Die junge Priesterin scheint von Furcht ergriffen. Nicht nur wegen des hühnenhaften Lopangonesen der sich da aufbaut, sondern auch wegen der giftigen Worten der hasserfüllten Frau, mit ihrer angsteinflößenden Maske. Sie kann die Worte in der Sprache der Bergbewohner aus Lopango nicht verstehen und so schüttelt sie nur den Kopf. Schließlich wiederholt Necahual ihre Worte in der Sprache der Itza von Payit und nun scheint die Priesterin zu verstehen.
Sie spricht mit zittriger Stimme in der selben Sprache, so dass Miguel nur einige Wortfetzen verstehen kann "Ich führe ihn zu einem gemeinsamen Freund. Bitte ... ihr müsst mir glauben, dieser Teufel, er ist nicht so wie die Anderen. Er hat Gutes für mich und meinen Tempel getan, ich vertraue ihm. Ihr seht doch, dass er keinen Streit sucht. Bitte glaubt seinen Worten." währenddessen schleicht sich Mirrasshi von hinten an Miguel und die Priesterin heran. So geschickt schlecht sie von Markstand zu Marktstand, dass weder Miguel, noch Necahual oder Tlacatl sie bemerken. Mit einem schnellen Ruck greift sie nach oben und entwendet Miguels stählernen Dolch, den Mirrasshi für einen Augenblick beindruckt in der Hand hält, ehe sie im Rücken des Legionärs verweilt, bereit ihre eigenen Steinmesser zum Einsatz zu bringen, sollte es notwendig sein.
Tlacatl indessen hält den Schild weiter erhoben, die Faust weiter geballt. Anders als Necahual versucht er sich nicht vom Hass übermannen zu lassen und weiter ein Tlacatl zu sein, doch selbst ihm verfällt es schwer. Ausgerechnet hier an diesem Ort müssen sie einem Teufel begegnen. Das Bedauern in den Worten des weißen Teufels scheint ehrlich zu klingen, doch was wenn alles nur gespielt war und dieser Feigling seine Haut retten wollte? "Warum hast du dann nichts getan? Warum hast du nur zugesehen als mein Bruder und meine Landsleute niedergeschossen und erschlagen wurden?"
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