Caxal lauscht dem Wortwechsel zwischen Tlacatl und Mirrasshi mit großem Interesse. Er scheint geradezu erstaunt, dass diese beiden vermeintlich Wilden auf solch tiefgreifende Weise über Rache und Freiheit in seinem Haus sprechen. Das Gespräch dauert an und Caxal mischt sich nicht ein, auch als Tlacatl ihn direkt fragt und stattdessen die Wildling erneut das Wort ergreift.
Erst als sich der Sohn des Tezca zu Wort meldet und Mirrasshi den Speisesaal verlässt, erhebt sich Caxal und folgt der Wildling. Neugierig beobachtet er, wie sie Wasser am Brunnen schöpft und schließlich in den Schrein hineingeht, wo Yaotlchone aufgebahrt liegt. Der Adelige beschließt der Wildling ihre Ruhe zu lassen und gesellt sich zu den beiden Männern an seinem Tisch. "Bitte verzeih, es wurden viele Worte gesprochen. Manches davon hat mich zum nachdenken gebracht." dabei nimmt er erneut einen Schluck Pulque "Du hast mich gefragt, was ich nun zu tun gedenke, ohne recht klar zu machen welchen Weg du beschreiten willst." Caxal dutzt Tlacatl, ganz so wie es dieser selbst getan hat, wie es bei den ungezwungen Stämmen üblich war, er scheint darüber auch nicht erzürnt zu sein.
"Nein, ich will keine Rache üben. Denn du hast ganz recht, Rache ist kein guter Weg, wir würden nur weitere Söhne und Töchter von Tukan sinnlos opfern. Gleichfalls will ich nicht einfach still hinnehmen, dass die Teufel uns versklaven, ausbeuten und berauben. Den offenen Kampf gegen sie aufzunehmen ist sinnlos, dass haben wir heute auf dem Markplatz gesehen. Aber es gibt andere Mittel und Wege ihre Herrschaft in dieser Stadt zu schwächen, vielleicht ziehen sie dann von allein ab?" kurz blickt er Xiuhcoatl herüber.
"Euer Freund scheint entschlossen den Kampf aufzunehmen und das Feuer des Tezca aus ihren Stöcken zu holen. Eure kleine Wildling kann sich ungesehen zwischen den Beinen der großen Leute bewegen und eure Begleiterin, die uns fern geblieben ist, kann scheinbar in die Geisterwelt blicken. Du selbst willst das Kupferbeil nicht schwingen, doch scheinst du gut mit Worten umgehen zu können. Ich selbst bin ein Pipiltin, und nun da der verehrte Sprecher in der Gewalt der weißen Teufel ist, einer der einflussreichsten Männer in dieser Stadt. Helft mir die Herrschaft der Fremden abzuschütteln, oder zumindest weitere Gräueltaten zu verhindern." Caxal blickt hoffnungsvoll zu seinen Gästen, doch sein Blick schweift auch über den Raum und seine Dienerschaft.
"Du sprichst davon, dass es dir einerlei ist, ob dich nun die Teufel plagen oder deine eigenen Leute. Aber hast du die Pracht von Tukan nicht gesehen? Anders als die Menschen von Nexal haben wir uns nie dem Blutsäufer Zaltec ergeben, schon immer haben wir die Verehrung Quotals aufrecht erhalten, auch in der langen Zeit seines Schweigens. Wir sind Erben des alten Payit. Nun da Nexal gefallen ist, lockert sich Zaltes grausiger Griff um die wahre Welt und einige der Orakel sprechen bereits davon, dass Quotal in der Nacht des langen Heulens zurückgekehrt ist und die Überlebenden aus Nexal herausgeführt hat. Vielleicht ist endlich die Zeit für einen Wandel in der wahren Welt gekommen, vielleicht hat es dazu der weißen Teufel bedurft. Hilf mir dabei die Freiheit der Stadt Tukan zu bewahren und es mag ein neues Zentrum der Hoffnung für die wahre Welt werden, anders als Nexal, welches uns über Jahrhunderte mit Krieg und Sklaverei überzogen hat."
Caxals Worte sind weiterhin ruhig und freundlich, dabei aber eindringlich gesprochen. Waren seine Worte wirklich aufrichtig gesprochen, oder hoffte er nur darauf ein neuer Naltecona zu werden?