• Drucken

Autor Thema: 1. Kapitel - Grünnest in Flammen  (Gelesen 26562 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 8 Gäste betrachten dieses Thema.

Fane

  • Beiträge: 259
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #120 am: 11.06.2015, 11:58:59 »
Fane erwiderte das Lob mit einem kleinen Lächeln. Noch war die Arbeit jedoch nicht getan, und es würde sich erst zeigen müssen, ob die zusätzlichen Schwerter einen entscheidenden Unterschied machten.
"Herr Nachthügel sagte, dass es hier in der Feste Zugänge zu Fluchttunneln gibt, die ins Dorf führen," kam der Krieger direkt zum Punkt, ohne lange zu fackeln. "Dort draußen sind noch Leute, die Hilfe brauchen. Ich habe ein paar fähige Fremde getroffen, aber wir können ja nicht zum Tor hinausstürmen. Wärt Ihr so freundlich, uns die Tunnelzugänge zu zeigen?"

Kildrak Mac Scaledoom

  • Beiträge: 131
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #121 am: 11.06.2015, 13:18:53 »
Das ganze gefiel ihm nicht. Sie saßen in der Falle. "Zweifelsohne ist es der Drache, der sie alle unter der Knute hält. Warum sonst sollten sie dort möglichen Nachzüglern eine Falle stellen, wo es doch um Plünderungen geht. Banditenpack. Hoffen wir das es die Wege gibt, von denen Fane gesprochen hat. Einige Armbrustschützen von hier oben, und ein wenig Ablenkung um sie aus ihrem Versteck zu locken, und wir könnten die Falle umkehren." Er blickte sich um. "Nur möchte ich nicht dort unten stehen, wenn von diesen hier Bolzen abgefeuert werden." Zu dem Elf aufblickend fragt er: "Wie schätzt ihr die Lage ein..." Er zog die Pause ein wenig in die Länge, bevor er durch seine Atmung das Ende seines Satzes kund tat, um vielleicht den Elfen dazu zu verleiten seinen Namen preis zu geben.

Thamior Naïlo

  • Beiträge: 421
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #122 am: 11.06.2015, 15:41:35 »
Thamiors Blick war auf den Rand der Freifläche gerichtet, als er zu sprechen begann. "Thamior. Nun, ich sehe das etwas anders. Schaut euch um, man könnte denen hier meisterhafte Armbrüste in die Hände geben und sie würden dennoch keinen Elefanten da unten treffen. Nein, ich denke sie warten darauf, dass das Tor fällt, entweder weil der Drache die Bewohner hinaus jagt oder weil irgendwo jemand versucht, einzudringen und das Tor zu öffnen. Vielleicht sollten wir doch nach unten gehen und das Tor im Auge behalten, bis ein Tunnel gefunden ist." Er schwieg einen Moment, dann schaute er Kildrak genau in die Augen und sprach weiter. "Warum sucht ihr eigentlich nach dem Tunnel, das ist doch eure Kunst, oder nicht?" Seine Worte waren sachlich und ohne Spott.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #123 am: 11.06.2015, 15:50:45 »
Gannayev folgte aus ihm nicht ganz bewussten Gefühlen einfach Fane und ignorierte für diesen Moment die Worte der Anderen. Schnell stellte er jedoch fest, dass die kleine Gemeinschaft sich ziemlich schnell in verschiedene Richtungen aufgelöst hat. Der Halb-Elf zuckte jedoch nur mit den Schultern.
“Was solls. Wir finden sie schon wieder, wenn es nötig ist. Na ja außer den Halbling vielleicht.“
Aufmerksam musterte er den Zwerg und überließ unfreiwillig Fane das Reden. Allerdings störte es ihn nur gering, immerhin konnte er seiner Stimme etwas mehr lauschen.
“Schön...ich frage mich, ob er nicht für etwas Bühnenarbeit taugen würde. Eine famose Zusammenarbeit.“
Schoss es ihm durch den Kopf, während er auf die Antwort wartete.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #124 am: 11.06.2015, 20:44:22 »
Der Zwerg brummte bei Fanes Worten nur: "Das sagt er also, der Herr Nachrhügel, was? Nun, kann sein, dass da unten sowas ist. Tatsächlich würd's wohl zum alten Zanran passen. In dem Raum neben den Zellen vielleicht. Da stehen Kisten rum, die waren da schon als meine Mutter mir noch Lieder von Beronna vorgesungen und in der Wiege geschaukelt hat. Hatte nie die Zeit mir das genauer anzusehen. War so schon unmöglich diese Wehranlage halbwegs in Ordnung zu halten. Jetzt können sie alle froh sein, dass ich ihnen auf ihre wohl gestutzen Bärte getreten bin so oft ich konnte."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #125 am: 11.06.2015, 20:51:16 »
“Ich bin sicher ihr habt euer möglichstes getan, auch wenn wohl Niemand auf einen Drachen vorbereitet gewesen ist oder?“
Versuchte Gannayev vielleicht etwas aus dem Zwerg herauszubekommen, welche doch eher kurz angebunden zu sein schien.
“Gibt es sonst noch etwas bei dem ihr die Hilfe von tapferen Recken brauchen könnt? Wenn nicht würden wir diese Tunnel suchen, nicht wahr Fane?“
Schaute der Barde zu dem jungen Mann, lächelte ihn unabsichtlich an und wirkte etwas zu vergnügt für die Umstände.
"Was ist nur los mit mir?"
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Fane

  • Beiträge: 259
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #126 am: 12.06.2015, 01:38:42 »
Mit verschränkten Armen lauschte Fane der Erklärung des Zwerges. Anscheinend war dessen Wissen um die Tunnel auch nur rudimentär - aber besser als gar nichts.
"Danke, Meister Escobar. Wir werden uns bei den Zellen umsehen," dankte der junge Krieger dem Burgvogt und wandte sich mit einem Blick zu Gannayev zum Gehen. Auch wenn der Halbelf sich offenbar gerne reden hörte, wäre ein Urteil nach solch kurzer Bekanntschaft viel zu vorschnell. Leute konnten schließlich so viel mehr sein, als man auf den ersten Blick sah - das wusste Fane wie kein anderer.
"Schön, dass Ihr Euch nicht entmutigen lasst," kommentierte der Mensch die sprudelnde Lebensfreude des Barden, ohne dabei spöttisch zu klingen. Ganz im Gegenteil, er schien es ernst zu meinen: "Das sieht man nicht alle Tage. Die unruhigen Zeiten bedrücken die Gemüter. Ihr kommt nicht von hier?," erkundigte sich der Schwertkämpfer, als die beiden Helfer des Dorfes sich auf den Weg zu den Zellen machten.

Celebren Anga

  • Gast
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #127 am: 12.06.2015, 12:05:11 »
Celebren folgt dem Krieger und Goldlöckchen. Den Tunnel suchen klingt gut. Celebren muss ja da nicht durch gehen und sich in Gefahr begeben. Verdammt, hätte er sich doch nie bereit erklärt dieses verfluchte Buch hier zu abzuholen. Wer rechnet aber schon mit einem Angriff von einem Drachen?

"Na dann, lasst uns doch mal sehen ob man da was finden kann.", neben den Zellen klingt doch schonmal gut. Da war wenigstens noch ein bisschen Erde zwischen ihm und den Drachen.

Däny

  • Beiträge: 434
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #128 am: 12.06.2015, 12:48:51 »
Kaum das Escobar fertig gesprochen hat, nickt Däny und stürmt im Eilschritt die Treppen empor um endlich den höchsten Punkt zu erreichen und den Drachen zu Gesicht zu bekommen. Vielleicht handelt es sich um das Tier aus Riversbend? In Gedenken an jenem schicksalshaften Tag, stößt der Hin ein Tor auf und prescht voran. Den Bogen in der Hand sinnt er auf Rache.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #129 am: 12.06.2015, 15:31:27 »
Gannayev wurde etwas von der Frage überrascht. Er legte eine Hand auf die Brust, um seine Aussage zu verstärken.
“Ich? Nun ich denke man sollte das beste aus seinem Leben machen und Verzweiflung und Unmut sind nicht gerade die besten Zustände. Aber woher ich komme ist eine gute Frage.“
Unterbrach der Barde einen Moment seinen Redeschwall, während sie zu den Gefängniszellen gingen.
“Woher stamme ich? Von Elfen und Menschen. Von Cormyr und dem Wald? Ich denke das wird zu kompliziert. Bleiben wir bei der einfachen Variante.“
“Nun ich komme, wie man sehen kann, aus zwei Welten. Aber die meiste Zeit war ich wohl in Suzail in Cormyr beheimatet, eine Nation der Ritter und des Adels, ehe die Umstände mich von dort weg zwangen. Allerdings hat auch die Straße ihren Reiz und jetzt bin ich hier und das vielleicht zu rechten Zeit.“
Meinte er mit einem Lächeln.
“Ich nehme an ihr kommt von hier? Anderseits wirkt ihr nicht unbedingt bedrückt, eher entschlossen, inspirierend, wenn ich das so sagen darf.“
“Habe ich das gesagt?“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Fane

  • Beiträge: 259
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #130 am: 12.06.2015, 21:07:09 »
"Wirke ich? Soso," meinte Fane mit einem kleinen Grinsen. Nach ein paar dutzend Schritten in Schweigen sprach der Krieger wieder. "Solange man jung und kräftig ist, sollte man Leuten helfen, die Hilfe brauchen. Für meine Heimat kann ich leider nichts mehr tun, aber für Grünnest ist es noch nicht zu spät," erklärte der Mensch. Der Anflug von Bedauern, als er seine Heimat erwähnte, war kaum zu überhören, doch er schien keineswegs verbittert. Bald verzogen sich seine Lippen zu einem neuerlichen optimistischen Lächeln, als er Gannayev einen kurzen Blick zuwarf.
"Ihr seid einen ganz schön weiten Weg gewandert," meinte der Krieger. Angesichts des leichten Grinsens einerseits und des völlig neutralen Tons andererseits war es schwer festzustellen, ob Fanes Feststellung irgendwie anders gemeint war als bloße Feststellung. Dann sah er den weißhaarigen Elfen an.
"Und Ihr?," fragte der Mensch den grimmigen Zauberwirker mit der unvoreingenommenen Freundlichkeit eines Kindes.
« Letzte Änderung: 12.06.2015, 21:08:59 von Fane »

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #131 am: 12.06.2015, 23:58:44 »
Gannayev runzelte die Stirn, lässt das Thema über die Heimat des jungen Kriegers ruhen. Allerdings gefiel dem Barden die Einstellung und auch die letzten Worten trafen wohl einen wahren Kern.
“Ich würde sagen eine hervorragende Einstellung und das Wandern habe ich wohl von meiner Mutter geerbt. Sie war auch ständig unterwegs und hat auf ihre Art geholfen. Allerdings haben Städte ebenfalls ihre Vorzüge, aber was hat euch denn ausgerechnet nach Grünnest verschlagen?“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #132 am: 13.06.2015, 14:59:46 »
Auf der Turmspitze angekommen, stellte Däny schnell fest, dass er von hier tatsächlich einen guten Blick auf das ganze Dorf hatte und so auch die überall schwelenden Brände entdecken konnte. Zugleich wurde er aber auch enttäuscht, denn der Drache war nirgends in Sicht. Allerdings drangen die Augen des halblings auch nicht allzu weit in die Dunkelheit, da Rauchwolken die Sterne verdeckten und die Feuer von unten hier als Lichtquelle nur wenig von Nutzen waren.



Fane gelangte in Begleitung von Gannyev und Celbren in den Keller. Hatte oben noch chaotische Betriebsamkeit geherrscht, war hier unten die Stimmung eine ganze andere. Im Fackel schein sagen die drei Streiter Dutzende verängstigte Gesichter von einfachen Leuten, die sich hier in Sicherheit geflüchtet hatten. Das Weinen mehrere Kinder und auch das Schluchzen manch eines Erwachsenen drang an ihre Ohren. Furcht und Unsicherheit herrschten hier unten in den Gängen und auch in den einzelnen Räumen. Manch einer blickte die drei direkt an - mal mit Augen voll Hoffnung, dass sie gekommen waren, um zu berichten, dass die Gefahr vorüber sei, mal mit verzweifeltem Ausdruck, in Angst vor der nächsten Hiobsbotschaft. Allen gemein war die Erschöpfung doch außer wenigen Kleinkindern, die Zuflucht in unruhigem Schlaf gefunden haben.
Die drei kämpften sich durch die in Schrecken versetzte Menge zu dem Ort, den Escobar beschrieben hatte. Ganz am Ende eines der Gänge fanden sie die Zellen und auch drei Räume, die allesamt auf die Beschreibung passen könnten. Sie alle sind sehr klein und vollgestopft mit alten Kisten und Schränken aus Eichenholz. Die Würmer haben getan, was sie konnten und manch eine Kiste, die einst massiv gewesen war, ähnelte jetzt eher einem Käse. Wenn es hier tatsächlich einen Tunnel gab, würden die drei ihn irgendwo hier zwischen suchen müssen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Fane

  • Beiträge: 259
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #133 am: 13.06.2015, 15:51:51 »
"Ich habe eine Karawane mitbewacht," erzählte Fane noch, während das Trio die Stufen hinabstieg. "Wir wurden unweit von hier überfallen und beinahe überwältigt. Konnten uns danach gerade so bis nach Grünnest schleppen. Die Leute haben mich gut aufgenommen. Ich bin's ihnen schuldig, sie jetzt zu verteidigen."
Da waren die Recken auch schon im Keller angekommen, wo die eben erwähnten Leute furchtsam der Dinge harrten, die noch kommen mochten. Der schlanke Krieger hatte für jedes verzweifelte Gesicht ein aufmunterndes Lächeln übrig. Dem einen oder anderen Dorfbewohner legte er eine Hand auf die zittrige Schulter, oder strubbelte das Haar des einen oder anderen Kindes. "Wir haben Verstärkung bekommen," versuchte der Mensch, den kauernden Leuten Hoffnung zu machen.
Die Räume, die Escobars Vermutung nach Zugänge zu den Tunneln beinhalten sollten, sahen nach einer Menge Arbeit aus. Aber davor scheute sich Fane nicht. "Dann kommt, packt mit an," forderte er seine Begleiter auf und ging ans Werk - ein wurmzerfressenes Möbelstück oder Behältnis nach dem anderen.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #134 am: 13.06.2015, 18:06:13 »
Gannayev schaute überrascht, als Fane erzählte, wie es sie nach Grünnest verschlagen hatte.
“Diese Gegend scheint wirklich nicht die Sicherste. Ich wurde auf dem Weg hierher ganz in der Nähe ebenfalls überfallen. Ich konnte sie natürlich zurückschlagen, aber es hätte einem leicht das Leben kosten können.“
Murmelte der Barde mit einem schmerzlichen Gesichtsausdruck, der sich allerdings schnell wieder in einen frohes Lächeln änderte, vor allem beim Anblick von Fane.
“Wir werden bestimmt gute Freunde, das spüre ach. Ach was Brüder. Genau.“
Schießt es ihm ungewollt durch den Kopf, um dann das Elend im Keller zu sehen. Aber Gannayev schenkte allen ein frohes Lächeln und versuchte ihnen Mut zu machen, denn Mut und Hoffnung sind eines der wichtigsten Güter. Er überlegte sogar einen Moment ein Lied anzustimmen, aber sie waren leider wegen anderer Gründe hier. Der Keller machte jedoch nicht den besten Eindruck und die Kisten verstärkten diesen Eindruck nur noch.
“Etwas Ordnung würde wirklich nicht schade.“
Er seufzte, half Fane und begann mit der Suche.
“Dann los.“
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

  • Drucken