Also mal ooc ... es muss ja irgendwer gewesen sein, dem der Abt irgendein Unrecht zugefügt hat. Da kämen einmal Ninae und ihre Schwestern selbst in Frage, vielleicht Uther. Mein Tipp wäre der Nachtbruder:
"Ja, untreu sei sie ihm gewesen, ein einziges Mal und doch bloß vor lauter Verzweiflung! Weil er ihr doch gedroht habe, sie zu verstoßen, wenn sie nicht endlich einen dicken Bauch bekäme! Und deshalb habe sie eines Nachts unter dem Fall um ein Kind gebeten und die Große Mutter habe sie erhört! Also eigentlich war's ja unser Nachtbruder, der sie erhört hat. Wie konnte Choron ahnen, dass die Sache ein derart schreckliches Ende nehmen würde? Hexe, pah! Das kann schon deshalb nicht sein, weil Choron ihr geholfen hat. Choron hilft nämlich nur ganz selten, dazu muss es schon jemand mit besonders guter und schöner Seele sein, der ihn um etwas bittet. Alle anderen weist er ab und ist ihre Not noch so groß! So ist unser Nachtbruder nun einmal, er kann nicht anders.
Der war der Vater von dem Balg, wegen dem Uthers Vater seine Frau hinrichten hat lassen.
"Ja, unser Nachtbruder, das ist schon so einer, der die Dunkelheit dem hellen Tag vorzieht—wohl fühlen tät er sich in diesen finsteren Gängen!—aber wir kommen trotzdem ganz gut miteinander aus. Ganz früher haben wir öfters gestritten, so wie ihr vorhin, aber dann sind so viele Dinge passiert, so viele hier und auch in den Bergen aufgetaucht, die uns Böses wollen oder gar allen Kindern der Großen Mutter, deshalb haben wir einen Pakt geschlossen, dass wir zusammenhalten wollen und uns nicht mehr wegen Kleinigkeiten zanken, und das klappt ganz gut. Man muss ja nicht alles mögen, was der andere tut."
Vor allem der letzte Satz scheint mir ein Hinweis zu sein, dass der Typ auch nicht so ganz harmlos ist.
Wobei mir gerade auffällt: Das ist ja alles schon eine Weile her. Viel eher passt eigentlich das Kind, Uthers Halbschwester:
Und deshalb"[/b], zischt sie plötzlich, zu Freydis herumfahrend, "kannst du mir auch nicht weismachen, Uther hätte mich hier unten vergessen. Er hat sie nämlich geliebt, die Anuk, fast so sehr wie die eigene Mutter, und Anuk hat ihn geliebt wie einen Sohn, und deswegen weiß ich so genau, dass er auf unserer Seite ist und niemals auf der seines Vaters oder des Abtes. Was glaubt ihr wohl, was mit Anuks Tochter geschehen wäre, wenn Uther sie nicht all die Jahre geschützt hätte? Dem armen Mädchen wollte der Abt nämlich auch nachsagen, sie sei eine Hexe. Wie die Mutter, so die Tochter, hetzte der grässliche Kerl gegen sie! Ihr seht also, wie vollkommen verrückt er ist! Und dass man gar nichts Böses getan haben muss, um in einer seiner Zellen zu landen. Darf ich jetzt gehen?"
Ich kann nur nicht wirklich abschätzen, wie lange das her ist, und wie alt die ist. Aber wenn wir sie finden wollen, dann über Uther.