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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 107693 mal)

Beschreibung: Inplay

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Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #450 am: 15.04.2013, 16:08:14 »
Luis verzog keine Miene als Theodric eine andere offizielle Übersetzung wählte und zu ihm rückschaute.
Gestern, am voherigen Abend, hatte sich der Adelige vielleicht am Stolz und an der Ehre vom Kleriker packen lassen und wurde so zu seinem Spielball, aber inzwischen hatte Luis dies durchschaut und ließ sich nicht provozieren.

Stattdessen wartete der Chelaxianer aus Westkrone ebenfalls aufbruchbereit auf seine restlichen Gefährten, damit es endlich in die nächste Kammer gehen würde.

Doch auch wenn der Kleriker kein Wort über die Folterkammer verlor, musste Luis ihn etwas provokant etwas fragen:
"Wie sieht es eigentlich aus, Priester Theodric - zeigt Ihr an der nächsten Kammer mehr Interesse als an der Folterkammer und geht wieder voran oder wollt Ihr Euch zurückhalten?
Ich für meinen Teil werde nicht als Erster voran gehen, denn mir dünkt etwas in Sachen Ritter und ich würde gerne einen Trick anwenden, falls meine Befürchtungen sich bewahrheiten..."


Wobei Luis seine neue Erscheinung noch einmal symbolisch prästentierte zur Erklärung in Sachen Trick.

Theodric

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #451 am: 15.04.2013, 18:46:56 »
"Sollten meine Fähigkeiten benötigt werden stehe ich euch jederzeit zu Verfügung. Warten wir erst einmal ab was der nächste Raum mit sich bringt. Sicherlich gibt es wieder eine dieser Metallplatetten die uns einen Hinweis auf den Inhalt geben. Oder vielleicht auch wieder nur eine Lektion die ihr und ich vermutlich eh schon kennen." Dann trat er näher zu Luis und sprach mit leiser Stimme weiter - gerade so leise das die ebenfalls anwesenden es nur hören würden sollten sie extra lauschen[1] "Es hätte sicherlich ausgereicht die anderen hier hinunter zu schicken. Sie können diese Lektionen gut gebrauchen. Aber Ihr und Ich Sire Luis - wir kennen die meisten dieser Philosophien bereits. Vielleicht will der Kardinal auch nur sehen ob wir zusammen arbeiten können."
 1. dann eine Wahrnehmungsprobe gegen SG 10

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #452 am: 15.04.2013, 22:09:24 »
Nicolas schlenderte zu der Tür hinüber und schaute interessiert nach dem Spruch, der auf die Metallplatte eingraviert wurde und auf den Iomine ihn aufmerksam gemacht hatte. Mit jedem Wort das er las, verzogen sich die Mundwinkel des Alchemisten und als er den Spruch zu Ende gelesen hatte, war von dem Grinsen nicht mehr viel übrig geblieben. Wollte der Kardinal ihm mit diesen Sprüchen indirekt sagen, wie er seine Forschungen zu betreiben hatte? Die Folterung würde ihm nur neue Erkenntnisse offenbaren, also war sie notwendig und kein wirklicher Zeitvertreib. Bevor sich Nicolas allerdings mehr Gedanken darüber machen konnte, zog es ihn erst einmal wieder aus dem Raum hinaus. Iomine hatte Recht, erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Ein paar Sekunden nachdem Iomine den Raum verlassen hatte, ging auch er in den Raum mit den kaputten Mithralschlkobras und machte sich mit einem "Na dann wollen wir mal, alle bereit?" daran die Tür auf mögliche Fallen zu untersuchen.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #453 am: 16.04.2013, 01:07:43 »
Gewissenhaft wie immer untersuchte Nicolas die Tür auf eventuelle Fallen und erst dann öffnete man die Tür. Der Gang dahinter war nicht weiter bemerkenswert. Doch im Schein eurer Lichtquellen[1] blitze etwas am Ende des Ganges auf. Eine weitere Metallplakette. Neugierig was dieses Mal darauf stehen würde, bewegte man sich weiter. Als ihr schließlich nahe genug seid um die Inschrift auf der Plakette lesen zu können hieltet ihr an. Auf dem Türschild stand geschrieben: Erliege nicht der Torheit. Einfältigkeit ist eine Peccatum Mortiferum unseres Glaubens.

Vorsichtig öffnete man die nächste Tür - die sechste. Völlig unüberraschend hatte auch dieser Raum die gleichen Abmessungen wie die anderen zuvor. Der Kellerraum wurde von einer Öllaterne erleuchtet und in der Mitte stand ein Podest.  Ein silberner Anhänger in Form eines Drachen lag darauf, mit funkelnden  blauen Edelsteinaugen die seine Augen waren.[2]

In der Mitte der linken Wand befand sich eine Steintreppe die nach oben führte. Der Ausgang?
 1. Welche habt ihr denn noch?
 2. Schäzen, Wissen [Geographie] oder eine passende Berufsfähigkeit um zu bestimmen um was für Edelsteine es sich dabei handelt
« Letzte Änderung: 16.04.2013, 01:15:51 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #454 am: 16.04.2013, 01:18:58 »
Weiterhin verzog Luis keine Miene, auch wenn er den Worten des Klerikers beipflichten könnte.
Denn auch Luis sah als ehemaliger Höllenritteranwärter vom Hause der Folter zu einem großen Teil nur Wiederholungen in dieser Prüfung.
Zumal sein Glaube und seine Ausbildung nicht in Frage gestellt sein sollten.

Dennoch, um weiter milde gestimmt zu sein, musste Luis akzeptieren, dass der Kardinal alle gleich behandeln und außerdem ja schließlich prüfen muss, ob sie es ihm gegenüber und Asmodeus gegenüber wert waren.
Denn der Ausbruch allein wäre dafür nicht ausreichend genug, um einen wahren Anhänger des Asmodeus zu prüfen, ob Asmodeus ihm wohlgesonnen wäre.
Zumal Luis beim Ausbruch nicht gerade glänzen konnte, als er unrühmlich von einem hinterhältigen Pfeil erwischt wurde.

Und so waren seine Worte eher knapper Natur gegenüber Theodric - zumindest in Luis Augen, denn seine leise geflüsterte Antwort ist länger als die Worte des Klerikers:
"Ja, wir kennen seine Prüfungen und Philosophien, doch es sollte dennoch normal sein, dass wir stetig neu geprüft werden.
Asmodeus und das Leben stellen uns immer wieder solche Prüfungen und denn das Chaos und die Schwäche lassen viele vom reinen Glauben abfallen.
Denkt nur an den Hohepriester in der Verhandlung von Larazod.
Das ist es vollkommen legitim, dass uns der Kardinal auch ersteinmal testen möchte.
Wobei ich hoffe, dass Asmodeus auch ihn immer wieder testet, denn Reinheit und Ordnung ist keine Tugend, sondern stetige Arbeit und Selbstdiziplin..."
, und wendet sich daraufhin mit einem ernsten Blick in die Augen der Priesters ab, um Nicolas, welcher in diesem Moment endlich zurück war, wieder mit normaler Lautstärke zu antworten:

"Wir sind bereit und haben nur auf Eure scharfen Augen gewartet, Herr Nicolas Feuerzündler!", wobei Luis ein teuflisches Grinsen aussetzte, denn in seinen Augen war der neue Spitzname und Nachnahme für den Alchemisten ehrliches Kompliment und aufmunternder Scherz zugleich.
Wobei Luis sich immernoch fragte, welches Teufelsblut der Alchemist in seine Brandbomben mischte, um solch eine verheerende Wirkung zu erreichen.

Als wenige Minuten später Luis zusammen mit seinen Paktgefährten das nächste Türschild und damit die nächste Kammer erreichte, wurde Luis hellhörig.

"Eine Falle!", dachte sich Luis sofort, denn zu einfach wäre es sich einfach den Anhänger zu nehmen und zur Steintreppe zu marschieren, hinter welcher wahrscheinlich ein Ausgang liegen würde.

Doch auch Theodric's Worte wirkten immernoch nach, auch wenn Luis sich vom Kleriker nicht weiter beeinflussen und blenden ließ.
Der Rest sollte sich beweisen, ob sich der Todsünde der Torheit entgehen und diese List durchschauen würden.
Weswegen Luis Worte eher unschuldig wirkten, als er in die Gruppe fragte:
"Na, was meint Ihr? Ist dies der Anhänger, welchen wir suchen? Vielleicht sollte jemand, der eine Lichtquelle mit sich führt den Raum sich näher anschauen?", wobei der Antipaladin in der Gestalt des Knappen sich ein Grinsen verkniff und nur kurz bedeutungsschwanger zum Priester blickte, ob dieser die Prüfung auch durchschaute.

Arkil

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« Antwort #455 am: 16.04.2013, 04:55:49 »
"Aber, werter Sire Luis, wozu eine Lichtquelle mitnehmen, wenn der Raum doch durch die vorhandene Öllampe beleuchtet wird?", gab Arkil schmunzelnd zu bedenken, während er vorsichtig zwei kleine Schritte in den Raum machte.
Dort wendete er sich aber nicht dem Podest zu, sondern der Wand, die der Treppe gegenüber lag.
"Sagte der Junge in der Folterkammer nicht etwas von einem Ausgang gegenüber einer Treppe?"
Sorgfältig machte er sich daran, die Wand abzusuchen.
"Oder glaubt ihr, das war ein Trick und der Junge sollte uns das erzählen, damit wir in eine Falle laufen?"
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #456 am: 16.04.2013, 08:06:48 »
Iomine kicherte und blickte einige Momente lang zu Ochnar, als erwarte sie, dass er ein Kunststückchen vorführt. "Also, so langsam frage ich mich, für wie dämlich uns der Kardinal hält. Oder mit was für Kretins er sonst so zu tun hat. Schauen wir mal nach dieser Geheimtür, wenn auch vorsichtig und mit einem Auge für Fallen, würde ich sagen." Sie zuckt leicht mit den Schultern und blickt gelassen im Raum herum, dann hinein spazierend, vom Podest hält sie einen guten Abstand. "Ich glaube nicht, dass der Junge gelogen hat, er hielt ja Luis für einen seiner Kameraden, als er uns das erzählte. Und wir sollten in dem Raum ja Informationen bekommen, wäre schön doof, wenn das falsche Informationen wären." An der Wand gegenüber der Treppe angekommen, beginnt sie jene, genauer in Augenschein zu nehmen. Sollte das Licht im Raum nicht ausreichen, so beschwört Iomine mit einem leichten Handwink, eher zerstreut und beiläufig, ein paar fahl leuchtende Licher, die geisterhaft durch den Raum schweben.[1]
 1. Take 20 Perception: 21
Wenn das Licht zu schwach ist: Dancing Lights nach Bedarf

Luis Almansor

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #457 am: 16.04.2013, 11:53:03 »
Luis seufzte schwer und musste dagegen ankämpfen mit den Zähnen zu knirschen oder gar mit den Augen zu rollen, als Arkil seine Aussage in Frage stellte.
Mit schweren Falten im Gesicht rechtfertigte der Chelaxianer seine Aussage mit strenger Stimme in Richtung Arkil:
"Spart Euch Euer Schmunzeln, Sire Arkil, und denkt mal genauer über meine Worte nach, bevor Ihr sie gleich abwehrt!
Ich habe solche Prüfungen schon hinter mir und weiß, wovon ich da rede:
Eine Öllampe alleine reicht nicht, um Fallen zu entdecken, denn dafür braucht man ausreichend Licht, wenn man nicht wie Ochnar als Beispiel über Dunkelsicht verfügt!"


Doch da ging Iomine bereits mit guten Beispiel voran und untersuchte bereits Kammer, wobei sie zur Not weitere Lichtquellen herbeizauberte.
Und Luis ließ die Sache mit Arkil auf sich beruhen und folgte lieber der Tieflinglingdame als Beschützer, wobei er sich fragte, von welcher Geheimtür sie da sprach.

Dies musste in seinem Gedächtnis untergegangen sein, aber wer würde dies Luis auch verübeln nach dem unbefriedigenden Verlauf der Bekehrung des Knappen, dessen Aussehen Luis gerade schmückte.

Vorsichtig folgte Luis Iomine, wobei er seinen Schritt nur dort hinsetzte, wo bereits Iomine ihren Fuß ein paar Schritte zuvor abgesetzt hatte, und ging dabei auf ihre Worte in Sachen Knappe ein, jedoch nicht ohne auch Arkil damit eine Antwort zu geben:
"Ich glaube auch nicht, dass er gelogen hat, denn dies dürfte er als treuer Anhänger der Ritterhure gar nicht und ich würde ihn dafür einen Kopf kürzer machen, wenn es sich doch als Lüge rausstellt.
Ich habe jedoch die Sorge, dass dieser Feigling nicht alles richtig sich angeschaut und vielleicht nur diese Informationen vom Kardinal mittels Magie in seinen Kopf gebohrt bekommen hat, denn sonst wäre er ja dämlich gewesen, wenn er die Treppe hier nicht zur Flucht genutzt hätte.
Wobei ich mich insgesamt frage, wenn ich länger darüber nachdenke, wie er diese Treppe hat sehen sollen, wenn vor dieser Kammer mächtige Konstruktschlangen gewartet haben?
Irgendwie taugt dieser Hund nicht zu Jagd - soll heißen: Da ist doch was faul im Staate Varisia!
Der Knappe hat nur Informationen zitiert und nicht aus seiner Sicht beschrieben.
Eine wahrlich trickreiche Prüfung, welcher der Kardinal sich da ausgedacht hat!"


Womit Luis Iomine's guten Beispiel folgte und sich umschaute[1].
 1. Wahrnehmung 5

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #458 am: 16.04.2013, 19:25:50 »
Und in der Tat, es sollte auch gar nicht lange dauern da hatte Iomine - die ungefähr wusste wo sie zu suchen hatte, gegenüber der Treppe auf die Umrisse einer Geheimtür stieß und einen Steinschalter mit dem man diese sicherlich zu öffnen vermochte. Luis wären diese Details bei seiner oberflächlichen Untersuchung sicherlich verborgen geblieben. Doch Iomine wusste ersten wo sie zu suchen hatte und zweitens untersuchte sie den Bereich sehr sorgfältig. Wenig später war die Geheimtür auch schon offen und offenbahrte einen weiteren unbeleuchteten Gang der nach links (Süden) führte um nach knapp 9 Schritten nach links (Osten). Am Ende des Ganges befand sich eine weitere Tür. War damit die Prüfung schon bestanden?
Auf der neuen Tür zumindest befand sich eine weitere Plakette wie sie die Prüflinge bereits kannten. Mit einer weiteren Botschaft des Kardinals: Heimlichkeit ist unser mächtigster Verbündeter. Entlarvt zu werden bringt den Tod.
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Ochnar

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #459 am: 16.04.2013, 19:48:23 »
Sobald sich die Geheimtür geöffnet hatte er warf ab und zu einen Blick auf den Boden des Ganges[1]. Er machte einen behrzten Schritt um die Ecke, dann stand er vor der Tür. Sein Blick glitt sofort zu dem Spruch auf der Tür und er musste sich an das Erinnern was der Knappe gesagt hatte. Er blickte Luis an, der ihm gefolgt war: "Der nächste Raum wird der mit den Pilzen sein. Bevor wir da rein gehen sollten wir alle Lichter ausmachen. Ich habe keine Lust auf untoten Besuch."

Dann erblickte er auch Iomine: "Sollen wir erst weiter gehen oder die Kette an uns nehmen?" fragte er da er selber unschlüssig war, was zu tun sei.

Wenigstens sollte der nächste Raum, dank des Hinweises kein Problem sein. Immerhin schien es als würde dieser Tag besser anfangen als der letzte aufgehört hatte.
 1. Wahrnehmen: 18
« Letzte Änderung: 16.04.2013, 20:43:55 von Ochnar »
HP 29/29;  AC 15 Touch 11 FF 14, Ini +1, Fort +6 Ref +3 Will +3 (+1 vs göttlich) Perception -1 Verkleiden (take 10) 22

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #460 am: 16.04.2013, 19:53:45 »
Iomine kicherte ein bischen, als sie die Tür betrachtete und nickt eifrig. Sollten ihre magischen Lichter noch umhergeistern, lässt sie sie verschwinden und reibt die Hände aneinander. "Ich führe euch schon. Wenn ihr mirdenn vertraut, versteht sich, hmm?" Dabei lächelte sie sanft zu den anderen empor, ihre spitzen Eckzähne entblössend, während ihre blauen Augen ein wenig aufleuchten, irgendwie durch ihre Gefährten hindurchschauen.

Luis Almansor

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« Antwort #461 am: 16.04.2013, 19:57:43 »
Anerkennend tätschelte Luis der Hexe kurz die Schulter, denn sie hatte eine gute Nase bewiesen, würde man auf der Sprache der Shoanti sagen.
Denn Iomine hatte nicht nur eine Geheimtür vermutet, sondern diese auch prompt gefunden und geöffnet.

Und so fand sich der Adelige zusammen mit der Tieflingdame und Ochnar sowie den restlichen Gefährten, welche folgen mochten, wenig später auch schon vor der nächsten Kammer wieder.
Die nächste Plakette gefiehl Luis jedoch ganz und gar nicht.

"Heimlichkeit!"

Als Schüler der Höllenritter hatte er dies nie gelernt und nötig gehabt, denn sich leise anschleichen ist ein Akt der Feigheit in seinen Augen.
Und so sind seine nächsten Worte eher resignierend:
"Hier muss ich wohl wirklich passen, denn in meiner Rüstung bin ich so laut wie ein besoffener Zwerg beim Tanzen!"

Doch auch an die Worte des Knappen konnte Luis sich in diesem Fall erinnern:
"Außerdem erzählten sie über einen seltsamen Pilz der Alarm auslösen könne wenn LIcht in seine Nähe gebracht würde - sollte dies geschehen würden sich die Gefallenen erheben um die Lebenden zu töten!", weswegen er Ochnar beipflichtete:
"Ja, kein Licht. Vielleicht solltet Ihr, Ochnar...", doch da war der Halbork schon wieder bei Raum zuvor und unterhielt sich lieber mit Iomine, bevor Luis seinen Vorschlag zu Ende führen konnte.
Den Grund auf der Kette rumzureiten verstand Luis dabei nicht, denn für ihn war diese Prüfung erfolgreich erledigt.

So fragte der Chelaxianer lieber in die Richtung von Iomine ebenfalls weiter:
"Könnt Ihr in der Dunkelheit eigentlich so gut sehen wie ein Oger, Halbork und Teufelblütiger?", denn scheinbar hatte Luis in der Zwischenzeit durchschaut, dass der Tiefling vor ihm keine Teufelsblüterin war, denn es fehlten ihr die typischen langen Hörner wie bei den Tieflingen in Westkrone, was ihn jedoch weniger störte, denn sie war in der Zwischenzeit mehr als nur nützlich und eine große Hilfe gewesen.

Und so reichte Luis bereits Iomine seine Hand, da diese ja schon anbat zu führen, wobei er der Hexe ein zweideutiges
"Ich vertraue Euch so viel wie Ihr mir vertraut!" entgegnete auf ihre Frage.

Iomine

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« Antwort #462 am: 16.04.2013, 20:49:26 »
Iomine kicherte nur und lächelte Luis harmlos zu, dann ihren Stoffhasen vor ihren Mund haltend. "Du wärest überrascht, was ich alles sehe." spricht sie dann mit ausdrucksloser, etwas heiserer Stimme, während ihre Augen weiterhin etwas leuchtend knapp hinter Luis' Stirn zu blicken scheinen.

Pestbeule

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« Antwort #463 am: 16.04.2013, 21:20:47 »
Ochnar konnte nichts besonderes am Boden, oder sonstwo entlang des Ganges festellen als er Iomine und Luis zur nächsten Tür voranging. Je weiter Luis den Gang entlang kam umso mehr musste er sich von Iomine führen lassen, was ein wahrer Akt des Vertrauens darstellte, immerhin legte der Chelaxianer sein Leben in ihre Hände.

Das die nächste Tür geöffnet wurde konnte Luis nur hören. Sofort fiel ihm ein erdiger, humusartiger Geruch auf. Und an der Tatsache das kein Licht in dem nächsten Raum zu sehen war, ließ die Vermutung nahe legen das es nicht die schlechteste Idee gewesen war ohne LIcht hierher zu kommen. Ochnar und Iomine konnten mit ihrer schwarzweißen Dunkelsicht jedoch hervorragend sehen und blickten sich in dem Raum um. Im Zentrum der 9x9m quadratischen Kammer war ein kleiner etwa 3m durchmessender kreisförmiger, von Steinen umringter Bereich in dem kein normaler Steinboden war, sondern Humus. Es machte den Eindruck eines Pflanzenbeetes, nur das darin keine Pflanzen wuchsen sondern nur ein einziger sonderbar aussehnder Pilz. Er war mannsgroß, mit einer merkwürdig aussehenden Kappe, die von kreisförmigen Löchern gesäumt waren die an Saugnäpfe erinnerten.

An der mitte der Wand zu eurer Rechten befand sich der einzige Ausgang aus diesem Raum - eine Tür.
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Luis Almansor

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« Antwort #464 am: 16.04.2013, 23:20:49 »
Da Ochnar, Iomine und Luis bereits in den nächsten Raum gelangt waren und Luis als Führerin benötigte wie ein blindes Flammenorakel des Asmodeus, ersparte sich Luis ein Kommentar über die Gebaren und Worte der Hexe, denn wer konnte schon wissen, auf was alles der Pilz reagierte - selbst wenn der Chelaxianer sich heftig aus die Lippen beißen musste und sich seinen Teil zur Hexe dazu dachte:
"Gedankenlesen könnt Ihr also.
Ob ich Euch das glauben soll?
Haltet Euch ruhig für unantastbar und überlegen.
Je größer der Hochmut, desto größer der Fall, liebe Iomine.
Vielleicht solltest Du echt besser nach Ustalav und dort kleine Kinder erschrecken.
Wobei...Kinder sich selten vor noch größeren Kindern erschrecken.
Mal schauen, ob Du dies in meinem Kopf wirklich lesen kannst!"
, und prüfte damit die Hexe auf die Wahrheit ihrer Worte.

Wobei Luis damit etwas in Gedanken ansprach, was ihm schon länger auf der Seele brannte:
Das ständige Kichern, dieser nervige Stoffhase und das ständige Du ihm gegenüber zeugte in Luis Augen jedenfalls von einem kindlichen Verstand und nicht von einer ernstzunehmenden Person.

Leider, denn eigentlich erkannte Luis so viel Potential in der Tieflinghexe.

Doch der Asmodeusanhänger hatte nicht vergessen, dass die Hexe eine wichtige Frage ihm nicht beantwortet hatte, sondern statt einer respektvollen und ehrlichen Antwort nur gekichert hatte.
Es war jedoch noch nicht die Zeit gekommen der Sache erneut auf den Zahn zu fühlen.

So blieb Luis ersteinmal nichts anderes übrig als ungeduldig und angespannt abzuwarten, dass sie diesen Pilz hinter sich lassen und die nächste Kammer erreichen.
Dabei hoffte Luis jedoch, dass Ochnar sich um diesen Pilz kümmer würde und diesen vernichtet, denn er hätte keine Lust einen heulenden Pilz am Ende doch zu hören, nur weil von der nächsten Kammer vielleicht Licht hier hinein fiel.
Doch Luis konnte nicht sehen wie groß dieser Pilz war.

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