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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 63422 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #300 am: 08.01.2014, 12:21:23 »
Er nickt und schlägt die Hände zusammen.
"Ausgezeichnet. Ausgezeichnet. Ihr solltet mich kontaktieren, sobald ihr anfangen könnt. Ich gebe euch eine Vox-Frequenz, damit diesem Teil nichts im Wege steht."
Arthur leert seinen Recaf und mustert Varna.
"Nun dieser Part klingt sehr privat und delikat. Da ihr bisher so entgegen kommend wart, nehme ich an, auch hier schwebt euch etwas genaues vor? Als Gegenleistung meine ich."
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #301 am: 08.01.2014, 12:21:57 »
Kaum geht das Tor auf macht sich Reaper daran die Granate in den Raum zu werfen den Anblick der Wesen im Raum macht dem Astartes diesmal nichts aus und so wirft er einfach die Granate zwischen die Feinde und zieht seinen Kopf ein um Uyos platz zu machen der mit dem Schweren Flammernwerfer anrückt. Derweil macht er sich Bereit eventuell durch die Tür kommende Feinde zu zerfetzten und aktiviert die beiden Energiekrallen.

Uÿos wendet sich von der Türsteuerung ab, um seinen Verbündeten sofort beizustehen.
Den schweren Flammenwerfer, eine der Lieblingswaffen seines Volkes, vor sich hertragend, gegiebt er sich schräg hinter dem Astartes Reaper in Stellung und feuert. Flüssiges Promethium schießt dreißig Meter weit in den Raum hinein und wird Augenblicke später beim Austritt aus der Düse vom Zündsystem entzündet.
Gierige Flammen tauchen sowohl die sonderbare Konstruktion, als auch die zwei furchterregenden Xenos in ein tobendes Inferno und der Krieger denkt gar nicht daran, den Abzug seiner Waffe los zu lassen.
Jeden verfügbaren Liter seines Promethiumtanks würde er dieser Bedrohung endgegen pumpen, oder aber eine seiner anderen Waffen sprechen lassen: "Jetzt!", signalisiert er Reaper und Lamira ihre Halluzigen-Granaten zu werfen, als das unerträglich heiße Sperrfeuer den Raum flutet.
"Damit ich die Tore rechtzeitig schließen kann..."

Die Granate landet zielsicher im Raum und für einen Moment wird ein Bereich von den halluzinogenen Gasen erfüllt. Ehe jedoch irgendetwas passieren kann, schiebt sich Uÿos hinter den Astartes und lässt den Flammenwerfer einfach los schnellen. Die Flammen schießen los, prallen gegen den Schott und schießen durch die ein Meter große Öffnung. Die konzentrierte Strahl hüllt einen der Xenos ein, doch ohne Wirkung. Ganz anders jedoch bei Reaper, der Astartes ist nicht darauf vorbereitet und wird in Flammen gesetzt. Die Granate scheint jedoch erfolg zu zeigen, denn die Monstrosität vor ihnen schwenkt plötzlich herum und feuert mit einem kehligen Kreischen direkt gegen einen Kistenstapel neben der Maschine. Die drei-läufige Waffe dreht sie und verwandelt die Deckung nach und nach in ein Sieb. Auch von links kommen schmetternde Geräusche, als würde Metall auf Metall schlagen. Die Bestie mit den kristallinen Strukturen hingegen brüllt etwas, rennt los und verschwindet links außer Sichtweite des kleinen Spaltes, während mehr Schritte von drinnen kommen.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #302 am: 08.01.2014, 12:22:28 »
Voller Genugtuung beobachtet Lamira wie einer der Xenos im Halluzinogennebel den Verstand verlieren zu scheint. Fast hatte sie schon befürchtet die seltsame Physiologie der Aliens wäre dem chemischen Kampfstoff gegenüber resistent. Sie selbst zögert nun auch nicht mehr lange und wartet nur kurz ab bis die Hitze von Uyos Flammenwerfer abgeebbt ist, um dann ihre eigene Granate durch das leicht geöffnete Schott zu schleudern und den Nebel aus psychoaktiver Substanz um den Xenos herum noch weiter zu verdicken.

Auch wenn der Schrecken auf der anderen Seite ihm gerade wenig sorgen bereitet so macht ihm das brennende Promethium auf seiner Rüstung schon sorgen doch statt zu versuchen das Feuer zu ersticken fängt der Astartes an pansich zu werden...

Uÿos stellt das Feuern ein, als Reaper plötzlich in den Flammenstrahl gerät und zu brennen beginnt, während die Feinde ohne Blessuren verbleiben. Auch die Infernopistole würde hier nichts bringen, weil Reaper als lebende Fackel im Weg stand. Das Manöver war trotz vorheriger Planung verrissen, denn nur einer der Xenos zeigte überhaupt eine Reaktion auf das Gas und ihren eigenen Nahkämpfer hatte er gerade selbst außer Gefecht gesetzt.
Ohne aber darüber weiter nachzudenken, eilt Uÿos zurück zur Torsteuerung um diese zu schließen.

Die zweite Granate explodiert ebenfalls und irgendwo rechts von Lamira, in dem Teil des Raumes, den sich nicht sehen kann, kracht irgendetwas zu Boden. Reaper steht in Flammen und die Hitze setzt ihm deutlich zu, lässt ihn kaum atmen und raubt ihm die Kraft. Der Xenos vor ihnen hingegen eröffnet wieder das Feuer und dreht sich herum. Dieses Mal gilt seinem Zorn die merkwürdige Struktur. Die Kugeln schlagen ein und beschädigen das Gerät sichtbar. Funken sprühen und Löcher werden rein gerissen. Der Kristall in dies bleibt unversehrt. Weitere schwere Schritte erklingen und plötzlich passiert etwas sonderbares. Lamira und Reaper schlucken schwer, als sie plötzlich die Realität selbst umstülpt. Ihre Wahrnehmung verzehrt sich und plötzlich erscheint ihnen alles verschwommen vor Augen. Ihre Mitstreiter erscheinen ihnen in unangenehmen, grellen Farmen und wecken die Blutlust in ihnen. Der Nebel wirkt einladend Silbern und die Xenos leuchten in einem beruhigenden, beigen Farbton. Die Geräusche tanzen vor ihren Augen und die Hallen wirken finster auf sie. Das Blut singt in ihren Ohren und alles wirkt furchtbar fremd, während ihnen die Haare zu berge stehen und für einen kurzen Moment die Servorüstungen ausfallen und sich neu starten. Lamiras Körper erleidet schwere Schwindelanfälle und kann kaum noch gerade laufen, während Reaper gegen diese Unnatürlichkeit selbst aufbegehrt. Sein Fleisch kräuselt sich und sein Magen dreht sich um, während ihm die Sicht verschwimmt aufgrund der Übelkeit.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #303 am: 08.01.2014, 12:22:53 »
"Was zum...", schießt es Lamira noch durch den Kopf bevor der Schwindel sie überwältigt und sie sich mit einer Hand an der kalten Metallwand abstützen muss. Ihre Beine fühlen sich auf einmal ganz wacklig an und ihre Ausrüstung scheint viel schwerer auf ihrer Schulter zu lasten als sonst. Benommen blickt se umher. Reapers brennende Gestalt verschwimmt vor ihren Augen bis die Flammen vor ihren Augen zu tanzen scheinen."Die Granaten... oder der Kristall...mein Filter ist ...fast aufgebraufcht...".
Langsam gelingt es ihr wieder die Herrschaft über ihre Sinne an sich zu reißen und Reaper's Konturen werden wieder klarer. Mit einem Sprung ist sie an seiner Seite und erstickt die teuflischen Flammen auf seiner Rüstung mit ihrem Umhang bevor sie sich noch weiter durch bereits vorhandene Schwachstellen in der dicken Panzerung fressen können.

Uÿos Gedanken überschlagen sich unter dem Helm.
Noch immer kann er nicht begreifen, was passiert ist.
Er überprüft die Einstellungen der Torsteuerung, damit sich die Tür auch wirklich wieder schließt.
Er ist sich dabei nicht sicher, ob das Tor sich nach seiner Manipulation auch ohne weiteres Zutun wieder schließen lassen wird, deshalb bleibt er bei der Steuerung und sieht immer wieder gehetzt zum Durchlass.

Uÿos versucht die Blockierung der Tür wieder zu lösen. Im ersten Moment hat er jedoch einige Probleme damit. Aber dann, zu seinem Schrecken, passiert etwas viel schlimmeres. Die Tür beginnt zu knarren und sich langsam zu öffnen, anstatt zu schließen. Es sieht aus, als hätte irgendeiner der Xenos einen neuen Befehl gegeben. Uÿos starrt auf den Bildschirm und versucht herauszufinden wie, denn kein Signal kommt von irgend woanders her. Wenn er jedoch nicht schnell reagiert, wird das Tor sich unweigerlich öffnen. Aber hat er überhaupt eine Chance? Währenddessen feuert der massige Xenos weiterhin die Schnellfeuerkanone ab. Er dreht sich wieder herum und richtet die todbringende Waffe auf die Kisten links neben der Tür. Wieder schlagen die Schüsse ein und zerreißen die Deckung nach und nach. Weitere Schritte folgen und einer der Maschinenmonstrositäten, bewaffnet mit Maschinengewehren und einem zu einem Morgenstern geformten Arm, kommt in Sicht. Die biologische Teile wirken bereits halb verfault und selbst die Maschinenteile voller Rost. Es scheint als wären diese Modelle viel älter und beschädigter als die vorherigen. Sofort rattert die Waffe in Richtung des Eingangs. Lamira zieht gerade noch so den Kopf ein.
« Letzte Änderung: 11.01.2014, 00:48:07 von Luther Engelsnot »
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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #304 am: 10.01.2014, 23:15:52 »
"Ihr oder Euer Kapitän werden sicherlich die eine oder andere private Besorgung erledigt haben wollen," erklärt Varna dem Seneschall, was für eine Art Gegenleistung ihr vorschwebt. "Ein Dienst an Eurem Clan, für den Ihr keine freien Kapazitäten habt. Und ich kann Euch versichern, dass ich das gewonnene Wissen nicht zu Eurem Nachteil verwenden werde."
Langsam fragt sich die Heretek, wie lange das bestellte Pilzragout noch braucht, auch wenn sie eigentlich weiß, dass das im Augenblick nicht so wichtig ist. "Naja, im Grunde habe ich ja so etwas wie Landurlaub, da darf man sich schonmal etwas ablenken."
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

Luther Engelsnot

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« Antwort #305 am: 11.01.2014, 00:48:51 »
Nun nachdem die Flammen an Reaper gelöscht sind kann er sich weider seiner Aufgabe widmen die Tür zu halten. Also macht sich Reaper bereit feinde daran zu hindern durch das Tor zu gelangen. Hierzu macht er einen schritt zur Seite um nun die Tür komplett zu Blockieren und macht sich auf den Angriff der Feindlichen Xenos bereit.

Wie durch ein Wunder gelingt es Lamira sich im letzten Moment hinter ihre Deckung zurückzuziehen und damit dem Treffer aus der mehrläufigen Waffe zu entgehen. Sofort schnellt sie wieder hinter dem Schott hervor um sich für den Beinahetreffer gebührend zu revanchieren und feuert aus ihrem Long-Las auf die große Xenos Kreatur. Noch immer fühlen sich ihre Beine seltsam wacklig an und sie bewegt sich nicht mit ihrer üblichen, eintrainierten Schnelligkeit, aber zielsicher ist auch unter diesen Umständen noch immer.
Der verstopfte Filter ihres Respirators macht es ihr langsam immer schwerer unbeschwert zu atmen, aber mit all den Gasen und dem seltsamen Nebel in der Luft wagt sie es nicht sich das überlebenswichtige Ausrüstungsstück vom Gesicht zu reißen.

Lamiras Schuss sitzt zielgenau und schlägt in den Kopf des Wesens ein. Mitten über dem Auge brennt es die dicke Haut weg und verwundet den Xenos mit einem Aufschrei. Uÿos hingegen versucht gegen die öffenende Tür vorzugehen. Schnell macht er ein paar Handgriffe, blockierte jegliche andere Art von Anweisung und isoliert seine Steuerung, als die einzig legitime. Er hat keine Ahnung, ob und wie lange es funktionieren würde, aber mit einem Mal kreischt die Mechanik der Tür und Uÿos trifft die Entscheidung, die Tür doch zu öffnen.
Der massige Xenos ignoriert weiterhin Lamira und feuert weiter mitten in den Kistenstapel, um einen unsichtbaren Feind zu erwischen. Noch eine der beschädigen Maschinenwesen kommt in Sicht und beide nehmen Reaper, der sich in den Eingang gestellt hat unter Beschuss. Reaper weicht einer Salve aus, während die andere in seine Beinrüstung einschlägt, aber keines der Geschosse dringt durch die massive Servorüstung. Aber plötzlich wird wieder die völlig Unwirklichkeit auf Reaper und Lamira entlassen. Wieder stürzen diese völlig fremden Eindrücke auf sie ein und verzehren jede Ebene ihrer Wahrnehmung, nehmen ihn jeden Bezug zu ihrer bekannter Realität und dreht diese um. Verbündete erscheinen wie Feinde, Geräusche stechen in ihren Augen, die Musik des Kampfes schmeckt auf ihren Zungen und der Anblick des Schlacht dröhnt in ihren Ohren. Lamiras Körper wird noch steifer, der Schwindel nimmt zu und ihre Gelenke wollen einfach nicht mehr ihrem Willen gehören. Reaper hingegen nimmt den erneuten Ansturm gelassener. Er verschärft lediglich seine Abneigung gegenüber all den Enttäuschungen und Menschen im allgemeinen.

Kaum hat sich die Tür weit genug geöffnet aktiviert Reaper die Sprungdüsen und schießt mit deren Hilfe in den Raum Hinein direckt auf den Verfluchten Kristall zu in welchen er noch kurzer Zeit auch mit den Energiekrallen voran mit einer Wucht einschlägt die Ausreichen würde um einen Leichten Panzer zu zerstören.

Lamiras verstopfter Atemfilter rasselt beständig während sie sich haltsuchend an der Wand abstützt. Oder zumindest glaubt sie das es die Wand ist, die sie dort unter ihren Händen fühlt. Sicher kann sie sich nicht mehr sein. Alles verschwimmt vor ihren Augen und fühlt sich irgendwie "falsch" an. Selbst Dinge die sie noch zu identifizeren können glaubt, wie zum Beispiel die Wand, fühlen sich irgendwie nicht richtig an... als hätte jemand die Wand durch eine fehlerhafte Kopie ersetzt, die zwar alle Eigenschaften einer Wand besitzt, aber eben doch irgendwie keine vollständige Wand ist. "Das macht keinen Sinn... diese Wand macht keinen Sinn..."
Die Scharfschützin kann sich kaum noch auf den Beinen halten als sie vom Schott zurückstolpert und sich dabei an der "falschen" Wand entlangtastet. "Weg vom Gas... weg... vom Kristall..."

Uÿos stürmt hinter Reaper hinterher.
Wieder feuert er seinen schweren Flammenwerfer ab, dieses Mal aber weit mehr darauf bedacht diesen nicht zu treffen. Sein Ziel sind die Maschinenmonster, abseits des Kristalls: "Reaper, geh zur Seite, sonst...", doch weiter kommt er nicht.

Reaper rast über den Xenos hinweg und schlägt mit Wucht in den Kristall ein, der unter der Belastung und den Hieben der Energiekrallen einfach in tausend Stücke zerbricht. In seinem kurzen Flug kann Reaper zwei weitere der Xenos ausmachen. Das Wesen mit den kristallenen Vorrichtungen, dass sich neben der Tür verschanzt hatte, und ein weiterer der scheinbar Tod ist. Aber den Astartes erkennt, dass das Wesen noch lebt, aber wehrlos ist. Bevor er jedoch länger darüber nachdenken kann, wirbelt Uÿos herum und schießt mit dem schweren Flammenwerfer, den er ohne abstüzen kaum führen kann, wild in den Raum hinein. Ohne Kontrolle erwischt er nur eines der Maschinenwesen, dass in den Flammen zugrunde richtet, und ohne es zu wissen den scheintoten Xenos, der in Flammen aufgeht, aber nicht stirbt. Doch dann explodiert der zerschmetterte Kristall vollends und füllt den gesamten Raum und Gang in ein unheiliges Licht. Die Entladung trifft alle Anwesend zerschmetternd und droht sie außer Gefecht zu setzen. Begleitet wird die Explosion von schrecklichen Stimmen, die sich tief in den Köpfen der Ketzer fressen und ihnen die schreckliche Zerbrechlichkeit ihres Körper, Geistes und ihrer Welt vor Augen führt. Mit einen letzten Schrei werden die Splitter völlig aus der Welt gerissen und verschwinden für immer. Das Licht erstirbt in dem Raum. Der Xenos mit den kristallinien Strukturen sowie die Maschinenmonstrosität sich durch die Entladung betäubt, aber der riesige Xenos schüttelt anscheinend endlich das Gas ab und stürzt sich mit einem Schrei der von purer Verzweiflung, Wut und Hass kündigt auf Reaper. Die riesge Klinge rast heran und wird Reaper mitten in die Brust gejagt. Die Stacheln jagen durch die Rüstung und setzen den Astartes unter schweren Strom. Seine Haut wird schwarz geröstet und sein Fett wird gekocht, während er in seiner Rüstung unter viele zu viele Volt geröstet wird.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #306 am: 11.01.2014, 00:49:22 »
Die Explosion des Kristalls schickt Lamira fast zu Boden. Das unheimliche Licht das den Gang entlangflutet verzerrt ihre gestörte Wahrnehmung nur noch mehr und für einen Moment hat sie keine Ahnung wo oben oder unten ist, oder ob sie überhaupt noch festen Boden unter den Füßen hat. Sie spürt wie Galle in ihrem Magen aufsteigt und ihr gelingt es noch gerade so ihren Mageninhalt bei sich zu behalten währened sie sich weiter an der Wand entlangtastet und sich quälend langsam auf einen der Lüftungsschächte zubewegt. Eigentlich wollte sie Uyos und Reaper noch etwas zurufen, aber sie hat die Worte vergessen und vermutlich sind ihre Gefährten, die sich viel näher an der Explosion befanden als sie selbst, ohnehin längst tot. Nachprüfen kann die Scharfschützin das nicht. Sie ist sich sicher das sie die richtige Richtung nie wieder finden wird, sollte sie ihr Ziel, den Lüftungsschacht, aus den Augen verlieren.

Der mit Kristallen überzogene Xenos springt hinter der Tür hervor und schlägt mit seinen Klauen nach Uÿos, der nur im letzten Moment den Kopf einziehen kann, um nicht enthauptet zu werden. Das Maschinenwesen schwenkt mit seiner Waffe herum und kein Schuss verlässt den Lauf, als die Munition sich verklemmt. Der am Boden liegende Xenos brennt weiter vor sich hin, während der riesige Xenos mit einem Schrei der Wut unf Frustration die schreckliche Waffe in Reapers zwei Herzen rammt und ihn beim lebendigen Leibe grillt. Sein Körper zuckt unter den Spannungen, ehe sein Augen platzen und er als geschwärzter Leichnam zu Boden kracht. Das Wesen brüllt triumphierend.

Lamira hört wie sich der große Xenos auf Uyos stürzt und wirbelt doch noch einmal herum um zu sehen wie der Kamüf verläuft. Allein die Tatsache das das monströse Wesen durch das geöffnete Schott gestürmt kommt bedeutet vermutlich das Reaper seinen letzten Atemzug getan hat. Der Lüftungsschacht ist nur noch ein paar Meter entfernt, aber trotzdem kommt es ihr irgenwie falsch vor ihre Verbündeten einfach so zu opfern. Und dabei sind Uyos und sie selbst eigentlich ohnehin nur selten wirklich einer Meinung. Die Ränder ihres Sichtfeldes verschwimmen noch immer mit jeder Bewegung, aber zum Glück ist das für das was sie vor hat kaum relevant. Im Bruchteil einer Sekunde jagt die erfahrene Scharfschützin dem Xenoswesen einen Las-Blutz entgegen, in der Hoffnung das dieser die kristalline Panzerung durchschlagen wird, oder das Monstrum zumindest für einen Augenblick ablenkt und Uyos ermöglicht es zu töten. "Das wars... jetzt bist du auf dich allein gestellt, Eiferer..."

Uÿos lässt die sperrige Waffe fallen, die ihm in diesem ungleichen und wohl auch aussichtslosen Kampf, nichts mehr nutzen wird, und zieht in letzter Verzweiflung die Infernopistole.
Der kaum gezielte Schuss geht vorbei und mit aufgerissenen Augen erwartet er den nächsten Schlag des Monstrums. Ohne Furcht, aber in Ermattung der Hoffnung zu bestehen.
"Ich rufe dich, mächtiger Karnak Zul... Ich biete dir meine Seele, wenn du mir beistehst..."

Lamiras Schuss sitzt und verursacht eine brennendes Loch im Arm der Bestie. Aber sie schüttelt sich nur und stürzt sich auf Uÿos. Die erste Klinge rast vorbei, doch die zweite schneidet schmerzhaft durch seine Rüstung in die rechte Hand. Der Schlag schneidet ihm einen Finger ab und reißt tief in die Handfläche. Die Schmerzen rauben ihm die Sinne für einen Moment, als der massige Xenos von Reaper wegtritt und den Menschen unter Beschuss nimmt mit der dreiläufigen Waffe. Die Schüsse jagen auf ihn und drohen ihn zu töten, doch das Schild aktiviert sich rechtzeitig und retten ihn. Ein finsteres Lachen hallt in seinem Kopf wieder, während die Xenos ihn gierig anfunkeln.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #307 am: 11.01.2014, 00:49:37 »
Die kristallene Klinge zerfetzt die Hand des gepanzerten Kriegers, so dass ihm die Infernopistole weg geschlagen wird. Vor irrsinnigen Schmerzen wird ihm schwarz vor Augen, so dass er erschöpft auf die Knie sinkt.
Verschwommen betrachtet er den kolussalen Rak'Gol vor sich... Er hebt den Arm mit dem blutigen Stumpfen, als würde er nach irgendetwas weit fernem greifen...

Das letzte was Lamira sieht bevor sie die letzten Meter zum Lüftungsschacht zurücklegt und sich in an der Öffnung hochzieht ist wie die Xenos auf Uyos zustürmen und eine der grausamen Klingen die Hand des Eiferers in einem Blutschwall abtrennt. Sieht aus als hätte dein Schicksal dich ereilt, Eiferer. Mehr kann ich nicht für dich tun. Ich bin noch nicht bereit für die schwarze Hölle die dich erwartet.
Der Scharfschützin fällt es nicht gerade leicht in den Schacht zu klettern, aber zum Glück lassen ihre steifen Glieder sie noch nicht komplett im Stich und so verschwindet sie in der Dunkelheit des engen Lüftungssystems und überlässt Uyos und Reaper ihrem Schicksal.

Der Xenos brüllt seinen Triumph heraus und rammt die kristalline Klinge direkt in Uÿos Hals und reißt sie herunter. Seine Sicht verschwimmt, wird Schwarz und Blut besudelt den Boden, um ihn herum, während ein letztes Mal heißer Schmerz durch seinen Körper rast. Mit einem letzten Ächzen bricht der ehemalige Aspirant zusammen und hört in seinem Kopf, die Worte.
"Du warst nie für größeres bestimmt."
Ehe er sein Bewusstsein verliert und in die eiskalte Umarmung des Todes zu driften droht.
Der massige Xenos läuft aus dem Raum, tritt durch das Blut des Sterbenden, um die weiteren Feinde zu erblicken, aber das ist Lamira mit letzter Kraft schon im Schacht verschwunden.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #308 am: 11.01.2014, 00:52:11 »
Lamira kriecht in den Schacht und versucht sich klein zu machen, in den Umhang zu wickeln und still zu sein. Das alles während ihr Körper völlig zerschunden ist und draußen immer noch diese schrecklichen Xenos herum irren. Sie hört ihr lautes Stapfen, ihr Schnaufen und die Schrecklichen Geräusche ihr schneidenden Waffen. Das irre Hacken von Metall auf Fleisch und das schmatzende Geräusch, wenn das Fleisch den Kampf verliert. Mehrmals glaubt sie die Xenos huschen an ihren Lüftungsschacht vorbei, aber kein Brüllen erfolgt oder der Tod. Doch ihr Kopf schmerzt und ihr ist Schwindelig, Übel. Die Luft des Atemgerätes längst verbraucht und die schale Luft des Schiffes schnürt ihr fast die Kehle zu oder der Tod so vieler Begleiter.

Endlich kommt das lang ersehnte Pilzragout, welches mit einer gelbweißen Schicht überbacken scheint und in einer kleinen Schale serviert wird. Der Mutant stellt es schnell ab und verschwindet mit einem Grunzen hinter der Theke. Arthur hingegen nickt.
"Nun wenn ihr das so formuliert. In der Tat gebe es da etwas. Ein Problem mit einem ehemaligen Geschäftspartner. Wir möchte natürlich kein böses Blut, aber noch haben wir ja nichts gemeinsam und Niemand könnte uns beschuldigen, wenn was passiert."
« Letzte Änderung: 11.01.2014, 00:55:30 von Luther Engelsnot »
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Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #309 am: 11.01.2014, 16:01:28 »
Zufrieden verköstigt Varna das warme Pilzragout, bleibt aber dennoch auf der Hut - noch sind die Verhandlungen nicht zu Ende.
"Das klingt doch machbar. Erzählt mir bitte mehr, Sir Arthur. Für eine Aussicht auf kostbares Wissen würde ich mich gerne um diese Unannehmlichkeit kümmern." Bisher ist die Heretek überaus zufrieden mit den Ergebnissen ihrer Suche und fragt sich, ob ihre Verbündeten in der Höhle des Löwen genauso gut vorankommen. Immerhin klang der vom Hafenmeister vergebene Auftrag nicht wie ein Kinderspiel.
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« Antwort #310 am: 12.01.2014, 11:13:50 »
Das Pilzragout hat im ersten Moment eine sehr fade Note, aber mit jedem weiteren Bissen steigt das Geschmackserlebnis, welches eine Vielzahl von Noten aufweist. Von der schleimigen Substanz mit einem stechenden Geschmack der Pilze bis zu der fauligen Note der krossen Kruste, sowie dem unvergleichlich prickelnden Geschmack der rostbraunen Soße. Arthur lehnt sich wieder nach hinten und fängt langsam an.
"Nun ihr sollt natürlich kein Risiko eingehen, wenn es euren Tod bedeutet. Dafür seid ihr viel zu wertvoll, für uns beide, oder meint ihr nicht? Nun der Mann ist ein, nun sagen wir, Architekt und er hat nach unserer letzten Zusammenarbeit etwas von uns behalten, trotz einer anders lautenden Vereinbarung. Ein Buch um genau zu sein. Wir wollen also entweder das Buch zurück oder dass ihm eine Lektion erteilt wird für sein Fehlverhalten. Er ist unter dem Namen Rick Slade in den heruntergekommenen Quartierstation außerhalb des Werfts bekannt. Sein Büro befindet sich im Station Theta X in der dritten Ebene."
Führt er aus.

Währenddessen siecht Lamira vor sich hin und hofft einfach nur die Xenos würden sie nicht finden oder weggehen. Ihr Hals schnürt sich immer weiter zu, ihre Sicht verschwimmt und ihre Übelkeit nimmt langsam überhand, genauso wie ihre Panik. Auf einmal wird es zu viel für Lamira und die Frau übergibt sich schmerzhaft. Wenig später verliert sie das Bewusstsein.
Lamira schreckt hoch und das erste was sie fast wieder würgen lässt, ist der Geruch ihres eigenen Erbrochenen. Sie hat keine Ahnung wie lange sie weg war, aber die Luft schmeckt noch abgestandener und sie hört keinerlei Geräusche mehr. Sie fühlt sich immer noch schrecklich und Teile ihrer Haut ist rot oder blättert ab.
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Lamira von Kalten

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« Antwort #311 am: 12.01.2014, 16:30:46 »
Als Lamira irgendwo im Lüftungsschacht erwacht schmerzt ihr gesamter Körper und ihr Respirator liegt neben ihr auf dem Boden. Sie muss ihn sich wohl irgendwann vom Gesicht gerissen haben, auch wenn sie sich nicht daran erinnern kann es getan zu haben. Ihr Filter ist jedoch so aufgebraucht das es zu diesem Zeitpunkt ohnehin keine Rolle mehr spielt. Als sie versucht wieder auf die Beine zu kommen muss sie feststellen das ihre Glieder kaum weniger schwer sind als vor ihrer Ohnmacht. Einfach liegen zu bleiben und sich dem Schicksal zu fügen erscheint so wunderbar einfach. Sie müsste nur ihre Augen schließen und die giftige Atmosphäre würde nach einer Weile ihr Übriges tun.
"Wenn du es nicht schaffst jetzt aufzustehen dann tust du es nie wieder... der Astartes hat Recht gehabt..."

Mit einem wütenden Knurren ist die Scharfschützin wieder auf den Beinen und versucht sich daran zu erinnern wo eigentlich nochmal der Ausgang des Schachtes ist. Vielleicht sind die Xenos nach ihrem fehlgeschlagenen Angriff verschwunden und haben sich anderen Dingen zugewandt? Vielleicht warten sie auch einfach direkt am Ausgang des Lüftungsschachtes um sie in Empfang zu nehmen. So oder so hat Lamira nicht vor sich einfach ihrem Schicksal zu fügen und zu sterben und kriecht langsam aber stetig weiter.

Luther Engelsnot

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« Antwort #312 am: 12.01.2014, 17:32:04 »
Lamira kriecht wie eine Schnecke, langsam und beständig aus dem Schacht heraus. Als sie mit schmerzenden Gliedern den Zugang erreicht, wirft sie einen Blick raus. Aber auch dieser Teil des Schiffes ist inzwischen gespenstisch ruhig. Kein Feind ist in Sicht oder zu hören, aber der Blutfleck am Eingang zu dem verfluchten Hangar erinnert sie direkt daran, was eigentlich passiert ist. Die Luft scheint also rein, sie muss nur noch einen Weg hier raus finden. Lebendig. Leider sticht der Nebel aber auch hier immer noch in ihren Augen.
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Lamira von Kalten

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« Antwort #313 am: 12.01.2014, 19:07:18 »
Instinktiv hält sich die Scharfschützin eine Hand vor ihr Gesicht, aber natürlich hilft das in dem gespenstischen Nebel nicht wirklich ihr die Sicht zu erleichtern. Sie blickt sich in alle Richtungen um und schleicht dann langsam hinüber zum Eingang des Hangars den sie zu stürmen versucht hatten und zu dem großen Blutfleck, der vermutlich alles ist was die Xenos hier von Uyos übriggelassen haben.
Langsam (Nicht das sie dabei eine Wahl hätte. Noch immer kann sie sich nur mit extremer Anstrengung überhaupt bewegen) tritt sie auf das Schott zu und wirft einen Blick um die Ecke. Ihren Umhang hat sie eng um sich geschlungen in einem Versuch sich so gut wie möglich zu tarnen und vor allem ihre Haut irgendwie vor dem toxischen Nebel zu schützen. Ihr Synskin schützt ihren Körper zwar recht gut, aber irgendwie schafft es der Nebel sogar durch diesen zu dringen und ihre Haut zu verätzen.
Fast verliert sie das Gleichgewicht als sie sich mit dem Rücken and die kalte Metallwand presst und um die Ecke späht um einen Blick in den Hangar zu werfen in dem sich der seltsame Kristall befand. Alles wirkt seltsam verlassen und still, aber vielleicht hat ihr der Feind ja nur eine Falle gestellt und wartet darauf sich mit grobschlächtigen Klingen auf sie zu stürzen.

Luther Engelsnot

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« Antwort #314 am: 12.01.2014, 20:24:31 »
Der Hangar scheint völlig verlassen. Kein einziger Feind ist mehr dort zu finden. Nur noch die zerschmetterten Überreste der Maschine, die den Kristall beherbergt hat. Zu ihrem Glück sind die Schotts in die Leere noch immer geschlossen, aber zumindest dieser Hangar hat keine Shuttles mehr, nur Kisten von denen die Hälfte zerstört wurde ist. Es scheint als würde die Xenos tatsächlich verschwunden sein. Von Reaper ist keine Spur zu sehen, was auch immer diese Xenos mit ihm angestellt haben.
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