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Autor Thema: 1. Zug - Eröffnung  (Gelesen 25493 mal)

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Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #195 am: 09.11.2014, 15:17:58 »
Einmal mehr ist Fiona geistesgegenwärtiger als Hesper, immer noch zu seinem Erstaunen, auch wenn er sich mittlerweile daran gewöhnt. So ist er einen halben Schritt hinter ihr, als sie Sergor aus dem Gefahrenbereich zieht, übernimmt dann aber federführend die Versorgung der vielen kleinen Wunden, wobei er dankbar dafür ist, daß die Rashemi ihn dabei tatkräftig und zum Teil sachkundig unterstützt - daß sie eine gewisse Erfahrung in diesem Bereich hatte, überrascht ihn allerdings nicht. "Die Mondmaid behüte Dich," raunt er dem Bewußtlosen zu, als die Verletzungen versorgt und Puls und Atem geprüft sind.

Dann blickt der Priester auf und verkündet ernst, aber nicht ganz ohne Zuversicht nickend: "Er ist für's erste stabil." Und an Calator gerichtet fügt er hinzu: "Aber er braucht dringend bessere Versorgung."

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #196 am: 09.11.2014, 19:33:51 »
Der Zwerg wirft einen Blick zu dem am Boden liegenden Sergor, während er vorsichtig an ihm vorbei in Richtung Geheimtür wandert: "Nun, wenn ihr ihn raus bringen wollt, dann tut das. Oder schafft ihn in eins der Betten hier unten. Armer Wicht, hätte ihn für besser gehalten. Aber wenigstens..." Calator mustert die Tür gründlich und nimmt vorsichtig auch die Löcher in der Wand in Augenschein. "...Ja. Diese Falle sollte jetzt kein Problem mehr für uns sein, also können wir uns der Tür selbst widmen. Rohe Gewalt wird das schon erledigen und wir haben ja keine Eile. Denn ich vermute mal, dass außer dem Damarer keiner von euch in der Lage ist, eine Geheimtür ohne Schlüssel zu öffnen, richtig?" Da der zwergische Aufseher richtig vermutet hat, zuckt er mit den Schultern und nimmt eine Spitzhacke vom Rücken, die er offenbar genau für diesen Zweck mitgenommen hat. Calator interessiert sich nicht weiter für den am Boden liegenden Sergor, sondern schlägt ohne zu zögern auf die steinerne Tür ein, die als Wand getarnt ist. Es würde eine Weile dauern so durch die Wand zu brechen, aber es würde sicherlich funktionieren.
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Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #197 am: 09.11.2014, 21:00:28 »

Die abfällige Art und Weise, in der Calator über Sergor spricht, versetzt dem Kleriker einen weiteren Stich in sein Gewissen - nicht nur arbeitet er nur sehr ungern mit dem Zwerg zusammen, vor allem stört es ihn, daß er es überhaupt tut. Ein weiteres Mal beherrscht er sich aber, auch wenn er nur äußerst neutral auf den Vorschlag des Aufsehers eingeht: "Laßt ihn uns nach nebenan bringen. Fiona, packst Du mit an? Ganz vorsichtig..."

Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #198 am: 09.11.2014, 23:28:27 »
Fiona nickt Hesper zu. "Okay, ist sicher besser, wenn er etwas angenehmer liegt, um sich zu erholen. Wie lange wird es wohl dauern, bis er wieder das Bewusstsein erlangt?"

Die Frage lässt sie einfach im Raum stehen, beantworten würde sie wahrscheinlich ohnehin niemand können.

Dann schafft sie Sergor zusammen mit Hesper erstaunlich behutsam, wenn man ihre doch meist recht grobe Art bedenkt, in den Nebenraum.

Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #199 am: 10.11.2014, 20:05:26 »
Mit Fiona gemeinsam zu Sergor eilend, fürchtet der Sembit im ersten Moment das Schlimmste, hilft der Barbarin aber natürlich sofort als sie den klein gewachsenen Mann unter den Achseln packt und aus der Gefahrenzone zieht. Wortlos sieht der Söldner zu wie Hesper rasch und mit kundigen Händen die Erstversorgung durchführt und so das Leben des Mithäftlings rettet. Sergor und er selbst waren von dieser Gruppe bereits am längsten in Grennokah und es würde Threan doch schmerzen wenn er den zwielichtigen Mann an eine antike Zwergenfalle verlieren würde.

Als sicher gestellt ist, dass es der Fallenentschärfer überleben wird, blickt der Sturmmantel Hesper und Fiona einige Herzschläge mit ernster Miene nach, ehe sich erneut Düsternis in seinen Augen widerspiegelt. Nun da ihr Schlosser, oder das was am ehesten dafür gehalten werde konnte, da nieder liegt, würde es kein Zuckerschlecken werden durch die Felstüre zu brechen. Eine Felstüre die zwischen Threan und der Freiheit - zu seiner Frau zurück zu kehren - steht.

Mit diesem Wissen bewaffnet, lässt sich der Sembit eine ordentliche Hacke oder Axt reichen und von Calator erklären wo eventuelle Schwachstellen, wie etwa Scharniere, Spalten zum Aufhebeln zu finden sein könnten. Dann beginnt er wortlos mit der schweisstreibenden Arbeit. Wo ein Wille da ein Weg...

Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #200 am: 11.11.2014, 08:05:39 »
Hilflos steht Zerrabeu dabei, während sich die Ereignisse um ihn herum beschleunigen. Er ist kein Heiler, er ist nicht stark, er fühlt sich unnütz. Und er ist sich sicher, das Calator von der Falle gewußt hat. Wären sie auf einer Schatzjagd, er hätte so ein Verhalten erwartet. Doch ihr Ziel war kein Schatz den man aufteilen konnte. Er wendet sich Hesper: "Wir sollten ihn nicht allein lassen. wenn du mir zeigst auf was es ankommt kann ich mich um ihn kümmern." Den Folgesatz, der sich mit seiner eigenen Nutzlosigkeit beschäftigt verschluckt der Junge gerade noch.

Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #201 am: 12.11.2014, 11:34:08 »
Hesper bedenkt Zerrabeu mit einem sanften Lächeln. Auch wenn einige von dessen Worten ein dunklen Schatten im bisherigen Leben des Jungen erahnen liessen, scheint er ein gutes Herz zu haben. "Natürlich. Sergor wird das sehr zu schätzen wissen. Fiona, wir kommen hier zurecht, falls Du die Bauarbeiten drüben im Auge behalten möchtest." Der Priester wirft der Rashemi einen bedeutungsschwangeren Blick zu.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #202 am: 12.11.2014, 21:11:35 »
Die kräftigeren der Gefangenen machen sich also daran die Mauer einzureißen, um zu sehen, was sich hinter dieser verborgenen Tür befindet. Es ist eine langwierige und schweißtreibende Arbeit. Aber schließlich haben sie ein Loch geschaffen, das nicht nur groß genung ist, in die Kammer zu blicken, sondern auch in sie hinein zu treten. Hinter der Tür befindet sich ein zweiter Lagerraum, der aber im Gegensatz zu dem ersten, offensichtlich der Aufbewahrung wertvollerer und gefährlicherer Dinge diente. Eine ganze Reihe Rüstungs und Waffenständer stehen hier und gleich mehrere schwere Truhen. Die meisten Rüstungen und Waffen sind fort oder verrostet, aber das ein oder andere sieht noch ganz brauchbar aus. Auf den ersten Blick kann man aber nichts entdecken, wo ein Runenstein gelagert sein könnte.
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Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #203 am: 13.11.2014, 14:48:05 »
Verschwitzt vom Haarschopf bis in seine Stiefel, wischt sich Threan mit dem schmuddeligen Hemdsärmel die Stirn ab und hält schwer atmend inne. Es war vollbracht. Die Hacke fallen lassend, nimmt er einen weiteren Zug aus dem sich schnell leerenden Wasserbeutel und verschnauft für einige Sekunden. Dann nimmt er sein Schwert zur Hand und nickt den anderen ernst zu. Vorsichtig den Raum hinter der Geheimtüre betretend, sieht sich der Sturmmantel nach offensichtlichen Gefahren um und verharrt links neben dem Eingang. Calator, oder jemand der sich mit Fallen auskennt soll den weiteren Weg weisen. Er selbst, Threan, würde vorerst nur eingreifen wenn es erneut zum Kampf kommt, oder sich sonst eine Möglichkeit auftut hilfreich zu unterstützen.
« Letzte Änderung: 13.11.2014, 14:49:10 von Threan »

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #204 am: 15.11.2014, 10:42:26 »
Die Gefangenen machen sich umgehend an die Untersuchung dieser geheimen Waffenkammer und stellen schnell fest, dass sie zwar nicht geplündert, aber doch weitgehend geleert wurde. Es finden sich noch ein paar kleine Beutel mit Edelsteinen[1] und eine der großen Äxte, die noch auf den Waffenständern hängen, ist in überraschend gutem Zustand. Dem Rest sieht man an, dass sie 500 Jahre alt sind. Das gleiche gilt für ein einzelnes Kettenhemd und einen großen Schild, auf dem zwei gekreuzte Hämmer abgebildet sind.[2] Dazu kommt ein Krug mit einem silbrigen Öl, bei dem niemand so recht weiß, was es sein könnte.[3] Aber von einem Runenstein findet sich hier unten auch nach ausgiebiger Suche keine Spur.
 1. Gesamtwert von 900gp
 2. Masterwork Zweihandaxt, Masterwork Kettenhemd und Masterwork Großer Stahlschild. Ob etwas davon magisch ist, ist nicht zu erkennen.
 3. Wissen (Arkanes)
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Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #205 am: 15.11.2014, 15:14:19 »
Als der Sturmmantel erkennt, dass ihnen hier keine Gefahr blüht schreitet auch er mit den anderen gemeinsam die Regale ab und begutachtet die alten Waffen und Rüstungen. Im vorbei gehen entdeckt er dabei einen Krug mit einer schimmernden Flüssigkeit und erinnert sich. Einstmals hatte seine Kompanie und er solches Öl ausgehändigt bekommen um mit einem Rudel von Lykanthropen aufzuräumen. In Gedanken an diesem ruhmreichen Tag verweilend, spricht der Kämpfer sanfter als gewöhnlich das Wort: "Silberöl" aus und streicht mit einem Finger über die Außenseite des Gefäßes. Sollte der  Name des Waffenöls jemanden nichts sagen, so erklärt Threan mit wenigen treffenden Wort um was es sich hier handelt.

Auch die große Axt erweckt seine Neugierde und nach einem kurzen prüfenden Schwingen befestigt der Söldner das gute Stück auf seinem Rücken wenn niemand anderes einen berechtigten Anspruch daran erhebt.

Als sie alles durchsucht haben, wendet sich Threan ab von dem Geheimraum und geht kurzerhand auf die gegenüber liegende Türe zu. Nach einem kurzem Gespräch mit Calator - zwecks Fallen - macht sich der Krieger gegebenenfalls[1] daran sie zu öffnen und zu sehen was dahinter liegt.
 1. Außer es kommt eine Warnung, dann lässt er es natürlich.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #206 am: 15.11.2014, 15:38:09 »
Hinter einem kurzen Gang befindet sich eine weitere Tür und nachdem auch diese geöffnet ist. Stehen Threan, Fiona und Calator in einer Küche, die ihrerseits unmittelbar an die große Halle grenzt, die sie vom Gang aus schon hatten sehen können. Eine schnelle Durchsuchung fördert hier nichts interessantes zu tage. Vielleicht abgesehen von ein paar großen Töpfen, die vielleicht oben im Lager gebraucht werden könnten. Ansonsten ist dieser Raum allerdings kaum bemerkenstwert. Die Halle dahinter hingegen verdient diesen Titel. Es ist wohl soetwas wie der Versammlungsraum des kleinen Außenpostens, denn verstaubte und teils zusammengebrochene Tische stehen hier im ganzen Raum verteilt und einst müssen Banner, Trophäen und Fackeln die Wände geziert haben. Davon ist nicht mehr allzu viel übrig. Die Banner sind längst von Tieren zerfressen oder fortgeschleppt worden. Die Fackeln sind lange erloschen und die Trophäen sind ebenso von ihren Haken verschwunden. Wohin vermag niemand zu sagen. In der südlichen Wand befinden sich drei weitere Türen. Eine große doppelflüglige und zwei kleinere Seitentüren. Calator beginnt umgehend sich genauer umzusehen und bleibt schließlich vor einer der Wände stehen: "Mmh, wenn mich nicht alles täuscht, ist diese Wand sehr viel jünger als der Rest des Stützpunkts. Nicht wirklich jung, sicherlich 200 Jahre alt, aber letztlich doch deutlich jünger als der Rest hier."[1]
 1. Knowledge (History) für Informationen möglich
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Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #207 am: 15.11.2014, 22:20:11 »
Unter Hespers Anleitung wäscht Zerrabeu die Wunden Sergors aus, und streicht dem Gefallenen wieder und wieder den kalten Schweiß von der Stirn. Das Verbinden der Wunden überlässt er dem älteren. Wieder und wieder geht sein Blick in Richtung der anderen. Er lauscht ob er Worte mitbekommt. Angst hatte ihn zu der Entscheidung geführt hier zu bleiben, doch die Neugier ist stark in ihm. Und dennoch. Hier ist er aus der Schußlinie. Er hat eine Aufgabe, kann nützlich sein. Wie soll er in einer Welt der Gewalt von Nutzen sein. Ohne seine Magie.
Er blcikt zu Hesper auf. "Wie kommt ihr damit klar? Dieses Loch in mir, es ist immer da, es ist als wenn mir ständig übel wäre." fragt er leise, ohne genau  zu beschreiben worauf er sich bezieht.

Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #208 am: 16.11.2014, 01:17:36 »

Eine kurze Zeit lang schaut Hesper Zerrabeu mit leichter Verwirrung an. Kurz denkt der Priester an die dunklen Andeutungen des Jungen. Dann dämmert es ihm, und seine Gesichtszüge wechseln schnell zu Erleichterung - ganz so finster, wie er es zunächst vermutet hat, würde sich das Gespräch doch nicht entwickeln - und dann sogleich zu einer gewissen Ernsthaftigkeit. "Meine Magie kommt von Selûne, und auch wenn mir hier diese Fähigkeit fehlt, so weiß ich doch, daß Selûne mich nicht verlassen hat, und deswegen gibt es auch kein Loch," antwortet der Kleriker souverän. Nach einem kurzen Innehalten, während dem er einen Augenblick zur Seite in die Leere starrt, fügt er hinzu: "Aber ganz so einfach ist es zugegebenermaßen nicht. Manchmal ertappe ich mich dabei, daß mich genau dieser Zusammenhang auch verunsichert. Doch letztendlich finde ich darauf immer dieselbe Antwort: Ich habe mich offenbar zu sehr daran gewöhnt. Das wird eine Lehre für mich sein: Ich bin und bleibe Selûnes Diener, egal, welche Werkzeuge sie mir zur Verfügung stellt."
Nach einiger Zeit der Stille zwischen den beiden nimmt er den Faden wieder auf. "Und auch Du bleibst, wer Du bist. Selbst wenn Du vielleicht gerade das Gefühl haben solltest, das selbst nicht genau zu wissen - umso mehr ist die momentane Lage eine Chance für Dich, das herauszufinden," meint er mit einem aufmunternden Lächeln.

Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #209 am: 17.11.2014, 10:57:56 »
Fiona sammelt die restlichen Ausrüstungsgegenstände ein, die Kettenrüstung und den Schild, schließlich wäre es Verschwendung, sie hier zurückzulassen. Allerdings sind diese Rüstungsteile etwas zu unhandlich, um sie die ganze Zeit über mitzuschleppen, daher blickt sich die wilde Kriegerin um, ob nicht jemand der Anwesenden sie verwenden will, um sich zu schützen, falls hier unten noch weitere Gefahren lauern sollten. Da nur Zerrabeu ungerüstet ist, fragt sie auch ihn, ob er das Kettenhemd einmal anprobieren will. Es würde vielleicht etwas unbequem sein, wenn er es nicht gewohnt ist, Rüstung zu tragen, aber es könnte sehr wohl auch sein Leben retten. Im Zweifelsfall würde sie die Sachen ersteinmal bei Sergors Lagerstätte unterbringen.

Anschließend gesellt sich Fiona wieder zu Threan und Calator.

"Jünger, also wurde sie nachträglich hier eingezogen? Vielleicht, um etwas einzumauern? Klingt so, als ob es sich lohnen könnte, einen Blick dahinter zu riskieren. Aber bevor wir uns an die schwere Arbeit machen, könnten wir auch zunächst noch die weiteren Durchgänge ansehen, die wir noch nicht untersucht haben."

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