Der Zwerg musterte den Halbling kurz, offensichtlich ungehalten darüber, dass er so brüsk gestoppt wurde. Bei der merkwürdigen Frage runzelte Escobar die Stirn und zuckte mit den Schultern: "Oben vom Turm, wenn er denn mal runter kommt. Aber das ist ein bisschen außerhalb deiner Liga, Kleiner. Unser aller Liga um ehrlich zu sein." So antwortete Escobar und setzte umgehend seinen Weg nach unten fort, offenbar unterwegs zu einem andere Ziel. Däny würde ihm schon folgen müssen, aber das dürfte dann wohl vom Turm weg führen.
Schließlich fand Fane Escobar auf einer der Zwischenebenen des Bergfrieds, wo er aus einer Schießscharte heraus in Richtung des Dorfes spähte, als er sich umwandte und den Krieger vor sich sah, zeigte sich auch auf seinem Gesicht ein Ausdruck, der durchaus Zufriedenheit sein könnte: "Ah, Fane, nicht wahr? Endlich jemand, der mit einem Schwert umzugehen weiß und es nicht hält wie eine Hacke. Bereit diesen Dieben zu zeigen, wie dumm es war, sich mit uns anzulegen?"
Auf dem kleinen Mauerbogen, den Thamior und Kildrak wenig später erreichten, herrschte weniger Betriebsamkeit als auf dem Innenhof. Die Wachen hier, hatten ihre Ausrüstung bereits, den meisten von ihnen war aber anzusehen, dass sie eher schlecht als recht für diese ganze Angelegenheit geeignet waren. Manch einer zitterte so sehr, dass man wohl einen Luftzug von der Barte seiner Hellebarde hätte spüren können, wenn man nah genug an ihn ran getreten wäre. Interessanter als die ängstlichen Dorfbewohner auf dem Wehrgang war allerdings, was sich am Rand der Freifläche abspielte, die die Feste umgab. Zweifelsohne hatten sich eine nicht zu unterschätzende Zahl an Plünderern - der Elf und der Zwerg zählten mindestens ein Dutzend - dort auf die Lauer gelegt und beobachtete das Tor zur Feste und seine Umgebung. Auf diesem Weg würde man unmöglich ungesehen nach draußen gelangen. Außer dieser Gruppe war aber noch niemand in der Umgebung der Feste zu entdecken.