Sehr schön! Ich glaube, nach einem ersten Reflex werde ich bei einer der neuen Hybrid-Klassen bleiben und irgendwas mit dem
Slayer (
Vanguard als Archetyp) anstellen oder in die Schurkenrichtung (
Spy/
Scout, auch wenn der Scoutteil erst ab einem Stufenaufstieg eine Rolle spielen würde) gehen. Aber das ist zweitrangig gegenüber der charakterlichen Darstellung, und wird es nur in ein Regelkorsett gießen. So oder so wird er sich für einen Krieger halten und auch eher ein Kriegertyp sein.
Ich werde wohl dabei ein Potpourri diverserer Einflüsse in den Charakter einbringen und dann bei mehr Informationen auch mehr preisgeben und erstellen können in Hinblick auf die Charakterisierung. Allerdings werde ich sicher Anleihen von Odysseus (das listige und der scharfe Verstand, auch wenn der meinige arg bescheiden ist) nehmen und ihn vielleicht in eine gewisse Tradition stellen. Aber warum Odysseus, wenn ich Trojaner sein sollte? Ein hoher Respekt vor würdigen Gegnern wird ihn definitiv begleiten und wird eines der Grundelemente des Charakters (was auch immer er regeltechnisch auch werden sollte), zuletzt soll er auch eine schlechte Seite haben und die werde ich an
Demetrios Poliorketes nach der plutarchschen Lesart orientieren. Ausschweifung und Laissez-faire, wenn er nicht ausreichend gefordert ist und nicht sein Schicksal wenden muss.
Die Feinheiten kommen aber, wenn wir uns gefunden haben.
Edit: Und danke für das verfrühte Lob, aber ich fürchte, dass ich kein Experte oder Kenner der Aeneis bin. Meine größte Überschneidung mit dem Thema stammt aus meinen freiwilligen Ausflügen in die altdeutschen Sprachgefilde, weil ich dort eine Lesung über den
Eneasroman von
Heinrich von Veldecke gehört habe. Das ist zum einen jedoch fünf Jahre her und war nur über drei oder vier Abende, und zum anderen dürfte deswegen meine Vorstellung zu stark von der Lektüre geprägt sein. Aber wer weiß, vielleicht ist das eine fruchtbare Deviation vom Original.