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Autor Thema: Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators  (Gelesen 61043 mal)

Beschreibung: Keinen Schritt zurück!

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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #330 am: 06.06.2015, 10:43:29 »
Anya ist froh, dass die Messe beendet zu sein scheint. Auf keinen Fall hätte sie sich die Respektlosigkeit erlaubt in eine laufende Andacht hereinzuplatzen, aber auf eine lange Wartezeit hätte sie ebenfalls nur wenig Lust gehabt. "Wenigstens etwas scheint nach Plan zu laufen."
Mit einem Räuspern macht die Kommandantin des Trupps auf sich aufmerksam. Dabei dient dies eher der Höflichkeit, denn natürlich ist der bewaffnete Soldantentrupp nur schwer zu übersehen.
"Vater, ist die Messer gerade beendet?", grüßt sie den Mönch mit einem freundlichen Lächeln.

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #331 am: 06.06.2015, 14:01:20 »
Die Halblinge machen sich mit ihren kurzen Beinen auf den Weg zu dem nächsten Abschnitt der Stadtmauer. Sie sind weit langsamer, als der eigentliche Haupttrupp, und streifen gemöchlicher durch die Straßen. Sie kommen an verschiedenen Geschäften vorbei, während einige Passanten die kleinwüchsige Gruppe mustert. Die Gesichtsausdrücke reichen dabei von Neugierde bis Abscheu und es ist offensichtlich, dass Halblinge kein alltäglicher Anblick in Chevon sind. Dennoch reichen die Waffen aus, um die Leute von Dummheiten abzuhalten. Der Halblingstrupp erreicht nachdem Marsch die Mauer und können sehen, dass es im Inneren mehrere Treppen und Leitern gibt, um hochzukommen. Auch gibt es regelmäßig kleine erhöhte Aussichtsplattformen und die Mauer selbst ist robust gebaut. Oben angekommen haben sie einen Blick über das Umland und die schiere Größe der Stadt. Jeder Kampf in den Straßen könnte sehr brutal werden und der Umfang der Mauer ist so groß, dass ein Trupp Soldaten kaum alle Winkel abdecken können. Der Trupp aus Damaris hat sich allerdings bereits verteilt und läuft Patrouille. So wie es aussieht machen sie beim Abdecken der Feuerwinkel eine gute Arbeit und Tallarn und seine Begleiter können keine toten Winkel entdecken. Die Stadt selbst ist in einem kleinen Hügelkessel. Im Norden erheben sich die Berge, während im Nordosten ein kleiner Wald angrenzt. Gutes Verstecke. Im Süden ist ein langsam erhebender Hügel und im Osten ebenso. Keine guten Aussichten im Falle eines Angriffes.

Der alte Prediger dreht sich um, als Anya das Wort erhebt. Sein Gesicht ist einen Moment erschrocken, doch dann fasst er sich. Demütig senkt er den Kopf.
„In der Regel gibt es nur Abends eine Messe, außer zu feierlichen Anlässen, mein Kind. Allerdings würde ich es bevorzugen, wenn Waffen aus diesen Hallen verbannt bleiben.“
Erklärt er mit einem freundlichen Ausdruck, während er dem bewaffneten Trupp mustert.
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #332 am: 06.06.2015, 19:18:07 »
"Wir alle würden es bevorzugen diesen Ort nicht bewaffnet betreten zu müssen, doch leider entwickeln sich die Dinge nicht immer so wie wir es bevorzugen.", antwortet Anya halbwegs diplomatisch und tatsächlich wünschte sie sich, die Bewaffnung ihres Trupps wäre nicht notwendig. So wie die Dinge stehen kann sie es jedoch kaum rechtfertigen ihren Soldaten zu befehlen die Waffen abzulegen.
"Sergeant Anya Volskoya, Ambulonische Stoßtruppen und Kommandantin des Wachbataillons hier in Chevron.", stellt sie sich vor und reicht dem Kleriker ihre Hand.
"Ich würde mich gerne mit ihnen über ein paar Dinge unterhalten, Vater.", antwortet sie dem Mann respektvoll. "
« Letzte Änderung: 06.06.2015, 19:18:25 von Anya Volskoya »

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #333 am: 06.06.2015, 23:11:27 »
Der Prediger verzieht das Gesicht und schüttelt den Kopf.
„Wie ihr meint. Ich kann euch als Anhänger des Glaubens nur drum bitten, nicht euch zwingen. Denkt aber an meine Worte, wenn ihr Waffen in diesen Ort bringen, und was sie bedeuten können.“
Er verschränkt die Arme weiterhin in der Robe, als Anya sich vorstellt und ihm die Hand reichen will. Der Mann deutet stattdessen eine Verbeugung an indem er den Kopf kurz neigt.
„Vater Meinhard, Prediger und Priester der Kirche des Gott-Imperators. Wenn ihr etwas zu beichten habt, dann folgt mir in den Beichstuhl und wir unterhalten uns über eure Sorgen.“
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Jill Connor

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #334 am: 06.06.2015, 23:22:35 »
Lin bekam beim Betreten der Kirche schnell ein schlechtes Gewissen. Waffen waren hier nicht erwünscht. So viel wusste sie natürlich auch. Im Gegensatz zu ihrer Partnerin verzichtete sie darauf ihren Schlagstock direkt in die Hand zu nehmen. Bewaffnet sah sie damit nach wie vor aus, aber zumindest...weniger aggressiv? Hoffte sie zumindest. Dies war ein heiliger Ort und bei allen Unstimmigkeiten zwischen ihnen und den Bewohnern - Gläubige waren unter dem Imperator alle gleich. Kurz wechselte sie einen Blick mit Jill, die sie daraufhin nur fragend ansah. Richtig, sie vergaß. Glaube spielte für die Große keine nennenswerte Rolle. Sie akzepierte den Imperator zwar, aber noch mehr verließ sie sich auf ihre eigene Stärke. Das Leben in der Wildnis hatte ihr das entsprechend beigebracht. Lin lächelte entschuldigend und verhielt sich vorerst still, solange Anya die Unterhaltung mit dem Priester führte. Ob es ein guter Ansatz war, wenn sie sich bei der Abend-Messe blicken lassen würden? Vielleicht sollte sie das später einmal vorschlagen. Ohne Waffen dann eben. Vertrauen gehörte zu einer Annäherung dazu. Auch wenn sie Recht hatte, das sie weiterhin vorsichtig sein musste. Die Lage war nuneinmal gerade unangenehm. Aber...Irgendwo musste sie einen gemeinsamen Nenner finden. Wie sollten sie Vertrauen schüren, wenn sie selbst den Bewohnern misstrauten?

Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #335 am: 07.06.2015, 11:25:42 »
Anya zieht ihre Hand zurück und schüttelt leicht den Kopf. "Keine Beichte, Vater Mainhard. Nur ein Gespräch. Mich interessiert der Zustand der Gemeinde hier in Chevron. Haben die seperatistischen Bemühungen eure heilige Arbeit gestört, oder ist die Kirche von all diesen Dingen gar nicht betroffen worden?"
Die Kommandantin des 53. Trupps mag in ihrem Leben nicht immer die frömmste Jüngerin des Glaubens gewesen sein, aber sie achtet darauf hin und wieder und insbesondere zu besonderen Anlässen, die Messen zu besuchen und auch wenn die Sache im Moment keine oberste Priorität für sie hat, liegt ihr der Zustand des Glaubes und seiner Vertretung auf Protasia durchaus am Herzen. Darüber hinaus hofft sie mit Unterstützung der Ekklesiarchie den schweren Stand der imperialen Truppen bei den Bürgern Chevrons vielleicht verbessern zu können.

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #336 am: 07.06.2015, 23:28:36 »
Vater Meinhart schüttelt den Kopf.
„Ich bin nur ein Mann des Glaubens und kann euch dementsprechend nur in diesen Dingen beraten. Aber seid ihr sicher, dass ihr keine Beichte wollt? Nach allen Berichten kann ich kaum glauben, dass euer Gewissen rein ist.“
Klingt seine Stimme mehr als zweifelnd, ehe er seufzt.
„Ich weiß nicht was ihr unterstellen wollt, aber alle meine Schäfchen sind gute Gläubige. Niemand hier würde je dem Gott-Imperator entsagen. Unser Planet stellt sich nicht gegen den Glauben, egal was ihr behauptet, wir stellen uns gegen ein verkommenes System, welches von der Vision des Gott-Imperators längst abgewichen ist.“
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Fanny Maxwell

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #337 am: 07.06.2015, 23:29:45 »
Trotz des friedlichen und freundlichen Auftretens des Priesters fühlt sich Fanny irgendwie nicht ganz wohl an diesem Ort, als würde der tadelnde Finger des Gott-Imperators mahnend über ihr wedeln. Die Psionikerin entfernt sich ein paar Schritte vom Trupp und dreht sich von der Kirche weg, um aufmerksam ihre Umgebung zu betrachten. Ganz im Gegensatz zu Ambulon findet sie in den Pflastersteinritzen sogar ein paar kleine Blumen.
Die Synästhetikerin geht in die Hocke und legt den klobigen Schild vorsichtig auf den Boden, damit er ja keinen Krach verursacht. Mit der nun freien Hand pflückt sie die winzigen farbenfrohen Pflänzchen, schnuppert ausgiebig daran und dreht sie in der Hand hin und her, um sie mit ihrem einzigen gesunden Auge aus allen Blickwinkeln zu erfassen.
Margaret bemerkt das Treiben ihrer Cousine natürlich. Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern und bleibt doppelt wachsam, für sich und ihre Kameradin.

Björn von Stahl

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #338 am: 08.06.2015, 11:30:34 »
Im Gegensatz zu (vermutlich) den Meisten seines Trupps verspürt Björn kaum einen Anflug von Schuld als er die Kirche bewaffnet betritt. Ihm ist der Omnissiah schon seit der Kindheit näher gewesen- und sein Symbol, den Zahnradschädel, trägt er auch offen über der Rüstung. Die Gegenstände, die der Priester offenbar so verteufelt, sind jeder für sich eine Reliquie des Maschinengottes- und als solche ebenso heilig wie die Roben oder der Weihrauch des Mannes. Den Schild immer noch an seinem Arm, blickt sich Björn also eher wenig beeindruckt um- im Gegensatz zu Four-Leaf. Natürlich deckt sie ihm weiterhin den Rücken- vielmehr die Seite, das Schild immer noch erhoben, und bereit, sich ebenso wie Björn im Notfall zwischen Volskoya und den Prediger zu werfen. Aber ihr fällt es sichtlich schwerer dem Wunsch des Priesters nicht zu entsprechen- und noch schwerer, ihre Nervosität nicht mit einem Lho zu bekämpfen...

Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #339 am: 08.06.2015, 11:54:02 »
"Natürlich habe ich Fehler und Sünden begangen die mich belasten, so wie jeder fehlerhafte Mensch es tut. Aber keine von ihnen stehen im Zusammenhang mit dem was hier auf Protasia geschehen ist. Mein Gewissen ist rein.", verhärtet sich Anyas Stimme ein wenig. Sie hat es nicht erwartet von dem Representanten der Ekklesiarchie beschuldigt zu werden, der eigentlich froh über ihre Ankunft sein sollte. Das Auftreten des Predigers irritiert sie, aber sie hebt beschwichtigend die Hände und versucht einen Neustart und ihre Absichten und Ansichten vielleicht besser zu erklären.
"Es ist gut zu hören, dass die Bürger von Chevron dem Gott-Imperator weiterhin treu ergeben sind, aber zu dieser Treue gehört auch die Treue zum Imperium. Ich möchte offen mir euch sprechen Vater und euch sagen, dass ich gehofft hatte ihr könntet eure Gemeinde vielleicht wieder etwas mehr an diese Pflicht erinnern."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #340 am: 08.06.2015, 20:40:13 »
Der Prediger schüttelt den Kopf.
„Dann seid ihr zu bemitleiden oder zu bewundern. Die Wahrheit wird der Gott-Imperator wissen und über euch richten.“
Bei der anderen Bitte jedoch schüttelt er den Kopf.
„Wollt ihr wirklich einen Priester belehren? Das was ihr sagt stammt nicht aus den Statuten des Glaubens, sondern aus dem Mündern des Administratums, die ihre fauligen Krallen in alles schlagen wollen. Der Glaube an den Gott-Imperator verlangt nicht, dass wir uns diesem verrotteten Körper ergeben, sondern nur für seine Vision einstehen, eine Vision, welche das Imperium lange aufgegeben hat. Nicht umsonst ist die Glaube an den Gott-Imperator zwar ein notwendiges Kriterium um Teil des Imperiums zu sein, aber ein Teil des Imperiums zu sein ist nur ein hinreichendes Kriterium für den Glauben an den Gott-Imperator.“
Stellt der Mann eisern klar und Anya merkt schnell, dass ihn zu überzeugen nicht einfach wird, aber vielleicht ein großer Gewinn darstellen würde.
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Tallarn Larkin

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #341 am: 09.06.2015, 11:55:21 »
"Oh mann wir sitzen hier wie auf dem Präsentierteller!" spricht Tallarn aus was er denkt als er die guten Versteckmöglichkeiten um die Stadt herum entdeckt. "Ach was Chef wir kriegen den Sergeant schon dazu das er uns raus lässt." Antwortet Rose ihrem Vorgesetzten während Sie mit Ihrem Hochmodernen Fernglas die Entfernungen von der Mauer zum Wald und den anhöhen abmist. "Oh man da trifft ja selbst ein Anfänger der im Wald sitzt! Von Osten sind wir zwar sicher vor Scharfschützen aber im Süden wird es zwar schwieriger aber ist immer noch möglich für einen routinierten Schützen." kommentiert Rose ihre Abmessungen der Verschiedenen Sichthindernise. "Wahrscheinlich könnten wir uns hier des nachts rein schleichen ohne aufzufallen wenn wir über die nötige Kletterausrüstung verfügten. Vom Wald ist es nicht wirklich weit bis zur Mauer." Antwortet Al darauf.
"Ach was das bekämmen wir selbst Tagsüber hin wenn wir vorher die Wachen von der Mauer holen..." setzt Luna an bevor Sie von Tallarn abgewürgt wird: "Luna das sind unsere Verbündeten auch wenn du vermutlich recht hast das wir das könnten sollten wir das nicht unsere Verbündeten hören lassen! Also weiter geht es."

Und so setzen die Halblinge Ihre Patrouillie fort.
 


Tallarn
Rose = Red
Luna = purple
Al = brown

Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #342 am: 10.06.2015, 15:20:56 »
"Ihr müsst doch einsehen, dass wir alle zusammenstehen müssen. Welche Zukunft soll Protasia erwarten, wenn seine Bewohner sich gegen das Imperium stellen?", versucht Anya an die Vernunft des Predigers zu appelieren, denn sie ist in den Fragen des Glaubens nicht bewandert genug, um sich mit dem Priester messen zu können und ihn auf diesem Weg zu überzeugen dem Wachbataillon zur Seite zu stehen.
"Ich möchte nur unnötiges Blutvergießen verhindern, Vater. Wohin soll diese Rebellion denn führen, wenn nicht zum Untergang dieser Welt und ihrer Bewohner?"
Anya atmet einmal tief durch und versucht so beschwichtigend und vernünftig wie möglich zu wirken.
"Darüber hinaus habe ich mit eigenen Augen gesehen, dass in diesem Konflikt finsterere Mächte ihr Unwesen treiben. Seperatisten haben uns mit den Waffen der Xenos angegriffen und schreckliche Gräueltaten verübt.", redet sie auf den Kleriker ein und berichtet ihm ebenfalls von den Soldaten in schwarzer Rüstung, den seltsamen Waffen und Technologien und den grauenvollen Foltertaten, deren Resultate sie mit eigenen Augen gesehen hat.
"Vater, ich glaube euch wenn ihr mir sagt, dass eure Herde dem rechten Glauben folgt. Aber hier sind ohne Zweifel Kräfte am Werk, die die rechtschaffenen Bürger Protasias für ihre eigenen finsteren Umtriebe missbrauchen wollen. Helft mir die Menschen zu vereinen, damit wir uns dem Kampf gegen die wahren Feinde widmen können und uns ihr nächster Angriff nicht unvorbereitet und in Zerwürfnis voneinander trifft."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #343 am: 10.06.2015, 23:24:45 »
„Welche Zukunft? Dieselbe wie die Vergangenheit!“ poltert der Prediger im ersten Moment los und schaut dann doch zu Boden mit einem Seufzen.
„Das ist das Problem. Ihr kommt hierher, erhebt euch auf ein Podest und redet von Zusammenarbeit. Zusammenhalt, aber das ist genau was das Imperium nicht tut. Es beutete uns jahrelang aus, ließ uns alleine und jetzt wo das unausgesprochene ausgesprochen wurde, da haben sie anscheinend genug Ressourcen um eine Armee aufzustellen. Wo waren diese, als die Orks unzählige Familien und Menschen töteten? Wo waren die als hier alles in Schutt und Asche lag? Das ist es was viele sich fragen und ich euch frage.“
Erklärt er und macht eine auffordernde Geste.
„Aber ich sehe zumindest ein Teil eurer Worte sind ernst, jedoch weiß ich nicht von welchen wahren Feind ihr sprecht und ich mag den Erzählungen kaum glaube, denn ich habe nichts als euer Wort und kenne euch nicht. Beweist, dass ihr alle gute Gläubige seid und ihr habt einen guten Schritt getan. Jedoch möchte ich euch zu bedenken geben, dass das Imperium ebenfalls Gräueltaten vollbracht hat. Dies muss kein Werk finsterer Mächte sein, außer ihr seid doch mit ihnen im Bunde und wollt nur selbst Zwietracht streuen.“
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Fanny Maxwell

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #344 am: 11.06.2015, 01:07:33 »
Margaret tritt ungeduldig einen kleinen Kiesel weg. Natürlich würde sie ihrer Vorgesetzten nicht ins Wort fallen, aber das Bedürfnis, dem Kleinstadtpriester mal ganz deutlich zu machen, was Sache ist, verspürt sie allemal. Dabei ist die dunkelhaarige Ambulonierin eine gläubige Frau, und Respekt vor denen, die das Wort des Gott-Imperators verkünden, hat sie auch. Nur klingt dieser Pfarrer ganz anders, als alles, was sie von den Predigern der Ekklesiarchie gewohnt ist - und schlimmer noch, ihm schneint nicht klar zu sein, wohin diese Separatismusgedanken seine Schäfchen führen. Nicht in irgendeiner theoretischen Auslegung, sondern hier und heute, mit mehreren Regimentern der Imperialen Armee an ihrer Türschwelle. Dass das Imperium gerne nimmt, aber nicht immer gerne gibt, ist auch der Soldatin bewusst. Nur welchen Sinn hätte es, einen Vergeltungsschlag zu provozieren?
Fanny beschäftigt nichts von alledem - sie ist zu sehr darin vertieft, die verschiedenen Blumen- und Steinsorten vor der Kirche auf ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu untersuchen.

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