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Autor Thema: Buch 1: Dornenknoten  (Gelesen 103771 mal)

Beschreibung: Inplay

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Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #615 am: 11.06.2013, 08:13:28 »
"Vielleicht wäre es klüger, wenn wir eine Decke über dich breiten und du tust so als wärst du Fracht, Grolli." meinte Iomine amüsiert lächelnd. Ihre eigene Verkleidung war eher unauffällig, vor allem da sie sich dick in ihre Fellkleidung vergrub, ihren Stoffhasen stopfte sie unter jene, sodass sie etwas korpulenter wirken mochte. Sie war recht überzeugt, dass sie nicht auffiel, wenn sie sich unter den anderen Mannschaftsmitgliedern hielt.

Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #616 am: 11.06.2013, 11:15:18 »
Mit einem knappen "In Ordnung...", quittierte Sir Luis in der Gestalt von Sir Balin entschlossen die Worte des Kapitäns.

Auf Iomine's Scherz sich ersparend zu antworten, betrachtete Luis anschließend, nachdem er Grollhannes geholfen hatte, erneut den Oger nochmal genau[1], ob ihm noch ein paar Auffälligkeiten eines Ogers auffielen.

Doch zu spät wahrscheinlich, denn da kam das Schiff namens St. Martius Schwert bereits schon in Sichtweite, weshalb Luis dem Oger ein knappes "Für die dummen St. Martius Seeleute wird es hoffentlich reichen." entgegnete und sich wunderte warum weder Ochnar noch Arkil bisher seiner Aufforderung des Einsatzes der Dornenkronen nachgekommen waren.
Insgesamt hielt sich Arkil wieder einmal schön feige und unehrenhaft zurück.

Und auch Nicolas hatte sich bisher weder geäußert noch geregt.
Plante der Alchemist etwa ein kleines Feuer?

Zehn bis zwanzig dumme Iomedae-Schäflein würden sich dem Knoten entgegenstellen.
Der Krieg hatte begonnen.
Ein Krieg, welcher auch mit List geführt werden sollte.
Und Luis war bereit diesen Krieg zu führen. Im Namen seines Herrn, dessen Name er nicht grundlos vor den Ulfen nicht ausgesprochen hatte, denn im Gegensatz zur Waffenladung an die Grottenschratte, welche die Ulfen selbst schon sehr bald sehen würden, war der restliche Auftrag genauso wie der Glaube an Asmodeus ein Geheimnis - selbst wenn es sicher war, dass die Ulfen diese Information mit in ihr Grab nehmen würden.
 1. Wahrnehmung 20
Sir Luis falsche Identität

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #617 am: 11.06.2013, 12:47:44 »
"Zu spät." grummelte Kargeld. Das andere Schiff war inzwischen auf Rufweite - und sicherlich würden sie es bemerken wenn etwas von der Größe eines Ogers nun einfach so unter einer Decke verschwinden gelassen würde. "Das würde ihren Argwohn nun erst recht wecken."

Dann erschallte ein lauter Ruf über das Meer. "IM NAMEN DER KRONE UND SEINER MAJESTÄT KÖNIG MARKADIAN DEM FÜNFTEN, DREHT BEI UND LASST UNS AN BORD ULFEN!"

Kapitän Kargeld nickte euch noch ein letztes Mal verschwörerisch und ernst zu und gab dann seinen Leuten den Befehl das Schiff beizudrehen. Die Ulfen machten sich sofort an die Arbeit und refften das Segel und steuerten das Schiff mit Hilfe des Steuerruders in die geeignete Position. Nun konnte man auch gut die Personen auf dem anderen Schiff erkennen: sie zählten gut 12 Matrosen, einen Offizier und den Kapitän, den sie anhand seiner Kleidung ausmachen konnten und der Tatsache das er es war der scheinbar die Befehle gab. Er trug einen spitzen Bart mit grauen Strähnen und hatte ein gepflegtes Äußeres und strahlte Authorität aus. Unter seinen Kleider trug er wie üblich für Offiziere Talingards einen Brustharnisch der Hemd und Weste ausbeulte. An seinem Waffengurt hing ein Langschwert mit verziertem Knauf.

To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #618 am: 11.06.2013, 14:09:58 »
Als Chelaxianer aus Westkrone und ehemaliger Höllenritteranwärter kannte Luis sich zu seinem Vorteil bestens mit Iomedae aus und zeichnete zum Gruß ihr heiliges Symbol in die Luft und stampfte anschließend mit ersten Blick direkt an die Reling, damit der Kapitän der St.Martius' Schwert ihn erkennen konnte, denn er sah täuschend echt dem toten Ritter ähnlich[1]:
"WAS IM NAMEN DER KRONE UND SEINER MAJESTÄT KÖNIG MARKADIAN DEM FÜNFTEN SOWIE VORALLEM VON IOMEDAE IST DIES HIER FÜR EIN GEBAREN UND FEGELHAFTES BENEHMEN?", sprach Luis bellend den fremden Kapitän an, jedoch ohne drohend zu wirken, sondern eher klagend und hielt diesem aus der Ferne nur sein hochwertiges heiliges Symbol von Iomedae vor die Augen und in die Luft, damit es jeder genau sehen konnte.
"SIR BALIN VON KARFELD, DIENER DER KRONE UND VORALLEM DER IOMEDAE - ZU EUREN DIENSTEN!", und deutete eine Verneigung aus der Ferne in Richtung des anderen Schiffes an.
"DARF ICH, BEVOR WIR EUCH AN BORD LASSEN, AUCH EUREN NAMEN UND DEN GRUND ERFAHREN, WARUM IHR AN BORD UNSERES SCHIFFES WOLLT?
DENN AUCH WIR SIND IM DIENSTE DER KRONE UNTERWEGS UND DÜRFEN UNS NICHT AUFHALTEN LASSEN! DENN WIR MÜSSEN DEN WACHTURM BALENTYNE MIT NEUEN WAFFEN VERSORGEN!
WAFFEN FÜR STURMRIESEN WIE IHN, DAMIT DIE FESTE UNEINNEHMBAR IST UND BLEIBT, DENN RIESEN KOMMEN UNS ZUR HILFE!"
, wobei Luis versuchte die erste Lüge damit aufzutischen, welche ziemlich glaubhaft rüber kommt[2], zumal er zumindest die wahre Fracht erwähnt, um glaubhaft zu bleiben, und außerdem auf Grollhannes zeigte, um anschließend weiter in Richtung des fremden Schiffes zu rufen.
"ES WÄRE SEHR RECHTSCHAFFEND UND IM SINNE DER KRONE UNS EINFACH SCHNELL WEITER SEGELN ZU LASSEN, DENN WIR SIND SCHON IN ZEITNOT!", wobei ihm der Name wohl wenig sagte[3], obwohl Iomine ihn mit Hexenmagie unterstützte.
 1. Verkleiden 31
 2. Bluff 30 (Heldenpunkt ist gestrichen)
 3. Wissen Religion 16
« Letzte Änderung: 11.06.2013, 17:07:09 von Sensemann »
Sir Luis falsche Identität

Nicolas Seek

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #619 am: 11.06.2013, 14:16:44 »
Als die Nachricht über ein Schiff der königlichen Marine an die Ohren des Alchemisten gedrungen war, hatte er sich ruhig verhalten und überlegt, ob er diese Hunde direkt abfackeln oder lieber auf Luis hören und es mit einer List versuchen sollte. Er entschied sich für letzteres und hoffte, das er trotzdem noch dazu kommen würde Flammen und Chaos zu verbreiten. Es war schon viel zu lange her, seitdem er seine Bomben eingesetzt und die Schreie seiner Opfer gehört hatte, die langsam in seinen Flammen verbrannten. Fast schon wünschte er sich, das die List fehlschlug, denn seine Finger fingen schon langsam an zu zucken, als würde er nur auf den Kampf warten.

Er setzte sich seine Dornenkrone auf, flüsterte "Deceptio Ocularis" und versuchte vom Körperbau ein bisschen kräftiger und mehr wie ein Ulfen-Seemann auszusehen. Am meisten konzentrierte er sich allerdings darauf, das Brandzeichen verschwinden zu lassen und ging dann einige Schritte in die Mannschaft zurück, um so hoffentlich aus dem Blickfeld zu verschwinden. Er würde Luis oder jemand anderem das Reden überlassen und hoffte nicht angesprochen zu werden. Der Alchemist ließ seinen Blick kurz über Grollhannes streifen und schien damit zufrieden, was er sah.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Iomine

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #620 am: 11.06.2013, 16:28:22 »
Iomine beobachtete aus einer hinteren Reihe, möglichst unauffällig, das Treiben rund um den Wortwechsel. Ihre Augen richteten sich auf Luis, und hinter dem Pelzkragen ihres Überwurfs begann sie etwas zu grinsen, ihre Augen blitzten vergnügt auf, woraufhin Luis eine kurze, kleine Inspiration in seinen Lügen ereilen mochte, wie ein zufällig auftauchender, aber passender Gedanke, eine Erinnerung zu den Glaubensdingen der Iomedeaanhänger.[1]
 1. Fortune auf Luis

Pestbeule

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #621 am: 11.06.2013, 17:50:14 »
Die Frosthamar hatte inzwischen ihre gesamte Fahrt verloren und trieb in den Wellen. Die Karavelle der Seeflotte Talingards vollführte ein ähnliches Manöver und die Schiffe kamen sich langsam näher. Die Matrosen - in Blau-Gold-Weißer Uniform und leichte Rüstungen gekleidet machten ihre Enterstangen und Haken bereit, zogen die Schiffe zueinander und befestigten diese. Gerade als der Offizier Luis/Balin eine Antwort zurückrufen wollte, schnitt ihm der Kapitän das Wort ab und übernahm selbst die Führung des Gesprächs.

"Iomedae zum Gruße, Ihr edler Herr und stolzer Ritter. Mein Name lautet Edward Sambryl, Kapitän im Dienste der königlichen Flotte.  Was Ihr da als flegelhaftes Verhalten bezeichnet ist lediglich unsere von der Krone aufgetragene Pflicht, welche wir mit aller Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit nachkommen. Wir patrouillieren diese Gewässer um unser geliebtes Talingard vor Schmugglern, Piraten und Sklavenhändlern zu beschützen. Und ihr müsst zugeben das euer Langschiff so weit nördlich der Handelslinien und schwer beladen etwas verdächtig auf meinen ersten Offizier wirken muss. Habt ihr hier die Befehlsgewalt und dieses Schiff untersteht euch? Wenn dem so ist verlange ich, auf euer Schiff gelassen zu werden um eure Worte bestätigen zu können. Wenn ihr tatsächlich nach Balentyne unterwegs seid und ihr unter Zeitdruck steht, so tut es mir leid euch mitteilen zu müssen das ihr das ihr die Flussmündung bereits hinter euch gelassen habt um zum Tariksee zu gelangen! Daher wird diese kurze Routine-Untersuchung kaum mehr ins Gewicht fallen...  so schnell wie wir gekommen sind, seid Ihr uns auch wieder los Sir Balin, das verspreche ich."


Die Matrosen machten derweil eine Laufplanke klar damit der Kapitän und einige der Matrosen übersetzen konnten. Die meisten anderen standen bereit und behielten die Ulfen im Auge, mit leichten Armbrüsten im Anschlag.

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« Letzte Änderung: 11.06.2013, 18:45:50 von Pestbeule »
To Walk Apart From House And Queen Is To Walk Into The Grave

Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #622 am: 11.06.2013, 18:37:56 »
"Piraten sind auch der Grund, warum wir so weit nördlich der Handelslinien uns bewegen und warum ich auf ein Langboot mit ulfischer Besatzung wert gelegt habe!", waren Luis ersten Worte der Endgegnung.
"Doch ersteinmal seid gegrüßt, Kapitän Edward Sambryl, auch wenn mir die Zeit für ein längeres Gespräch wahrlich fehlt.
Eure Pflicht an fremden Schiffen sollt Ihr wahrlich tun, doch ein einfaches Bitte in Eurem Gruß ist doch wirklich nicht zu viel verlangt oder ist es nun bereits normaler Umgang geworden gleich im Befehlston oder ohne Respekt andere Schiffe zu begrüßen?"
, gab Luis als Sir Balin kritisch zu bedenken.
"Wie dem auch sei, jetzt wo die Missverständnisse geklärt sind, frage ich mich, was die ganze Sache hier noch soll?
Denn ich trage wie schon gesagt und wie Ihr die Sorge von Piraten in dieser Gegend, weshalb ich mich ungern lange an der selben Stelle aufhalten möchte mit meiner Fracht.
Außerdem, bei allem Respekt: Wer sagt mir, dass Ihr nicht Scharlatane seid und meine Fracht mir rauben wollt?
Ich habe schon viele Geschichten gehört - auch von Piraten, welche in falschen Uniformen Gewalt über Handelsschiffe gewinnen wollten!
Zumal ich Euch ehrlich schon den Inhalt meiner Fracht mitgeteilt habe!
Ich kann also höchstens Euch Kapitän Edward Sambryl und Eurem ersten Maat erlauben an Bord zu kommen, um meine Worte auf Wahrheit zu prüfen, aber weder einen weitereren Soldat noch eine getragene Waffe von Eurer Seite aus kann ich an Bord meines Schiffes billigen!
Denn ich möchte nicht den Märtyrertod sterben wie der Namensgeber Eures Schiffes, nur weil ich Euch vertraut habe und Euch auf mein Schiff gelassen habe.
So leid es mir tut, aber dies müsst Ihr verstehen: Ich riskiere jetzt schon viel, dass ich angehalten und den Inhalt meiner Fracht offen verkündigt habe."
, wobei Luis sich vor der Laufplanke mit offen ausgebreiteten Armen in den Weg stellte.
"Und wie der harsche Ton zur Begrüßung muss ich auch dieses feindselige Verhalten Eurer Männer kritisieren, denn meine Mannen ziehen keine Waffen und richten sie auf Eure Leute.
Ich denke langsam wahrlich darüber nach, über Euch Beschwerde einzureichen, Kapitän!"
« Letzte Änderung: 11.06.2013, 19:10:09 von Sensemann »
Sir Luis falsche Identität

Pestbeule

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« Antwort #623 am: 11.06.2013, 21:45:02 »
"Nun gut. Eine seltsame Konstellation, ein Ritter allein auf einem Knarr voller Ulfen. Ihr müsst ihnen sehr vertrauen oder wahrhaft naiv sein. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken. Wäre nicht die erste Meuterei gegen einen Auftraggeber der sich an Bord befindet." Er schüttelt den Kopf. Dann fährt er weiter fort. "Ich sollte sicherstellen das sich keine gesuchten Verbrecher oder Piraten unter euren Seeleuten verbergen. So etwas kommt häufiger vor als man denkt. Was das hier soll fragt Ihr mich? Es mag sein das ein Missverständnis vorgelegen hat, trotzdem gibt es ein paar Regeln und diese pflege ich einzuhalten. Wagt es nicht meine Autorität in Frage zu stellen Sir Balin und noch weniger mich einzuschüchtern. Wir befinden uns hier auf offener See und hier bestimme ich. Ihr mögt auf eurem Lehnsgut Recht sprechen im Namen des Königs, doch hier draußen bin ich sein rechtmäßiger Vertreter Kraft des mir verliehenen Titels. Ihr werdet also weder mir noch meinen Männern den Zutritt auf euer BOOT verweigern, denn bei Iomedae, dann wird dies ernsthafte Konsequenzen haben." Luis und der Rest des Knotens meinten fast eine Zornesader an seiner Stirn zu sehen die hervorgekommen war.
"Wenn ihr in offizieller Mission unterwegs seid habt ihr sicher ein Schreiben welches euch legitimiert diese Waffen zu transportieren oder eure genauen Order beschreibt. Lasst mich einen Blick darauf werfen und ihr könnt weitersegeln."
« Letzte Änderung: 11.06.2013, 21:46:21 von Pestbeule »
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Sir Balin von Karfeld

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Buch 1: Dornenknoten
« Antwort #624 am: 12.06.2013, 00:10:07 »
Es war unmöglich, genug Zeit zu gewinnen, um für ein gefälschtes Dokument zu sorgen.
"Wenn Ihr glaubt, dass dies ein Einschüchterungsversuch ist, dann ist Euch nicht zu helfen.
Dies war eine reine Feststellung von Tatsachen!
Denn wer hält hier wem die gespannte Armbrust vor das Gesicht?
Aber gut, zeigt mir Euer Schreiben, dass Ihr selbst ein Schiff, welches einen geheimen göttlichen Auftrag hat, kontrollieren dürft und schaut Euch die Fracht ruhig an.
Ich habe keine Lust die Sache länger als nötig in die Länge zu ziehen, denn mir wird langsam arschkalt hier mitten im Nirgendwo. Ihr werdet sehen, dass ich Euch mit der Fracht keinen Bären aufgebunden habe und nicht irgendwelches Hexenwerk transportiere.
Und meine Besatzung sind keine Verbrecher, auch wenn man dies bei Ulfen eigentlich auch gleich immer mit erwarten kann."
, und macht dabei eine einlandene Geste an Bord zu kommen, zumal Luis wirklich keine Lüge sprach.
"Zeigt mir Euer Schreiben und kommt an Bord.", forderte der Antipaladin erneut dabei, wobei er innerlich kochte.
"Doch seid Euch nun sicher, dass ich über die ganze Sache Bereicht erstatte, sobald mein Auftrag fertig ist!", was keine Lüge ist, denn Luis würde dem Kardinal Bericht erstatten.
"Denn bei Iomedae, Ihr werdet bei dem Versagen meines Auftrages alleine die Konzequenzen tragen, denn ich bin kein einfacher Ritter und Lehnsherr, welchen Ihr herumschubsen könnt!
Denn ich als Adeliger und hoher Ritter der Kirche und Krone brauche kein Schreiben, denn mein Wort ist Gesetz.
Ich könnte Euch ohne Probleme sogar befehlen, dass Ihr uns Geleitschutz geben müsst!
So ein Schreiben meinerseits ist also nicht nötig, dass ich es zur Not zu jedem Moment selbst schreiben könnte!
Mein Ehrenwort sollte aber reichen!
Im Namen von Iomedae!"
, und versuchte ein letztes Mal zu lügen[1].
"Aber kommt an Bord - ich fordere Euch sogar dazu auf mit einem Wort, welches Ihr nicht kennt: Bitte!
Schaut Euch meine Fracht an, kontrolliert die Besatzung auf Verbrecher und schaut, dass Ihr anschließend Land gewinnt, denn Ihr gefährdet eine wichtige Mission!
Und ich hoffe dabei für Euch, dass Ihr kein Pirat seid!"
, was doch etwas nach Drohung klang[2], aber nur im Zusammenhang mit der Piratenanschuldigung.
 1. Bluff 27
 2. Einschüchtern 20
« Letzte Änderung: 12.06.2013, 00:46:55 von Sensemann »
Sir Luis falsche Identität

Arkil

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« Antwort #625 am: 12.06.2013, 02:51:28 »
Arkil mußte zugeben, daß sich Luis bisher ganz gut schlug. Nur in wie weit die Aussage, keine Papiere zu brauchen, vom talingardischen Kapitän angenommen würde, entschied im Moment noch darüber, ob es zum Kampf kommen würde.
Also bereitete Arkil sich auf zwei Eventualitäten vor.
Sollten die Talingarder an Bord kommen und anfangen, die Leute zu untersuchen, würde er die Krone benutzen, um seine Farben zu ändern. Denn solange er nicht viel zu seiner Gestalt hinzudichtete, bestand wenig Möglichkeit die Tarnung zu durchschauen. Er würde sein Haar dunkel machen, ebenso die Haut in ein dunkles Grau wechseln lassen. Seinen Augen würde er einen eher violetten Schimmer verleihen. Das sollte ausreichen, um als ein völlig anderer Kayal, von denen es in Talingrad nur ein paar gab, zu erscheinen.
Sollte aber das verabredete Wort zum Fallenlassen der Tarnung ertönen, machte er sich schon mal bereit, Helfer zu beschwören, die sich auf die Armbrustschützen stürzen würden. Das sollte den Rest wenigstens vor ein paar Bolzen schützen, hoffte er.
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

Pestbeule

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« Antwort #626 am: 12.06.2013, 07:05:37 »
Der Kapitän wollte schon dazu ansetzen etwas zu sagen, doch offenbar verwarf er den Gedanken noch einmal. Dann rief er seinen Ersten Offizier zu sich:"Ich persönlich und alleine werde die Untersuchung durchführen, damit der Ordnung genüge getan wurde. Behaltet die Nordmänner im Auge." Dann rief er zu Sir Luis/Balin hinüber: "Doch vorher würde ich gerne ein paar Worte mit euch wechseln Sir Balin. In meiner Kajüte - dort ist es auch warm. Und ihr könnt selbstverständlich einen Blick auf meine Legitimation werfen."
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Sir Balin von Karfeld

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« Antwort #627 am: 12.06.2013, 08:24:07 »
"Sehr gerne, Kapitän Edward Sambryl..." entgegnete Luis die Forderung des Kapitäns begrüßend, denn er hätte diese gesamte Unterredung auch lieber unter vier Augen geführt, aber auf dem Langboot wäre es nicht möglich gewesen.
Und so verneigte sich der falsche Sir Balin leicht und folgte dem Kapitän in dessen Kajüte.
Dort angekommen murmelte er ein "Schon sehr viel besser. Vielen Dank für Euer Angebot die Sache unter vier Augen zu regeln.
Entschuldigt, dass ich vor meinen Mannen vielleicht so aufbrausend war, aber ich muss die Ulfen im Griff behalten, da darf man keine Schwäche zeigen!
Vorallem nicht, wenn mir Armbrüste vor die Nase gehalten werden.
Wäre es jedoch nach mir gegangen, hätten wir einen Kapitän wie Euch und eine Mannschaft und ein Schiff wie die Eurige genommen, aber Befehl ist nunmal Befehl..."
, erklärte Luis um etwas die Stimmung zu lockern und darauf wartete, dass er sich setzen durfte.
Sir Luis falsche Identität

Pestbeule

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« Antwort #628 am: 12.06.2013, 09:03:56 »
Die Kajüte des Kapitäns war ein einfacher Raum, weit entfernt von der Opulenz die Luis vielleicht gewohnt war oder erwartet hatte. Doch bei weitem ausladender und besser eingerichtet als es die Matrosen wohl in ihren Mannschaftsräumen wohl haben. Mehrere Öllampen spendeten Licht. Dominierend in dem Raum war der Arbeitstisch des Kapitäns, auf welchem ein in dunkelbraunes Leder gebundenes Buch (vermutlich sein Logbuch), einige Seekarten, ein Kompass und nautsichem Besteck lagen. Kleine Fenster ließen etwas Licht hinein strömen. In einer Ecke befand sich sein Bett, offensichtlich der einzige Luxus den er sich gönnte. Am Kopfende über dem Bett hing ein heiliges Symbol der Iomedae, sowie auf dem Nachttisch eine ihrer heiligen Schriften wie Luis direkt bemerkte. Eine Garderobe mit Spiegel und ein leerer Rüstungshalter fand auch noch Platz in der Kabine. Er saß sich in seinem Stuhl und bot Luis ebenfalls einen Platz an.

"Ich verstehe euer Anliegen vollkommen. Auch mir ist es lieber diese Angelegenheit unter vier Augen zu klären. So können wir beide unser Gesicht und Interessen wahren. Nun da ich weiß wer Ihr seid ist mir diese Angelegenheit etwas peinlich. Ihr versteht sicher das wir so weit im Norden, auf offener See gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen. Es gibt eben gewisse Standardvorgehensweisen. Ich werde euch jedoch etwas entgegen kommen Sir Balin von Karfeld, um diese lästigen Formalitäten so weit zu beschleunigen wie es mir möglich ist. Um der Ordnung genüge zu tun, werde ich selbst persönlich einen Blick auf eure Sendung werfen. Danach könnt ihr unbehelligt eure Reise fortsetzen. Ich hoffe auf diese Weise wird unser Zusammentreffen für beide Parteien nicht in negativer Erinnerung bleiben?"

Er zog unter dem Schreibtisch eine Flasche mit einem Wein hervor und streckte sich nach einem kleinen Tablett mit Gläsern darauf um Luis eines anzubieten. "Abgemacht?"
« Letzte Änderung: 12.06.2013, 09:07:52 von Pestbeule »
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Birisera Stiarad

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« Antwort #629 am: 12.06.2013, 09:11:35 »
Birisera hatte den Wortwechsel stumm und regungslos verfolgt. Sie hatte  sogar etwas ruhiger und tiefer geatmet, wie sie es sonst nur bei ihren abendlichen Meditationen tat, um ihre magischen Kräfte zu erneuern. Sie wartete ruhig auf das weitere Vorgehen der beiden Schiffsmannschaften, innerlich hoffend, dass diese Angelegenheit friedlich über die Bühne gehen würde und ihr Schiff nicht beschädigt werden würde.
Kurzzeitig hatte sie in Erwägung gezogen, sich ebenfalls in einen ranghohen Diener der Iomedae zu verwandeln, vielleicht einen Priester, der ebenfalls eine gewisse Autorität ausstrahlen würde, doch schon alleine beim Gedanken an den Namen dieser abscheulichen Göttin kam ihr fast schon wieder ihre letzte Mahlzeit hoch.

Doch selbst wenn Luis' Manöver scheitern sollte, und ihr Schiff geentert werden würde, Birisera würde ihre Gegner mit ihren Zaubern außer Gefecht setzen und die Klingen ihrer Gefährten den Rest erledigen lassen.

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