Als Darmon der Gruppe folgt geht er davon aus, einen Mittelsmann zu treffen. Jemand, der für wen auch immer die Befehle weiter gibt und dann wieder verschwindet. Als sie dann die Rote Dame erreichen, ist er zunächst verwundet. Er bleibt kurz zurück und schaut sich diesem seltsamen Ort genauer an, während er rätselt, ob die Rote Ritterin hier einen Scherz mit der Welt versucht, indem sie ihre Weisungen an einem Ort dieses namens weiter gibt. Doch dann eilt er den andern nach. Und dann sitzt da dieser Mann, er wirkt so ganz anders, als Darmon sich den Helfer der Rebellion hier vorgestellt hat. Und als er dann beginnt zu sprechen, bleibt Darmon für einen Moment die Luft weg. "Die Stimme - ER ist die Stimme" schießt es ihm durch den Kopf und stürzt ihn in tiefe Verwirrung. Er hatte immer an einen Jünger seiner Herrin geglaubt, jemand, der Ihr Banner trägt und für Sie die Informationen weiter trägt, die keiner der Sterblichen im Geist je verstehen oder gar ergründen kann. Doch nun sitzt hier ein Mann, der offenbar nichts, aber auch gar nichts mit der Roten Ritterin zu tun hat. "BETRUG" ist sein erster Gedanke und er blickt sich erschrocken um. Aber die anderen stehen ruhig da, offenbar haben Sie den Mann schon getroffen. Und er Mann richtet auch keinerlei Worte an ihn, den neuen in der Runde, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, dass Darmon hier steht, in diesem kleinen Raum, wie die anderen auch.
Er bleibt hinter den Anderen. Er überlegt, er versucht, es zu verstehen - wie er so oft versucht hat zu verstehen, was hinter all dem Steckt, das er erlebt hat. Es dauert einen Moment bis er merkt, dass er den üblichen gedanklichen Fehler macht - er kennt ihn von den Menschen und den anderen Völkern, er kennt ihn von Sich. Es ging hier nicht um ihn. Er war eine der Figuren auf dem Brett, eine Figur, die verzweifelt versucht, Sinn in ihrem Platz im Spiel zu finden, und doch nur dort steht, wo andere ihn hingesetzt haben. Weil sie es besser verstehen, weil ihr Blick so viel weiter geht und ihr Horizont nicht so begrenzt ist. Seine Herrin hatte ihn hier hin geschickt, weil es notwendig war - und sein Glaube an Sie bedeutete, dass es richtig war, und notwendig. Vielleicht würde er eines Tages die Weisheit und den Weitblick erreichen, um einen Hauch dessen zu verstehen, was er erlebt hatte. Vielleicht war er aber auch nur ein Bauer, der seine Aufgabe so lange erfüllte, wie es nötig war, dann aber geopfert werden musste - um das Spiel zu gewinnen. Er selbst hatte argumentiert, das manche Opfer nötig waren. Und wenn er ein solches Opfer würde bringen müssen, dann würde er es tun. Aber vielleicht, vielleicht würde er es ja doch eines Tages verstehen. Das war sein Wunsch, das war seine Inspiration, er würde treu der Roten Ritterin dienen und ihren Plan umsetzen. Und wenn er diesem Mann dafür folgen musste, dann war es eben so.
Darmon steht hinten, mit dem Rücken an der Wand. Er schwankt kurz und lehnt sich dann an, während seine Gedanken sich überschlagen. Er hörte Dawns Worte nicht, und auch Nebulos Antwort. Sein Blick ist abwesend, doch kurz danach klärt er sich. Er ist wieder da, er sieht nun klar und er wird den Weg gehen, der ihm vorbestimmt ist.