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Autor Thema: Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten  (Gelesen 30435 mal)

Beschreibung: Kurs nehmen auf die Verdammnis

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XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #405 am: 26.09.2015, 09:51:52 »
Ein langsam lauter werdendes Brummen kündigt das Nähern des schwarzen Hereteks zur Schifssbrücke. Bald darauf kommen die ersten Skarabäen angeflogen, unmittelbar darauf erscheint der mutierte Maschinenmensch, eingehüllt in eine Wolke der Käfer, just als Varna mit den Auguren beschäftigt ist. "Der erfolgte Sprung war erfolgreicher als erwartet." ertönt der kalte Klang der Metallstimme. "XK Rho Pi-8 hatte weitaus höhere Verluste einkalkuliert." Der schlängelnde optische Mechadendrit richtet sich auf einen der Bildschirme, der gerade das Verschwinden des fremden Schiffes anzeigt. "Empfehle Verfolgung. Objekt besitzt vermutlich Ortskenntnis, und der gegenwärtige Standort der Wiege des Lebens ist unbekannt, was einen weiteren Warpsprung zusätzlich erschwert."

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #406 am: 26.09.2015, 13:17:11 »
Nachdem die Auguren versagt haben, sieht Varna mit ihren eigenen mutierten Augen dem verschwindenden Geisterschiff nach. Blindlings hinterherzufliegen hält sie für keine so gute Idee, was sie XK Rho Pi-8 mit einem Kopfschütteln signalisiert. Konzentriert betrachtet die Heretek die chaotischen Muster des Immateriums und kann in der Tat etwas darin erkennen...
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Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #407 am: 26.09.2015, 19:19:35 »
Varna öffnet sich für den Warp und wird mit einem Mal heftig getroffen, als sie die Stärke des Warps zu spüren bekommt. Es ist wie die Explosion einer Sonne direkt vor ihren Augen, doch sie schafft es instinktiv sich dagegen abzuschirmen und etwas mehr im grellen Licht zu sehen. Feinheiten und dunkle Punkte im strahlenden Antlitz des Sturms. Sie spürt instinktiv die Silhouette des merkwürdigen Schiffes und merkt, dass sie mit dem Warp gemeinsam wiederhallt. Was auch immer die Scanner dort erfasst haben, es scheint eine Erscheinung des Warps zu sein und Varna sieht in silbrigen Fäden den Weg, welchen diese Erscheinung einschlägt und stur verfolgt, mitten durch den Warpsturm. Was für das geisterhafte Schiff jedoch eine Leichtigkeit ist, wird für die Wiege des Lebens eine Herausforderung und der Endpunkt liegt irgendwo jenseits ihrer jetzigen Fähigkeiten und Wahrnehmung.
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Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #408 am: 27.09.2015, 09:40:29 »
Varna lässt sich etwas Zeit, die unwirklichen Echos mit ihrer ganz eigenen schaurigen Ästhetik zu betrachten. Letztendlich fühlt sie sich aber nur in ihrer Entscheidung gestärkt, nicht dem ersten Impuls des Idolitrex-Magos gefolgt zu haben.
"Dieses Echo von einem Schiff, es ist eine Falle," teilt sie ihre Beobachtung XK Rho Pi-8 mit. "Es folgt keinem geheimen Pfad, es will uns bloß ins Verderben locken."
Dem Pakt bleibt also nur übrig, an der wirbelnden Wand entlangzufliegen und nach Öffnungen und Schlupflöchern Ausschau halten, oder zu versuchen, irgendeine Orientierung zu finden. Die Maschinenseherin macht sich wieder an den Konsolen zu schaffen - diesmal ruft sie die verfügbaren und höchstwahrscheinlich ziemlich veralteten astromantischen Daten auf, schreibt einen eher simplen Algorithmus und lässt den Schiffscogitator die Datensätze mit den mageren Augureninputs abgleichen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #409 am: 27.09.2015, 10:28:32 »
Varna versucht mit Hilfe der vorhandenen Daten und immer wieder eintrudelnden Augurendaten ihre ungefähre Position zu bestimmen. Dank ihres messerscharfen Verstandes und der Unterstützung durch das Schiff schafft sie immerhin eine ungefähre Position zu bestimmen. Sie befinden sich anscheinend mitten im Strudel des Leerentänzers einer der beiden Warpstürme, welche die Koronus-Weite vom Calixis-Sektor trennen. Sie sind anscheinend dennoch weit von ihrem eigentlich ersten Zielpunkt abgetrieben wurden und die Korrektur wird die Länge des nächsten Sprunges wohl verlängern. Dennoch können sie anhand der Daten wenigstens einigermaßen einen neuen Kurs für den zweiten Sprung ableiten. Einfach wird es dennoch nicht, aber einfach war bisher nichts auf dieser Reise.[1]
 1. Navigation (Warp)-Wurf ist -30
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XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #410 am: 27.09.2015, 10:56:47 »
"Bedauerlich" entgegnet der schwarze Heretek. "XK Rho Pi-8 hätte dieses Phänomen gerne erforscht." Das Vertrauen in seine rote Kollegin ist groß genug, so dass die groteske Menschmaschine dem Urteil Varnas Glauben schenkt. So konzentriert er sich weiter auf die aktuelle Aufgabe, füttert sein verbessertes Gedächtnis mit den aktuellen Navigationsdaten, die die Auguren bereit gestellt haben, und kehrt dann in die Navigatorenkammer zurück. Während er die notwendigen Berechnungen durchführt, halten plötzlich seine drei Arme inne, die schwarz berobte Gestalt erstarrt regelrecht, und im verdrehten Verstand des Magos, der mehr einer Schlangengrube als einem menschlichen Geist ähnelt, entsteht ein unschöner Gedanke.

Solange keine Notwendigkeit bestünde würde kein Paktmitglied einem Bündnis mit Karnak Zul zustimmen. Nun könnte man warten, bis eine entsprechende Situation eintritt, aber möglicherweise könnte dies noch Jahre dauern, wenn es denn überhaupt geschieht. "Manchmal muss die Hand des Schicksals geführt werden" schießt es durch den Kopf des mutierten Hereteks. Dieser baut daher einige subtile Fehler in den Sprung-Algorithmus ein, in der Hoffnung, dass dies der Agenda des XK Rho Pi-8 dienlich ist.

Luther Engelsnot

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #411 am: 29.09.2015, 23:10:34 »
Unter Xk Rho Pi-8s Eingaben springt die Wiege des Lebens erneut in unbekannte Gefilde und reist einen hoffentlich kurzen Weg durch den Warp, um danach den letzten Sprungpunkt und den Calixis-Sektor zu erreichen. Der Übergang in die andere Dimension verläuft ohne Schwierigkeit und den wenigen lebendigen Mitglieder bleibt nichts anderes übrig als die Vorgänge des Schiffes zu überwachen, abzuwarten und zu hoffen, dass die Reise ohne größere Komplikationen verläuft. Doch die Stunden ziehen sich ewig und fühlen sich wie Tage an. Die Mitglieder des Paktes stehen jeden Tag auf und wiederholen zum hunderten Mal dieselben Handgriffe, führen dieselben Gespräche und warten hoffend auf den Austritt aus dem Warp, irgendeine Veränderung, aber nichts dergleichen passiert. Jeden Tag dieselbe langweilige Routine. Der gesamte Vorgang ist zermürbend und frustrierend, während die Leichen einfach ihre Aufgaben vollbringen, völlig egal, ob sie den Hangriff zum ersten, zehnten oder hunderttausendsten Mal ausführen.
Nachdem sie bereits zum zehnten, fünfzigsten oder hunderten Mal erwacht sind, unsicher wie oft sie der Tagesablauf wiederholt hat, gibt es endlich eine Veränderung. Die Reise durch den Warp dauert immer noch an, aber es gibt plötzlich eine merkwürdige Meldung auf der Brücke, eine Meldung die sie schon einmal gesehen haben oder doch nicht? Jedoch können sie sich nicht daran erinnern etwas dagegen unternommen zu haben. War es damals ein Fehlalarm? So oder so spucken die Bordcogitatoren gerade unregelmäßige Fluktuationen im Gellerfeld aus, fast als hätte jemand die Wartung vergessen oder verändert gerade aktiv die Parameter des Gerätes.
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XK Rho Pi-8

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Verdammte Städte: Kapitel 4 – Aufbruch zu neuen Weiten
« Antwort #412 am: 30.09.2015, 17:14:34 »
Die Tage reihen sich scheinbar endlos aneinander, und die Zeit selbst fühlt sich an wie eine zähe, gummiartige Masse, die sich immer weiter und weiter ausdehnt. Die unendliche Monotonie belastet das Gemüt des schwarzen Häreteks XK Rho Pi-8 über die Gebühr. Abgeschnitten von allen Quellen neuen Wissens, neuen Informationen und Eindrücken schleicht der mutierte Maschinenmensch durch die katakombenartigen Gänge des Schiffes, das ihm nach einiger Zeit wie ein stählernes Gefängnis vorkommt. Nach und nach entsteht eine Leere im Geiste des Magos, der noch wortkarger als ohnehin schon zunehmend gereizter wie ein Schatten durch die Innereien der Wiege des Lebens gleitet.
Tagsüber führt er routinemäßige Wartungsarbeiten durch, studiert die zahlreichen Cogitatoren des Schiffes und brütet über den wenigen Aufzeichnungen, die ihm zur Verfügung stehen, um seinen Geist abzulenken und sein Wissen wenigstens etwas zu vertiefen. Oftmals wandern seine Gedanken auch zur dem Projekt zurück, das ihm schon seit einiger Zeit vorschwebt, doch der entscheidende Geistesblitz, der erste Schritt, will sich nicht offenbaren. Auch spürt XK Rho Pi-8 zunehmend die Nähe des Imateriums, das am Rande seiner Wahrnehmung lauert, wie ein Meer, zu weit entfernt es zu sehen oder zu hören, doch dessen Salz man bereits in der Luft schmecken kann. Doch jedesmal, wenn der Häretek sich stärker darauf zu konzentrieren versucht, entzieht sich im der Warp, verspottend, weiterhin seine zahllosen Geheimnisse hütend.
Die zunehmende Frustration bringt XK Rho Pi-8 dazu, immer längere Regenerationsphasen einzulegen, jedoch bringen diese keine Erholung. Der Schlaf des schwarz berobten Häreteks wird von verzerrten Visionen und Alpträumen heimgesucht, die seinen Geist peinigen. Er sieht sich selbst, wie er einst war, vor zahllosen Jahren, ein junger Mann mit wachem Geist und neugierigen Augen, frei von Wahnsinn und Mutation, ohne Verderbnis und Verschmelzung mit Stahl. Bilder aus der Zukunft tauchen vor seinem geistigen Auge auf, Bruchstücke eines Lebens, das noch nicht gelebt wurde, und es gelingt dem Magos nicht, sie zu behalten: kaum erwacht er verblassen sie in seinem Gedächtnis, das doch sonst fehlerfrei funktioniert und sich jedes noch so kleine Detail einprägt. Auch sieht er die uralten Geister der Menschen, die vom Schwarm verschlungen wurden: gesichtslose Schemen, die ihn in verdrehten, finsteren Träumen verfolgen und ihn mit unverständlichen Stimmen zurufen. Nur die Worte des vorherigen Trägers der Käfer dringen ab und zu durch, und nach und nach beginnen die Erinnerungen des alten ausgemergelten Mannes, in den Geist des schwarzen Magos einzusickern.
Der Schiffsalarm ertönt, als XK Rho Pi-8 sich gerade im Labor befindet und beginnen will, einige der Fleischproben näher zu untersuchen. Zeit die Rüstung vorzubereiten bleibt nach Einschätzung des Häreteks nicht, so greift er sich seine schwere Energieaxt und eines der erbeuteten Kraftfelder und macht sich so schnell wie möglich auf, die Komponenten des Gellertfeldes sorgfältig zu überprüfen: ein Ausfall hätte zweifellos undschöne Konsequenzen.

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #413 am: 01.10.2015, 01:39:51 »
Hat sich Varna anfangs noch über die viele Zeit gefreut, die sie auf der Reise nutzen konnte - immerhin lernt sie jeden Tag etwas Neues über den Betrieb eines Raumschiffs, führt zahlreiche kleinere Experimente durch und kann viele Tage und Nächte mit Lamira verbringen - weicht Enthusiasmus doch irgendwann der Ungeduld und schließlich Sorgen und Frustration. Auch wenn die Heretek nicht so sehr für Langeweile anfällig ist wie ihre Angebetete, färbt die Stimmung dennoch auch auf sie ab. Jeden Tag überprüft die Maschinenseherin die Schiffssysteme und erträgt den Schabernack, den die katzenartige Mutantin unweigerlich veranstaltet, mit zunehmender, schleichender Ermattung. XK Rho Pi-8s heimtückischer Plan trägt sogar insoweit Früchte, dass sie beginnt, mit dem Gedanken zu spielen, eine Warpwesenheit - also höchstwahrscheinlich Karnak Zul - zu konsultieren.
Die Alarmsirene kommt der Fabrikweltlerin Fanfaren gleich, die die Errettung aus dem Sumpf der Zeit verkünden. Mit eiligen, festen Schritten macht sich Varna sofort zur Brücke auf, wo sie die Gellerfelddaten unter die Lupe nimmt. Der Verstand der Ketzerin stürzt sich nur so auf das präsentierte Problem, wie ein ausgehungertes Raubtier sich an eine noch so schwache Spur hängt.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #414 am: 01.10.2015, 20:12:39 »
Während Xk Rho Pi-8 sich mit minimaler Ausrüstung auf den Weg zum eigentlichen Gellerfeld geht, schaut sich Varna auf der Brücke die Daten genauer an. Sie studiert die merkwürdigen Fluktuationen und kommt dank ihrer Expertise zu zwei Ergebnissen. Es sieht nicht so aus, als ob das Gellerfeld an echter Überladung krankt oder gerade der Warp einen starken Ansturm verursacht und was auch immer mit dem Gellerfeld passiert scheint irgendetwas oder irgendwer mit Absicht zu tun. Es wirkt wie eine gewollte Manipulation der Werte des Feldes. Für eine genauere Schlussfolgerung braucht sie jedoch etwas mehr Zeit und Aufwand.[1]

Xk Rho Pi-8 trifft derweil beim Gellerfeld ein oder besser gesagt die Komponente, welche den Generator und die Steuerkonsole beinhaltet. Die große Zugangstür öffnet sich mit einem Zischen und in der großen Halle, dessen Wände überall Nähte, Flicken und unregelmäßige angebrachte Platten zeigen, brummt der große Generator. Überall zischt etwas Dampf hervor, ein leichtes Leuchten geht durch das Gerät und alle Schaltkreise, Räder und Bänder erledigen ordnungsgemäß ihre Aufgabe. Es scheint fast friedlich, während einige lebendige Leichen umher schlürfen und die Maschine in ihrem eigenen fremden Takt tickt. Doch dann fällt dem Heretek etwas sehr ungewöhnliches auf. Vor der Steuerkonsole des Gellerfeldes stehen aufgereiht zwei Dutzend der Leichen und versperren die Sicht und den Weg zum Hauptcogitator des Gellerfeldes.
 1. Das wäre entweder ein Sicherheits-Wurf mit -10 oder ein Logik-Wurf mit -30
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Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #415 am: 01.10.2015, 21:03:46 »
Zunächst glaubt Varna, dass sie ein Muster in den Statusveränderungen erkennen kann. Ihr Geist formt fast augenblicklich eine Hypothese und einen passenden Algorithmus zur Überprüfung gleich dazu, doch zehn Minuten später merkt die Techpriesterin, dass ihre Lösung irgendwie nicht so richtig funktioniert. Eine weitere Viertelstunde vergeht, ohne dass sie den Fehler festmachen kann, und jede weitere verstreichende Minute bereitet ihr nur noch mehr Kopfzerbrechen ohne jeglichen Fortschritt.
Ginge es nicht um das schützende Feld, das die Insassen des Zerstörers vor einem grauenhaften Ende abschirmt, hätte die Heretek gewiss ganz viel Vergnügen daran, an dem schweren Rätsel zu tüfteln. Da hier jedoch Leben und Tod (oder Schlimmeres) auf dem Spiel stehen, wird die Ketzerin zunehmend frustriert. Über Funk beordert sie ihre neuste Dienerkreatur - die einstige Akolythen-Scharfschützin - auf die Brücke, um deren Resterinnerungen an Sicherheitssysteme und Verschlüsselungen zu Rate zu ziehen. Aber auch der schwebende Kopf mit baumelnden, balsamierten Eingeweiden scheint von der Aufgabe überfordert...
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #416 am: 01.10.2015, 22:51:35 »
XK Rho Pi-8 blickt die Barrikade aus lebenden Leichen an, doch nicht eine Sekunde befällt Angst die verdrehten Gedanken des schwarzen Heretek-immerhin hatte er beigetragen, die Reanima zu erschaffen. "Aus dem Weg." ertönt die eiskalte Stimme des mutierten Magos, und die Käfer brummen aggressiv, um die Forderung des  XK Rho Pi-8 zu unterstreichen.

Luther Engelsnot

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« Antwort #417 am: 01.10.2015, 22:54:34 »
Keiner der Gestalten reagiert auf Xk Rho Pi-8s Befehl. Stattdessen drehen sich einige der Leichen herum und starren den Heretek aus toten Augen an. Tote Augen, welche völlig schwarz sind. Sie warten jedoch ab und unternehmen nichts weiter. Sie scheinen ihn vorerst zu ignorieren jedoch schneiden sie ihn auch vom Cogitator ab.
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XK Rho Pi-8

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« Antwort #418 am: 02.10.2015, 05:59:41 »
Der schwarze Häretek nimmt die Fehlfunktion der Reanima zur Kenntnis, jedoch hat er keine Zeit, diese zu beheben: die Fehlfunktion des Feldes hat Priorität. Er umfasst seine schwere Energieaxt mit zwei Händen, und mit einem kräftigen Schlag seiner Flügel überspringt er die Barrikade aus wandelnden Leichen, um hinter deren Rücken wieder den Boden zu berühren. Während des Vorganges fährt er seinen schlangenartigen optischen Mechadendriten aus, um die humanoiden Gestalten zu beobachten.

Luther Engelsnot

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« Antwort #419 am: 02.10.2015, 08:10:19 »
Doch der Plan des Hereteks geht nicht ganz auf. Als er sich in die Lüfte erhebt, kann er sehen, dass die Wand aus Leichen sich wie eine Traube um den Cogitator bündelt und keinen freien Fleck zum Landen lässt. Stattdessen kann er jedoch sehen, dass mehrere der belebten Leichen direkt am Cogitator sind und diesen benutzen. Es sind insgesamt drei der Wesen, welche in merkwürdiger Synchronizität unglaublich schnell die Konsole manipulieren.
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