Als würde Silvanus euch aufhalten wollen, fällt auch am nächsten Morgen kontinuierlicher Nieselregen. Doch da sich die Gefährten einig sind, beginnen sie mit dem Morgengrauen ihren Marsch. Es ist kalt, nass und düster, auch wenn eure Tagesreise ohne nennenswerte Zwischenfälle verläuft.
Die Stimmung innerhalb der Gruppe ist gedrückt. Einen Gefährten habt ihr bereits verloren. Einen anderen gewonnen, doch dieser scheint etwas zu verbergen und so verbleiben die Abenteurer meist in missmutigem Schweigen, während sie den mühsamen Weg der alten Handelsstraße durch den Matsch hinauf zur Rabenzitadelle nehmen.
Kurz vor Sonnenuntergang kommt Nebel auf. Als ihr in einiger Entfernung das mächtige Bollwerk erblickt und die Vorstellung eines warmen Abendessens und einer sicheren Unterkunft verlockend klingt, beschleunigt ihr euren Schritt, doch als ihr die dunklen, schweren Tor erreicht und in den Innenhof der Zitadelle blickt, bietet sich euch ein verstörender Anblick.
Die Festung gleicht einer Ruine. Keine Menschenseele weit und breit. Links und rechts neben euch verfallen die Gebäude. Ihr betretet unter dem schweren Fallgatter den Innenhof und ein Krähenschwarm steigt auf und zieht schwirren Flugs, laut schreiend zur Spitze des Turms auf; den Blick auf ihr Opfer freigebend.
Unter dem herab baumelnden, durchgeschnittenen Seil des Galgens liegt die entstellte Leiche eines Mannes im Dreck. Seine Gesichtszüge lassen sich nicht mehr erkennen, doch anhand der immer noch schwach glänzenden, purpurnen Schärpe lässt er sich als Ritter Cormyrs identifizieren.
Unentschlossen bleibt ihr stehen.
Rund um den Innenhof befinden sich einige Gebäude
[1]. Nur aus einem dringt Lärm und schwaches Licht
[2].