Mit der
Wiege des Lebens im Orbit über Sinophia, machen sich die Ketzer bereit den Planeten unter sich anzusteuern. Die letzten Vorbereitungen bestehen darin Lamira etwas herzurichten, die passende Ausrüstung zu suchen oder die Krankenstation aufzusuchen. Varna hat dabei wie immer alle Hände voll zu tun und muss, nachdem sie hastig, aber liebevoll versucht hat Lamiras untypische Merkmale zu verbergen, auf die Krankenstation eilen, um sich Tal'Ygramus' Problem anzunehmen. Einige Routineuntersuchungen ergeben schnell, dass der Hexer völlig gesund ist und der Geruch keinerlei pathogenen Ursprung hat oder gar durch eine Fehlfunktion seines eigenen Körper verursacht wird.
[1]Mit dieser Versicherung und einigen eigenen letzten Vorbereitungen finden sich die meisten der Ketzer im Hangar des Schiffes ein und nur Xk Rho Pi-8, entstellt wie er ist, bleibt auf dem Schiff zurück, vertieft in seine kodierten Schriftstücke der ehemaligen Besitzer der
Wiege des Lebens. Sie besteigen einer ihrer vielen leerentauglichen Kleinstraumschiffe und steuern mit der Zombiecrew gemeinsam den Raumhafen Flavius an. Der Flug durch die Leere ist eine kurze Angelegenheit, bei der sie immer wieder aufpassen müssen, nicht mit den unzähligen Versorgungsschiffen der imperialen Flotte zu kollidieren. Letztendlich lassen sie das jedoch hinter sich und treten in die Atmosphäre ein.
Ein schrecklicher Sturm peitscht gerade über die nördliche Hemisphäre und nimmt ihnen fast die komplette Sicht. Sie steuern durch dicke Regenwolken und nach einer halben Stunde durchbrechen sie das Grau, um die riesige ausladende Makropole Sinophia Magna zu sehen. Die uralten schwarzen Strukturen schmiegen sich an die Küstenline und wirken durch abblätternde Oberflächen und den Verfall wie ein längst vergangenes Monument. Nur noch die verspielten Formen, verqueren Streben und kunstvolle Statuen erinnern an den ehemaligen Prunk der Hauptstadt. Der Raumhafen befindet sich hoch auf einer Klippe im Westteil der Stadt, nicht unweit einer großen goldenen Statue, welche einen prunkvollen, stolzen und gerüsteten Kriegsherren zeigt. Der Raumhafen selbst ist ein großes steinernes Gebilde mit unzähligen barocken Verzierungen, Statuen und Ornamenten. Die Farben sind jedoch länger abgeblättert und beim Näher kommen, wird schnell klar, dass große Teile nicht mehr aktiv genutzt werden. Sie sind mit Moos und Ranken überwuchert. Den Koordinaten folgend, landet die wiederbelebte Leiche das Schiff auf einem der kleineren Landeflächen.
Die Mitglieder des Paktes machen sich bereit auszusteigen und sehen durch das Fenster den peitschenden Regen gegen die Außenhülle des Schiffes knallen, immer wieder unterbrochen durch das laute Knallen des Donners. Der Himmel ist fast komplett schwarz und Servoschädel mit kleinen Leuchtkugeln erhellen verschiedene Ecken des Raumhafens, während sich am Horizont die großen Türme von Sinophia Magna. Sie sind jedoch nicht alleine und sehen einen kleinen Trupp näher kommen. Sie alle tragen schwarze, verstärkte Gummimäntel samt Kapuzen gegen den Regen und darunter gepanzertes Leder. Auf ihren Schultern prangt ein stilisierte
S und sie tragen schwere Schlagstücke in den Händen, sowie Maschinenpistolen am Gürtel.