gedanken sah er immer noch Theodric zerquetscht von der steinernen Kugel. "Er war schwach und hat es nicht verdient." wiederholte er immer wieder wie ein Mantra.

Ochnar hatte nichts einzuwenden, wenn Luis die Rüstung haben wollte. Verdient hatte er sich, hatte er doch immer in der ersten Reihe gestanden, wenn es nötig war. Eigentlich war er nur bedingt an dem erbeuteten interessiert. Vielmehr beschäftigte sich sein Geist mit anderen Fragen, bei denen er sich hüten würde sie dem Kardinal zu stellen. Wie würde das Blutwesen gefüttert? Könnte man alle Fallen im Keller deaktivieren? Wie brachte man den merkwürdigen Pilz der diese Kälte ausstrahlte an der Tür an? Warum war Sir Balin nicht im Keller herumgewandert, sondern hatte in diesem Raum gewartet? Auf keine dieser Fragen wusste der Halbork eine Antwort. Vielleicht würde er sie auf anderem Wege erfahren.

Er wurde aus den Gedanken gerissen als die fremde Frau, die sich als Birisera Stiard vorstellte, eintrat: "Mein Name ist Ochnar. Eine Ehre." antwortete er auf die Eröffnung der jungen Frau: "Es ist immer eine Freude eine Meisterin der arkanen Künste zu treffen."

War ihre Begleiterin an der gleichen Falle gestorben wie Theodric? Gab es mehr als einen dieser Keller oder hatte sie den Test schon vor einiger Zeit abgelegt? Heute schien der Tag der Fragen und nicht der der Antworten zu sein.
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Birisera Stiarad

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« Antwort #551 am: 17.05.2013, 21:14:02 »
Freundlich lächeld wendet sie sich an Ochnar: "Oh, die Freude einen anderen Anwender der arkanen Künste zu treffen, ist ganz auf meiner Seite. Ihr schmeichelt mir mit der Bezeichnung 'Meisterin' zwar sehr, jedoch weiß ich, dass ich noch Zeit brauchen werde, um wirklich eine Meisterin dieser Kunst zu werden. Sagt, welcher magischen Künste seid Ihr mächtig? Ich selbst kann für kurze Zeit einen magischen Schild um mich herum errichten, einen Strom blendender Farben erzeugen oder jemanden, der feindlich gesonnen ist für eine gewisse Zeit freundlich stimmen." Ich werde noch viele Lehreinheiten in meinen Träumen, in denen ich das Höllenreich besuche, brauchen, bis man mich als wahre Meisterin anerkennt. Aber wenn es so weit sein sollte, werden die meisten vor mir und meiner Macht erzittern. Vermutlich wird es sich durchaus bezahlt machen, mit den Leuten zu reisen, schon alleine in Begleitung eines starken Ritters fühle ich mich gleich sicherer. Kurzzeitig taucht vor ihrem inneren Auge erneut das Gesicht ihrer ehemaligen Begleiterin auf, gefolgt von dem erstickten Schrei, als die Kugel sie traf. Äußerlich bleibt ihre Miene regungslos, ihr Gesicht zeigt weiter das freundliche Lächeln angesichts der freundlichen Begleiter, doch sie spürt immer noch den Schmerz, den sie empfand, als die Freundschaft, die so schnell zustande kam, ebenso schnell wieder zerstört wurde.

Pestbeule

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« Antwort #552 am: 19.05.2013, 18:43:34 »
Kardinal Dorn legte die Hände zusammen und war Luis einen schätzenden Blick zu. "Etwas Geringeres würde ich auch nicht von euch erwarten Streiter des Asmodeus. Ihr nehmt eure Befehle ernst und euer Wort ist euer Leben! Das sind Eigenschaften die ich sehr an euch schätze mein guter Sir Luis."

Dann fiel seine Aufmerksamkeit Nicolas zu. "Eure Experimente werden außerhalb unserer Trainingsstunden stattfinden - wenn ihr dann noch Muse dafür habt denn wir haben einen straffen Zeitplan. Ich denke das versteht sich von selbst. Stört niemanden mit euren Experimenten - das heißt keine Schreie in der Nacht oder sucht den Keller auf."

Dann beobachtete er schweigend eine Weile die Begrüßung der neu hinzugekommenen Birisera. "Ich wusste gleich das ihr euch gut verstehen würdet. Doch um weitere Höflichkeiten auszutauschen werdet ihr noch genug Zeit haben - ich denke nicht das es dazu meiner Anwesenheit bedarf. Birisera ist heute Morgen erst hier eingetroffen und ich habe ihr ein Zimmer in eurem Flügel des Hauses zugewiesen. Nur eine Kleinigkeit noch - ich wollte das ihr dabei seid wenn die Dame Stiarad den Vertrag ebenso unterzeichnet wie ihr!"

Tiadora hatte in der Zwischenzeit das Schriftstück welches ihr vor wenigen Tagen unterzeichnet hattet auf den Schreibtisch gelegt, zusammen mit dem gleichen Ritualmesser und einer Schreibfeder.
« Letzte Änderung: 19.05.2013, 18:52:57 von Pestbeule »
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Birisera Stiarad

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« Antwort #553 am: 19.05.2013, 20:09:04 »
Birisera schreitet, würdevoll den Kopf erhoben, auf Tiadora zu. Dann nimmt sie mit einer fließenden Bewegung das Ritualmesser, durch dessen Schnitt sie ihren linken Unterarm bluten lässt und legt das Messer wieder zurück. Schnell, aber gleichzeitig elegant greift sie nach der Feder, wartet, bis sich die Spitze des Federkiels mit ihrem Blut vollgesaugt hat und setzt auch ihren Namen in verschnörkelter Schrift unter den Vertrag. Dann legt die die Feder und das Messer auf den Vertrag und wartet auf die nächste Anweisung von Seiten des Kardinals. Ein leichtes Lächeln umspielt ihre Lippen, doch man müsste bis auf wenige Zentimeter an sie herankommen, um diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht zu erkennen.
Unser aller Blut... Vereint auf diesem Schriftstück, vereint in diesem Raum, vereint im Kampf.
« Letzte Änderung: 20.05.2013, 07:58:03 von Birisera Stiarad »

Pestbeule

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« Antwort #554 am: 20.05.2013, 18:03:49 »
Wenig später war die Audienz beim Kardinal beendet und man zog sich zurück und erholte sich - jeder auf seine Art von der Prüfung.
Es war der letzte Abend vor dem Beginn des Trainings, welches einen neuen Abschnitt im Leben der hier Versammelten einläutete.

Gleich am nächsten Morgen begann ihr Training. Zu dieser Zeit war noch unklar, wie lange der Kardinal genau mit ihnen trainieren würde. Tiadora war stets bei allen Trainingseinheiten in dieser Zeit anwesend - als rechte Hand des Kardinals und unterstützte ihren Meister. Schon beim ersten Training stellte sich heraus das sie eine grausame Sadistin war, der es ein wahres Vergnügnen bereitete sich an eurem Versagen und  Schmerzen zu erfreuen. Auch im Kardinal fand eine Veränderung statt als ihr Training begann. Der sonst so höfliche und distanzierte Geistliche wurde strenger und härter. Doch der Kardinal mochte zwar ein Fanatiker und rachsüchtiger Egozentriker sein, doch die Gefährten kamen nicht umhin sein Genie zu erkennen und festzustellen das er ein Lehrmeister par exellence war. Auch wenn seine Lektionen oftmals brutal, streng und gnadenlos waren - so erfüllten sie alle ihren Zweck und es verging kein Tag an dem die Schüler nicht mit einer neuen Einsicht, einer neuen Taktik, einer neuen Formel oder Lebensweisheit zu Bett gingen. Manchen fiel das Training schwer und mussten daher öfter als andere bestraft werden. Doch war es selten das eine Lektion mehr als zweimal gelehrt werden musste - denn die drakonischen Strafen welche Tiadora nur allzu gerne ausführte waren ein mächtiger Ansporn nicht zu versagen und stets alles zu geben.

Es gab den Gruppenunterricht in dem er hauptsächlich Wissen weitergab und ihre Fähigkeiten schulte als Gruppe zu handeln - insbesondere - aber nicht nur - in Kämpfen. Er lehrte sie wie wichtig es war im Kampf sich stets auf seine Verbündeten verlassen zu können, alles zu geben und wenn es absolut notwendig für das Wohl der Gruppe war auch ein Opfer zu bringen wenn eine Niederlage sonst unvermeidbar wäre. Das Erreichen der Ziele ist mehr Wert als das Leben eines Einzelnen. Dies war für einige eine der härtesten Lektionen - war diese Denkensart den meisten doch fremd.

Im Einzelunterricht gab er seinen Schülern spezifisches Wissen weiter das auf ihre Aufgaben angepasst war. So lehrte er den Halbork Ochnar wie er seinen Zorn auf die Anhänger Iomedaes in seinem Zauberhieb fließen lassen konnte. Arkil bekam eine Lektion darin so leise wie der Tod zu werden. Luis wurde unterrichtet und trainiert die zu große und schwere die er für sich erwählt hatte effektiver zu führen und bald schon machte ihm das große Gewicht des schweren Streitkolbens fast nichts mehr aus. Hier fand der ehemalige Höllenritter-Anwärter auch endlich Gelegenheit den Kardinal nach den Vier Reitern zu fragen, welche Iomine erwähnt hatte. Der Kardinal war überrascht das sich der Höllenritter dafür interessiert zeigte und seine Antwort fiel kurz aus:"Die vier Reiter sind mächtige Wesenheiten aus der verdammten Ebene des Abaddon. Ihre Anhänger behaupten das sie älter als die ersten Götter sind, sie sollen das Urböse sein. Welch Blasphemie und wie lächerlich. Ihr Hass ist so groß, dass sie die gesamte Schöpfung vernichtet sehen wollen. Und wenn man ihren Nihilismus berücksichtigt würden sie wenn ihnen das eines Tages gelingen sollte sich selbst vernichten. Ihre Diener sind die Seelendiebe - Daimonen, welche in den göttlichen Kreislauf eingreifen und Seelen entführen, bevor sie ihren wahren Bestimmungsort erreichen."  Iomine lernte von dem Kardinal magische Worte und Zeichen welche ihre Macht über die Untoten verstärkten und vergrößerten und nach einer Weile gelang es ihr sogar einen Draugr unter ihre Kontrolle zu bringen - was eine Art Abschulsstest für sie darstellte.

Er drillte sie alle ohne Unterlass. Er schmiedete sie zu einem Knoten. Bald wurde ihnen klar - da der Kardinal nicht immer bei ihnen war, dass sie nicht die einzigen waren denen diese Behandlung zuteil wurde. Die Weißen Raben wurden ebenso trainiert. Die Blätter der Bäume hatten in dieser Zeit ihre Farbe von einem satten Grün zu einem herbstlichen rotbraun gewandelt und inzwischen abgeworfen. Es war der 31. Lamashan (entspricht Oktober) und die Diener trugen inzwischen jeden Tag Feuerholz herbei um die Kamine des Hauses und auf den Zimmern in Gang zu halten. Es waren 3 Monate ins Land gegangen seitdem ihr die 9 Prüfungskammern gemeistert hattet. Und endlich verkündete Kardinal Dorn das ihr nun bereit seid. Doch bereit wofür?

Doch am gleichen Abend - als Belohnung zur Abschluss eurer gemeinsamen Prüfung - wurde ein festliches Abendmahl zu euren Ehren abgehalten. Der Kardinal saß an am Kopfende des langen Tisches und Tiadora an dem anderen Kopfende. Und dazwischen ihr - wie seine Jünger.

Als das Essen gegen Mitternacht beendet war, begannen die Diener die Speisen abzutragen und die Tische zu den Wänden zu schieben. Schließlich rollten sie den wertvollen Teppich in der Mitte des Raumes zusammen und enthüllten ein kunstvoll in den Boden gelassenes Octagramm welches in seinem Zentrum das Zeichen des Asmodeus trug. Ein Wandteppich wurde entfernt und offenbarte nun das heilige Symbol des Vaters der Hölle. Die Türen wurden verschlossen und die Fenster mit schweren Vorhängen verdeckt. Währenddessen ging eine weibliche Dienerin reihum und entzündete Kohleschalen welche – nachdem der Kronleuchter ebenfalls verloschen wurde die einzige Lichtquelle in dem Raum waren. Der Kardinal trat nach vorne und wurde von Sklaven begleitet, welche nun rote Messdiener-Roben trugen und schwere Weihrauch-Stachelkugeln vor sich her schwenkten. Der Kardinal positionierte sich hinter einem reich verziertes Buchpodest – auf dem seine persönliche Ausgabe des Monographen  liegt, der unheiligen Bibel des Asmodeus. „Heil dir Asmodeus! Erlöse uns vom Chaos, auf dass wir dir in Ewigkeit dienen mögen!“ Die Diener fielen auf die Knie.

„Heil dir dunkler Vater der Hölle,
gepriesen sei dein Name,
deine Ordnung komme.
Dein Gesetz geschehe,
wie in den neun Kreisen der Hölle, so auch auf Erden.
Unsere Macht gib uns heute.
Vergib nicht den Eidbrechern und Schuldigen,
auf das auch uns keine Gnade widerfahre sollten wir Schuldig sein.
Führe unsere Feinde in Versuchung,
und erlöse uns von dem Chaos.
Denn dein ist die Hölle, Macht, Ordnung und Herrlichkeit.
Amen“


Nachdem er dieses Gebet an Asmodeus beendet hatte fuhr er an euch gewandt fort.
"Wir sind heute hier zusammen gekommen um diese sechs Individuen in meinem Dornen-Netz willkommen zu heißen. Diese Söhne und Töchter Talingards und Cheliax mussten schweres erdulden. Missverständnis, Erniedrigung und Verfolgung. Doch hier haben sie ein neues Zuhause gefunden. Heute werden sie ein Teil etwas Großem. Etwas Bedeutungsvollen."

 Kardinal Dorn förderte einen silbernen, gebogenen Ritualdolch und einen Kelch unter seinem schwarz-roten Gewand hervor und und überreichte es Tiadora. Diese schritt damit auf euch zu und streckte euch die religiösen Instrumente in ihren kindlichen Mädchenhänden entgegen. Der Dolch war mit einem umgedrehten Zackenpentagramm geschmückt und trug einen roten Rubin im Griff der teuflisch im Licht aufblitzte. Einer der Diener öffnete hinter euch eine Tür und der junge Timeon - verängstigt und zittrig betrat den Raum. In Ketten wurde er zu dem Octagramm geführt.

„Im Namen der Herren der Neun Kreise der Hölle rufe ich dich an – Hamatula der du heißt Khezari höre meinen Ruf. Oh, Asmodeus – sende mir einen deiner Diener um dies Ereignis zu besiegeln. Hamatula ich rufe dich an. Aus Erebus den tiefsten Schatten der Hölle erscheine, Wächter des Höllenschlundes. Im Namen von Asmodeus befehle ich dir und diene deinem Herren!“

Die Kerzen flackerten und drohten auszugehen, als von irgendwo tief unter - oder in euch? der Ruf des Kardinals beantwortet
wurde. Eine Stimme so uralt wie bösartig halte von den Wänden wider. Das Asmodeus-Octagramm begann zu zu brennen und aus dem dichten schwefelhaltigen Rauch der daraus aufstieg materialisierte sich eine Kreatur aus schrecklichen Alpträumen: über zwei Schritt groß, mit einem drahtigem, muskulösem Körper, der über und über mit hunderten von gefährlichen Stacheln überzogen war. Der Schwanz zuckte wie von einem Eigenleben erfüllt unruhig hin und her - ebenso wie der Blick des Teufels, der nach seinem Beschwörer suchte. Dann traf er den Blick des Kardinals und zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen. Es dauerte zwar nur einen winzigen Augenblick - doch offensichtlich hatte die Kreatur großen Respekt vor Dorn.
Dieser Respekt galt aber nicht für die übrigen Anwesenden, welche die hochgefährliche Kreatur aus den Tiefen der Hölle anfauchte und zischte.


Der Kardinal erhob die Stimme:"Zurück mit dir, niederer Teufel. Wage es ja nicht meinen Dienern ein Haar zu krümmen. Wir haben euch heraufbeschworen, damit ihr uns helft den letzten Knoten zu schmieden. Und wie du bereits weißt benötigen wir hierfür das Blut von euch. " Die Tatsache das der Kardinal den mächtigen Teufel als niederen Ranges bezeichnete, ließ einige der Anwesenden erahnen über welche Macht dieser Mann wirklich gebot.

"Mein Blut hat seinen Preis, Kardinal. Auch wenn ihr noch so mächtig seid - wenn ihr nicht gegen die Regeln der Hölle verstoßen wollt und mir mein Blut mit Gewalt abringt - so seid ihr verpflichtet mir ein Opfer anzubieten!"
erwiderte der Teufel.

Der Kardinal lachte schallend, doch nur um dann wie mit einem Donnerknall den Teufel anzubrüllen: "WURM. Habe ich dich und deinesgleichen nicht hundertfach beschworen? Denkst du ich stünde so hoch in der Gunst deines Herren, würde ich die Regeln der Hölle nicht befolgen? Meine Diener werden entscheiden wen du verspeisen darfst Khezari!"

Mit diesen Worten blickte der Kardinal zu seinem jüngsten Knoten. "Ihr habt die Wahl. Welchen eurer Diener werdet ihr opfern? Timeon oder eine der Sklaven der sich so gut in den vergangenen Monaten um euer Wohlergehen gekümmert hat?"



« Letzte Änderung: 22.05.2013, 07:05:48 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

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