Brink ist noch immer sehr bewegt von dem Streit, der am Vormittag stattgefunden hatte. Um sich abzulenken, denkt er über seine Romanreihe "Rebellion" nach. Wie schon so oft, denkt er, dass er der Hauptfigur namens "Jazz" überdrüßig ist und sie vielleicht demnächst ersetzen sollte. Dann aber denkt er, dass es keine Leser seiner Romanreihe mehr geben würde. Und wozu sollte er die Romanreihe denn fortsetzen, wenn nicht für seine Leser? Für ihn selbst? Das war mal eine gute Frage, ob ein Autor seine eigenen Romane spannend fand. Brink weiß nicht, wie er darauf antworten würde, würde er dies von den Reportern der Magazine gefragt. Dies würde sich aber wahrscheinlich nie erfüllen. Aber Leser... vielleicht würde er mal wieder einige finden. Vielleicht... würden sich seine Gefährten für seine Romane interessieren? Das wäre vielleicht ein Grund, weiter zu schreiben. Jede Gesellschaft hatte ihre Geschihtenerzähler. Und wenn sie noch so klein waren. Brink beschließt, beim abendlichen Feuer aus seinem Buch vorzulesen und die Reaktion der anderen zu beobachten.
Jäh wird Brink aus seinen Gedanken gerissen, als sie vor dem umzäunten Campingplatz zum stehen kommen. Brink fragt sich, woher die Camper wohl den Stacheldrahtzaun haben mochten? Gab es hier in der Nähe eine Kaserne der Bundeswehr?
"Wir können auch einfach schauen, ob um das Lager herum das Gras platt getreten ist. Wenn nicht, dann ist in dem Lager wohl keiner mehr am Leben. Ich kann mir nicht denken, dass sie am Leben sind, aber nicht aus dem Lager herauskommen."