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« am: 04.12.2023, 21:29:46 »
Solitaire wollte Sābanto auch gerade erläutern, dass es bei ihnen etwas anders aussah, als Garridan schon dazwischenfunkte. Naja, so kam der Punkt auch irgendwie rüber. Die Sache mit dem Thron hatte die Zauberin natürlich bewusst nicht ausgesprochen. Weniger, weil sie Sābanto nicht genug Vertrauen schenkte, sondern eher, weil man nie wusste, wer einen bei einem Gespräch belauschte. Sie hatte es ja bereits zuvor schon angedeutet und war sich einigermaßen sicher, dass der Mann aus Minkai sich Eins und Eins zusammenreimen konnte. Er schien ja nicht gerade auf den Kopf gefallen zu sein, daher traute die Varisierin ihm diesen Schluss durchaus zu, nachdem er den Familiennamen Ameikos vernommen hatte.
"Zwar sind die Strukturen bei uns weniger strikt und wir sehen uns nicht als Herrinnen oder Diener, natürlich gibt es das in unserer Heimat auch, aber eben nicht unter uns hier. Aber dennoch ist Sābantos Einwand weise, denn wir wollen hier kein Aufsehen erregen und auch sicher niemanden durch taktloses Verhalten beleidigen. Es wäre vielleicht ratsam, auch wenn es nur gespielt ist, hierzulande eine gewisse Struktur anzunehmen, zumindest nach außen hin."
Später auf dem Markt war die Auswahl an nützlichen Karten etwas dürftig, aber Desnas Stern strahlte über ihnen, als zum gleichen Zeitpunkt eine Kartographin ebenfalls an dem Markstand war, die vielleicht ihre Suche vereinfachen konnte.
Solitaire nickte der Elfin freundlich zu. Ihre spitzen Ohren zeigten ihr eigenes elfisches Erbe, auch wenn sie nur ein Halbblut war.
Daher antwortete sie der Frau auch in der Sprache der Elfen: "Desnas Segen und einen schönen Tag. Das ist ja wirklich ein großer Zufall. Vielleicht dürfen wir euch auf einen Tee einladen, um dabei ein wenig über eure Karte und diesen 'gegenseitigen Vorteil' zu sprechen."
Erwartungsvoll blickte die Halbelfin zu der Kartographin.