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Nachrichten - Joanne Montreveaux

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 30.07.2008, 19:57:32 »
Den langen, grauen Tag nach der Andacht verbringt die Edelfrau an Talens Seite und in Gesellschaft Sarelos, solange er bei den beiden Liebenden bleibt. In der Nacht darauf möchte sie sich voll und ganz nur ihrem Liebsten widmen In seiner Umarmung schläft sie ein und in seiner Umarmung erwacht sie.
Nachdem die allmorgendlichen Rituale vollbracht sich und Talen und Joanne sich wieder auf dem Deck wiedergefunden haben, betrachtet die Aundairerin neugiierig und ehrfurchtsvoll die süstere, majestätishe Umgebung und die beeindruckenden Schiffe, insbesondere das fremdartige Aereni-Schiff. Obwohl sie während ihrer Expedition nach Aerenal bereits einige ähnlich wunderliche Dinge gesehen hat, kommt ihr dieses Exemplar nicht minder andersweltlich und faszinierend vor. "Überall auf der Welt gibt es unendlich viele Wunder zu entdecken," lächelt die Gelehrte den jungen Cyrer an, sehr wohl seine Reiselust und seinen Durst nach Neuem teilend.
Dem hinzustoßenden Sarelo wünscht die Theologin einen guten Morgen, und als der Elf seine Frage über den unheimlichen Namen der Stadt, in die die drei unterwegs sind, stellt, beginnt sie zu grübeln - wird dabei aber von einem Fremden unterbrochen, der auf die Helden der gestrigen Nacht zukommt und sie zuerst mit Lob überhäuft und sich dann als Abgesandter im Dienster der Kirche der Neun vorstellt.
Die Aundairerin vermutet genauso wie Professor Darlan, dass der Fremde mehr im Sinn hat, als ein nettes Pläuschchen zu halten, kann sich aber keinen Reim darauf machen, worauf er eigentlich hinaus will. Im Gegensatz zu Sarelo, tut Joanne ihr aufkeimendes Mißtrauen allerdings nicht deutlich kund.
"Ein frommer Diener der Neun, es ist mir eine Ehre, Herr Eridas," verneigt sie sich höflich, "Eure Mission dient einem noblen und würdigen Zwecke, die Heerschar muss auf Euch herablächeln."  Die Morgave-Studentin lächelt selbst, weder ironisch noch sarkastisch, als sie nicht ganz ernst die Frage des Fremden beantwortet: "Oh, dazu gehört nicht viel, bloß ein unerschütterlicher Glaube und eine kleine Portion Wahnsinn." Trauriger ergänzt sie: "Leider haben wir nicht alle vor dem Gang nach Dolurrh bewahren können, auch uns sind Grenzen gesetzt. Eurer Sache im Dienster der Neun hat jene schreckliche Nacht aber zum Glück nicht geschadet, oder?," sieht die junge Adlige Lassal nun viel aufmerksamer, eindringlicher an, ohne dabei unhöflich oder alarmiert zu wirken.

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 28.07.2008, 21:53:25 »
Joanne muss bei Talens Begeisterung, mit der er die Idee des Professors aufnimmt, leicht schmunzeln, doch ihre Augen künden von eher grüblersciher Stimmung.
"Ich verstehe es nur zu gut," meint die Theologin dann, an beide Männer gewandt, "es wäre nicht so, dass Sir Deniel d'Lyrandar sich nicht auch in meinen Augen wenig heldenhaft verhalten hat, um nicht mehr zu sagen. Aber bedenkt, wofür er uns mit solch wertvollen Kreditbriefen ausgestattet hat! Der Preis für unser Schweigen ist darin miteinbegriffen."
Überlegend, schaut die junge Frau hin und her, bevor ihr Blick wieder konzentriert zu ihren Gesprächspartnern zurückkehrt. "Nein, seid unbesorgt, ich würde euch niemals einen Dolch in den Rücken stoßen wollen. Höhere Mächte lenken unser Tun und unsere Welt, als ein Drachenmalhaus, in das sich ein inkompetenter Kapitän mit sorgfältig erdachten Lügen flüchten würde. Ich stimme zu," nickt die Götterdienerin entschlossen, "aber unser Handeln sollte gut überlegt sein. Ich möchte unser aller Wohlergehen nicht aufs Spiel setzen."

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 28.07.2008, 19:06:03 »
"Ich liebe und respektiere meine ganze Familie sehr, auch meinen Vater," beantwortet Joanne Talens erste Frage, während sie dem Mann tief in die Augen schaut. Die zweite Frage bringt sie mit scheinbarer Zusammenhangslosigkeit etwas aus dem Konzept. "Schmuggeln?," kneift die Aundairerin die Augen leicht zusammen und versucht, den Sinn hinter der Frage zu erraten, "ich gestehe, mir noch nie intensiv Gedanken darüber gemacht zu haben. Obwohl man auf der Morgrave zugegebenermaßen so einges an Gerüchten darüber zu Ohren bekommt..."
Bevor die Edelfrau weitersprechen kann, stoßt Sarelo zu den beiden Verliebten. "Ich habe keinen Grund, mich zu beklagen, Herr Professor" erwidert sie seinen Gruß und lächelt in Talens Richtung. Aufmerksam hört sie den Plan des Professors an und wägt ihn sorgsam ab, beeilt sich aber nicht, eine schnelle Antwort zu finden.
"Es scheint mir wohl ein sehr interessantes Vorhaben, eines, das vielleicht viel bewirken kann. Dennoch, würde ich gerne mit Eurer Erlaubnis ein wenig Bedenkzeit in Anspruch nehmen. Eine mögliche Auseinandersetzung mit dem Haus Lyrandar ist eine heikle Angelegenheit, bei der ich mir lieber gänzlich sicher sein möchte." Die Theologin hofft auf das Verständnis des Elfen, und darauf, dass er nicht glaubt, es würde ihr an Mut für ein solches Unterfangen fehlen - die Adlige möchte einfach keine politische Intrige eingehen, ohne sich darüber im Klaren zu sein, was sie dabei in Kauf nimmt.
"Wie siehst du das, Talen?;" möchte sie auch die Meinung ihres Liebsten wissen.

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 27.07.2008, 23:21:55 »
Den friedlichen, wenn auch traurigen Morgen verbringt Joanne auf Deck, an Talens Seite. All die Toten der vergangenen Nacht, die nun in tristen, notdürftigen Särgen das Deck zieren, können die Freude der Edelfrau, endlich mit dem Mann, den sie seit Jahren im Herzen getragen hat, zusammen zu sein und auch die Schrecken und Gefahren der zuvor so friedlich scheinenden Überfahrt mit ihm gemeinsam überstanden zu haben.
Lange Zeit steht die Theologin stumm da, die rechte Hand mit Talens Linken verschränkt, ihre Augen ruhen auf dem Gesicht ihres Liebsten, ein leichtes, warmes Lächeln umspielt ihren Mund.
"Talen?," bricht die Morgrave-Studentin irgendwann die Stille, "Woran denkst du gerade? Liegt dir etwas auf dem Herzen?," fragt sie mit einfühlsamer, sanfter Stimme. Den Fast-Versprecher des jungen Cyrers hat sie nicht vergessen, und sie fragt sich, ob ihr Geleibter eine Sorge, wie einen schmerzenden Dorn, mit sich herumträgt.
"Ich weiß leider nicht so viel von deiner belebten Vergangenheit," schmunzelt die Adlige, " aber in der Gegenwart, liebe ich dich. Und in der Zukunft, wie auch immer sie für uns aussehen mag, soll es immer dabei bleiben. Mögen die Götter unsere Liebe segnen."

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 23.07.2008, 00:24:19 »
Sarlos Worte genügen der Theologin. Sie harkt nicht weiter nach, denn sie hat verstanden, was den Professor bedrückt, was die schreckliche Nacht in ihm heraufgewühlt hat. Im Innersten bewegt, nickt Joanne, schaut dem Elfen zustimmend und voller ehrlichen Mitgefühls in die Augen und dreht sich zur kalten See um.
Wieder beschreiben die zusammengerückten Fingerspitzen der Aundairerin das Symbol der Heerschar in der Luft, während sie leise - nur für Talen und Sarelo hörbare Worte spricht:
"Wen die Furie sich nahm, soll Frieden finden. Mögen die unbesungenen Seelen in den Tiefen, die vor Jahren in der rauen nördlichen See Eberron verlassen haben, gesegnet sein und in Würde ruhen. Amen."
Nachdenklich, beinahe in Kontemplation versunken, bleibt Joanne noch ein paar Minuten so stehen, dann dreht sie sich wieder um und rückt näher an Talen. Fragend schaut sie zum Morgrave-Dozenten und hofft, dass der Segensspruch in seinem Sinne gewesen ist.

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 20.07.2008, 21:42:37 »
Dass die Anerkennung Joanne tief rührt, vermag die wohlerzogene Adelstochter noch hinter einem Schleier der Würde zu verbergen, doch als Talen sie an sich zieht und sie küsst, erlaubt die bewegte junge Frau ihren Wangen, sich rot zu färben. Zärtlich und nicht minder leidenschaftlich erwidert sie die Liebkosung und dankt ihrem Liebsten, und auch Sarelo, nachdem die Lippen der Liebenden sich voneinander gelöst haben.
"Ich danke euch. Es ist lediglich mein Glaube, der aus mir gesprochen hat. Die Toten hier brauchen ihre Ruhe, und die Lebenden - ihren Trost."
Die Edelfrau setzt den Hut wieder auf und vernimmt gleich darauf die geflüsterten Worte des Professors. Die Stirn leicht kraus legend, denkt sie einen Augenblick nach. "Selbstverständlich könnte und würde ich es tun, Herr Professor," stimmt sie zwar zu, möchte sich aber über den Grund, den sie nur ahnen kann, etwas mehr Klarheit verschaffen. "Für ein Schiff, das untergegangen ist?," fragt die Theologin vorsichtig.

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 20.07.2008, 03:21:13 »
So sehr die Schauspielerei des Kapitäns sie auch anwidert, will Joanne den Rest der Fahrt nicht unnötig verkomplizieren. Deswegen bedankt sie sich höflich für die Belohnung und vollführt einen förmlichen Knicks, wie die Etikette es gebietet - allerdings grinst sie dabei nicht aufgesetzt, im Gegensatz zu Deniel.
Talens Versprecher, den er schnell verdrängen will, lässt die Edelfrau die Brauen zusammenrücken und ihrem Geliebten sorgen- und verständnisvoll in die Augen blicken. Wenn er nicht darüber reden mag, zwingt die Studentin ihn auch nicht dazu.

Langsam nähert sich die Stunde der Andacht, und sobald sie daran erinnert wird, nimmt die Theologin ihren eher verwegen als kontemplativ ausschauenden Hut ab und hält ihn dem jungen Cyrer hin. "Bitte, halte ihn für mich, solange ich meine Pflicht tue," bittet sie und ergreift kurz Talens Hand, um ihm tief in die Augen zu sehen, bevor sie zum Achterdeck geht. Sie selbst beginnt keinen Kuss von sich aus, sondern überlässt es ihrem Liebsten, wenn er stürmisch sein möchte.

Oben am Achterdeck, wie auf einem Podium, hebt Joanne die Hände gen Syberis und wartet ab, bis die Menge auf Deck sich beruhigt hat und die Aufmerksamkeit ihr widmet.
"Treue Vassalen," beginnt sie mit klarer, klangvoller Stimme. Bei diesem ganz offiziellen Anlass kann die Gelehrte sich nicht erlauben, 'alternative Theologien' zu predigen, und ist für jedermann nicht mehr und nicht weniger, als eine Dienerin der Neun. "Wir, die wir dank dem Segen der Glücksmaid den heutigen Morgen erleben dürfen, die wir dem drohenden Untergang entronnen sind, haben uns hier versammelt, um jener zu gedenken, die in dieser schicksalhaften Nacht von uns gegangen sind. Einer Nacht, die uns allen im Gedächtnis bleiben wird, bis wir selbst die Lider für immer schließen.
Manch einer mag vielleicht fragen, warum die Neun sich unser erbarmt haben, nicht aber deren, die nun hier aufgebahrt sind oder in den Tiefen der See ihre letzte Ruhestätte gefunden haben? Niemand vermag es mit Sicherheit zu beantworten. War es ihr unabwendbares Schicksal gewesen? Ihr mangelnder Glaube? Gar eine List der Sechs?
Die Götter allein wissen dies, sehen und begreifen all die verworrenen Geschicke von uns, Sterblichen. Ihre Gnade und Güte ist jedoch für uns alle fühlbar, sie ist allgegenärtig und unbestreitbar. Uns, jedem von uns," deutet sie mit schweifender Hand auf die Meute, "ward eine zweite Chance gewährt. Wollen wir der heiligen Heerschar zuerst dafür einen persönlichen Dank aussprechen." Die Aundairerin sinkt auf ein Knie, faltet die Hände vor sich und senkt den Kopf. "Wollen wir gemeinsam beten," fordert sie auf, und frommes Gemurmel füllt daraufhin die kühle Seeluft über der Lyrian.
Als die Götterdienerin sich wieder erhebt, geduldet sie sich die paar Augenblicke, bis es auch alle der Anwesenden getan haben, und setzt die Predigt fort: "So wie wir uns unserer Leben auf Eberron erfreuen dürfen, wollen wir auch den heute nacht Verstorbenen die Freuden ihrer vergangenen Leben gönnen. Ein jeder von ihnen hat mit Gewissheit den Göttern und seinen Mitmenschen zum Gefallen gewirkt. Niemandes Leben ist umsonst gewesen. Nun, da ihre Seelen Eberron verlassen haben, steht ihnen nur ein einziger, letzter Pfad bevor.
Mögen die gütigen Neun sie vor den Klauen des Raffers der Seelen bewahren, sie sicher geleiten in die Grauen Felder, wo sie ihre ewige Ruhe und ewiges Vergessen finden. Mögen die Verstorbenen gesegnet sein, auf dass nichts und niemand ihre Gebeine oder ihre Seelen stört.
Lasset uns beten, für den Frieden jener, denen wir heute nicht mehr ins Angesicht blicken können! Lasset uns ganz besonders an Sir Aerin d'Cannith und seinen getreuen Freund Bollwerk denken, die ihre Leben gegeben haben, damit die Gefahr gebannt werden konnte!"
Wieder geht Joanne auf ein Knie und veranlasst die Zuhörer, sich ebenfalls zum Gebet zu neigen oder zu knien. Segnungen und Klagen hallen über dem Deck, das nun zur Trauerhalle wurde.
"Amen!," richtet sich die adlige Theologin erneut auf, und steigt nun auf das Hauptdeck herunter, um an jedem einzelnen Sarg vorbeizugehen und eine persönliche Segnung zu sprechen. Mit einer Hand beschreibt sie über dem Kopfende eines jeden Sarges in der Luft das Zeichen der Heerschar. An die aufgebahrten Aerin und Bollwerk tritt sie als letztes heran und verbleibt auch länger dort.
"Diesen Seelen gebührt mein ewiger Dank, nicht nur für mein Leben, sondern auch für das des Mannes, den ich über alles liebe," flüstert sie mit geneigtem Kopf, "oh ihr wohlwollenden Neun, gebt ganz besonders Acht auf die beiden."

Die Andacht ist beendet, und die junge Lady kehrt zu Talen und Sarelo zurück. Sie schaut ernst drein, aber als sie den Hut aus den Händen ihres Liebsten nehmen will, schleicht sich wieder ein Lächeln auf ihre Züge. "Du lebst, meine Liebe, dafür bin ich allen Göttern dankbar!"

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 19.07.2008, 21:31:10 »
Als Talen mit einem gemein gezielten Wurf Rache am arroganten Kapitän nimmt, muss Joanne ehrlich amüsiert schmunzeln, was sie jedoch vor möglichen Umstehenden verbirgt, indem sie zur Seite schaut und den Kopf neigt.
Sarelo begrüßt die edle Dame mit höflicher Verneigung und einem freundlichen Blick. Es fällt ihr ein wenig schwer, sich den Elfen vorzustellen, wie er vor einem Auditoium einen Vortrag hält - einen so weltoffenen und sympathischen Dozenten wie ihn, glaubt die Theologin noch nie angetroffen zu haben.
Da sie sich dem Professor gegenüber bereits am Vorabend vorgestellt hat, wartet die Aundairerin ab, bevor auch Talen soweit ist, und entgegnet Sarelo: "Ich gehe von höchstens drei Tagen aufenthalt aus, je nachdem, wie die Rückreisegelegenheiten ausfallen - und ob wir in der Stadt unerwartet etwas von Interesse antreffen." Den Brief, das eigentliche Ziel ihrer Reise, erwähnt sie nicht - es soll die Angelegenheit der Familie bleiben, die Joanne hofft, schnell und ohne weitere Komplikationen hinter sich zu bringen. "Ich für meinen Teil bin noch nie zuvor in Narrath gewesen, kann Euch daher leider nichts anraten, Herr Professor. Du, Talen?," dreht sie den Kopf zu ihrem Liebsten um und muss für einen Moment die Augen schließen, vor Verzückung ob des stattlichen Anblicks, der sich ihr wieder bietet. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass du sogar in dieser abgelegenen Ecke schonmal dein Unwesen getrieben hast," verziehen sich die Lippen der Studentin zu einem warmen Lächeln.

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 18.07.2008, 03:21:39 »
Joanne verbringt noch einige Minuten in Tales Umarmung auf dem windigen Deck; dann löst sie sich vorsichtig vom jungen Mann und bedenkt die Worte des Kapitäns mit einem höflichen, aber trockenen Nicken. Von der heuchlerischen Darbietung des Halbelfen hält sie nicht viel, hält es aber auch für äußerst töricht, die Lage aufzuheizen, nachdem eine tödliche Gefahr nur knapp überstanden wurde.
Die Edelfrau ergreift eine Hand ihres Liebsten und schaut ihm in die Augen, eine stumme Bitte, mitzukommen. Als erstes geht es zum einsam an der Reling lehnenden Sarelo. "Herr Professor?," spricht die Studentin den Elfen an, "vielen Dank. Ohne Euch hätten wir es nicht geschafft, die Lyrian zu retten. Ohne Euren Rat hätten wir sicherlich früher oder später einen fatalen Fehler gemacht," dankt  sie, im Gegensatz zu Deniel, völlig ehrlich. Als sie den Gelehrten genauer ansieht, bemerkt sie eine Träne in seinem Augenwinkel glänzen. "Alles in Ordnung mit Euch, Herr Professor? Ich möchte Euch nicht zu nahe treten, verzeiht. Ich bin auch lediglich eine Studentin, die frühestens nächstes Jahr mit ihrem Abschluss rechnen darf, aber... bitte fühlt Euch frei, mich zu fragen, wenn ich Euch irgendwie helfen kann. Wenn Ihr uns nun entschuldigen würdet," verabschiedet sich die Adlige und geht zusammen mit Talen herunter aufs Hauptdeck, wo die beiden bereits von der Schar der erreteten Passagiere erwartet werden.
"Dankt nicht uns, dankt der gnädigen und gestrengen Heerschar, die uns geleitet hat," möchte sie bescheiden klingen. Die Gaben, die den Helden des Tages angeboten werden, schlägt sie allerdings nicht aus, sondern nimmt sie dankend und mit manierlicher Verneigung an. Den Musikstein betrachtet die Theologin eine Weile lang nachdenklich; sie hat das Gefühl, dass dieses kleine Ding ihr zu einem teuren Erinnerungsstück werden wird. Mit einem Blick zum schönen Cyrer an ihrer Seite, malt sie sich auf einmal aus, wie die beiden einige Jahre später einander in den Armen liegen und sich an diese schicksalhafte Nacht erinnern würden.

Einander in den Armen liegen - danach sehnt sich Joanne allerdings auch in diesem Augenblick. Eine schreckliche Gefahr hat die beiden Liebenden aus der langersehnten Zweisamkeit gerissen, sie um Wohl und Leben des jeweils anderen bangen lassen. Nun, da sie die Bedrohung mit vereinten Kräften, mithilfe mutiger und aufopferungsvoller Gefährten und vor allem mit göttlicher Unterstützung beseitigt haben, verlangt es die Morgrave-Gelehrte nach Trost, Sanftheit und Nähe ihres Liebsten.
"Du hast doch nichts dagegen, wenn wir diesmal lieber meine bescheidene Kajüte aufsuchen?," fragt die junge Frau mit einem charmanten Lächeln und drückt Talens Hand etwas fester. Gemeinsam steigen die beiden unter Deck und durchschreiten den Kabinentrakt der lädierten Galeone. Die Spuren des vergangenen Schreckens sind noch allgegenwärtig, und die Miene der Götterdienerin verfinstert sich etwas, bis die Verliebten schließlich ihr Quartier erreichen.
Darinnen erwartet Talen ein sauber aufgeräumter Schreibtisch, mit ordentlich gestapelten Büchern auf der linken Seite und wegen der Erschütterungen umgekipptem, aber zum Glück verschlossenem Tintenfass auf der rechten. Das Bett sieht ebenso ordentlich aus, und der Reiserucksack der Studentin ist nicht zu sehen - den hat sie nämlich im Schrank verstaut.
Mit unbewußter Geste richtet die Aundairerin das Tintenfass und widmet sich daraufhin voll und ganz der Liebe ihres Lebens. In einem leidenschaftlichen Kuss presst sie die Lippen an die seinen und schmiegt sich fest an seinen Körper - zuckt dann aber vor Schmerz zusammen. "Verzeih. Die Verletzung, ist wohl noch nicht verheilt," begegnet sie Talens besorgtem Blick, "aber es ist nichts Gefährliches. Hilf mir bitte, die Wunden zu behandeln," klingt Joanne auf einmal geheimnisvoll und kokett.
Die Adelstochter knöpft, mit immer röter werdenden Wangen, die Sutane auf, streift sie ab und wirft sie über die Lehne des Stuhls vor dem Schreibtisch. Mithilfe ihres Geliebten entledigt sie sich auch des miederartigen Lederpanzers und des Hemdes, und als seine Hände ihr vorsichtig und liebkosend aus dem Unterhemd helfen, verspürt die junge Lady kaum noch Schmerz, dafür immer mehr wallende Lust.
Dennoch kann sie die Blutergüsse, die ihre glatte Haut verunstalten und von mehreren nur kurz zurückliegenden Rippenbrüchen künden, nicht leugnen. "Bitte, sei vorsichtig," ermahnt die Theologin Talen. "Aber nicht zu vorsichtig," wirft sie sinnlich den Kopf in den Nacken und lässt sich willig in Richtung Bett lenken. Mit zärtlichen Bewegungen und Handgriffen hilft sie dem innig geliebten Mann, die Kleidung loszuwerden und zieht auch die eigenen Stiefel und Beinkleider aus.
Haut an Haut, Mund an Mund, liegen Talen und Joanne eng beieinander, spüren sich gegenseitig. Die Wärme, die ihre Herzen rasen lässt und ihr Blut zum Kochen bringt. Die Erleichterung und den Dank, allen höheren Mächten, dafür, dass sie einander in dieser grausamen Nacht nicht verloren haben. Die Lust, die ihre Geister berauscht und vernebelt. Die Liebe, die niemals enden soll.
So geschwächt und verausgabt die Gelehrte nach den Kämpfen und Strapazen schien, umso mehr verwundert die unbändige Leidenschaft, die sie Talen entgegenbringt, die unerschöpfliche Kraft, die sie ihrerseits in das phantastische Liebesspiel legt. Trotz der Verletzungen vermag die junge Frau jede Faser ihres schlanken Körpers anzuspannen, für jedes Quäntchen Lust und Extase ihrem Liebsten mit Wendigkeit und Liebkosungen zu danken. Die Zungen der beiden Verliebten verflechten sich immer wieder im wilden, schamlosen Tanz, gleiten hie und da über ihre vor Schweiß glänzenden Leiber.
"Talen, ich liebe dich so sehr! Nur dich!," entfährt es der ein wenig heiser gewordenen Kehle Joannes, als die höchste Welle der Lust sie in Talens Armen den Syberis spüren lässt. Mit umeinander geschlungenen Armen kommen die ausgetobten Liebenden nach langen Glasen zur Ruhe und lassen ihre liebestrunkenen Seelen langsam nach Dal Quor gleiten.

Das Bullauge flutet die kleine Kajute bereits mit grellem Morgenlicht, als die Aundairerin die Augen aufschlägt. Die Erinnerungen an gestern - das unerwartete Wiedersehen mit Talen, seine flammende Leidenschaft, dann, der Angriff der grotesken Monstren, der Kampf auf dem Deck, der Wahnsinn des Elementars, Aerins und Bollwerks Opfer, Talens mutiger Einsatz am Steuerrad, die Rettung... die himmlische Nacht daraufhin - prasseln in ihren erwachenden Verstand ein und lassen sie zunächst verwirrt, dann verzückt dreinschauen.
Liebevoll streicht sie dem hübschen, tapferen Mann an ihrer Seite über die Wange, den Nacken, den Rücken und beugt sich vor, um seine Wange mit den Lippen zu berühren. Schließlich schlüpft sie vorsichtig, um Talen nicht zu wecken, aus dem Bett, zieht von unter dem Bett einen leeren Badezuber. Bevor Wasser hinein kommt, wickelt die Frau ein Handtuch um den noch immer schmerzenden Leib, kniet sich dem Licht entgegen hin, faltet die Hände und beginnt zu beten. Sie dankt der Heerschar, die furchtbare Nacht zusammen mit ihrem Geliebten überlebt zu haben, auch dafür, dass viele, wenn auch bei weitem nicht alle, der Vassalen auf dem Schiff vor einem grausamen Ende bewahrt wurden. Sie bittet die Götter, auch am neuen Tag ihre Gunst auf sie und Talen herabscheinen zu lassen, und fleht bescheiden um spirituelle Inspiration, um den Tag mit göttlicher Hilfe bestreiten zu dürfen, Wunder in ihrem Namen zu wirken.
Als dies getätigt ist, blättert Joanne in einem der Bücher, die sie auf dem Tisch liegen hat. Kurz darauf beugt sie sich über dem leeren Zuber, hält die Handflächen darüber und raunt: "Arawai, Mutter der Fruchtbarkeit, Spenderin des Regens, schenke deiner Dienerin frisches Wasser, rein wie das Herz einer Liebenden." Tropfen für Tropfen fällt wirklich ein kleiner 'Regen' von den Händen der Betenden, gewinnt an Stärke und füllt anschließend das Behältnis. Zufrieden dankt die Aundairerin der Göttin und steigt hinein, um sich mit Seife zu waschen, dann abtrocknen und anzukleiden.
Auch um die Genesung ihrer inneren Blutungen bittet sie die Heiligen Neun, und als Talen ebenfalls aufwacht, erblickt er eine glücklich und unbeschwert lächelnde Joanne. Das Ankleiden verläuft nicht ohne einige 'Zwischenfälle', die der gelehrsamen Götterdienerin wohlige Schauer über den Rücken und durch den Körper rasen lassen.

Sobald auch der junge Mann ausgehfertig ist, begibt sich das Liebespaar an Deck - die Aundairerin trägt diesmal ihren mit der Feder eines seltenen Q'Barra-Vogels geschmückten Hut, wo es bereits erwartet wird. Das glückliche Lächeln verschwindet von den Wangen der Edelfrau, als sie die klobigen, tristen Holzsärge erblickt. Den Kopf geneigt, wartet sie die aufgesetzt wirkende Ansprache des Kapitäns ab und geht dann selbst die Kistenreihen ab, leise für die Toten betend.
Die Andacht zu halten, stimmt sie ohne Bedenken zu - dem arroganten Laien von einem Lyrandar diese heilige Aufgabe zu überlassen, befindet sie für Blasphemie. "Selbstverständlich, Sir, es wäre mir eine Ehre, diese traurige und bitter notwendige Pflicht erfüllen zu dürfen. Für den Dank des Hauses Lyrandar," greiftt die junge Lady das Thema 'Belohnung' auf, "wären wir Euch unsererseits zutiefst dankbar." Dass sie sich nicht minder um eine ehrliche Reuebekundung des Kapitäns freuen würde, erwähnt die Gelehrte der Höflichkeit halber nicht.

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 16.07.2008, 01:24:33 »
Die Aundairerin zuckt unter dem festen Händedruck des Grottenschrats nicht zusammen, sondern erwidert ihn selbst mit einer gewissen Kraft, allerdings mehr symbolischer. Eine Hand immer noch auf Talens Unterarm, erwartet sie mit klopfendem Herzen die Ankunft des Kapitäns.
Dieser lässt zum Glück nicht lange auf sich warten, und führt sogar den Rest der Besatzung und die Schar der Passagiere hinter sich. Ein Gefühl des Triumphs bemächtigt sich der jungen Frau, ein Stolz, den sie einerseits auskostet und andererseits gegen ihn ankämpft. "Dies ist Talens Verdienst. Sein Einsatz war der entscheidende. Wenn ich auf etwas stolz sein darf, dann bloß daraif, die Liebe dieses außergewöhnlichen Mannes zu genießen."
Manierlich verbeugt sich Joanne ebenfalls, und tritt dann vor, um mit gen Syberis erhobenen offenen Handflächen eine Ansprache zu halten:
"Die Dame des Glückes lächelt auf jene herab, die nicht verzagen, die die Hoffnung selbst in der dunkelsten Stunde nicht fahren lassen. Fürchtet nicht, vertraut auf euren Glauben, und diese Saat wird Früchte tragen. Die Neun sind uns wohlgesonnen, und die Sechs sind besänftigt. Unser aller Glaube hat uns errettet."
Indessen wird Talen von seiner Position am Steuer abgelöst, und die Theologin dreht sich zum jungen Mann um, schreitet auf in zu und legt die Arme um seine Schultern.
"Talen, Liebster. Diesmal schulde ich dir mein Leben. Es soll von nun an dir gehören, nichts und niemand soll mich jemals von dir fernhalten. Talen, ich liebe dich."
Die Studentin nähert die Lippen an die des Cyrers, bis sie in einem zärtlichen Kuss verschmelzen, umweht von Joannes schwarzen, aus dem Zopf gelösten und im Wind flatternden Haarstähnen.

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 15.07.2008, 19:44:41 »
Sorgenfalten zerfurchten Joannes Stirn, als sie Talens mentale Anstrengung mitverfolgt. Das zornige Elementar bricht den Bann, sammelt Kraft, rast auf den jungen Mann los; die Aundairerin reagiert, indem sie blank zieht und vor das Rad aus Wind und Wasser tritt. Die Nutzlosigkeit ihrer Waffe gegen eine Kreatur aus Luft und Nebel ist ihr bewußt, doch sie will sich einfach zwischen Elementar und Talen stellen, den konzentrierten Cyraner schützen.
Der selbstlose Einsatz erweist sich als unnötig, denn mitten im Flug wird der rebellische Luftgeist von den beiden bezwungenen angefallen. Ein titanischer und harmonischer Kampf zugleich entbrennt. Die Studentin senkt den Degen und beobachtet das Ringen der Schlierenwesen, bis das dem Wahnsinn verfallende zergeht und verschwindet. Die Ruhe, die sich nun übers Deck legt, scheint von längerer Dauer zu werden.
"Bei allen Fünfzehn Göttern, Talen, du hast uns gerettet!," ruft die Theologin strahlend und erleichtert aus. Die nunmehr unnötige Waffe lässt sie in die Scheide gleiten und tritt auf ihren Liebsten zu, um ihn in Dank und Liebe zu umarmen; eine Sorge bringt sie jedoch zum Zögern - eine Sorge, die Professor Darlan ebenfalls äußert.
So beschränkt sich die liebende Edelfrau vorerst bloß darauf, eine Hand auf Talens Unterarm zu legen. Sie schenkt dem Helden des Tages ein Lächeln, in dem tiefster Dank und tiefste Zuneigung geschrieben stehen, ehe sie den Kopf zum Elfen wendet und nickt. "Das sollte einer von uns schnellstens übernehmen! und beten, dass der gute Sir d'Lyrandar nicht vor Wut und Scham in den Untiefen des Meeres versinkt!"

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 12.07.2008, 23:14:13 »
Joanne blickt sofort in seine Richtung, als sie Talens Stimme vernimmt. Einen Augenblick lang fürchtet sie, die Kontrolle über die Elementarwesen könnte dem Mann entglitten sein, doch schon in der nächsten Sekunde tadelt sie sich für das mangelnde Vertrauen. "Wie kannst du nur so denken, wie kannst du so furchtsam sein?! Vertraust du etwa nicht den Göttern, nicht Talen?"
In WIndeseile erklimmt die Edelfrau trotz der Schmerzen die Treppe und steht nach zwei-drei Lidschlägen schon vor ihrem Geliebten. "Talen, du hast es geschafft!," gratuliert sie dem jungen Cyrer aus vollem Herzen, ohne ihn jedoch zu berühren - immer noch fürchtet sie die Launen der Elementare. "Du hast sie unterworfen, sie müssen also jetzt deine Befehle annehmen, richtog?," überlegt die Studentin laut, "Kannst du erkennen, welches der Elementarwesen gegen die Bindemacht rebelliert?"
Gedanken und Ideen rasen durch den Kopf der Theologin, dabei vergisst sie ihre Wunden, den schwer gehenden Atem, die immer wieder aufflammenden Schmerzen. "Ich fürchte, es wäre äußerst riskant, die gefügigen Elementare gegen das ungehorsame zu lenken," grübelt sie, "andererseits, würde es überhaupt zur Ruhe kommen können?"

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Eberron - The Longest Night / Verdammnisfahrt
« am: 12.07.2008, 01:56:32 »
Die kleine Heiltinktur hat bei der Morgrave-Studentin nur die gröbsten Brüche verheilen lassen, und sie verbleibt immer noch geschwächt durch innere Blutungen. Metallischer Geschmack breitet sich nach wie vor auf ihrer Zunge aus, ihr Atem geht etwas unstet, mit einer Hand lehnt sie nach wie vor an der Wand. Das Herz der Theologin schlägt rasch, ihre Augen erwarten Gefahr, doch...

...urplötzlich kehrt gespenstische, unheimliche Ruhe ein. Die tobenden Elementare halten inne; Joannes vom Wind erfasste Haare schmiegen sich ihr um Kopf und Wangen. "Talen... Du hast es geschafft!," formen die vom Blut rscharlachrot gefärbten Lippen der Edelfrau hoffnungsvolle Worte und ein Lächeln. Ihr Blick hebt sich, allerdings kann sie aus ihrer Perspektive den jungen Mann kaum sehen - sich ihm in diesem Augenblick zu nähern, wagt sie aber nicht, da sie seine Konzentration nicht stören will.

Mit aufleuchtenden Augen sieht die Gelehrte Sarelo an. "Unsere Gebete wurden erhört!," wächst die Zuversicht in ihrer Stimme mit jeder Silbe. Mit einer Hand umfasst sie das Symbol der Heerschar, das sie um den Hals trägt. "Die gnädigen Götter haben uns eine Chance gewährt!"

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Eberron - The Longest Night / Flammen, Zauber, Stahl
« am: 11.07.2008, 02:01:12 »
"Zurück, herunter?!," reißt Joanne bei Sarelos Worten ungläubig die Augen auf. "Das könnt Ihr nicht von mir verlangen, Herr Professor, ich kann Talen unmöglich verlassen, erst recht nicht in größter Gefahr," entgegnet sie entschieden, trotz einiger Mühe, die Lippen zu bewegen.
Als der elfische Gelehrte ihr einen heilenen Trank entgegen streckt, schließt die Edelfrau die schlanken Finger um die Phiole. "Ich danke Euch. Selbstverständlich, Herr Professor," bedankt sie sich und sichert ihm die erbetene Hilfe zu; dann entkorkt sie das Fläschchen und setzt es an die Lippen. Lindernde Wärme breitet sich in ihrem Körper aus und die Theologiestudentin verspürt ein Kribbeln, als die gesplitterten Knochen zusammenzuwachsen beginnen.
Die leere Phiole lässt sie in eine Tasche gleiten, anstatt sie manierlos von sich zu werfen, und zieht ein weißes Taschentuch heraus, mit dem sie sich das Blut aus den Mundwinkeln tupft. Schließlich wandert der Blick der Aundairerin nach oben, dort wo Talen sich verzweifelt bemüht, die Elementare unter Kontrolle zu bringen.
[i]"Olladra sei mit dir, Geliebter!"[/i]


Standardaktion: Heiltrank trinken

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Eberron - The Longest Night / Flammen, Zauber, Stahl
« am: 10.07.2008, 02:53:03 »
Kaum ist Joanne aufs Oberdeck getreten, erfasst der chaotische, wechsellaunige Wind sofort ihr Haar und den Saum ihrer Sutane. Ehrfürchtig begegnet die Aundairerin den wirren, tobenden Geistern der Elemente, die Augen leicht zusammengekniffen. Sie beeilt sich nicht, das Rapier zu ziehen - was soll eine spitze Klinge gegen massen lebendiger Luft schon ausrichten?
Dafür kann diese sehr wohl was gegen sie ausrichten. Das bekommt die Theologin schnell zu spüren, als eins der beiden scheinbar ziellos umher treibenden luftigen Elementarwesen sich unerwartet zu ihr herabsenkt und ihr einen Schlag verpasst, der die Härte eines geworfenen Steinbrockens hat.
Die junge Frau hört gleich mehrere ihrer Rippen brechen und krümmt sich zusammen, mit einem stöhnenden Schmerzlaut an den Lippen, aus deren Winkel bald dünne scharlachrote Rinnsale zu sickern beginnen.
"Talen... Beeile dich," entgegnet die Elde ihrem Geliebten geschwächt, "du bist unsere einzige Hoffnung. Ich liebe dich."
Dass der Schrat sich kampfwütig dem Elementar entgegen wirft, kommt der Gelehrten nur gelegen; sich an der Wand des Achterdecks abstützend, zieht sie zur selben Treppe, die der junge Cyrer genommen hat, zurück. [i]"Dol Dorn, schenke mir Mut und Ausdauer, lasse mich nicht die Sinne verlieren. Schenke Talen deine Gunst, Dame des Glückes, denn das Glück ist mit den Wagemutigen..."[/i]


Bewegungsaktion: 4 Felder nach Osten
Standardaktion: Volle Verteidigung

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