Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es ihnen alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachten sie, dass sie nur solche Beiträge sehen können, zu denen sie auch Zugriffsrechte haben.


Nachrichten - Tarqetik

Seiten: 1 ... 29 [30] 31
436
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 24.11.2014, 14:00:18 »
Nach dem opulenten Mahl, der Käse hatte den Magen gut geschlossen, war Tarqetik auf das ihm zugewiesene Zimmer gegangen. Rüstung und Waffen wurde neben dem Bett drapiert, das Untergewand über einen Stuhl gelegt. Um sich für den Schlaf vorzubereiten, entleerte Tarqetik noch rasch seine Blase bevor er sich in eines der weichen Betten legte, sich streckte und die Knochen noch etwas knacken ließ. Als er sich zur Kerze hinüber beugte, um diese auszupusten, sah er das wonnige Bild wie Sanjan und sein Wolf eng umschlungen auf dem Boden schliefen. Zwischen den Fellen und Decken war es schwer zu erkennen, wo der Mensch begann und wo das Tier aufhörte. “In freiem Felde wird den beiden zumindest nicht kalt.“

Auf das Pusten und erlöschen der kleinen Kerzenflamme folgten nur noch ein paar knarrende Geräusche aus Tarqetiks Bett, bis dieser seinen Körper richtig drapiert hatte. In der Nacht unterliegt Tarqetiks Körper den natürlichen Vorgängen. Mit den Händen auf dem leicht geblähten Bauch schläft er bis zum Morgen. Als die Gutsarbeiter beim ersten Morgenlicht zu arbeiten beginnen, schreckt auch Tarqetik aus dem Schlaf hoch. Als er sieht, dass Sanjans Bettstatt von dem Druiden und dem Wolf bereits verlassen wurde, gürtet er sich rasch und öffnet ein Fenster, um zu sehen ob der Rest der Truppe vielleicht schon ungeduldig auf ihn wartete. Als er aber den Hof noch bar seiner neuen Kameraden sieht, vollzieht Tarqetik zuerst eine gründliche Morgenwäsche mit dem restlichen bereit gestellten Wasser. So erfrischt und ausgeruht betritt er den Hof und trägt seinen Sattel zu seinem Pferd, hier traf er denn auf den Frühaufsteher Sanjan und grüße diesen mit einem kurzen Händewinken. Das Kehrpacket des Gutsherrn nimmt Tarqetik dankend an und verstaut es in einer Satteltasche.
Das Leder des Sattels quietscht etwas als sich der Kämpfe in den Sattel hinaufzieht. Mit den Fersen lenkt Tarqetik sein Ross zum Tor und Richtung Ausgang. Auf dem Weg erwidert er die Abschiedsgrüße des Hausherrn und seiner Anverwandten: „Diese sieben Tage werden wir gut zu nutzen wissen;  seit nicht so pessimistisch guter Jaresh, blickt frohgemut nach vorne und kümmert Euch gut um eure Familie.“ Tarqetik klopft seinem Pferd wohltuend auf den Hals und fügt noch hinzu: „Wenn wir versagen, sehen wir uns vielleicht rascher auf der anderen Seite wieder als Euch lieb ist.“ Dann trappt sein Pferd gemütlich Richtung Gatter davon.

437
Es freut, dass du den Weg zurück gefunden hast, auch wenn es anscheindend ein langer und schwieriger Weg war.

438
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 17.11.2014, 12:58:46 »
Tarqetik lauscht Jemmas Lebensbericht und versucht sich in Gedanken diesen Flecken Erde auszumalen, wo Fischerdörfer die Küste beherrschen und wie sich ein Trupp von Halblingen auf einem Schiff und Karawanen verhalten mag.
Nur mit halbem Ohr hörte Tarqetik Jaresh Schilderungen über Reise, Abenteuer, Diebstahl und Folter. Als Jemma dem Gutsherren zuprostet, schließt sich Tarqetik wortlos an und hebt dankbar den Becher Richtung Kopfende des Tisches. Nach dem der Becher  halb geleert wieder auf dem Tisch steht, setzt Tarqetik wieder an der Gesichte der Halblingsdame an.
„Zwerge und Verfolgung, Verrat, Freundschaft und Händlerarbeit. So wurde also aus einer vermeintlichen Fischerin einer Händlerin. Wie man auch bei Eurem Leben sieht, werden wir selten das, als was wir geboren sind, sondern hadern mit dem Schicksal um ein geregeltes Leben in Sicherheit. “
Tarqetik lächelt der kleinen Dame anerkennend zu, spießt ein weitere Stückchen Käse auf seine Gabel und betrachtet es sinnierend.
 „Eure Reisen führten Eure Familie an einen behaglichen Flecken Erde. Es scheint, dass Ihr einem guten Schicksal Euren Dank schuldet, wenn Ihr hier bei einem Mann wie Jaresh eine letzte Schuld zu begleichen habt.“
Mit diesen Worten verschwindet der weißliche Käse in Tarqetiks Mund und wird ohne lange zu Kauen verschluckt.
„Ich verstehe nun aber gut, dass Ihr alles daran setzten möchtet, dass dieses Dorf, Eure Wahlheimat, von Ereignissen verschont bleiben, die ein Ende auf die Behaglichkeit setzen könnten. Es erfüllt mich fast mit Vergnügtheit, wenn ich dazu beitragen kann, dass diese Tisch auch im nächsten Jahr noch sich unter Essen biegen kann.“

439
Ich muss mich da gleich entschuldigen.
Letzte Woche war ich etwas zu sehr in Arbeit vertieft, aber ich lese immer brav mit. Und wenn nichts von mir kommt, dann ist das immer die Zustimmung zum SL.

440
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 17.11.2014, 10:37:23 »
Noch während der Gutsherr spricht, erfüllen dien Düfte der Speisen, welche im Nebenraum anscheinend aufgetragen werden schon sachte den Raum und finden einen Weg zu den Nasen der Besucher. Tarqetiks Nasenflügel blähen sich wie Nüstern, als er die Gerüche von warmen Brot und Braten in sich saugt. Der Einladung von Jaresh folgend, begibt sich Tarqetik in den Speiseraum und bekommt dort die Gewissheit für seine Vorstellungen eines vollen Bauches. „Oh, da lacht das Herz, wenn´s was zu Fressen gibt“, schnellt es aus ihm heraus.

Mit Dampf im der Brust setzt er sich auf einen freien Stuhl und wischt sich die mit Schweiß und Dreck verschmutzten Finger an einem weniger stark verdreckten Stück seines Gewandes ab. Danach langt er nach einem Wecken Brot. Aus dem Brot tritt Dampf heraus, als er es zwischen seinen Fingern bricht und sich eine Hälfte auf seinen Teller legt. Während die rechte Hand der Becher wird mit Brunnenwasser füllt, greift die Rechte mit der Gabel nach dem Käse und lässt eine weise Käsekrümelspur zwischen der Platte und dem Teller zurück. Gerade als sich seine Zähne um ein großes Stück des Brotes wickeln und Tarqetik noch ersucht ein Stück des weißen Käses mit in den Mund zu drücken, vernimmt er die Stimme des Halblingsdame neben sich.
Nach dem sie ihre Fragen vor ihm ausgebreitet hat, kaut der Kämpfer noch erst in Ruhe fertig und spült mit einem Schluck Wasser die Essensreste zwischen den Zähnen hinunter.

Während er erneut nach dem Käse greift, spricht er zu Jemma und blickt dabei auf die Anwesenden: „Ich habe wenige Ahnung von der Herkunft der Menschen und wie wichtig diese ist. Egal wie blass oder dunkel die Hautfarbe oder wie widerspenstig das blonde, braune oder schwarze Haar ist, so hat mich die Erfahrung gelernt, dass jeder Mensch…“,  hier sucht er kurz in seinem Geist nach einer passenderen Beschreibung, „jede Person doch am Ende gleich ist. Der Weg mag entscheidender sein, wie dieses Ende dann ausfällt.“
Ein kleines Stück Käse findet den Weg in Tarqetiks Mund und mit kauendem Hintergrundgeräusch fährt er weiter fort:„Ihr habt aber Recht mit Brandobia. Geboren, danach war ich viel auf Reisen, könnte man sagen. Habe Länder und ferne Städte gesehen, deren Namen ich nicht mehr weiß und habe Sinn der Menschen für das Drama miterlebt. Letzteres ist auch der Grund für mein hier sein. Wenn die Menschen nicht das Drama suchen würden, mehr für andere als für sich selbst, hätte ich keine Arbeit.“
Tarqetik blickt auf seinen Teller und schiebt mit der Gabel dein Stück Brot durch die Käsekrümel und formt einen freien Kreis auf dem Metall. Als er Jemmas Blick darauf gerichtet sieht, erklärt er: „Eine Bühne. Das Drama, das einzige Thema dessen Vorstellungen mich anziehen vermag.“  Lachend wischt er mit dem Stück Brot das Gebilde weg und schiebt es sich anschließend in den Mund. „Aber ich denke Eure Reise hierher ist doch sicher auch nicht rasch erklärt, oder?

441
Die Anfrage zur Verbrüderung mit den anderen Charakteren ist einfach so in den Raum gestellt. Ich will hier auf keinen Fall das Abenteuer aufhalten. Wie in den guten Filmen muss aber schon vor dem Abenteuer das gesagt werden, was sich dann in Aktion bewahrheiten muss.
Und wegen den Hügeln, ich hab natürlich keine Ahnung wie die Gegend da genau aussieht.

442
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 10.11.2014, 16:27:58 »
Tarqetik misst mit seinen Fingern den Abstand zwischen der Sonne und den Horizontlinien der Hügelketten im Westen. „Wenn wir gleich aufbrechen, könnten wir morgen Abend schon weiter sein. Aber ich muss die logistische Planung unserer Reise hinter die Einladung unseres Auftraggebers als Gastgeber stellen, nicht nur weil ich doch gerne eine Dach über dem Kopf und etwas Warmes im Magen habe, sondern weil mir ein überhasteter Aufbruch, die Vorzüge nehmen könnte, meine neuen Kameraden besser kennen zu lernen.“

Er streckt die Beine aus und stellt einen Stiefel über den anderen. „Wobei redet es sich entspannter und frohmutiger von der Leber als in einem gemütlichen Heim und die Hand um das Metall eines Kruges als um den Schwertknauf gelegt. Da uns, wenn alles gut verläuft nicht die Möglichkeit gegeben sein wird, uns Rücken an Rücken und mit der Waffe in der Hand gegenseitig ins Herz zu blicken.“  Tarqetik schiebt sich mit einer Hand einer Strähne zurück unter sein Schweißband „Und wenn es nicht gut geht, dann werden wir alle bald sehen, wie viel Ehre und Anmut in Blut ist, wenn es in die Erde sickert und nicht von liturgischen Phrasen über Vertrauen und Ehrlichkeit begleitet wird.“

Tarqetiks Blick wandert von seinen Schuhspitzen zu Jaresh zurück. „Da fällt mir noch etwas ein? Wer kennt diese Gegend und kann uns als Führer dienen, oder uns zumindest eine Beschreibung des Weges zu geben vermag. Ich würde ungern los reiten und hoffen, dass die Grenzen der Ukhart mit Schildern und grimmigen Wachposten versehen sind.“

443
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 07.11.2014, 11:23:24 »
Ein Blick auf das Metall der Münzen und des Stahls schieben Tarqetiks Zweifel etwas beiseite und machen seinen Gedanken Platz. Er folgt dem Gespräch zwischen seinem Gastgeber und seinen durchaus nervösen Gästen und ist etwas erstaunt über die taktischen Züge und nach Vorn blickenden Ideen auf beiden Seiten.
Jaresh fordert Diplomatie und Zurückhaltung von seinen Gästen, um dem Schicksal vielleicht ein Schnippchen zu schlagen. Verhandlungen waren noch nie Tarqetiks Stärke, aber der junge Schütze und der Wolfsmann scheinen genau diese Fähigkeiten zu besitzen, auch wenn Tarqetik nicht jedes Wort davon versteht.

Als Jaresh das rostige Messer auspackt ist Tarqetik nicht minder erstaunt als über die Sitten der Ukhart. Er berührt den Griff vorsichtig mit einer Fingerspitze, darauf vorbereitet, dass das Messer unter dem sanften Druck gleich auseinander bricht. „Ich habe einmal gehört, dass wenn eine Tat mit Blut besiegelt wird, auch Blut notwendig sei, um sie zu brechen. Ist es aber notwendig eine so schöne Klinge unter all dem Blut verkommen zu lassen? Dass ihr einen Pakt“, Tarqetik dreht das Wort Pakt kurz um dessen Sinn, „oder wie Ihr es nennen wollt, eingegangen seid, wird nicht authentischer, nur weil Euer Greifvogel-Speckmesser verkrustet ist.“ Schnell setzt er hinzu: „Nicht dass ich etwas gegen urtümliches Brauchtum hätte.“
Dabei wandert sein Blick kurz zu den Fellen von Sanjan. Dann dreht sich der Kämpe wieder um und geht zu dem Krug mit Apfelsaft und gießt sich einen Schluck ein. Als er den Becher wieder leer absetzt. Keimt ein neuer Gedanke in seinem Hirn: „Gut Jaresh, Ihr habt uns Eure Ansichten mitgeteilt und uns gute Ratschläge gegeben. Aber was wenn die Ukhart es getan haben? Wird uns dann das Stück Eisen mit Blut daran irgendwie davor schützen, wenn sie unsere Köpfe auf Lanzen spießen? Das wäre ein Gesichtsverlust, der nicht nur dem Stolz schaden würde. Rein hypothetisch gefragt.“

444
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 05.11.2014, 11:52:31 »
Tarquetik besieht sich beim Durchschreiten des Gutshauses  die Ausstattung und bleibt ein paar Augenblicke vor den Ölgemälden stehen, eilt dann der Gruppe hinterher in den vorgesehen Besprechungsraum.

Im Konferenzraum nimmt Tarqetik die Aufforderung von Jaresh an sich zu setzten. Den angebotenen Umtrunk lehnt er freundlich mit einer Handbewegung ab, dann lauscht er aufmerksam den Ausführungen des Gutsherrn bis zum Ende. Der Lachanfall des jungen Schützen überrascht ihn dann aber schon etwas. Während Manik unverblümt seine Meinung kund tut, steht Tarqetik auf und wandert zu einem Fenster. Er blickt hinaus, über die satten Wiesen und freien Felder.
Er lehnt sich mit verschränkten Armen an den Fensterrahmen und sieht sich die Leute im Zimmer im leichten Sonnenlicht an und fängt an den Auftrag in Gedanken abzuwägen: „Die Ansichten des jungen Mannes über die Schwierigkeit eines solchen Auftrages lassen sich nicht von der Hand weisen. Aber nach einem Irren oder Schachsinnigen sieht Jaresh nicht aus, der seine Idee nicht abgewogen hätte und ihm dies als möglich erscheint. Andererseits  bringt er auch nicht eigene Arbeiter und Freunde sondern Fremde in Gefahr.“ Sein Blick wandert kurz zu der Halbslingsdame, deren Kopf hinter dem Krug halb verborgen ist. „Da der Exote noch keinen Ton von sich gegeben hat, wird seine Bereitschaft wohl schon feststehen.“

Tarqetik berührt mit seinen Fingern den Lederbeutel an seinem Gürtel und schließt kurz die Augen. Das ferne Echo von Geschrei, der Geruch von Stahl und nassem Leder steigt in seinem Geiste auf. Er leckt sich die Lippen und ergreift das Wort: „Diese Ehre, von der Ihr sprecht Jaresh, hat schon tausende getötet und nicht einen gerettet. Ich würde mich nicht zu sehr auf diesen Punkt in Eurer Weltanschauung verlassen. Ich habe den Auftrag gehört und erkenne euer Problem und die damit verbundenen Schwierigkeiten, die man aber wiederum in Kosten aufwiegen kann. Wenn ihr dieses Gleichgewicht herzustellen vermögt, bin ich der Eure.“

445
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 03.11.2014, 12:43:11 »
Tarqetik beobachtet wie Jaresh mit Sanjan im Vertrauen spricht und rügt sich selbst dafür, dass er den grauen Begleiter, und nur ein Begleiter von Sanjan konnte dieser ruhige und dressierte Hund sein, jemals als Gefahr für die Menschen hier angenommen hatte. Seine Gedanken kehren aber rasch wieder von Kampf und Gefecht zurück zum Geschäft und dem Auftraggeber und dessen Vorschlag.

„Gutsherr Jaresh. Oder was für einen Titel Ihr führt, als Herr über diese Ländereien. Euer Name fällt im Dorf mehrfach und ein Reisender, der sich eine Nacht hier ausruht, kann sich sicher sein das Jaresh Dorguln in dem einen oder anderen Satz Erwähnung findet. Euer Gesicht sah ich aber bisher nicht.“ Tarqetik klopft seinem Pferd den Hals und wischt ihm den Schaum vom Maul und der Trense. „Selbst Exoten, Mensch und Tier finden den Weg zu Eurem Hof, und eure Arbeiter verteidigen Euer Hab und Gut mit ihrem Leben. Solch Loyalität entsteht gut eine gute Behandlung am menschlichen Material.“ Er blickt dem verwundeten Pishu nach, als diesen die Arbeiter vom Feld tragen und murmelt zu sich selbst als er wieder auf das Pferd steigt: „Allerdings wäre etwas mehr Verstand auch pragmatisch, wenn man seine Arbeiter länger behalten möchte und nicht vorhat ihre Gliedmaßen als Kratzbaum für hiesige Karnivoren zur Verfügung zu stellen.“

Als er wieder gemütlich im Sattel sitzt, blickt er mit halb zusammengekniffenen Augen zur Sonne empor und dann wieder zu Jaresh. „Es ist warm und ich bin mir sicher, in eurer Stube steht eine Bank, daher werde ich Euch gerne folgen wenn Ihr den Weg dorthin einschlagt.“

446
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 31.10.2014, 10:12:56 »
Während es Rittes zu den Parzellen, würfelt Tarqetik die Worte der Halblingsfrau durch seine Gedanken. In seiner Erinnerung gibt es keinen Menschen, der seine Waffe aus edlen Motiven, aus einer noblen Gesinnung heraus ergriffen hätte und damit zu untermauern versucht habe, dass er ein guter Mensch ist. Diese Gedanken reißen ab, als sie die vier der genannten Rinderparzelle nähern.
Im ersten Augenblick ist sich Tarqetik nicht im Klaren, was er von der Situation halten soll. Viele Menschen, kein Bär dafür ein großer Hund und ein Mann mit rohem Modegeschmack; niemand denn man mit einem Bären verwechseln könnte. Wenn hier etwas zu tun gewesen wäre, dann wurde es wohl bereits getan.

Ein Blick über die Rinderherde führt zu einem leisen Grummeln in Tarqetiks Magen und ein lange vermisster Geschmack einer Erinnerung legt sich auf seine Zunge. Auf Jemmas Anzeige hin, lenkt Tarqetik sein Pferd zur Menschentraube, zügelt es einige Meter davor und steigt ab.
Das Pferd an den Zügeln führend, geht Tarqetik auf den vermeintlichen Auftraggeber zu. „Jaresh Dorguln?“, spricht er den älteren Mann an. „Verzeiht wenn ich Euch unverhohlen anspreche, denn ich sehe, ihr habt gerade einiges erlebt, und ich möchte nicht forsch erscheinen. Wir“, er deutet auf Manik und Ragnar, „sind auf Zuraten Eurer Halblingsdame  Jemma zu euch gekommen. Es hieße, Ihr seiet an Leuten interessiert, die sich für Euch um eine oder mehrere Angelegenheiten kümmern sollten.“ Er blickt auf den verwundeten Mann und auf die Rinder. „ Auch wenn Hirtearbeiten vielleicht nicht unser volles Potenzial ausschöpft, kann eine Jagt durchaus ihren Reiz haben. Aber ich wage zu bezweifeln, dass Ihr Fremde für einfache lokale Angelegenheiten rekrutieren müsst.“

447
Futterrücken und Kritik

Die Thematik des Abenteuers regt die Neugierde an. Durch die regelmäßigen und guten Mitteilungen der Spieler scheint hier keine großes Stocken möglich zu sein. Es scheint, dass jeder versucht die Vorangegangenen Situationen und Berichte etwas in seinen nächsten Text einfließen zu lassen und so einen linearen und kantenlosen Übergang zu betreiben.

Ganz besonders gut gefallen mir die einzelnen ausgeschriebenen Eindrücke der Spieler. So ist es möglich einen Einblick auch in das Gemüt der Kampfgefährten zu erhalten und sie nicht nur optisch sich vorzustellen.

Die Geschichte, zumindest der Anfang ist ein Sammelsurium an guten Ideen und Möglichkeiten. Umsetzung und Darstellung sind ausreichend beschrieben und geben einen guten Eindruck des Geschehens.

Nachteile oder Facetten der Spieler oder Spielverlaufes, die Probleme aufwerfen können, kann ich bis dato keine erkennen.

448
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 29.10.2014, 10:17:24 »
Tarqetik richtet sich leicht im Sattel auf, betrachtet das Herrenhaus und blickt über die angrenzenden Güter mit den Parzellen für die Landwirtschaft. Ein Nicken mit einem scharfen aber kurzen Lächeln bewertet das Gut als prächtig und ergiebig; die Gedanken an eine gute Bezahlung wallen im Geiste auf und steigern sich, je länger Tarqetik den Besitzt betrachtet.
Die Nennung des Problems mit einem vermeintlichen Bären, geht in den Berechnungen seiner Gedanken fast unter. Erst als sich das Gattertor für das Quartett öffnet, nimmt Tarqetik die junge Frau erstmals wahr. Beim Durchreiten des geöffneten Tores nickt er ihr einen kurzen Gruß zu und an Jemma gerichtet: „Ihr hab nicht übertrieben. Wenn Euer Freund, dieser Jaresh, die Arbeiter in seinen Diensten so gut behandelt, wie er dies mit seinen Ländereien tut, dann höre ich schon jetzt ein wohlwollendes Klingeln in meinem Beutel. Es geht einem die Arbeit leichter von der Hand, wenn man weiß, dass sie gewürdigt wird.“

Seine Gedanken kehren zurück zu der Problematik der Bärenerwähnung der jungen Frau.  Manik und Ragnar vorschlagend, meint Targetik: „Vielleicht sollten wir unserem möglichen neuen Auftragsgeber entgegenreiten, um den Anschein unserer angebotenen Hilfe, wenn nötig zu demonstrieren.“ Er zieht die Zügel seines Pferdes etwas straffer an. „Jemma, Ihr könnt uns doch sicher zu dieser Parzelle mit den Rindern, die die nette junge Dame gerade erwähnt hat, führen, oder?“

449
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 26.10.2014, 12:23:02 »
Zu den beiden Männer sprechend: „Selbstsicher im Auftritt und Kraft im Namen, solche Männer finden sich selten.“ Er beäugt kurz die Waffen der Männer und spricht weiter: „Und man hat sie gerne an seiner Seite als auf den Reihen der Gegenseite.“
Danach blickt Tarqetik auf die Münze am Grunde des Humpens und erklärt mit einem nostalgischen Unterton, dem verprassten Geldstück nachsinnend: „Münzen sind eine harte, unumstößliche Herrschaft. Eine Macht präsenter als die meisten Götter und für die Menschen universell nützlicher im Lebensalltag. Zudem ergeben Münzen einen angenehmen Klang, der selbst den verwöhntesten Ohr behagt.“ Er blickt wieder zu den beiden Männer und fährt fort: „Zudem hat mir ein gescheiter Mann einmal gesagt, dass wenn man etwas gut kann, sollte man es nicht umsonst tun….und nein, ich weiß von Jemmas Auftrag genau die Fülle an Inhalt und Versprechungen, wie sie sie euch gerade dargelegt hat. Es liegt mir daran rasch ans Werk zu geben, egal für welche Seite.“ Hier unterbricht Tarqetik kurz und fügt dann hinzu: „Auch wenn ich die Erfahrungen gemacht habe, dass sich Blut besser vergüten lässt als Worte und Erde, bin ich für eine Abwechslung durchaus empfänglich.“
Auf den fragenden Blick von Jemma erwidert er: „Wenn ihr die beiden fest überzeugen wollt, müsst ihr uns wohl zu eurem Auftraggeber bringen, oder das Basiswissen zu dem Auftrag erweitern.“

450
Kingdoms of Kalamar - Von Löwen und Lämmern / Dorwida
« am: 26.10.2014, 00:47:08 »
Der Vorstellung der Halblingsfrau folgend, mustert Tarqetik Jemmas Gesprächspartner etwas genauer und prostet ihnen mit dem frischen Humpen über die Theke hinweg zu. Beeindruckt von den akkuraten Farbtätowierungen Maniks und der gepflegten Haarflechtkunst Ragnars, streift seine Hand kurz seinen gestutzten Bart und bildet in Gedanken ein Waswärewenn.

Während Jemma  noch opportun versucht Manik und Ragnar von ihren Absichten und dem in Aussicht gestellten Auftrag zu überzeugen, nimmt Tarqetik einen Schluck des lokalen Mets. Er spült den Schluck durch seinen Mund, um seine Zähne, bevor er das Bukett der fruchtigen Note des Mets schlürfend einzieht. Ein kurzes Zucken der Muskeln zwischen Auge und Mundwinkel gibt eine Vorstellung der Feindschaft von Gaumen und Met. Der Blick in den eigenen  Humpen und auf den herzhaften Schluck der kleinen Dame zeugt von Besorgnis an der Zukunft dieses Landstriches. Den Humpen in der Hand leicht im Kreise schwenkend, richtet er seine Worte an Jemma: „Meinen Waffenarm habt Ihr euch bereits gesichert. Auch wenn ich bisher nicht die Gelegenheit hatte mit eurem „Freund“ die Einzelheiten seines Ansinnens zu besprechen.“ Und zu den beiden Männern: „Und den beiden Herren rate ich, ein Angebot anzunehmen,  wenn Eure Reise sich in Kapitalform auszahlen sollte. Persönlich wäre mir sehr viel wohler zumute, wenn ich auf zwei Recken dieses Formats an meiner Seite zählen könnte“. Mit diesen Worten wirft Tarqetik eine Münze in den Humpen, der diese mit einem „Glub“ verschluckt. „Auch wenn die beste Klinge nicht vor einer Vergiftung schützt“.

Seiten: 1 ... 29 [30] 31