Ein überraschtes Raunen geht durch die Menge. Offensichtlich hat keiner der Anwesenden damit gerechnet, dass in diesen schwierigen Zeiten jemand eine der beiden seit so langer Zeit verlorenen legendären Elfenklingen in die Halle tragen würde. Alle Augen sind auf den knienden Sonnelelf gerichtet und ungläubiges Wispern erhebt sich unter den Elfen, die sich in der Halle befinden. Ilsevele selbst tritt langsam vor zu den vier Neuankömmlingen und blickt mit ungläubigen Augen auf die Waffe, die er präsentiert. Es vergehen viele stumme Sekunden, in denen die Königin nach Worten sucht, bis sie sie schließlich findet: "Eine wirklich große Gabe ist es, die ihr uns an diesem Abend präsentiert Vagor o Rûn. Wären die Zeiten nicht so finster, wäre dies ein Tag großer Freude, doch ich fürchte, dass in dieser Zeit die Feierlichkeiten aufgeschoben werden müssen, bis diese Krise, die alles bedroht, was wir aufgebaut haben überwunden ist."
In dessen tritt Araevin erneut an ihre Seite und auf eine Geste seiner Hand hin erhebt sich die Kunstklinge aus den Händen des Klingensängers erhebt und sich um die eigene Achse dreht, sodass sie jetzt aufrecht in der Halle schwebt. Alle Blicke sind auf die Waffe gerichtet, während die Königin fortfährt: "Seit jeher ist Aryfaern Kerym die Waffe des Zaubermeisters von Myth Drannor. Ihr bringt diese Waffe her, doch keiner von euch beansprucht sie. Also wird wie in alter Zahl die Wahl des Zaubermeisters erneut an dieser Waffe hängen. Ein jeder, der sich ihrer Führung für würdig hält, möge vortreten und sie egreifen, auf dass es erneut in den Händen des Schwertes liege, wer an der Spitze der Akh'Faern steht." Die Augen wandern von der Waffe zu Myriil Haladar, deren Rang soeben von der Königin an die Waffe geknüpft wurde, die mitten im Thronsaal schwebte. Die Sonnenelfe tritt vor und schließt zu Königin Miritar und dem Hochmagier auf. Ihr Blick ist entschlossen auf die Waffe gerichtet, während sie spricht: "Ich stehe an der Spitze der Akh'Faern und so ist es mein Recht und meine Pflicht mich der Prüfung von Aryfaern Kerym zu stellen. Ich Myriil Haladar, Tochter von Illion und Zerys, Trägerin des Sterns von Leuthilspar und Dienerin des achten Kreises, Zaubermeistern von Myth Drannor, beanspruche für mich die Klinge der Kunst und den ersten Rang unter den Zauberkriegern von Myth Drannor." Die Elfe macht einen weiteren Schritt auf die Waffe zu und umschließt den Griff mit ihrer Hand.
Die Zeit scheint für eine ganze Minute still zu stehen, bis Myriil Haladar keucht und die Klinge loslässt. Sie bricht auf ein Knie hinab und murmelt Worte, die nur sie selbst verstehen kann. Überraschung ist in den Augen der Anwesenden zu erkennen, da alle wissen, was die bedeutet. Die Akh'Faern wurden soeben ihrer Anführerin und Myth Drannor einer seiner mächtigsten Zauberwirkerinnen beraubt.
Während das Gemurmel unter den anwesenden Elfen immer lauter wird, tritt ein andere Goldelfe aus dem Halbkreis, der sich gegenüber der Neuankömmlinge aus dem Kriegsrat gebildet hat vor. Auf ihrer weißen Robe ist der goldene Kopf eines Drachen aufgestickt, Sarlana Durothil, eine der fünf Faernae von Myth Drannor und das ranghöchste anwesen Mitglied der Akh'Faern nach Myriil Haladar. Doch bevor sie ein Wort sagen kann, erhebt Arias Ulondarr seiner Stimme: "Beendet diesen Wahnsinn! Schon einmal hat eine Elfenklinge, derer niemand würdig war diese Stadt ins Verderben gestürzt. Wenn ihr zulasst, dass auch nur ein anderer jetzt seine Macht dem Verlangen nach mehr Macht opfert, wird dies uns alle mehr kosten, als wir zu zahlen bereit sind." Auf die Worte des alten Elfen hin bleibt Sarlana stehen und tritt zurück in den Kreis, während erneut Königin Miritar das Wort ergreift: "Eure Worte sind weise, Arias Ulondarr. Auch wenn Aryfaern Kerym eine mächtige Waffe ist, so ist es doch der Arm, der sie führt und der Krieger der sie längt, der zur Entscheidung in der Schlacht führt. Und schon jetzt sind wir zu wenige, um gegen diesen Feind zu bestehen. Niemande anderes soll sich der Prüfung der Waffe stellen, solange Myth Drannor nicht diese Gefahr überstanden hat."