Auch wenn der Zentaure nur gute Intentionen hatte und das Land und vor allem sein Volk schützen wollte, fand Alyssa seine Maßnahmen nicht in Ordnung. Zumindest war er nicht aggressiv und der Zauber zwang sie nicht zu sprechen, wenn sie nicht wollten. Es ging also nun darum, ob sie ihm alles anvertrauen konnten oder nicht. Wenn sie weitere Verbündete finden wollten, würden sie nicht drumherum kommen, die Wahrheit zu erzählen. Außerdem: Wenn sie ihren Auftrag erfüllten, würden sicherlich nicht die Zentauren die leidtragenden sein. Die Hexe atmete tief durch, bevor sie sich kurz bei der Gruppe mit einem Blick rückversicherte und anschließend ehrlich antwortete.
"Wir sind im Auftrage Erastils hier. Um genau zu sein, im Auftrage eines Mannes namens Erthoran. Er bzw. die Kirche Erastils hat dieses Land rechtmäßig geerbt. Damit es aber dauerhaft in dessen Besitz übergehen kann, muss ein neuer Regent eingesetzt werden. Wir sind hier, um uns das Land anzusehen, uns mit seinen Bewohnern bekannt zu machen und zu helfen. Wir haben uns dagegen entschieden, sofort zum jetzigen Verwalter zu reisen und uns erst anzusehen und anzuhören, was das Volk denkt. Der Mann scheint sehr unbeliebt zu sein und seine Arbeit nicht gut zu machen. Ich... wir sind davon überzeugt, dass ein neuer Regent, der im Namen Erastils herrscht, das Land besser führen wird." Sie sah den Zentauren eindringlich an - wartete auf eine Reaktion.
"Wir sind noch nicht lange hier aber haben das Gift und seine Folgen bereits mitansehen müssen. Wir wollen uns erst darum kümmern, bevor wir uns um den Verwalter und den neuen Regenten kümmern. Wir wollen helfen und das nicht nur, weil wir es für unseren Auftrag tun müssen." Noch einmal kam sie auf ein vorheriges Thema zurück. "Ein Regent, der im Sinne Erastils handelt, wird den Zentauren sicherlich kein Problem sein. Wie ich hörte, habt ihr bereits einige Probleme mit dem jetzigen Regenten?"