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Autor Thema: Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses  (Gelesen 71200 mal)

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Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #270 am: 23.01.2016, 19:57:20 »
Gerion war erleichtert, als das Wesen keine Gelegenheit mehr bekam, sich ihm zuzuwenden. Sie hatten es geschafft, doch gleich darauf brach das Chaos um sie herum aus. Gerion sah sich nach den Kameraden um und achtete darauf, einen festen Stand zu finden und nicht von Steinbrocken erschlagen zu werden. "Achtung" schrie er, auch wenn es ziemlich sinnlos war, schließlich warnen alle bei Bewusstsein und erkannten die Gefahr. Den ersten Impuls, aus der Höhle zu fliehen, unterdrückte er, denn er hatte genug damit zu tun, sich die Ohren zuzuhalten und nicht getroffen zu werden oder in die Spalte zu stürzen.

Und dann war es vorbei, als hätte sich die Kreatur noch einmal aufgebäumt und wäre nun endlich verendet. Als der Staub sich gelegt hatte und schaute Gerion sich erneut um. Sie waren alle noch da, keiner war in die Spalte gestürzt. Er war erleichtert. Dann suchte er nach dem Jungen. Als er ihn nirgends finden konnte, fuhr im der Schreck in die Glieder. "Wo ist der Junge" rief er, ohne jemand direkt anzusprechen, "hat er es überlebt?"

Und dann fiel sein Blick auf unheilige Kette. Sie lag nun still da, wie eine Kette und nicht mehr wie eine lebende Schlange, einfach so. "Schaut, die Kette liegt noch da. Ich will dem Ding nicht zu nahe kommen, wer weiß schon, was noch an Teuflischem in ihm steckt. Was sollen wir mit ihr machen, sie einfach in die Spalte werfen? Liegenlassen können wir sie hier jedenfalls nicht, sie soll keine neuen Opfer finden."
« Letzte Änderung: 23.01.2016, 19:57:53 von Gerion der Wanderer »

Finlay MacBhradain

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #271 am: 24.01.2016, 00:34:38 »
Auch Finlay starrte die Seelenkette an. Was sollte man nur damit machen? Er dachte angestrengt nach. Das war doch ein, wie hieß das noch... Artefakt, ja? Davon hatte Bruder Oldroyd ihm einmal erzählt. Mächtige Gegenstände, die von einer Gottheit beseelt wurden... oder jedenfalls irgendwie von deren Macht erfüllt... oder ach, so genau hatte er mal wieder nicht zugehört! Wenn er es bloß getan hätte, dann wüsste er jetzt vielleicht, was zu tun wäre.[1]

"Was für einen Nutzen erhoffst du dir davon, die Kette in die Spalte zu werfen? Sollten wir nicht eher versuchen, die darin gefangenen Seelen zu befreien? Vielleicht kann man sie einfach zerschlagen? Oder in irgendwas einwickeln, ohne sie berühren zu müssen—Leder oder so—und in Falkengrund oder der nächsten größeren Stadt dann einem Priester zeigen, der etwas mehr Ahnung von sowas hat?"

Finlay bückte sich, um seinen Rapier aufzuheben, den er hatte fallen lassen, als er den Jungen forttrug. Das erinnerte ihn an Gerions erste Frage. "Jurin ist mit den Gnomen Richtung Heimat unterwegs."

Ein sehnsüchtiger Blick folgte ihnen. Noch wäre es nicht zu spät, hinterherzueilen! Denn so wenig sicher Finlay sich war, dass der Holzfürst tatsächlich jemals vorgehabt hatte, die Bezahlung herauszurücken, eines war gewiss: wenn er seinen Jungen aus der Hand der Gnome erhielt, würde er Finlay, der am nächsten Tag ankam, mit einem höhnischen Lachen—und leeren Händen—zum Teufel jagen.

Tatsächlich tat Finlay einige schnelle Schritte Richtung Ausgang und hielt dann unschlüssig inne.

Den Zwergengeist haben die ja wunderbar ohne mich aus dem Weg geräumt. Eigentlich braucht mich hier niemand. Ein Kämpfer bin ich eh nicht. Zum Vorauskundschaften braucht mich auch keiner mehr. Meine Gebete sind so gut wie am Ende. Und ich brauch das Geld dringend, um endlich aus diesem Land verschwinden zu können, um überhaupt durch den Winter zu kommen!

Doch dann fiel ihm etwas ein, das ihn beunruhigte. "Vorhin hat der Zwergengeist noch etwas gesagt. Er hat behauptet, es sei gleich, ob wir hier ein Ende fänden oder überlebten: unsere Seelen täten seine Kette in jedem Fall vervollständigen und ihn so befreien. Also, ich habe andere Pläne für meine Seele, ich würde da ganz sicher gehen wollen."

Er bewegte sich wieder auf die Seelenkette zu und ging in einiger Entfernung davor in die Hocke.

Bitte, Naderi, wenn du irgendwas weißt, was mir hier helfen könnte, sag es mir!

Aber seine Göttin sprach nur in Flussnähe mit ihm. Am lautesten, wenn er fast ertrank.

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« Letzte Änderung: 25.01.2016, 22:15:08 von Finlay MacBhradain »
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Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #272 am: 24.01.2016, 10:11:20 »
Gerion schüttelte den Kopf. Er hatte keine Ahnung von diesem magischen Kram und es schien ihm viel zu gefährlich, mit diesem Ding herumzuexperimentieren.
"Ich werde dieses Ding nirgends hinbringen, egal ob ich es direkt anfassen muss oder nicht. Wir hatten schon so viele Probleme hier hin zu gelangen, was glaubst du wird aus der Kette, wenn wir auf dem Rückweg mit den Kindern wieder überfallen werden und schnell fliehen müssen? Nein. Wenn du oder einer der Anderen sie hier zerstören könnt, bin ich dabei. Wenn wir das aber nicht können, sollten wir sie hier lassen und so verbergen, dass sie kein Unheil mehr anrichten kann."

Amani

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #273 am: 24.01.2016, 11:41:21 »
Nachdem der Zwerg zusammen gebrochen war ging Theudis erschöpft in die Knie. Er musste ersteinmal wieder zu Atem kommen. Zwar hörte er das Donnern um ihm herum, aber er hatte nicht die Kraft sich zu bewegen. Wenn das hier das Ende sein sollte, so war es so. Er atmete tief, langsam und ruhig. Nachdem das Beben etwas nachgelassen hat steht er wieder auf. Er verstaut sein Schwert.

"Hier unten wird wohl keiner diese Kette finden, dann können wir sie auch einfach hier liegen lassen. Wir sollten kein Risiko eingehen.", Theudis hat nichts gegen das Plündern, wissen es die Götter, er hat es oft genug getan, aber diese Kette ist ihm unheimlich - "...und du hast Wiliam versprochen dich zu ändern." fügt er in Gedanken an.

Finlay MacBhradain

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #274 am: 24.01.2016, 12:07:49 »
Finlay schnaubte. "Keiner kann sie hier finden? Die ganzen Abenteurer, die vom verheißenen Zwergenschatz angelockt werden? Jetzt, wo sie nicht mehr in den Mägen der Ghoule landen, werden wohl einige bis hierher kommen. Und was ist mit den Kobolden? Wer weiß, zu was die Seelenkette einen von denen machen würde. Es handelt sich hier um ein Artefakt! Ein Teil von Droskars Macht steckt darin. Das ist etwas anderes, als wenn ein Magier irgendein Sprüchlein auf einen Ring oder ein Schwert zaubert. Wir scheinen ein sehr unterschiedliches Verständnis von 'Risiko' zu haben.

Überhaupt können wir gar nicht wissen, ob das wirklich das Ende des Zwergengeistes war. Ja, er hat ein wunderbares Spektakel hingelegt, aber das könnte dir jeder Gaukler und jeder Magierlehrling genauso dramatisch inszenieren! Wenn der Schmiedeschand bloß zum Schmieden und Kämpfen körperlich wird, dann ist er jetzt vielleicht einfach bloß körperlos. Haben wir ihn erlöst? Wie denn? Dazu hätte man den Grund seiner Verdammung kennen müssen und beheben. Es ist also gut möglich, dass er in ein paar Tagen schon wieder Form annehmen kann, seine Kette hier aufhebt, und gerade so weitermacht wie bisher—außer, wir kümmern uns um diese Seelenkette."


Er wandte sich hoffnungsvoll an die padrona, ob diese nicht eine Meinung hätte. Zumindest schien sie sich ja auch ein wenig mit Magie auszukennen.

"Ich hab leider nur einen Rapier... vielleicht mit einer Axt? Oder hast du eine bessere Idee?"
« Letzte Änderung: 25.01.2016, 22:11:23 von Finlay MacBhradain »
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Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #275 am: 24.01.2016, 23:39:32 »
Als die Brocken herabstürzen, begibt sich die Hexe sofort an den Rand, um nicht getroffen zu werden. Das fehlte gerade noch, den Schmiedeschand überstanden und dann von einem Fels erschlagen. Als der Steinregen endete, eilte die Hexe sofort zurück in den Vorraum, um nach Soleb zu sehen, der sich verängstigt in einer kleinen Niesche verkrochen hatte.

"Hier versteckst du dich also, wovor hast du Angst?", scherzte sie mit einem Lächeln. Allerdings war ihr nicht wirklich zum Lachen zu Mute. Der Kampf mit dem Schmiedeschand war äußerst anstrengend gewesen und sie hatten ihn gerade so überstanden.

Zusammen mit dem Kater kehrte sie zurück und bekam gerade die Diskussion um die Kette mit. Nein, ein solches Artefakt lies man nicht einfach herumliegen. Wer weiß, welche Magie in ihm steckte oder wer es in die Finger bekamm. "Ich bin auch dafür die Kette zu zerschlagen. Ich habe keine Lust, dass wir zurückkommen und der Schmiedeschand uns erneut empfängt."

Dann schaute sie aber in die geschundenen Gesichter aller, zückte erneut ihren Zauberstab und lies die heilende Energie mehrfach auf ihre Begleiter und sich selbst niederregnen.[1]
 1. Gerion 11, Shira 6, Nasreddin 20, Theudis 15, Finlay 11

Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #276 am: 25.01.2016, 09:51:19 »
Gerion wollte weiter, aber er wusste, dass Finlay nicht ganz unrecht hatte. "Wenn mir jemand sagt, wie man das Ding zerstört und wenn wir die Mittel dazu haben, lege ich sofort los. Aber wenn es niemand weiß oder wir es nicht können, dann sollten wir die Kette verstecken und diese Aufgabe jemand überlassen, der weiß wie oder es kann. Also, weiß jemand, wie es geht - wir haben leider nicht ewig Zeit." Seine Stimme wurde zwar etwas lauter, aber er versuchte, nicht unfreundlich zu werden. Sie mussten weiter, aber sie konnten das Ding auch nicht einfach ignorieren. Hin- und hergerissen, was sie tun sollten, schaute er in die Runde. "Wer kennt sich hier am besten mit Magie aus" fragte er sich, während sein Blick die Anderen streifte.

Dann blieb sein Blick auf Shira hängen. "Shira, hast du eine Idee oder ist das eine Aufgabe für die Zwerge, die Ragor, der nun bei Thorag weilt, aus geschickt haben?"

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #277 am: 25.01.2016, 23:17:52 »
Etwas vorwurfsvoll lag Gerion's Blick auf der Hexe. Ihr war sehr unwohl bei dem Gedanken, dass nochmals jemand die Kette in die Finger bekam.

"Du willst sie wirklich nach Falkengrund zurücktragen? Bist du sicher, dass die Kette diesen Ort überhaupt verlassen kann?" Verständnislos schüttelte sie den Kopf. "Na gut, lass mich wenigstens einen Blick darauf werfen, bevor wir so etwas total irrsinniges tun."[1]

"Wenn wir Bergi nicht bereits zurück geschickt hätten, könnte er uns sicher mehr darüber berichten. Er und Ragor hatten sich doch in der Taverne mit dem alten Zwerg getroffen, der sich seit etlichen Jahren mit allem Rund um Droskar beschäftigt, aber nicht mehr in die Höhlen traut."


 1. Knowledge Arcana 18

Amani

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #278 am: 26.01.2016, 11:37:08 »
"Naja wenn ihr meint Gewalt hilft ist es nichts was man nicht ausprobieren kann."
Der Söldner zieht seinen Hammer hervor, er wartet auf ein Zeichen von Shira, sie scheint sich am besten mit Magie aus. Sollte sie nicken wird er versuchen die Kette mit dem Stiel seines Hammer auf den Amboß zu bugsieren und sie zu zerschlagen.

Während er wartet dreht er sich zu Finlay um: "Und ja wir haben ein unterschiedliches Verhältnis zu Risiko. Mein Leben ist mir wichtig und ich riskiere es nicht einfach ohne die Risiken zu kennen. Im Moment scheint es nicht so als würden wir sie kennen. Wenn ihr mir sagt sie sind überschaubar können wir es versuchen. Aber ansonsten ist es mir egal, wenn jemand Unvorsichtiges durch die Kette verreckt. Jeder der hier reingeht kennt das Risiko; selbst Schuld."

Nasreddin Yahya

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #279 am: 26.01.2016, 17:22:11 »
Als der Raum anfing zu beben und kleine Steine von der Decke vielen, fingen auch Nasreddins Eingeweide zu pochen als hätte sie jemand ineinander verknotet, er bezweifelte nicht das ihr Ende gekommen war und der ganze Berg über sie herniederstürzen würde.

Glücklicherweise war dem nicht so und es blieb nur bei ein paar Steinen auch die Luft wurde nach dem Tod des Monstrums um vieles erträglicher.
"Sarenrae sei Dank, der Berg ist nicht über uns hinein gebrochen..."
Als er diese Worte von sich ließ, verschwand die Spannung die die Beine des Geschichtenerzählers daran hinderten einzuknicken und er ließ sich auf den verrußten Höhlenboden plumpsen.

Nach diesen Ereignissen war dem Keleschieten ein Stein, in der Größe eines Kamels, vom Herzen gefallen. Und auch wenn der Geschichtenerzähler erleichtert war, so war er auch immer noch verwundet und fühlte sich nicht stark genug wieder aufzustehen, geschweige davon sich am Gespräch seiner Freunde zu beteiligen, was ihn jedoch nicht davon abhielt aufmerksam zuzuhören.

Erst als Shiras heilende Energie ihn durchflutete erhob sich Nasreddin wieder und sagte mit einer tiefen Verbeugung und einem beschämten Lächeln:
"Hab dank Shira, einfühlsame Mutter der Barmherzigkeit, diese Heilung hatte dieser Unwürdige bitter nötig."

Was die Ketten betraf, hatte er ganz eigene Ansichten und so knetete Nareddin nervös an seinen Gewändern als er die Stimmer erhob.
"Ich teile die Meinung von Freund Fenlay, wir sollten die Ketten mitnehmen." Auch wenn er Anfang dem Schurken nicht traute, so rechnete der Geschichtenerzähler ihm hoch an das dieser sich als erstes um das Wohlergehen des Jungen gekümmert hat und wie Sarenrae wusste konnte selbst ein Gauner sich mit etwas Hilfe zum Streiter für Gerechtigkeit entwickeln.

"Dieser Unwissende bezweifelt nicht das wir eine Lösung für dieses Problem finden werden, ich bezweifle nur das wir die richtige Lösung für dieses Problem finden werden. Es wäre das vernünftigste diese Ketten bei einem zwergischen Priester abzuliefern. Wie Freund Fenlay bereits sagte, wir können sie hier nicht zurücklassen."
« Letzte Änderung: 26.01.2016, 17:28:15 von Nasreddin Yahya »

Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #280 am: 26.01.2016, 20:18:17 »
Gerion schaute zuerst Finlay und Nasreddin und dann die Kette an. Sein Blick blieb skeptisch. "Ich verstehe, was ihr meint. Aber wenn dieses magische Ding so machtvoll ist, dass es den Geist wieder zum Leben erwecken oder andere in so etwas verwandeln kann, wie sollen wir es dann fort bringen? Und wie sollen wir sicher sein, dass der Geist nicht tatsächlich plötzlich hinter uns auftaucht, wenn wir die Kette haben oder das wir verwandelt werden? Und wenn wir es wirklich mitnehmen, müssen wir es dann jetzt schon mit in die Tiefe tragen oder können wir es wenigstens hier verborgen liegen lassen, bis wir wieder nach oben kommen?"

Vorsichtig ging er einen halben Schritt näher, näher heran traute er sich nicht. Er versuchte abzuschätzen, wie schwer das Ding war und insgeheim hoffte er, dass sie einfach verschwinden würde, wie der Schmiedeschand. Aber natürlich tat die Kette ihm diesen Gefallen nicht.

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #281 am: 27.01.2016, 20:58:16 »
"So wie es aussieht, sind wir uns in diesem Punkt sehr uneinig. Aber wir haben nicht läger Zeit darüber zu streiten, denn die anderen Kinder brauchen dringend unsere Hilfe. Wenn es nach mir geht, zerschlagen wir die Kette, aber ich kann eure Einwände auch nicht von der Hand weisen. Hier lassen möchte ich die Kette auf keinen Fall. Also lasst uns dieses Artefakt in den geheimen Raum bringen, der nur über den geheimen Eingang erreichbar ist. Dort kommt so schnell keiner vorbei. Außerdem ist die Kraft vielleicht an diese Esse gebunden.

Doch bevor wir das Ding transportieren, lasst uns hier erst einmal etwas genauer nachsehen, ob nicht eine magische Falle lauert."


Anschließend zog sie einen weiteren Zauberstab aus dem Ärmel und begann die Kette sowie den restlichen Raum nach magischer Ausstrahlung abzusuchen.[1]
 1. Detect Magic (für alles Magische) + Perception 25 (für alles nichtmagische)

Nasreddin Yahya

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #282 am: 28.01.2016, 13:06:33 »
Nasreddin verstand die Einwände seiner Freunde Gerion und Shira und er entschied für sich das der Vorschlag Shiras der Vernünftigste war, bevor er sich jedoch dazu äußerte, konnte er nicht umhin an sich und seinen Freunden herab zu sehen und an das verdammenswerte Vermächtnis, welches der monströse Angreifer an ihren Kleidern hinterlassen hatte.

Doch nichts war verloren, mit einem selbstzufriedenen Lächeln auf den Lippen fing der Geschichtenerzähler damit an auf magische Weise seine Kleider zu reinigen, den wie ein keleshietisches Sprichwort so schön sagte:
"Wieso sollte man Bronze tragen wenn man Gold hat."
Und so bot er seine Dienste auch seinen anderen Freunden an, seinen neuen Freunden Fenlay und ThEudIs REkkaReed auch öfters.

"Der Vorschlag von Freundin Shira, der Sultanina der Scharfsinnigkeit, scheint der Beste zu sein, lasst bitte diesen unwürdigen Vater der Schwäche, welcher im Kampf nicht einmal ein krankes Kamel erschlagen könnte, bei der Durchsuchung des Raumes helfen."
Mit diesen Worten ließ Nasreddin Lichtkugeln entstehen, welche sich im Raum verteilten, gleichzeitig fragte er sich allerdings im Gedanken wie man bei dem Chaos überhaupt etwas entdecken konnte. Doch diese Nebensächlichkeiten konnten ihn natürlich nicht von seiner Aufgabe ablenken, und so ließ der Geschichtenerzähler seinen Blick über das Durcheinander gleiten[1] und kam auch mehrfach in die Nähe der Kette, um diese genauer zu betrachten.[2]
 1. Detect Magic und Perception: 14
 2. Knowledge(Arcana): 15
« Letzte Änderung: 28.01.2016, 13:27:03 von Nasreddin Yahya »

Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #283 am: 28.01.2016, 15:15:37 »
"Der geheime Raum ist ein guter Platz" dachte Gerion und nickte bestätigend in Richtung der Anderen.

Und dann begann auch er sich im Raum umzuschauen. Er hielt dabei aber Abstand zu der unheiligen Kette, das sollten die andern machen. Er schaute sich die nun erkaltete Schmiede an, aber auch hier ging er nicht zu nahe heran. Anschließend ging er noch zum Amboss, aber auch hier fand er nichts besonderes[1].
 1. Perception: 11

Finlay MacBhradain

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #284 am: 29.01.2016, 23:10:20 »
"Selbst schuld?" sagte Finlay leise. "So so. Dann waren Tobin, Carver und William also selbst schuld, dass sie in den Mägen der Ghoule gelandet sind? Die Kinder, dass sie von den Kobolden entführt wurden? Der vierjährige Junge, der in den Fluss fiel, ist selbst schuld, weil die Eltern ihm bestimmt gesagt haben, er solle nicht auf der Brücke spielen? Und der Landstreicher, der unter der Brücke hauste und hinterhersprang trotz klirrender Winterkälte, um den kleinen Jungen zu retten, der war auch selbst schuld, dass er nass wurde? Dass man ihm im Dorf nicht eingelassen hat, als er mit dem Jungen im Arm von Tür zu Tür zog, auch das war er selbst schuld, denn hätte er nicht so gesoffen und sich dem Müßiggang und anderer Laster ergeben, wäre er ja nicht in Verruf geraten und man hätte ihn eingelassen? Die Leute trifft gar keine Schuld, die es so leicht gehabt hätten, zu helfen—ein Platz am Küchenfeuer, ein paar Schöpfer dünne Suppe, nahezu nichts hätte es sie gekostet! Nicht einmal Angst hätten sie haben müssen, sie kannten ihn ja, das schlimmste, was er je getan hatte, war einen Laib Brot stehlen oder ein Hemd von der Leine. Aber nein, die Dörfler trifft keine Schuld, dass er ein paar Wochen später an Lungenentzündung krepiert ist. Das hat er alles bloß sich selbst zuzuschreiben, denn keiner von uns trägt auch nur die geringste Verantwortung für seine Mitmenschen."

Finlay blickte in die Runde. In den Mienen der anderen las er... Ungeduld? Unverständnis? So schien es ihm. Womöglich fragten sie sich: wovon redet der Kerl da? Von welchem Jungen, welchem Landstreicher? Vielleicht aber auch: will der Kerl hier Moral predigen? Ausgerechnet der?[1]

Oh je, war meine Rede so wirr? Mir schien mein Gedankengang völlig klar und überzeugend. Ich glaub, ein Prediger wird aus mir wohl nie. Noch etwas, was ich niemals so gut beherrschen werde wie Bruder Oldroyd...

Er zuckte mit den Achseln. Dann löste er seine Decke vom Rucksack und versuchte, die Seelenkette darin einzuwickeln, ohne diese zu berühren, was ihm aber nicht gelang.[2] Also breitete der Decke auf dem Boden aus und sah sich nach einem geeigneten Werkzeug um, die Kette darauf zu heben—und was sonst noch interessantes hier in der Schmiede herumliegen mochte, was sich vielleicht zu Geld machen ließe.[3]

"Die beiden Kobolde, die ihr vorhin dabei hattet", fragte er derweil Shira, Gerion und Nasreddin, "waren die schon dabei, als ihr diesen furchtbar geheimen Geheimraum entdeckt habt?"
 1. 10 beim Diplomacy-Fluff-Wurf (nat. 1)
 2. Sleight of Hand=8
 3. Perception = 27
« Letzte Änderung: 29.01.2016, 23:26:52 von Finlay MacBhradain »
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