Vorbis fand es beinahe furchterregend, mit welcher Vehemenz die Angriffe seiner Geschwister auf die Gegner einprasselten. Er hoffte, sie dachten daran, dass sie wenigstens einen von ihnen noch verhören wollten - besser zwei - aber konnte dahingehend nur wenig unternehmen. Einer der beiden Männer auf dem Kutschbock war bereits gefallen, und es sah nicht so aus, als würden sie aus ihm noch etwas herausbekommen. Und beim Zwerg, der von drei Seiten Angriffen ausgesetzt war, wurden seine Künste wohl ebenfalls nicht benötigt.
Melandro jedoch war nach draußen gegangen zu dem anderen Wagen, und Vorbis war nicht gerade wohl bei dem Gedanken, ihn schutzlos dort kämpfen zu lassen - auch wenn er vor kurzem noch eine heftige Auseinandersetzung mit dem Halbdrow gehabt hatte. Gerade als der Priester seine Position unter dem Baum verlassen wollte, um Melandro zu folgen, kehrte dieser jedoch wieder zurück und schaltete sich ebenfalls in dem Kampf gegen den verbliebenen Zwerg ein. Um nicht unnötig zu riskieren, mit einem Zauber womöglich für den Tod des Feindes zu sorgen, blieben Vorbis nur wenige Handlungsmöglichkeiten. Er überlegte kurz, dem Zwerg den magischen Befehl zu geben, seine Waffen fallen zu lassen, doch würden seine Geschwister schnell genug reagieren, um von ihm abzulassen? Abgesehen davon würde das Unterbewusstsein des Zwergs sich möglicherweise gegen den Befehl sträuben, im Angesicht der Gegner.
So verblieb Vorbis zunächst passiv und beobachtete das Geschehen weiter, wobei er jedoch ein Auge darauf hatte, wann die anderen beiden Gegner in den Kampf eingreifen würden.