Thrarin nimmt erfreut zur Kenntnis, dass zumindest Jarec auf seinen Wunsch eingeht und nicht abgeneigt zu sein scheint, sich wenigstens flüchtig umzusehen. Aulthunn zeigt sich weiterhin hilfsbereit, auch wenn ihr nicht zu gefallen scheint, dass die Gruppe indirekt Misstrauen zum Ausdruck bringt.
Doch dass sie dem Zwerg Zugehörigkeit zu Karzoug unterstellt, kann er, nach seinen Erlebnissen und seiner indirekten Beteiligung an dem Sieg gegen diesen wiederaufgestandenen Runenfürsten, nicht dulden. Zu präsent sind noch die Erinnerungen an die Runenschmiede und Wunden und die Angst. Besonders der Gedanke an die riesige Statue von Kazoug lassen dem Zwerg auch in diesem Moment die Nackenhaare hochstehen. Der Rest seiner Expeditionstruppe hat diese nicht überlebt. Lange hält der daran jedoch nicht fest, ist sein Ärger ob der Unterstellung, auch noch Diener dieses Scheusals von Runenfürsten zu sein, doch vorrangig. Neugier und eine gewisse Affinität zu alten, wertvollen Dingen sind Teil seiner Persönlichkeit und tief verwurzelten Auffassung, was es bedeutet, ein Kundschafter zu sein. Der Zwerg ist ein Schatzsucher durch und durch, jedoch ganz sicher sein Sklave Karzougs.
Während dieses nur ein, zwei Sekunden dauernden Moments, in dem Thrarin mit seinen Erinnerungen kämpft, huscht erst Unsicherheit über sein Gesicht, dann sind Betroffenheit, Trauer und zum Schluss ist auch Zorn sicher deutlich von diesem abzulesen.
"Ich bin kein Anhänger Karzougs!", stellt er laut und schnaubend klar und gestikuliert dabei mit der Axt in seiner Hand, nachdem er sich mit Mühe zuvor zurückhalten musste, keinen aufbrausenden Wutanfall zu bekommen und einen Wortschauer auf Aulthunn niederprasseln zu lassen.
Jarec lenkt ihn zum Glück ab, indem er ihn anstößt, sodass der Zwerg sich in seiner Muttersprache vor sich hin grummelnd etwas beruhigt und dem Krieger aus Ustalav hinterherstapft. Er macht sich kampfbereit und schon öffnet der Angetrunkene mithilfe seines Kompasses die nächste Tür.
Auch dort warten keine Gegner. Thrarin lässt seine Axt, staunend aufgrund des Anblicks, der sich ihm bietet, unbewusst und langsam sinken. Der vorherige Ärger ist vergessen und wie weggeblasen. Fasziniert saugt er erst einmal alles, was ihm ins Auge fällt, in sich auf.
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