Yogo Noboru ist ein freundlicher Mann. Manchmal sind Fremde davon überrascht, weil seine wulstigen Augenlider tiefliegende, nur schwer erkennbare tiefbraune Augen verbergen. Die dunklen Augen erinnern an das verarbeitete Holz des Rosinenbaumes. Seine Augenform und sein Gesichtsschnitt lassen stets etwas Hintergründiges erwarten und häufig haben die Beobachter damit auch recht. Dennoch ist Yogo Noboru ein sehr freundlicher Mann, der viel und gerne lächelt. Er ist nie jemand gewesen, der sich viele Feinde macht. Er ist hintergründig, weil er die meiste Zeit mit sich selbst und den ihn beschäftigenden Fragen beschäftigt ist. Er wirkt deswegen manchmal abwesend.
Seine Schritte sind gemessen, als er dem Befehl seines Herren folgt. Nichts an seinen Bewegungen ist zufällig, wenn auch nicht formvollendet. Er ging etwas steif, als hätte er Probleme das Sprunggelenk seines linken Fußes gänzlich kontrolliert zu bewegen. Seine Kleidung besteht aus einem schwarzen Kimono, dessen Innenseite das berühmte Blutrot des Skorpionklans zeigt, doch deren Details erst in der näheren Betrachtung erkennbar werden. Seine Schultern werden von einem blutroten Haori bedeckt. Eine ebenso blutrote Maske verdeckt seinen lächelnden Mund, was jedoch nicht über seine lächelnden Augen hinwegtäuschen kann, als er sich dem Vanara, seinem Tier und dessen Samuraifreund nähert. Die Maske ist im Gegensatz zu vielen Skorpionmasken nicht übermäßig verziert, jedoch ist ein Mund auf dieser Maske betont, der zur einer Seite hin lächelt, ein Zeichen von Süffisanz. Eine Maske, die er zu tragen hat.
Er trägt ein Wakizashi und ein Jitte, Zeichen seiner Professionen, Zeichen seines Daseins als Yoriki und als Höflings.
Der Mann ist nicht klein und doch wirkt er so neben dem Landsamurai, der vielleicht einen halben oder gar einen Kopf größer ist als Yogo Noboru, klein. Der Skorpion ist von schlanker und nicht besonders kräftiger Gestalt. Seine ebenholzschwarzen Haare sind der Sitte nach gebunden, doch zeigen sich an beiden Seiten kräftige, gleichmäßige silbrige Ansätze.
Yogo Noboru lacht freundlich über die Aussage des Vanaras, unbeschwert von der mangelnden Etikette des Affenmenschen. Freundlich erwiderte er. "Sowas in der Art, mein Freund." Er deutet eine Verbeugung gegenüber dem Landsamurai an. "Die Augen meines Herrn ruhen auf euch, ebenso wie die Augen eines jeden Menschen hier. Bayushi Masato wäre höchst erfreut, wenn ihr ihn mit eurer Anwesenheit beehren würdet. Dort mag dann sicherlich auch im Rahmen der Möglichkeiten ein Bad winken." Obwohl eine Maske sein Lächeln versteckt, lässt sich seine ehrliche, freundliche Belustigung über den Vanara in dessen Augen ablesen. "Er würde euch gerne als Gäste des Festes bei sich willkommen heißen." Mit diesen Worten endete er seine Einladung. Seine Freundlichkeit ändert jedoch nichts daran, dass er die Fremden mit Blicken abwiegt und überlegt, ob er gerade über den Landsamurai irgendwas gehört hat oder ihn aus irgendeiner Quelle oder Bericht kennt
[1].