Während Kim den Sheriff um einige Habe erleichtert, untersucht Jonny die Leichen. Bis auf ihre Rüstungen und Bewaffnung tragen die ADVENT Soldaten allerdings nichts von Belang bei sich - und Jonny ist geschult genug, um letzteres nicht anzurühren. Es ist eine der ersten Regeln, die sie dir im Widerstand einbläuen: Die Waffen von ADVENT sind geriggt und lassen sich von Außenstehenden nicht benutzen. Tust du es doch, fliegt dir das Zeug hochkant um die Ohren oder versetzt dir einen Schlag, dass es dich aus den Schuhen haut. Kurzum: Du gehst drauf. Wie sie es machen - ob per genetischem Abgleich oder durch irgendeine andere ausgefuchste Teufelei - hat bis heute noch keiner so richtig rausbekommen und auch das Aushebeln dieser 'Fail-Safe Funktion' gestaltet sich bis zum heutigen Tag als ungelöstes Problem. Wäre dies anders, würde der Widerstand sicherlich eine größere Gefahr für das Regime darstellen, aber so gibt es aktuell nur die mutigen Männer und Frauen von XCOM, die das bisschen was sich ausschlachten und verwerten lässt analysieren und in eigenen Manufakturen versuchen nachzuahmen...
Im Wachhaus stellt sich Aidan derweil ans Terminal und versucht sein Bestes, um den ADVENT Code zu interpretieren sowie nützliche Informationen aus dem Ding zu bekommen. Er hat schon einige ADVENT Programme bedient - teilweise geben sie Specialist-Rekruten im Hacking-Bereich 'entschärfte' Raubkopien zum Üben - entsprechend versteht er einen Teil von dem, was sich da in fremdartigen Zeichen und Symbolen vor ihm abspielt. Und er merkt schnell, dass sie ein Problem haben: Das Terminal löscht sich selbst! Scheinbar hat der Offizier vor seinem Ableben einen kompletten System-Wipe ausgelöst, der bereits wichtige Minuten selbstständig die lokalen Datenbanken unwiderruflich vernichtet sowie Netzwerkverbindungen zu anderen Terminals kappt. Soweit so schlecht. Das viel größere Problem ist allerdings, dass Aidan das starke Gefühl bekommt, in eine mutwillig gestellte Falle getappt zu sein. Während die klassischen Netzwerkverbindungen verschwinden, werden andere Dinge aktiviert. Aidan bemerkt Code, den er noch nie zuvor gesehen hat und absolut nicht versteht. Er versteht allerdings, dass hier etwas passiert - etwas dass sich von der virtuellen Welt der Daten in das Hier und Jetzt überträgt. Die kaputten Bildschirme, die nur Rauschen und Schnee zeigen, synchronisieren sich in ihren Störmustern, gekappte Kabel schlagen Funken und eine undefinierbare Statik baut sich im Raum auf. Die Luft beginnt zu flirren, bis plötzlich sogar Lichtbögen zwischen elektronischen Komponenten umhertanzen. Irgendetwas kommt...