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Autor Thema: [IG] Part 1: Der letzte Wille  (Gelesen 93838 mal)

Beschreibung: Das Testament des Petros Lorrimor

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Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #105 am: 12.06.2013, 10:33:23 »
Dana sah ihrem Exmann einen kurzen Moment lang verdutzt hinterher, als dieser sie stehen ließ und dabei scheinbar erwartete, dass sie sich ihm anschloss. Dass er sie durch seine vage Formulierung ködern wollte, war ihr ersichtlich, und sie konnte es kaum glauben, dass Ichabod wagte, so mit ihr umzuspringen.
"Glaube ja nicht, ich renne dir hinterher wie ein kleines Hündchen, Ichabod Crane!", rief sie ihm hinterher, als er schon auf die Straße trat.
"Verdammt!", verfluchte sie sich dann selbst leise murmelnd und schnappte sich ihren Mantel und Schirm, um dann ebenfalls das Haus der Lorrimors zu verlassen. Und das ohne Frühstück!
Etwas mit dem matschigen Untergrund kämpfend, schloss zu ihrem Exmann auf. Schamlos hatte dieser sie manupuliert und sie war, obwohl sie sich dessen bewusst gewesen war, darauf eingegangen. Sie ärgerte sich über sich selbst, aber nun konnte sie auch keinen Rückzieher mehr machen.

Ichabod Crane

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #106 am: 12.06.2013, 10:50:45 »
"Es hat scheinbar doch funktioniert, meine Teuerste...", entgegnete Dana's ehemaliger Ehemann ihr spitzbübisch und mit einem provokanten Lächeln, als diese ihm doch folgte.
Aber nur, um sie mir einem warmen freundlichen sowie vielsagenden "Danke!" zu beruhigen, bevor sie ihm an die Kehle sprang.
Es war dabei fast wie früher.
Zumindest von Ichabod's Seite und Auftreten her, denn Dana konnte nach langer Zeit wieder den kessen und selbstbewussten Mann wiedererkennen, in welchen sie sich einst verliebt hatte und welcher sie um den Finger wickeln konnte, wie sie sonst eigentlich immer das männliche Geschlecht.

Und der junge Varisianer wirkte so entschlossen und mutig wie noch nie, denn scheinbar hatte der Tod des Professor den alten Teufel in ihm wieder geweckt.
Oder war es, weil er merklich wohl etwas getrunken hatte, denn man konnte es riechen?
So oder so, erklärte der selbsternannte Adelige aus Aashügel seinen weiteren Plan im Weiterlaufen:
"Unsere Marschroute steht bereits fest:
Als Erstes werden wir die Kirche des Todesgöttin informieren über die Anwesenheit der flüsternden Weges im Gefängnis, wobei die Pharasmiten uns vielleicht etwas mehr über diese Vereinigung verraten können, und dann holen wir hoffentlich zusammen mit dem Klerus die Erlaubnis beim Stadtrat ein, um Schreckenfels ein Besuch noch am selben Tag abzustatten.
Anschließend sollten wir in der Krypta die vom Professor erwähnten Gerätschaften noch schnell holen, bevor unser Weg und zum Gefängnis führt."
, um anschließend den Schritt zu beschleunigen, denn der Detektiv erwartete Widerworte seiner Exfrau und diese versuchte er ihr zumindest zu erschweren.

Dabei war Ichabod Crane dennoch heilfroh Dana dabei zu haben, denn er fürchtete jetzt schon an jeder Ecke alte Hexen, kleine Kinder und vorallem dieses schreckliche Krabbelzeugs von Spinnen.

Viktor Mortis

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #107 am: 12.06.2013, 22:17:51 »
Viktor hatte die Nacht nicht wirklich viel geschlafen und so zierten schwarze Augenringe das Gesicht des Pharasmapriesters. Als er diese in seinem Spiegelbild im Waschbecken sah verzog er kurz ein wenig wehleidig das Gesicht und versenkte dann seinen Kopf im kalten Wasser. Prustend schüttelte er seine nassen Haare und wusch sich ausgiebig als Brann das Zimmer verlassen hatte.

Nachdem er seinen Körper sorgfältig gereinigt hatte kniete Viktor, noch mit nacktem Oberkörper vor dem einzigen Fenster, sein heiliges Symbol mit beiden Händen an die Stirn gepresst und begann zu beten. Mehrere Minuten verharrte der junge Mann so, während die restlichen Wassertropfen aus seinen kurzen Haaren wichen und ihre Bahnen hinab an seinem Körper zogen. Wie durch ein Zeichen, schien ein einzelner Sonnenstrahl auf das Gesicht des jungen Mannes und er lächelte flüchtig. Er genoss diese Momente, sie hatten etwas befreiendes, als würden sie seinen Geist so reinigen, wie er es kurz zuvor am Waschbecken mit seinem Körper getan hatte.

Als er mit seinen Gebeten fertig war, zog er sich rasch seine Unterkleider an und legte dann mit großer Sorgfalt seine Schuppenrüstung an. Seinen Schild schnallte Viktor auf seinen Rücken und machte sich so nach unten um sich zu den anderen beim Frühstück zu gesellen. Freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht begrüßte er die anderen und begnügte sich mit etwas Brot, Butter und Käse und begann genüßlich zu kauen.
Als er halb aufgegessen hatte und gerade überlegen wollte, was er eigentlich genau an diesem Tag machen wollte war Ichabod Crane, welcher wie ausgewechselt schien schon aus der Tür verschwunden und Dana folgte ihm. Da sich nun Jadar und Brann schon angeboten hatten das Haus zu bewachen, traf Viktor den Entschluss Dana und Ichabod zu folgen. Er wollte mehr über die Stadt und seine Bewohner herausfinden. Er verließ das Haus und konnte gerade noch einen Blick auf Dana und Ichabod erhaschen.
"Bittet wartet!" rief er den beiden nach und marschierte ihnen zielstrebig hinterher.


Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #108 am: 13.06.2013, 18:55:30 »
So begann ein neuer Tag, der auf jedenfall freundlicher anzufangen schien als der Letzte. Jadar und Brann blieben bei Kendra zurück, die immer noch in Desnas Reich schien, auf jedenfall war kein Laut aus ihrem Zimmer zu vernehmen. Langsam schien sich auch der Nebel aufzulösen und wenigstens für einen kurzen Moment der Sonne ihr Vorrecht zu lassen.

Dana und Ichabod verließen das Haus, als Viktor hinter ihnen verrief waren sie schon einige Schritte weiter. Der Kleriker beeilte sich zu ihnen aufzuschließen. In seiner Bemühung um Eile übersah er eine Pfütze, die sich über die Nacht gebildet hatte, und trat mitten hinein, sodass ein wenig der braunen Brühe über den Rand seiner Stiefel in diesselben schwappte.

Die Zeit der Geschäftigkeit schien vorrüber zu sein. Die Farmer befanden sich schon auf ihren Feldern. Jäger in ihren Hütten um den Fang des Zwielichts zu zerlegen und die Hausfrauen hatten ihr Frühwerk schon verrichtet. Ein paar gingen anscheinend in Richtung Marktplatz um erste Besorgung zu verrichten.

Nach ungefähr fünfzig Metern fiel der kleinen Truppe auf, dass keiner von ihnen wusste wo sich der Pharasmatempel, das eigentliche Ziel der ersten Etappe befand.

Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #109 am: 13.06.2013, 23:39:24 »
Tatsächlich hatte Dana Widerworte vorzubringen und auch Ichabods beschleunigter Schritt hielt sie nicht davon ab, sie auszusprechen - obwohl Dana so nun etwas Mühe hatte, mit ihm mitzuhalten, weil er größer war als sie und somit längere Beine besaß. Ihre Stiefel mit halbhohem Absatz machten es ihm auf dem schlammigen Untergrund nicht leichter, sodass sie mehr stakste als schritt, aber Dana hatte ein hartnäckiges Naturell, wie ihr Exmann schon so oft hatte zu spüren bekommen. Der Unterton in Danas Stimme klang etwas gereizt, da es ihr nicht gefiel, Ichabod hinterherzudackeln wie das besagte kleine Hündchen seinem Herrn.

"Denkst du nicht, wir sollten nicht eher leise vorgehen, anstatt mit der Tür ins Haus zu fallen?", fragte sie rhetorisch, den vorgeschlagenen Plan betreffend, und Ichabod wusste, dass sie diese Frage so formulierte, weil diese ihrer eigenen Meinung entsprach. Gegen "unsere Marschroute" hatte sie an sich nichts einzuwenden, jedoch kannte sie ihren Exmann zu gut - und sein Enthusiasmus, der sie schmerzlich an vergangene Zeiten und ihre Liebe zu ihm erinnerte, war für sie auch eine Warnung, dass er womöglich zu übereilt handeln und sie alle um Kopf und Kragen reden könnte.
"Sicher sollte wir nicht in allen Punkten auf eigene Faust vorgehen und auch sollten wir nicht verheimlichen, dass Gefahr besteht, doch bezweifle ich ernsthaft, dass das allzu klug ist, hieraus nun ein großes Trara zu machen und Panik zu schüren. Wenn wir erst bei den Pharasmiten auflaufen und dann zum Stadtrat marschieren, wird das ganze Dorf über uns reden. Du weißt doch, wie das in solchen Ortschaften ist - da ist jeder Bauer ein Klatschweib. Ich zweifle nicht am Urteilsvermögen des Professors, gerade deswegen sollten wir die Konsequenzen für uns und Kendra immer im Auge behalten."

Dana hörte, dass Viktor ihnen nachrief, und durch einen Schulterblick entdeckte, dass der junge Pharasmakleriker sich eilig näherte, griff sie nach Ichabods Ärmel, um ihn festzuhalten. Sie wollte warten, aber vor allem hatte sie es auch satt, mit dem Hinterkopf ihres Exmanns zu reden.
"Wenn wir offen vorgehen, machen wir vermutlich den Flüsternden Weg auf uns - und Kendra - aufmerksam und bringen ganz Ravengro erst recht in Gefahr", gab die selbsternannte Ärztin zu bedenken.
"Wenn sie erfahren, dass wir Nachforschungen anstellen, werden wir ihnen wie der Professor ein Dorn im Auge sein. Außerdem wissen wir nicht, ob nicht vielleicht Anhänger dieses Kults hier im Dorf sind. Der Professor schrieb nicht, dass sie sich im Gefängnis aufhalten - das wissen wir nicht -, sondern dass sie an diesem unheilvollen Gemäuer interessiert sind, wenn ich dich korrigieren darf", gab Dana, die aufmerksam gelesen hatte, zu bedenken.
"Ich halte es durchaus für möglich, dass sich die Totenbeschwörer", allein dieses Wort sprach sie aufgrund des Mobs, der ihnen gestern aufgelauert hatte, nur gedämpft aus, "- oder zumindestens einer oder einige von ihnen -  in Ravengro aufhalten. Ja, vielleicht sind sie sogar angesehene Bewohner des Ortes. Wir können es zumindest nicht ausschließen, Ichabod. Wir sollten uns zumindest zu Beginn etwas bedeckt halten und weiterhin so tun, als seien wir einfache Gäste Ravengros. Wenn wir also nun den Tempel aufsuchen, versuche, etwas diskret zu sein, und beginne nicht schon wieder Streit mit irgendjemandem", meinte sie mit einem Lächeln, dass ihn sowohl leicht tadelte, aber auch etwas Belustigung ausstrahlte. Sollten sie nun wieder auf die Alte mit dem trüben Auge treffen, könnte es durchaus sein, dass es wieder zu einer Diskussion kam. Aber Ichabod hatte sowieso eine Neigung dazu, sich durch sein Auftreten "Freunde" zu machen. Auf so manchen Gesprächspartner wirkte er mit seiner Art eingebildet.
"Wir sollten Vater Grimburrow und den Stadtrat anhalten, ebenso Stillschweigen über die Angelegenheit zu bewahren, wenn wir sie über die Lage informieren. Je unauffälliger sind, desto mehr Zeit verschaffen wir Kendra und uns - und desto größer sind unsere Erfolgschancen, Informationen zusammentragen zu können. - Was meint Ihr, Viktor?", involvierte Dana den Kleriker, der inzwischen bei ihnen angekommen war und einen guten Teil ihrer Worte mitbekommen haben dürfte.

Nebenbei sah sich die hübsche, dunkelhaarige Varisianerin nach dem ersten Ziel, dem Pharasmatempel, um. Tatsächlich hatte Dana diesen noch nicht zu Gesicht bekommen. Doch eigentlich dürfte dieser nicht schwer zu finden sein. Schließlich waren solche Ortschaften meist sehr ähnlich aufgebaut.[1]
"Ich würde sagen, wir müssen dort entlang", bestimmte Dana nach kurzer Orientierung. Sie war sich sicher, dass sie den Tempel etwas außerhalb der Ansiedlung zu finden würden, und machte Anstalten, voranzugehen.
 1. Wissen Lokales 22

Ichabod Crane

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« Antwort #110 am: 15.06.2013, 00:49:23 »
Ichabod Crane lauschte aufmerksam und still den Worten seiner Exfrau, wobei er seinen Tempo ihrem anpasste, sodass sowohl sie es schaffte Schritt zu halten, aber auch damit Viktor die beiden Schurken einholen konnte.
Dabei war Ichabod Crane froh, denn mit ihm hätte man die Kirche vielleicht schon auf ihrer Seite.
"Genau, fragen wir mal einen Pharasmiten: Herr Viktor, was meint Ihr denn zu der Sachlage?
Sollen wir wie ich vorgeschlagen habe mit der Wahrheit voraus gehen und kein Geheimnis daraus machen oder seid Ihr wie Dana der Meinung, dass wir mit unseren Informationen vorsichtig umgehen sollten?"

Wobei er seinen Blick in Richtung Dana wandern ließ:
"Denn wenn wir Informationen für uns behalten, sind wir am Ende die am Allerwertesten geleckten, wenn die Dorfbewohner oder gar die Pharasmiten dies rausbekommen, um uns am Ende an den Pranger zu stellen, da man gut denken kann, dass wir mit dem flüsternden Pfad oder Weg gemeinsame Sache machen.
Deswegen bin ich dafür, dass wir in die Offensive gehen und nichts verheimlichen sollten.
Wir befinden uns so schon in Gefahr, denn der Weg kann damit rechnen, dass wir Bescheid wissen.
Spätestens sobald wir mit den Ermittlungen beginnen.
Warum also nicht mit Ehrlichkeit voraus gehen?
Die Dorfdeppen werden so oder so uns hassen, dass werden wir nicht ändern können.
Zumal wir, vielleicht etwas Unruhe reinbringen sollten, denn dadurch werden die Verdächtigen meist unvorsichtig..."
, erklärte der Detektiv, welcher sowieso von Natur immer auf Konfrontationskurs ging.
Doch der Varisianer gab Dana auch Recht:
"Das mit dem Stillschweigen vereinbaren ist aber vielleicht gar nicht so eine dumme Idee. Ersteinmal. Denn mal schauen, ob es im Rat und in der Kirche auch einen Verräter oder Verdächtigen gibt, der uns verrät und auf sich damit aufmerksam macht...", und folgte anschließend Dana, da sie den Weg wohl besser kannte als er[1], um außerdem dem Kleriker das Wort nun zu überlassen.

Und das Ichabod Crane mit jemanden am heutigen Tag einen Streit vom Zaun brechen würde, war so sicher wie das heute Abend die Sonne unterging.
 1. Wissen Lokales 16
« Letzte Änderung: 15.06.2013, 01:35:35 von Sensemann »

Bram Stoker

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #111 am: 16.06.2013, 19:48:09 »
Während Ichabod, Dana und Viktor durch die Stadt wanderten, regte sich Kendra im Haus. Die beiden Verbliebenen hörten leise ihre Schritte die Treppe hinunter. Wenige Augenblicke stand sie barfuß in einem moosgrünen Kleid. Ihre Haare waren noch etwas zerzaust und ihre Tränensäcke hingen etwas tiefer, als es bei einer Frau ihren Alters sein sollten.

"Wie habt ihr geschlafen?" Sie schaute sich kurz im Raum um: "Sie werden doch nicht schon abgereist sein?" Sie guckte zu Jadar und Brann, die noch beim Frühstück in der Küche saßen.

---

Ichabod, Dana und Viktor hatten inzwischen den Fluß überquert. In der gleichen Richtung wie gestern, waren dann aber links anstatt rechts zu dem Friedhof abgebogen. Nach wenigen Gehminuten kamen sie zum Pharasmatempel.[1] Ein Novize um die vierzehn war dabei den Weg vor der Kirche zu säubern.

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Viktor Mortis

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #112 am: 17.06.2013, 14:48:19 »
Viktor war Dana und Ichabod stumm gefolgt, er wollte nicht unhöflich erscheinen und sich nicht in die Unterhaltung der beiden einmischen. Außerdem verfluchte er sich leise, in die Pfütze getreten zu sein und versuchte während dem Laufen das Wasser aus seinem Stiefel zu schütteln, was einen aufmerksamen Beobachter sicher zum schmunzeln gebracht hätte.

Als Ichabod Crane an den jungen Pharasmiten wandte räusperte sich kurz und blieb stehen, da er die beiden nicht durch seinen eigenartigen Gang irritieren wollte. Als Ichabod nahe legte, dass sich unter den Pharasmiten ein Mitverschwörer der Totenbeschwörer befinden könnte, zuckte für einen Moment ein verärgerter Ausdruck über das sonst freundliche Gesicht des jungen Mannes.

"Ich denke Lady Gray hat in gewissem Maße recht, dass wir diese Informationen nur sehr ausgewählten Personen zur Verfügung stellen sollten. Wir wissen einfach nicht wie weit sich diese Geschichte erstreckt und ob man uns überhaupt glaubt. Denn die Dorfbewohner sehen uns im Moment als die Leute die den Professor zu Grabe getragen haben und dabei noch ein paar der eigenen Leute verprügelt haben.

Ich bin der Meinung, dass wir auf jeden Fall Vater Grimburrow einweihen sollten, denn ich bezweifle stark, dass er mit den Totenbeschwörern gemeinsame Sache machen würde. Pharasma würde dies unter keinen Umständen dulden. Da die Dorfbewohner uns gegenüber so oder so mißtrauisch sind, sollten wir unsere Verbündeten in dieser Sache weise wählen. Vielleicht wäre es auch angebracht diese 'Dorfdeppen' mit etwas mehr Respekt zu behandelt, bevor sie uns aus dem Ort jagen und wir unserer Verpflichtung, Lady Lorimmor zu beschützen, nicht mehr nachkommen können."


In der Zwischenzeit waren die Drei am Pharasmatempel angekommen und Viktor erkannte das Gebäude sofort für das was es war. Der Baustil der Pharasmiten war unverkennbar in dieses Gebäude eingeflossen. Viktor prüfte, seine Aufmachung und ob sein heiliges Symbol gut sichtbar war und näherte sich dem jungen Novizen mit einem freundlichen Lächeln.

"Sei gegrüßt, mein Name ist Viktor Mortis, ich bin ein Besucher des Tempels der Herrin in der Nähe von Caliphas. Meine Begleiter und ich würden gerne mit Vater Grimburrow sprechen, wenn es denn seine Zeit zulässt. Weißt du wo er sich befindet oder kannst du uns zu ihm führen?"
« Letzte Änderung: 17.06.2013, 14:54:37 von Viktor Mortis »

Ichabod Crane

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« Antwort #113 am: 17.06.2013, 15:09:57 »
Ichabod Crane seufzte etwas und pustete aus, bevor er etwas falsches sagen würde, denn das, was der junge Priester weise nannte, war in seinen Augen so etwas wie eine Mischung als falscher Bescheidenheit in einem absolut falschen Thema und bei einem falschen Zeitpunkt sowie einer Spur Feigheit.

Doch Ichabod Crane beließ es bei seiner stummen Reaktion und ließ einen erstaunten Pfiff los, als er den Tempel erblickte.
Bewundernd und am Ende sehr trocken waren seine nächsten Worte gewählt:
"Schöner als der Pharastempel in der Nähe der Kronenburgfestung in Aashügel! Leider nur am falschen Ort wie es scheint. Oder zumindest mit Priestern, welche nicht merken, was in der Stadt vorgeht...", aber nur um, als sie den Novizen erreicht hatten, erneut zu seufzen, denn Viktor hatte es vergessen Dana und ihn ebenfalls dem Novizen vorzustellen und wusste wohl nicht wie man einen Wunsch dringend äußert.

"Ich grüße Euch ebenfalls herzlich.
Ichabod Crane ist mein Name. Ich bin ein professioneller Detektiv aus dem verregneten Aashügel und ebenfalls ein frommer Diener der Pharasma, wenn auch kein Priester.
Und darf ich Euch hierbei auch die Frau an unserer Seite vorstellen: Dies ist Dana Gray aus Caliphas.
Und unser Gesuch ist wahrlich dringend!
Wir befinden uns im Dienste von Pharasma quasi und wären Euch sehr dankbar, wenn Ihr alles in Eurer Macht stehende tut, damit wir mit Vater Grimburrow und mit Eurem Hohepriester sprechen könnten, sofern dies nicht ebenfalls auch Vater Grimburrow ist, denn dann würde Vater Grimburrow reichen."
, wobei er sich tief verneigte[1].
 1. Diplomatie 26

Jadar L. Nefalen

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« Antwort #114 am: 17.06.2013, 17:14:07 »
Jadar war leicht überrascht von Kendras Erscheinungsbild als sie die Küche betrat, in der Brann Morton und er gerade frühstückten. Sie sah ausgezehrt aus und ihre Augen lagen tiefer in ihren Höhlen, doch ihr ungekämmtes Haar verlieh ihr eine verletzliche Liebenswürdigkeit.
Und er Alchemist musste sich anstrengen um sich das Lachen zu verkneifen, gegen das Schmunzeln, dass nun sein Gesicht zierte konnte er sich jedoch nicht wehren.
"Guten Morgen Miss Lorrimor, ich habe gut geschlafen, danke der Nachfrage.
Und wie ist es ihnen ergangen, konnten Sie gestern Nacht etwas Ruhe finden?"

Der Alchemist rieb sich das Kinn bevor er dazu ansetzte die zweite Frage zu beantworten.
"Nein, ich denke nicht, dass unsere Begleiter schon die Rückreise angetreten haben. Ich gehe eher davon aus, dass sie nach Hinweisen suchen die uns Aufschlüsse über den Tathergang oder die Täter selbst geben. Es könnte aber auch sein, das sie versuchen werden die Bewohner, jedenfalls einige von ihnen, vor der Gefahr zu warnen von der Professor Lorrimor berichtet hat."
Jadar sah dabei ebenso Kendra wie Brann Morton besorgt an.
"Ich kann nur hoffen, dass sie sich dabei nicht allzu unvorsichtig anstellen. Es wäre problematisch wenn Agenten des Flüsternde Pfades auf uns aufmerksam gemacht würden. Weder haben wir genug Informationen um ihnen entgegentreten zu können,
noch wissen wir worum es hier wirklich geht. Wollt ihr uns nicht dabei helfen und mit uns die restlichen Bücher ansehen,
vieleicht finden wir dort weiter Hinweise."

Er wusste, dass es sich als problematisch erweisen könnte Kendra mit einzubeziehen, da das Wissen in den Büchern potentiell gefährlich sein könnte. Doch war er nicht mehr gewillt Kendra außen vor zulassen, die Situation hatte sich bereits durch das Vorgehen der Anderen geändert. Kendra war nicht mehr in Sicherheit.
"Bevor ihr euch jedoch entscheidet, möchte ich deutlich machen, dass das Wissen in diesen Büchern gefährlich sein kann und das lesen dieser Bücher könnte euch zur Zielscheibe machen. Überlegt es euch gut bevor ihr eine endgültige Entscheidung trefft."

« Letzte Änderung: 17.06.2013, 17:44:10 von Jadar L. Nefalen »

Brann Morton

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« Antwort #115 am: 18.06.2013, 06:38:16 »
Während er stumm an einem Stück Brot kaute, blickte der Söldner und Leibwächter Kendra an, als diese nun vor ihm und dem Alchemisten in der Küche stand. Man konnte ihr auch jetzt ansehen, das sie die Ereignisse des vergangenen Tages schwer mitgenommen hatten und sie noch immer mit ihnen beschäftigt war. "Ganz gut." brachte er zwischen zwei Bissen hervor und antwortete damit auf ihre Frage, auch wenn er dabei nicht ganz ehrlich war. Er beschäftigte sich dann wieder mit dem Essen und hörte lieber dabei zu, was Jadar zu sagen hatte. Er überlegte, ob es schlau war Kendra mit einzubeziehen aber kam schnell zu dem Schluss, das gerade sie es verdient hatte, an dieser Sache mitzuarbeiten. Es konnte zwar gefährlich werden aber er würde sie beschützen, ob nun vor Büchern oder Nekromanten, alles konnte irgendwie sterben und vernichtet werden.

"Möchtet ihr euch nicht erstmal setzen und in Ruhe frühstücken, bevor wir uns daran machen die Bücher zu untersuchen?" fragte Brann, obwohl es eher eine Aufforderung war, denn er zog den Stuhl vom Esstisch weg und bot ihr so einen Platz an. Es war jetzt am wichtigsten Ruhe zu bewahren und einen normalen Tagesablauf zu haben, denn wenn sie anfingen alles durcheinander zu werfen, konnte das nur schlechte Auswirkungen haben. "Wir haben schon alles vorbereitet, ich übernehm auch den Abwasch."

Bram Stoker

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« Antwort #116 am: 18.06.2013, 21:23:56 »
"Aber sich... Es wird mir eine Ehre sein." versichterte der Novize schnell, der seinen Besen abstellte und sich kurz vor euch verbeugte: "Wenn ihr mir folgen würdet?" Seine Stimme war für einen jungen Mann, sehr hoch. Manche mochten sagen piepsig. Eilig bewegte er sich auf die Kirche zu, er drehte sich immer wieder um ums sich zu versichern, dass ihr ihm folgt.

Er nahm direkt den Weg durch das Hauptportal, welches durch eine stark verzierte Eichentür versperrt war. An einigen Stellen war das Holz dunkler als an den umgegebenden Stellen. Mit einem Knarren öffnete der Novize die Tür, die anscheinend klemmte. Höflich hielt er euch die Tür auf und wartete bis alle eingetreten waren. "Hier entlang bitte." bat er euch während er wieder die Führung übernham.

Durch ein Seitenportal neben dem Altar führte er euch in einen kleinen Gang, an deren Ende sich wiederum eine dunkle Eichentür befand. Eifrig klopfte der Novize.

"Ja?" schallte es von drinnen. Es klang eindeutig nach der Stimme von Vater Grimburrow. "Vater, hier sind Gäste, die euch zu sehen wünschen." sprach der Novize bereits während er eintrat. Alle, die einen Blick in den Raum warfen konnten sehen, dass der Raum nur ein winziges Fenster hatte und entsprechend dunkel war. Vater Grimburrow saß mit dem Rücken zur Tür an einem großen Schreibtisch auf dem sich viele Bücher stapelten. Fast konnte man das Zimmer mit dem Arbeitszimmer des Professors verwechseln.

Vater Grimburrow drehte sich um und schielte an dem Novizen vorbei. "Du kannst gehen Peter." entließ er euren Führer: "Und ihr kommt herein und schließt die Tür." Peter entfernte sich höflich. "So ein Kriecher, bei der Herrin." hörtet ihr Vater Grimburrow flüstern, als die Tür geschloßen war.

"Was kann ich für euch tun?"



Kendra nahm derweil den Platz ein, der ihr von Brann angeboten wurde. Sie packte sich das Brett, welches vor ihr lag voll. Käse, Schinken und zwei dicke Scheiben Brot. Besorgt schaute sie Brann und Jadar an. "Meint ihr wirklich ich bin in Gefahr? Mein Vater ist vor 14 Tagen gestorben und seit dem ist nichts passiert, niemand ist eingebrochen hat mich verfolgt oder ähnliches. Meint ihr der Flüsternde Pfad ist noch hier, wenn er hier war? Und was stand im Tagebuch von meinem Vater?"

Bedächtig begann sie ihr Frühstück zu verzehren.

Ichabod Crane

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« Antwort #117 am: 18.06.2013, 21:56:18 »
"Seid gegrüßt, Vater Grimburrow, und herzlichen Dank, dass wir so schnell Audienz erhalten haben!", begrüßte Ichabod Crane den Kleriker freundlich und fromm sich verneigend, bevor er zu einem wahren Redeschwall ansetzte:
"Wir bringen leider sehr wichtige und dennoch sehr sehr schlechte Kunde!
Denn der Tod des Professor's war kein Unfall, sondern Mord!
Zumindest lässt sich dies aus seinen Tagebucheinträgen vermuten.
Denn der Professor ist wohl dem flüsternden Pfad oder Weg in die Quere gekommen und ahnte deswegen seinen Tod.
Wir wissen leider sehr wenig über den Pfad oder Weg, aber sie führen wohl nichts Gutes im Schilde...etwas, was Pharasma niemals billigen würde.
Sie haben in Schreckenfels irgendwelche Dinge am laufen und ich flehe Euch an, bei meiner Herrin Pharasma: Wir müssen sie aufhalten und die Kirche von Pharasma in der ganzen Gegend sowie den Stadtrat von Ravengro warnen, denn bei allen guten Göttern: Dies bedeutet Gefahr für alle Bewohner dieser Gegend!
Wir müssen diese Nekromanten aufhalten...vereint...und mit aller Härte!
Es reicht, dass unser geliebter Professor dafür schon sterben musste.
Denn ich schwöre, dass ich die Wahrheit spreche und den Tod des Professors nicht einfach zu hinnehmen werde!
Wir werden sie aufhalten, entweder mit Eurer Hilfe oder zu Not allein.
Dieses Pack muss seine gerechte Strafe bekommen."
, wobei der Varisianer sich mit der Faust in die eigene Hand schlug, nachdem er kurz seine rechte Hand zum Schwur gehoben hatte, um seinen ehrlichen und dringenden Worten noch mehr Nachdruck zu verpassen[1].
"Wir werden hierfür ebenfalls uns auf den Weg zum alten Gefängnis machen, nachdem wir den Stadtrat wie Euch informiert haben, jedoch nicht ohne vorher in einer Krypta Gegenstände zu holen, welche der Professor dafür hinterlegt hat...", erklärte Ichabod Crane entschlossen weiter, wobei er anschließend seine Hände faltete und förmlich bettelte:
"Erlaubt uns bitte dieses Vorgehen und gibt uns Euren Segen.
Wir sind gezwungen so zu handeln und würden uns freuen, wenn Ihr uns etwas mehr zu diesem Weg der Nekromanten erzählen könntet und uns zum Stadtrat und zur Krypta begleitet, damit Ihr selbst sehen könnt, dass wir keine Grabschänder sind!"
, wobei der Meisterdetektiv ersteinmal Luft holen musste und außerdem auf eine Antwort des Priesters wartete.
 1. Diplomatie 12
« Letzte Änderung: 18.06.2013, 21:59:30 von Ichabod Crane »

Dana Gray

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[IG] Part 1: Der letzte Wille
« Antwort #118 am: 19.06.2013, 10:29:29 »
Dana meldete sich , nachdem sie Vater Grimburrow ebenfalls mit nötigem Respekt für ihn und sein Amt als Diener ihrer Herrin begrüßt hatte, nun zu Wort, um Ichabods schnelle, aufgeregte und energische Rede zu ergänzen, damit der Priester sich nicht von ihnen überrannt fühlte:
"Um vielleicht einige Dinge genauer zu erklären, die Herr Crane nun erwähnt hat", fing sie ankündigend an und auch ihr Ton ließ kein Zweifel daran, dass die Lage ernst war. Jedoch kam ihre ganze Rede schneller und harscher über ihre Lippen, als sie es vielleicht beabsichtigte.[1]
"Aus den Aufzeichnungen des Professors, zu dessen letztem Willen es gehörte, dass wir sie lesen, war ersichtlich, dass er dem Kult des Flüsternden Weges auf der Spur war, der offenbar frevelhaften, nekromantischen Treiben nachgeht. Der Professor war sich sicher, dass die Mitglieder des Flüsternde Wegs das Ziel der ewigen Jugend verfolgen und diese aus Untoten beziehen. Professor Lorrimor musste feststellen, dass der Weg an Ravengro, oder in Besonderem an den Ruinen von Schreckenfels, Interesse besitzt und hat Nachforschungen angestellt. Er vermutete, dass das Treiben der Totenbeschwörer mit den Opfern des Unglücks, das sich dort ereignet hat, zusammenhängt. An dem Gemäuer des Gefängnisses fand er Symbole, zu deren Übersetzung wir Gerätschaften benötigen, die in der Krypta lagern, doch wissen wir nicht, ob er selbst letztendlich dazu kam, sie zu entschlüsseln. Seine Aufzeichnungen sind unvollständig und zum Schluss gehetzt, offenbar sah er Gefahr für die Bewohner Ravengros und wollte schnellstmöglich handeln. Dies wurde ihm zum Verhängnis, weswegen wir sehr starken Grund zur Annahme haben, dass er ermordet wurde. Ein Gargoyle fällt nicht ohne zutun zufällig auf jemanden herab, der sich gefährliche Feinde gemacht hat", gibt sie zu bedenken und findet allein die Vorstellung abscheulich, dass jemand dem Professor so etwas angetan hatte und dieser derart sein Ende hatte finden müssen.
"Deswegen bat Euch Herr Crane auch, uns die Erlaubnis zu erteilen, uns zu begleiten und diese aus der Krypta holen zu dürfen. Ihr müsst, Vater Grimburrow, ich flehe Euch an", verlangte sie mehr als dass sie bat.
"Der Professor hinterließ viele offene Fragen und wir müssen Antworten darauf finden, um den Flüsternden Weg aufzuhalten. Eile ist geboten, aber vielleicht auch Diskretion, Vater", brachte sie nun den Punkt zur Sprache, der ihr am Herzen lag.
"Zum Wohl der Dorfbewohner wäre es vermutlich besser, sie vorerst nicht zu informieren - nicht, dass jemand sich zu unüberlegten Taten verleiten lässt und uns alle erst recht in Gefahr bringt."
Erwartungsvoll und hoffend sah sie den alten Kleriker an.
 1. Diplomatie: 8

Jadar L. Nefalen

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« Antwort #119 am: 19.06.2013, 17:32:08 »
Der Alchemist rückte sich den Stuhl zurecht und nahm sich einige Augenblicke Zeit, um seine Gedanken zu ordnen, bevor er auf Kendras Fragen antwortete.
"Ich denke, wir beginnen damit euch klar zu machen wen sich euer Vater zum Feind gemacht hat. Ich werde euch alles berichten was ich über den Flüsternden Pfad weiß, doch gebt acht denn auch dieses Wissen birgt Gefahren in sich."

"Der Flüsternde Pfad ist eine über tausend Jahre alte Organisation von Totenbeschwörern, die über die ganze Innere See verteilt sind. Der Name der Organisation wird dadurch abgeleitet, dass sie ihre Leitsätze und Philosophien in Form von Mündlichen Überlieferungen weiter geben, nie schriftlich und selbst dann nur geflüstert. Ihr Hauptaugenmerk, ist den Untot zu untersuchen und selbst zu Untoten zu werden, ich rede jedoch nicht von einfachen Guhlen und Zombies sondern von mächtigen Untoten wie Lichs und Vampiren. Ihr ganzes sein Strebt danach diesen Zustand zu erlangen. Daher trifft man, die Mitglieder des Flüsternden Pfades, oft in Begleitung Untoter an. Oder an Orten die von Geistern und Untoten heimgesucht werden, so dass sie ihre Forschungen vorantreiben können."

Jadar sah beide nochmals eindringlich an.
"Besonders Interessant für diese Region ist das zweite Ziel des Flüsternden Pfades, und zwar die Befreiung ihres mächtigsten Mitgliedes Tar-Baphon, der Flüsternde Tyrann.
Nun werde ich erläutern, wieso es wahrscheinlich ist, dass der Flüsternde Pfad für den Tod eures Vater die Verantwortung trägt.
Im Tagebuch eures Vaters wurde mehrfach der Flüsternde Pfad erwähnt, es ging um eine Katastrophe die sie vorbereiten wollten und darum wie euer Vater kurz vor seinem Tod Auszog um gerade dies zu verhindern.
Es ist schon öfter vorgekommen, dass der Flüsternde Pfad, jene beseitigt hat die zu viel wussten.
Und genau das ist der Grund wieso ich glaube, dass ihr in Gefahr seid. Unsere Begleiter sind gerade in diesem Augenblick dabei, die Umstände um den Tod des Professors zu untersuchen und den Spuren, die er hinterlassen hat, nachzugehen. Man wird ihre Aktivitäten bis hierhin zurückverfolgen können, bis zu euch und den Büchern eures Vaters. Da wir aber wissen das sie ohnehin kommen werden, wäre es ratsam uns zu wappnen und wie die Person die ich am meisten respektierte einst sagte,
am besten wappnet man sich mit Wissen."


« Letzte Änderung: 19.06.2013, 17:41:23 von Jadar L. Nefalen »

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