• Drucken

Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 21308 mal)

Beschreibung: Drittes Kapitel - Zwischen Ruinen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #30 am: 20.11.2015, 14:59:38 »

Die vormals Gefangene zuckt reflexartig zurück, als Otham auf sie zu rennt, merkt dann aber selbst das der Halbing ihr nichts tun will und entspannt sich. Der kurze Moment der angespannten Wachsamkeit und der fließenden Bewegung der Dame nach zu schlussfolgern, stellt Otham jedoch sofort fest das sie eine geübte Fechterin sein muss.

Beim Näherkommen stellt sich heraus das die Frau offensichtlich himmlisches Blut unter ihren Vorfahren hat, wie ihr silbernes Haar, perfekte Haut und kristallklaren Augen recht deutlich preisgeben.
Die Fremde wirkt bis auf ein paar Schrammen und blaue Flecke unverletzt und schenkt dem Halbling ein strahlendes Lächeln wie es nur ein Aasimar vermag.

"Iomedae selbst schickt euch, Kreuzfahrer! Ich dachte schon sie würde mein Gebet nicht erhören.
Danke auch für die Frage nach meinem Befinden. Mir geht es den Umständen entsprechend, aber eure magische Heilung ist anderswo wohl besser aufgehoben.

Ihr seid ein Veteran, nicht wahr? Es ist eine Weile her seit ich den letzten Halbling derart flink mit dem Rapier habe kämpfen sehen! Vortreffliche Fechtkunst, ich bin mir sicher ihr werdet es in eurem Orden noch weit bringen. Wenn er denn noch existiert..."


Die Frau beißt sich auf die Lippe und ein Schatten huscht über ihre strahlenden Augen.

"Das war unangebracht, verzeiht. Wir befinden uns in Kenabres dunkelster Stunde und viele gute Frauen und Männer sind gefallen. Doch bleibt wenig Zeit für Trauer, wenn wir leben wollen müssen wir kämpfen.

Wo bleiben meine Manieren. Caelda ist mein Name, die Schmiedekunst ist mein Handwerk
[1].
Wenn ich euch irgendwie unterstützen kann, lasst es mich wissen. Ich bin sicher ihr könnt jede Hilfe gut gebrauchen."
 1. 
Knowledge (local) DC10 (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 20.11.2015, 15:03:24 von Ultan »

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #31 am: 20.11.2015, 15:15:36 »
Ein Lächeln fliegt kurz über Othams Gesicht als Caelda ihn anlächelt. Doch schnell ist seine Miene wieder leicht grimmig wie eigentlich immer.
"Nun ich bin ein Veteran, aber eines anderen Krieges. In Kenabres bin ich noch nicht allzu lange. Und ich gehöre keinem Orden an, nur der Stadtwache, wenn sie jetzt noch existieren sollte."

Er dreht sich kurz um um zu gucken ob der Rest der anscheinend immer größer werdenden Gruppe folgt: "Ich bin Otham und ja wir brauchen Hilfe, ich denke im Moment braucht jeder jede Hilfe, derer er habhaft werden kann. Doch das Dringlichste sind Informationen.
Wir sind gerade erst wieder auf die Oberfläche gekommen, wir wurden in die Tunnel unter Kenabres geschleudert. Wie ist die Lage hier, außer furchtbar? Gibt es noch Bereiche, die unter unserer Kontrolle stehen?"
, beginnt der Halbling die Assimar auszufragen.

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #32 am: 20.11.2015, 15:39:56 »
Auch Damian kommt näher. Seine Seite schmerzt immer noch, aber zumindest hat die Frau überlebt. Er nickt der Frau lächelnd zu und wartet kurz, bis Otham ausgesprochen hat, bevor er ergänzt.

"Meine Name ist Damian. Schön, euch unter uns zu wissen, Caelda. Wenn ihr verletzt sein solltet, habt ihr das gleiche Anrecht auf Heilung wie jeder andere hier."

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #33 am: 20.11.2015, 15:44:43 »
Caelda läuft mit Otham zurück zur Gruppe und stellt sich mit einer angedeuteten Verbeugung vor. Die Aasimar wirkt überaus höflich und trotz ihrer schlechten Verfassung und verdreckten Kleidung ist ihr Auftreten gefasst und freundlich. Damians Angebot lehnt sie dankbar aber entschieden ab.

"Vielleicht war es göttliche Fügung die euch hinab fallen ließ. Fast niemand hat den Angriff am Clydwell Plaza überlebt. Lord Hulrun ist gefallen. Die Dämonen stellen sein Leichnam zur Schau.

Die meisten Dämonen sind schon längst wieder verschwunden, insbesondere die mächtigen. Doch das sie überhaupt erst aufgetaucht sind kann nur bedeuten das der Wächterstein irgendwie außer Kraft gesetzt, im schlimmsten Fall sogar zerstört wurde. Was das bedeutet sollte euch klar sein: Den Dämonen steht es nun frei aus der Weltenwunde auszubrechen wie es ihnen beliebt.
Wenn die großen Dämonen nicht mehr hier sind, sind sie vermutlich teleportiert. Nicht auszudenken wohin, sie könnten bereits vor den Toren Nerosyans stehen!

Wir haben jedoch andere Probleme bevor wir uns um die Sicherheit der Hauptstadt sorgen können. Die Dämonen sind zwar größtenteils verschwunden, davor tauchen immer mehr Dämonenanhänger und Kultisten wie ihr sie soeben gesehen habt in den Straßen auf.
Ich frage mich zwar wie die Inquisition und die Adlerwache diese Vielzahl an Ketzern übersehen konnte, doch fest steht das sie nun da sind und die Straßen in Besitz nehmen.
Die Kultisten rekrutieren sich aus Sadisten, Mördern, Vergewaltigern und allerlei heretischem Gesindel und leben hier in den Trümmern ihre finstersten Fantasien aus. Wenn wir Kenabres retten wollen müssen sie aufgehalten werden!
Ich weiß nicht wie sie organisiert sind und ob sie so etwas wie ein Hauptquartier haben, fest steht jedoch das es bei weitem nicht nur die Diener Baphomets sind. Anscheinend exisitiert eine Art Allianz zwischen den Anhängern verschiedener Dämonenfürsten. Das ist erschreckend und befremdlich - die Dämonen sind nicht dafür bekannt gut zusammen zu arbeiten.

Ich bin nicht weit gekommen auf meiner Suche nach weiteren Überlebenden, aber ich bin mir sicher das es welche gibt. Die Leute aus Kenabres sind zäh und unnachgiebig.
Vergesst außerdem nicht das vor dem Fall der Stadt zahlreiche Rittersorden in Kenabres eine Kompanie abgestellt hatten. Unter diesen Rittern sind erfahrene Kämpfer und Veteranen der Weltenwunde die sich auch von Dämonen nicht so leicht in die Knie zwingen lassen. Wenn wir uns nur irgendwo sammeln könnten, hätten wir vielleicht eine Chance."

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #34 am: 20.11.2015, 15:56:04 »
Der Bericht der Schmiedin ist bitter. So wenig Sympathien Damian für Fürst Hulrun übrig hatte, mit seinem Tod klafft eine weitere Große Lücke in den Reihen der mächtigen Verteidiger der Stadt. Wenn die Schmiedin Recht hat, würden sie zumindest keinem Balor mehr in die Arme laufen.

"Danke für euren Bericht. Wir können euch leider nur wenig mehr sagen. Unter uns befindet sich der Risswächter Aravashnial, Hauptmann Anevia Tirabade und Fürst Gwerm. Da wir ebenfalls nach einem gut zu sichernden Ort suchen, sind wir auf dem Weg zum Herrenhaus der Familie Gwerm. Uns fehlt es allerdings praktisch an allem, um uns längeren Kämpfen gegen die Kultisten oder gar Dämonen zu stellen, weswegen wir auf dem Weg zu den Schmieden am Südtor wollten. Eure Gesellschaft wäre uns sehr willkommen."

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #35 am: 21.11.2015, 20:44:41 »
Razgrim schnaubt verächtlich, als er die Ausführungen der Dame anhört. "Nicht einmal vor dem Leichnam machen diese Verräter halt." Die Umgebung im Auge behaltend, sieht er kurz zu Caelda. "Razgrim ist mein Name, es freut mich zu sehen, dass ihr wohl auf seid. Sagt, wisst ihr, wo sie den Leichnam des Lords zur Schau stellen? Ich kannte ihn nicht doch war er als Oberhaupt dieser Stadt ein starkes Symbol des Kreuzzugs. Umso wichtiger ist es für die noch Überlebenden, dass der Leichnam ihres Anführers nicht auf solche Weise geschunden wird." An die Gruppe gewandt spricht der Zwerg "Ich denke wir sollten ersteinmal bei unserem Plan bleiben, doch wäre es sicher zu gegebener Zeit keine schlechte Idee den Standort des Wächtersteins zu überprüfen. Vielleicht sind die verbleibenden Kultisten und Anhänger der Dämonenfürsten nicht nur aufgrund des Gefallens blinder Zerstörung in der Stadt geblieben. Wenn der Stein nur beschädigt sein sollte, konnten sie diesen nicht unbewacht zurücklassen. Das wäre für den Nachschub aus dem Abgrund ein zu großes Risiko, falls er wieder Instand gesetzt werden sollte."

"Wie dem auch sei, Caelda, begleitet ihr uns? Ihr sagtet die Schmiedekunst sei euer Handwerk, dann hattet ihr eine Schmelze in dieser Stadt?"

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #36 am: 22.11.2015, 11:58:25 »
"Hulruns Leiche wird dort präsentiert wo er fiel, also oben in der Altstadt, nahe des Clydwell Plaza. So habe ich es jedenfalls von Überlebenden gehört.

Der Wächterstein befindet sich ganz in der Nähe des Plazas, in der Fest Schildwacht. Dennoch... wenn er nicht zerstört wurde und die Dämonen sich dennoch frei in der Stadt bewegen können, muss es irgendwem gelungen sein die Kraft des Steins zu unterbinden.
Ihr meint der Stein wurde vielleicht nur beschädigt? Ich wüsste nicht wer dazu in der Lage wäre, der Sturmfürst selbst ist bei seinem letzten Versuch den Stein zu vernichten gescheitert und hat ihm nur einen winzigen Riss zugefügt.

Der Wächterstein ist nicht irgendein magischer Gegenstand, er ist ein Menhir der von heiliger Energie durchdrungen ist. Iomedaes Macht steckt in diesen Steinen und der Wächterstein in Kenabres ist der erste seiner Art. Der Herold der Erbin selbst stieg für seine Errichtung von den Himmeln hinab und seit dem wachen dutzende Priester und Paladine über ihn und erneuern regelmäßig die heiligen Rituale der Reinigung damit seine Macht niemals verlischt.

Dennoch, etwas ist geschehen, ich stimme euch zu. Anders ist die Präsenz der Dämonen nicht zu erklären und wir alle haben die Explosion gesehen und gehört. Bevor wir uns jedoch um den Stein kümmern müssen wir die Überlebenden finden und uns neu formieren.

Wenn Baron Gwerm mit euch ist und sein Anwesen noch steht haben wir vielleicht einen Ort gefunden an den wir uns zurückziehen und sammeln können.

Ich kann euch mit Ausrüstung helfen, meine Schmiede ist ganz in der Nähe. Wir werden nicht die Zeit haben etwas zu schmieden, doch vielleicht findet ihr etwas in meinem Bestand das euch zusagt."


Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #37 am: 22.11.2015, 16:34:15 »
"Alles was uns hilft, sollten wir mitnehmen. Wenn du uns zu deiner Schmiede führen würdest? Alles war wir nehmen wird dem Kreuzzug zu Gute kommen. Doch sag hast du irgendwelche Gerüchte über die Höllenritter gehört. Ich habe gehört sie haben vor kurzen eine mächtige Waffe in die Hände bekommen. Ein Schwert. Weißt du etwas darüber?", fragt der Halbling sie vorsichtig.

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #38 am: 22.11.2015, 16:57:07 »
Damian lächelt. Das sind doch endlich mal gute Neuigkeiten.

Darauf wartend, dass sich die Gruppe zu Caeldas Schmiede aufbricht, holt er die Pläne hervor, die sie bei Hosilla gefunden haben. Wenn sich seine Vermutung bewahrheitet, würde er so vielleicht die drei Schlupfwinkel der Kultisten bestimmen können; zum einen, um nicht zufällig in ein Lager der Kultisten zu laufen, zum anderen, um sich eine Strategie für ihr weiteres Vorgehen zu überlegen.

Er hatte Millorns Worte nicht vergessen. Zwei Schlupfwinkel würden Sackgassen darstellen, wenn er die Worte des Halblings richtig deutete und Staunton Vhanes Brief legt nahe, dass Areelu Vorlesh in Kenabres war oder vielleicht noch ist und dass sie etwas mit dem Wächterstein vor hat; vielleicht sogar gerade in diesem Moment dabei ist, das himmlische Artefakt für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Wahrlich niederschmetternde Aussichten. Aber sie mussten sich auf das wesentliche konzentrieren. Die versprochene Ruhe im Herz des Verteidigers kann eigentlich nur bedeuten, dass sie dort auf Überlebende treffen würden. Mit den Waffen der Schmiedin und Horgus Ressourcen würden sie vielleicht alle drei Stützpunkte gleichzeitig attackieren können und so herausfinden, was Vhane meint, wenn er von Areelu Vorlesh spricht. Damian hofft inständig, dass sie, sollten sie diesen Plan tatsächlich umsetzen können, ab diesem Zeitpunkt auf die Hilfe von Königin Galfrey zählen würden. Ein Alleingang gegen die Hexe der Weltenwunde wäre ihr Untergang.
« Letzte Änderung: 22.11.2015, 17:02:38 von Damian »

Yadrix

  • Beiträge: 591
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #39 am: 22.11.2015, 17:00:32 »
Als Razgrim die erschlagenen Körper der Kultisten durchsucht und die Spruchrollen hervorzieht, meldet sich Yadrix. "Kann ich die einmal sehen? Vielleicht können wir sie ja gegen ihre eigene Leute einsetzen. Dann hätten sie durchaus ihren Zweck erfüllt."

Da Otham und Damian bereits zu der Frau unterwegs sind, nimmt sich der Hexenmeiste die Zeit und liest sich die Schriften genau durch, wobei er dazu einige Worte vor sich her spricht[1]. "Mal sehen, wie es ihnen gefällt, wenn wir das nächste Mal ihre so geliebten Gleven gegen sie selbst einsetzen" resümiert er schadenfroh, als er den Spruch für eine Magische Waffe entziffert.

Doch dann kommt die Frau im Schlepptau von Otham zur Gruppe heran und stellt sich vor. Yadrix tut es ihr gleich und nennt seinen Namen. Ansonsten hält er sich aber erst einmal zurück.

Nach den Diskussionen über die aktuelle Lage, wirft er dann aber doch noch eine Frage ein, bevor sie zur Schmiede aufbrechen. "Verzeiht die Frage, aber was habt ihr hier auf der Straße überhaupt alleine gemacht? Wie ist es dazu gekommen, dass die 5 über euch hergefallen sind? Ich denke nicht, dass wir mitten auf der Straße weitermarschieren sollten, in der Hoffnung, dass uns viele der Ritter erkennen und uns anschließen. Die Gefahr von einer Horde Dämonen oder Kultisten erkannt zu werden ist bei weitem höher."

Dann zeigt er kurz nach hinten. "Und unsere Begleiter sollten wir auch nicht vergessen. Sie warten bereits darauf zu erfahren wie der Kampf geendet hat. Ob sie allerdings von den Neuigkeiten begeistert sein werden, bezweifle ich."
 1. Read Magic

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #40 am: 22.11.2015, 17:27:15 »
Die Aasimar führt die Gruppe ein kurzes Stück durch die Ruinen bis zu einer kleinen Schmiede die wie durch ein Wunder unversehrt geblieben ist. Nachdem sie sorgfältig drei verschiedene Schlösser von der eisenbeschlagenen Eingangstür entfernt hat, bittet sie die Gruppe ins Innere.

Drinnen ist es muffig und kühl, der Geruch von Steinkohle liegt in der Luft. Die Schmiede besteht aus einer geräumigen Kammer mit einem zentral in den Boden eingelassenen Amboss, der von Holzfässern umringt ist, einem großen Hochofen mit Schornstein in einer Ecke, einigen Ballen Stroh auf dem Boden und einem guten Dutzend Waffen- und Rüstungsständern.

"So, da sind wir, mein bescheidenes Heim. Ich habe hier lange ausgeharrt während draußen die Dämonen vorbeizogen, als es dann ruhiger wurde habe ich mich vor die Tür getraut. Kurz darauf bin ich diesen Kultisten über den Weg gelaufen und sie haben es geschafft mich mit ihrer faulen Magie zu überwältigen. Ich hatte gar keine Zeit mich zu wehren. So gesehen habt ihr wohl Recht, Yadrix, wenn wir einfach draußen auf den Straßen entlang stolzieren ziehen wir nur unliebsame Aufmerksamkeit auf uns.

 Seht euch um und bitte bedient euch wenn ihr etwas seht was euch gefällt. Wenn ihr es nicht nehmt, nehmen es die Plünderer.“
[1]

Während sich die Kreuzfahrer umsehen nimmt Caelda Otham beiseite:

"Was habt ihr mit den Höllenrittern zu schaffen? Diese Leute sind gefährlich, verlasst euch darauf. Ich bin mir sicher, dass sie mit den Dämonen unter einer Decke stecken.

Ich habe allerdings in der Tat davon erfahren, dass die Höllenritter vom Orden der Götterklaue angeblich eine mächtige magische Waffe aus der Weltenwunde geborgen haben. Sie waren sogar bei mir und haben mich darum gebeten mir diese Waffe anzusehen, ich habe aber abgelehnt. Keinen Fuß setze ich in die Festung dieser Hunde aus Cheliax!
Was wisst ihr darüber? Glaubt ihr dieses Schwert kann uns helfen die Dämonen zurückzudrängen? Ich glaube nicht, dass die Höllenritter es uns einfach geben werden. Vorausgesetzt die Dämonen haben es sich nicht schon genommen."


Yadrix liest unterdessen die Schriftrollen und stellt fest das es sich um göttliche Magie handelt, mit der er nichts anfangen kann.
 1. Armor Fullplate [masterwork], Chain Shirt [ masterwork], Breastplate (agile) [masterwork], 2x Chain Mail [masterwork], 2x Light Steel Shield [masterwork], 2x Heavy Steel Shield [masterwork]. Buckler [masterwork]
Weapons 3x Shortsword (cold iron) [masterwork], 2x Longsword (cold iron) [masterwork], 2x Morning Star (cold iron) [masterwork], Longspear (cold iron) [masterwork], 40x Crossbow Bolts (cold iron)
« Letzte Änderung: 09.12.2015, 02:38:41 von Ultan »

Yadrix

  • Beiträge: 591
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #41 am: 22.11.2015, 23:58:58 »
"Ihr scheint euer Handwerk zu verstehen. Das sieht nach ausgezeichneter Arbeit aus", mutmaßt Yadrix, der zwar nur bedingt Ahnung von diesen Rüstungen hat, aber auch noch nichts vergleichbares bei seinen bisherigen Genossen gesehen hat.

Vor allem fasziniert ihn eines der beiden leichten Schilde. Er schiebt es über seinen linken Arm und prüft auch gleich die Bewegungsfreiheit. Dabei stellt er fest, dass ihn noch immer hauptsächlich die Lederrüstung bei besonders ausladenden Gesten stört. Kurzerhand legt er den Mantel und den Schild ab und zieht die Rüstung aus. Nun fühlt er sich schon freier und probiert erneut, wie er mit dem Metallschild zurecht kommt.

"Auf jeden Fall besser als mit der Rüstung. Ich denke ich werde sie gegen dies hier tauschen."

Auch legt er die verschiedenen Waffen mal in die rechte Hand, mal in die linke. Doch schlussendlich legt er sie wieder bei Seite. "Davon verstehen meine Begleiter sicherlich mehr. Ich weiß mich auch ohne diesen Stahl meiner Haut ganz gut zu erwehren."

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #42 am: 23.11.2015, 12:47:25 »
Auf dem Weg zu Caelas Schmiede erinnert sich Razgrim an die gefundenen Dokumente aus Hossilas Unterschlupf. Als er zu Damian aufschließt und die Inhalte des Briefs begutachtet, stockt er bei den Initialen des Unterzeichners. Ein paar kurze Fragen an den Aasimar bestätigen seinen Verdacht und er starrt wieder auf das vergilbte Pergament, ehe er es ohne aufzusehen wieder an Damian reicht. Langsam lässt er sich etwas zurückfallen und versucht sich an die alten Geschichten seiner Lehren zu erinnern[1]. Vor seinem geistigen Auge erkennt er die finsteren Blicke derer, die über die Abtrünnigen aus den eigenen Reihen sprechen. Die Stimmen hallen und überschlagen sich, geraten außer Kontrolle und übertönen sich selbst. Der Zwerg hält sich den Kopf, als das Dröhnen nachlässt und Caela die Tür zu ihrer Schmiede aufstößt. Schon wieder stand er neben sich, schon wieder diese undeutlichen Erinnerungen und Gedanken, die ihn völlig aus der Gegenwart zu reißen schienen. Hat das doch etwas mit dieser kleinen Kreatur zu tun? Ist sie es, die seinen Geist verwirrt?

Der Zwerg zwingt sich ein weiteres Mal diese Gedanken zu verdrängen und betritt den Schmiederaum. Die abgestandene, rauchige Luft und der Ruß an der Einrichtung sorgen für ein heimischen Gefühl bei Razgrim. Ein leichtes Lächeln und leuchtende Augen sind wie noch nie zuvor auf seinem Gesicht erkennbar, als er mit einer Hand über den Amboss streicht. "Auch wenn es keine Schmiede meines Volkes ist, so hat Torag über dieses Gebäude gewacht, da bin ich sicher." Nachdem er sich einen meisterhaft gefertigten Langspeer mit kalteiserner Spitze aus einer Halterung an der Wand, einige Armbrustbolzen und einen verzierten Morgenstern ausgesucht hat, verstaut er diese an seinem Rucksack, legt jedoch seinen Kurzspeer und die schwere Armbrust auf einem der freien Tische ab. Als Otham die Höllenritter erwähnt, lauscht er Caelas Antwort und wendet sich ihr zu "Ist die Festung noch intakt oder wurde sie zerstört?"
 1. Weiteres Wissen über Staunton Vhane: Religion 13, Geschichte 15

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #43 am: 23.11.2015, 13:21:08 »
"Genau das ist das Problem. Wir haben zwar ein paar Informationen, aber wir können nur vermuten, dass die Waffe wichtig ist. Mit Sicherheit wissen wir es nicht. Aber es hat auch erstmal keine Priorität. Erstmal müssen wir versuchen einen sicheren Ort zu finden.", antwortet der Halbling der Schmiedin: "Ich mag sie auch nicht. Doch sollte diese Waffe wichtig sein, muss sie benutzt werden und ich bin mir nicht sicher, dass die Höllenritter es tun, wenn sie sich nichts davon versprechen."

Otham guckt sich um und greitf sich ein fein gearbeitetes Kettenhemd und einen Buckler: "Ungewöhnlich, dass ihr Ausrüstung für meine Größe habt. Die meisten Schmiede arbeiten nur für Menschen oder Leute ihrer Größe.", lobt der Habling die Schmiedin.

"Wir sollten gucken, dass wir weiter kommen.", treibt Otham die Gruppe an: "Wir sollten so schnell wie möglich zur Bibliothek kommen. Caz kannst du uns weiter führen?", fragt er den Tiefling, immerhin hat er sie sicher hier geführt, oder halbwegs sicher, aber mit Feindkontakt.
« Letzte Änderung: 23.11.2015, 13:22:58 von Otham Sauertopf »

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde III
« Antwort #44 am: 23.11.2015, 15:47:37 »
Damian besieht sich die Dokumente und überfliegt kurz einige Schriftstücke. In einigen Notizen und Schriftstücken wird ein gewisser Kandro Nyserian erwähnt[1], der offenbar den Kultisten auf seinem Anwesen einen Unterschlupf gewährt.
Des weiteren findet Damian auf einer Notiz die unsauber gekritzelte Skizze eines Turms und daneben das Wort "Estrod".[2]
Außerdem findet Damian einige Gebäudepläne die offenbar Keller und Erdgeschoss eines kleinen Geschäfts abbilden. Eine angehängte Blaupause beschreibt einen Mechanismus der sich anscheinend im hinteren Teil des Gebäudes befindet. Im Plankopf ist der Name "Aigon Topaz" eingetragen.[3]

Caelda lächelt als Razgrim sich sichtlich wohl in ihrer Schmiede fühlt.

"Ihr dient dem Schmiedevater, habe ich Recht? Ich kann sehen, dass dieser Ort in euch Erinnerungen weckt.

Ich bin mir nicht sicher ob die Feste der Höllenritter den Ansturm überstanden hat. Doch es würde mich nicht wundern. Kein Feuer brennt heiß genug für diese Teufel."


Auf Othams Bemerkung über das Vorhandensein für den Halbling passender Ausrüstung quittiert die Schmiedin mit einem herzlichen Lachen.

"Witzig das ihr das sagt. Es war hier nicht anders, bis zu Beginn des vierten Kreuzzugs. Die paar Halblinge und Gnome die sich den Kreuzfahrern anschließen bringen ihre Ausrüstung meist selber mit. Es ist kein Problem für einen Vertreter der kleinen Völker eine Rüstung oder ein Schwert anzufertigen, aber es kommt so selten vor das man einen derartigen Auftrag bekommt, dass es sich einfach nicht rentiert eine Auswahl an fertigen Einzelstücken auf Vorrat zu haben. So hielt ich es also auch bis zu diesem einen Tag.

Als ich gerade in die Arbeit an einem neuen Prunkharnisch für den damaligen Hauptmann des Ordens der Morgenröte vertieft war, flog die Tür zu meiner Schmiede auf und eine junge Halblingsdame stürmte hinein.
Stellte sich mir Yaniel Weidenzweig vor und verlangte mein bestes Kettenhemd und einen Buckler.
Ich sah etwas unwirsch von meiner Arbeit auf und erklärte der Dame das es für ihre Größe keinerlei Bestand gäbe und sie daher eine Bestellung aufgeben müsste.
Ich erinnere mich noch gut daran, dass sie daraufhin in eine gotteslästerliche Schimpftriade ausgebrochen ist und sich lautstark beschwert hat, dass niemand in Kenabres Rüstungen in ihrer Größe verkaufen würde.
"Was denkt ihr Schmiede euch denn dabei?", hat sie gesagt. "Ich bin zwar ein Kreuzfahrer kleiner Statur, doch großen Mutes! Schon bald verschlägt es mich wieder in die Weltenwunde, ein Ort der auch euch großen Angst und Bange macht. Dort wo die Herzen der Tapfersten verzagen, dort führt mich mein Weg hin, doch nun werde ich ungerüstet gehen müssen".
Erst habe ich mich über das unverfrorene Auftreten geärgert, aber dann habe ich mir einen Ruck gegeben, die Arbeit für den Hauptmann beiseitegelegt und bis in die frühen Morgenstunden an einem wahrhaft meisterlichen Kettenhemd und einem undurchdringlichen, doch federleichtem Buckler gearbeitet um Yaniel zufrieden zu stellen.

Seit dem habe ich immer ein kleines Kettenhemd und einen Buckler in der Auslage, sozusagen ein Memento daran das auch die Kleinen Großes leisten und es keinen Unterschied zwischen Iomedaes Schwertern gibt.

Ich weiß nicht was aus Yaniel geworden ist, ich habe nie wieder von ihr gehört. In jedem Fall war sie eine wahre Kreuzfahrerin, soviel steht fest."

 1. 
knowledge(nobility or local) DC 15 (Anzeigen)
 2. 
knowledge (history) DC 10 or (local) DC 15 (Anzeigen)
 3. 
knowledge(local) DC 15 or knowledge (arcana) DC 10 (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 23.11.2015, 15:47:52 von Ultan »

  • Drucken