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Autor Thema: 3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz  (Gelesen 26850 mal)

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Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #255 am: 18.10.2016, 17:46:04 »
"Genug jetzt", mischte sich Thamior ein, "die Magie ist immer etwas wechselhaft in dem, was sie erreicht - und das hat NICHTS mit der Kunst desjenigen zu tun, der sie geschaffen hat. Wir haben wichtigeres zu tun. Ihr könnt euch an die Gurgel gehen, wenn wir sicher zurück in Grünnest sind." Er schaute in die Runde und sein Blick sollte sagen, dass es Zeit war, zu schweigen. Aber er hatte wenig Hoffnung, das die Anderen dies verstanden. Däny wird sicher noch einen Kommentar abgeben, aber der wird hoffentlich lustig sein.

"Gehen wir hoch und Däny kann sich um die Kiste kümmern. Wir haben da oben noch Andere, und wenn der hier aufgewacht ist, dann könnten die draußen auch erwacht sein. Also los jetzt."
« Letzte Änderung: 18.10.2016, 17:46:33 von Thamior Naïlo »

Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #256 am: 19.10.2016, 08:07:51 »
Grummelnd stand Rurik Celebren gegenüber, zog sein Gürtel hoch und wollte verbal soeben zum Gegenschlag ausholen, als Thamior ihm in die Parade fuhr. Er blickte für einen Moment beschämt zur Seite um dann Thamior mit einem Nicken zuzustimmen. Dann funkelte er Celebren noch einmal kurz an und versuchte sich an der Leiter nach oben.

Däny

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #257 am: 19.10.2016, 12:04:26 »
'Dass sich Thamior sogleich auf die Elfenseite des Streits stellt ist ja zu erwarten gewesen!' denkt der Waldläufer bei sich. Als der Barbar nicht her sieht äfft ihn mit aufgerissenen Augen und Klappermund tonlos nach: „Und Däny kann sich um die Kiste kümmern!“ Elender Großfuß! Der seinen Drachen getötet hatte! Noch nicht mal entschuldigt hatte sich der schmutzige Elf!

Nichts desto trotz überprüft der Hin-Krieger noch einmal den Sitz und die passende Länge seines Seils und macht sich dann daran den Raum zu verlassen. Kurz bevor er die Leiter empor steigt blickt er noch einmal in die Kammer und besonders zur Stiege die tiefer in den Berg hinab führt. "Um die sollten wir uns wohl dann morgen kümmern." schlägt er hilfsbereit und zur Sicherheit noch einmal laut vor, nicht dass sie in Vergessenheit gerät bei den zu groß Gewachsenen.

Morgen - das ist überhaupt ein Stichwort. Gannayevs abwesender Blick, der Streit zwischen Zwerg und Elf - ein Klassiker! - und sein müder Bogenarm zeugen wohl davon, dass sie heute schon genug geleistet hatten. Zweifelsohne würde es ihm gelingen einen guten Rastplatz für die Gruppe zu finden von dem aus sie gestärkt den Rest der Kavernen sichern konnten um weitere Hinweise zu finden wie sie gegen den Kult vorgehen sollen.

Idunivor

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #258 am: 20.10.2016, 23:34:38 »
Dänys Plan funktionierte genau so, wie er es sich vorgestellt hatte. Tatsächlich füllte ein Nebel aus giftigem Gas die Höhle, sobald er an der Kiste zog und sie von der Druckplatte wegbewegte und es war nicht sonderlich gut für das Seil, dass er es einmal quer durch die Höhle so, während diese mit ätzendem Gas gefüllt war.[1] In der Kammer, die offenbar Frulam Mondath gehört hatte blieb den Helden jetzt erneut etwas Zeit zu verschnaufen. In der Ecke lag der gründlich verschnürrte Gefangene, den die Helden zuvor gemacht hatten und in der anderen lag Fanes lebloser Körper.
Jetzt nahmen die Helden auch ihre Umgebung genauer wahr. Der Raum war mit einem recht bequemen Bett ausgestattet, es gab mehrere Tische auf denen verschiedene Bücher und Papiere lagen, einen Schrank und sogar einen großen Spiegel, der gegen eine der Wände gelehnt war und im Licht der beiden noch immer leuchtenden Öllampen ein Flammenspiel auf die Gesichter der Helden zauberte.
 1. Das Seil wird dadurch beschädigt und ist nicht mehr für Dinge geeignet, bei denen es kräftig sein muss, wie Fesseln oder Klettern
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gannayev Corma

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #259 am: 21.10.2016, 08:50:51 »
Gannayev möchte fast austicken, als der Celebren und Rurik nichts besseres zu tun hatten, als sich auf einmal anzugiften. Zu seinem Glück kam ihm Thamior bereits zuvor und so ließ der Barde es auf sich beruhen. Das Adrenalin des kurzen Kampfes legte sich wieder und die unendliche Müdigkeit und Trauer kehrte zurück. Innerlich hasste er diesen Ort inzwischen und mit gesenkten Schultern folgte er dem Rest wieder nach oben und ließ sich dort angekommen, neben den Leichnam von Fane plumpsen. Er sollte irgendetwas tun, aber er wusste nicht was, Gannayev konnte einfach nichts tun. Er nahm seine letzte Kraft zusammen, während sein Blick auf den Festgesetzen fällt.
“Sollen Sie doch alle auch sterben...“
Murmelte er erbost und schüttelte den Kopf über sich selbst.
“Wohin? Ist es überhaupt sicher irgendwo hier ein Lager aufzuschlagen und was ist mit Fane?“
Nahm er sich für einige Worte zusammen, ehe er schlucken musste, um seine Trauer zu unterdrücken, wenigstens für den Moment.
« Letzte Änderung: 24.10.2016, 11:10:58 von Gannayev Corma »
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Däny

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #260 am: 22.10.2016, 19:49:37 »
Den plangemäße Ablauf seiner "Kisten-Bergung" mit stolzgeschwellter Brust verfolgend, knotet der Hin-Krieger vorsichtig die letzten Reste des dampfenden Seils herunter und lässt sie zu Boden plumpsen. Die Kiste noch einmal überprüfend, stellt der Waldläufer fest, dass diese immer noch verschlossen ist.

Seinen Rucksack auf das Bett schmeißend, setzt sich auch Däny dorthin und lässt seine Füße über der Bettkante schaukeln. Vielleicht würde ja jemand auf die Idee kommen Thamior zu fragen sie aufzuschlagen. Er – ein wagemutiger Held aus Riversbend - würde jedenfalls so schnell kein freiwilliges Wort mit diesem diebischen Elfen sprechen.

Es sich ein wenig bequemer machend blickt sich der Jäger müde um; Bücher und so also. Morgen sicherlich auch noch hier und für andere sicher interessanter als für ihn.

Schließlich seinen Wasserschlauch hervor ziehend nimmt der Abenteurer einige Schluck ehe er die Aufmerksamkeit von Gannayev auf sich zieht und ihm - über den Raum hinweg - den Platz neben sich auf dem feinen Bett und einen Teil des Wassers anbietet. "Lass uns hier lagern." schlägt er dabei vor.

Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #261 am: 23.10.2016, 21:03:34 »
Rurik betrachte Dänys Treiben genauestens und war sehr positiv davon überrascht, dass genau das geschah, was der Halbling sich gedacht hatte.

„Wahrlich eine gute Entscheidung, Däny. Wie konntest du nur von der Säure ahnen, die aus der Wand kam? Hast wohl schon des Öfteren die Kisten anderer verschoben, huh? Aber sprich, dürstet es dich nicht zu erfahren was nun in der Kiste steckt? Das sollten wir erkunden, bevor wir in der Nacht womöglich noch aus den Tiefen der Höhlen bestohlen werden. Ich bin bei dir, sofern du Hilfe benötigst. Grundlegend denke ich auch, wir sollten hier ruhen und wieder zu Kräften kommen. Dieser Ort lässt sich vergleichsweise gut verteidigen.“

Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #262 am: 24.10.2016, 15:09:34 »
Der kleine Kerl platzte fast vor stolz, das war unübersehbar. Naja, er hatte ein gute Idee gehabt und sie hatten die Kiste, soweit also alles gut. Aber als sich dann alle auf eine pause einstellten, schüttelte Thamior nur verwundet den Kopf.
"Da draußen schlummern noch ein paar Kerle, was mache wir mit denen? Der am Eingang ist ja gut verschnürt, aber wir sollten ihn trotzdem dort weg räumen, er ist zu leicht zu entdecken. Und was ist mit dem Trinker, hat den jemand gefesselt? Holen wir sie doch nach nebenan und werfen sie auf eine Pritsche. Dann wissen wir wenigstens immer, wo sie sind."

Celebren Anga

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #263 am: 24.10.2016, 21:28:08 »
"Ich gehe da nicht runter, solange ich nicht sicher weiß ob das Gas wirklich verschwunden ist. Lasst uns lieber warten, mogen sollte es sicher sein.", gab Celebren zu bedenken. Dreisterweise setzte sich Dany auf das Bett, dass natürlich ihm zugestanden hätte.

"Wir sollten sie erlösen. Wir würden sie nur mitschleppen damit die Dörfler ihre Rache an ihnen nehmen können. Wahrscheinlich wissen sie sowieso nicht viel. Aber wir können ja fragen. Kostet ja nichts.", eigentlich war es für ihn ein furchtbarer Gedanke die beiden "Gefangenen" mitschleppen zu müssen. Immerhin könnten sie sich freireißen und wozu diese Irren fähig waren hatte Rurik am eigenen Leib zu spüren bekommen. Nichts was der Magier ihm nachempfinden wollte.

Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #264 am: 25.10.2016, 19:10:53 »
Bei den letzten Worten Celebren stutzte Thamior. "Mitschleppen will ich sie auch nicht, ich habe auch wenig Mitleid mit ihnen, aber einfach abschlachten - dann sind wir ja nicht besser als diese verrückten Kultisten. Lasst uns aus ihnen  herausholen, was wir wissen wollen, und da gibt es ja noch so einiges. Und dann, warum lassen wir sie nicht einfach hier, in ihrer Höhle, gefesselt natürlich. Wenn sie sich befreien können, haben sie Glück, wenn ihre Freunde sie holen, auch. Oder auch nicht, die Fanatiker töten sie vielleicht auch, weil sie uns nicht erwischt haben. Und sonst, nun ja, sie hatten ihre Chance. Wie auch immer, ich hole jetzt mal alle zusammen, hilft mir jemand?"

Er blickte in die Runde und wartete, ob ihn jemand begleiten würde. Dann verließ er den Raum, um die gefangenen zusammen zu suchen. Er blieb dabei vorsichtig, vielleicht waren die Fesseln ja nicht bei allen fest genug gewesen.
« Letzte Änderung: 25.10.2016, 19:11:11 von Thamior Naïlo »

Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #265 am: 26.10.2016, 12:31:37 »
Rurik nickte bei den Vorschlägen Thamiors und sprach kurz und knapp: „Ich helfe dir. Lass uns alle beisammenbringen und dann hier rasten. Wir können dann noch immer beratschlagen, ob wir die Kiste noch heute oder erst am kommenden Tage öffnen wollen. Aber von Celebrens Erlösung der Kultisten halte ich rein gar nichts. Ich sage, wir lassen Sie zurück, wenn wir weiterziehen.“

Damit stapfte er dem Krieger hinterher, gewillt mit der letzten Kraft seiner Arme die Kultisten herbeizuschleppen.

Celebren Anga

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #266 am: 26.10.2016, 13:06:08 »
Ein sehr unedles Grunzen entfuhr dem Elfen: "Natürlich lassen wir sie einfach hier liegen, damit sie langsam verdursten. Wenn sie Flüssigkeit von der Wand lecken können ist es noch besser, dann werden sie noch langsamer verhungern. Die ganze Zeit werden sie in ihrem eingen Kot und Urin sitzen. Das ist die viel bessere Lösung."

Er selbst wollte nicht derjenige sein, der sie "abschlachtete", aber unmenschlich wäre es die Kultisten hier einfach zurückzulassen.

Gannayev Corma

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #267 am: 26.10.2016, 20:01:15 »
Gannayev zögerte einen Moment bei der Einladung des Halblings, aber dann erhob sich der Halb-Elf schwerfällig und setzte sich neben ihn, um das angebotene Wasser zu nehmen. Er trank gierig daraus und merkte erst jetzt wie trocken sein Hals sich angefühlt hatte. Er wischt sich über die Lippen nach dem Trinken und gab den Schlauch mit einem „Danke“ zurück. Einen Moment wollte der Barde in Gedanken versinken, als der Rest schon wieder einen Streit anfingen. Gannayev schüttelte den Kopf und mischte sich erbost ein.
“Fällt euch wirklich nichts besseres ein, als über so etwas zu streiten? Wirklich?“
Verlangte er zu wissen und traktierte alle mit einem Blick, der nicht wirklich einschüchternd wirkte.
“Wir verhören sie und wenn dieses Gebiet sicher ist, bekommen sie ihre gerechte Strafe. Fertig. Als ob es vorher wichtig wäre was letztendlich mit ihnen passiert. Es sollte keine weiteren Toten unter uns geben. Einer war schon viel zu viel.“
Nach diesem Ausbruch sackte der Barde wieder zurück auf das Bett und überließ den anderen die Arbeit.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #268 am: 28.10.2016, 13:20:31 »
Als die, an den verschiedenen Orten gefesselten, Kultisten nun alle beisammen in Frulams altem Quartier waren, atmete Rurik tief durch und nahm seinen Helm von der Stirn. Noch immer schmerzte ihn die Wunde, obwohl sie bereits mit göttlicher Macht gelindert worden war, des Axthiebes. Da waren sie also, mitten im einem dreckigen Loch das als Versteck diesen elenden Drachenkultes diente. Sie hatten in einem schweren und fordernden Kampf einen Kameraden verloren. Aber sie hatten auch sämtliche Kultisten die ihnen bisher begegnet waren entweder in die Hände der Götter übergeben oder unter ihrer Kontrolle. Er blickte in die teils niedergeschlagenen Augen seiner Kameraden und sinnierte einige Momente, ehe er mit fester Stimme sprach:

„Es ist viel Leid geschehen seit unserer Ankunft in diesem vermaledeiten Rattenloch. Doch haben wir uns mit der Hilfe der Götter aufgeschwungen und diesem nicht duldbaren Treiben ein Ende bereitet. Ich frage euch, kommt einer von euch tapferen Recken mit mir erneut nach unten und ich schaue nach, ob ich dieser Kiste ihren Inhalt entlocken kann? Ob es gelingt oder nicht wird sich zeigen und danach bin ich bereit Wache zu halten, damit ihr euch vorerst erholen könnt, um eure Wunden an Fleisch und Geist zu heilen. Also, wer folgt mir?“

Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #269 am: 28.10.2016, 13:30:33 »
Thamior und Rurik sammelten also die Gefangenen zusammen. Als sie dann endlich fertig waren spürte auch Thamior langsam die Strapazen des Tages in seinem Körper und der Blick auf Fane erinnerte ihn daran, dass sie mehr als nur leichte Blessuren davon getragen hatten. Zu Hause wäre er in den Wald gegangen, in die Stille oder hätte versucht, ein Tier zu jagen, um sich abzulenken. Auch das lag bleischwer auf seinem Gemüt, sie saßen hier in einer Höhle, es hab keine Bäume, kein Moos, kein Wind, der durch die Blätter wehte, nur kalten Stein, verderbte Kultisten und Tod.

Es war Rurik, der ihn aus den düsteren Gedanken riss. Thamior, der sich irgendwann gesetzt hatte, ohne es zu bemerken, sprang wieder auf. "Ja, machen wir sie auf."
Froh, wieder etwas tun zu können, folgte er Rurik zur Kiste und schaute sie sich genauer an. Er wusste nicht recht, wonach er suchen sollte, vielleicht ein Dorn oder etwas ähnliches, zur Abwehr von Neugierigen, die die Wolke überlebt hatten.[1]
 1. Perception 11
« Letzte Änderung: 29.10.2016, 17:09:42 von Thamior Naïlo »

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