Während sie durch die Hallen gingen und Dawn sich immer wieder umschaute wird Darmon immer unruhiger. Aber auch er kann nichts entdecken. Es bleibt also nichts außer weiter dem eingeschlagenen Weg zu folgen. Als sie dann das Herz der Stadt erreichen fällt der Blick auf die prachtvollen Bauten, doch gleich darauf stockt ihm der Atem, als sein Blick von der prächtigen Fassade im Zentrum auf das gesamte Gebäude fällt. Ein kalter Schauer läuft ihm den Rücken herunter und sofort kommt ihm ein leises, aber beinahe flehendes Gebet über die Lippen, geflüstert nur, um das Böse hier nicht zu reizen. Er spürte die Verzweiflung in seinem Innern beim Anblick all der unheiligen Kreaturen, deren Leben ihnen entrissen wurde und die doch keine Ruhe finden.
Hesper sieht aus, als hätte ihn eine Faust direkt ins Gesicht getroffen und Darmons Sinne konnten nur einen Bruchteil der Aura wahrnehmen, zu sehr hatte er den heiligen Pfad eines Krieger des Lichts verlassen und einen Anderen Weg gesucht, um seiner Herrin zu diesen.
Dann ist sein Gebet beendet. Er steht da, schweigt, kämpft gegen den Drang, mit seinem Schwert in die Horde der Untoten zu fahren, die Zeit scheint unendlich langsam zu vergehen, er hört das Pochen seines Herzens und seine Hand schließt sich so fest um den Knauf seines Schwertes, dass sie schmerzt.
"Wohin sind wir hier geraten, Freunde, wie sollen wir hier Hilfe finden."Dann fiel sein Blick wieder auf die untoten Zwerge.
"Man muss das Gegenüber erkennen, um keinen Fehler im Kampf zu machen. Auch im Angesicht einer übermächtigen Bedrohung, bleib wachsam und achte auf deinen Vorteil." Er überlegte, welche Art von Untoten er hier vor sich hatte, hatten sie Schwächen, was konnte man im Kampf gegen sie ausnutzen. Er kramt tief in seinem Gedächtnis, aber wieder einmal stellt er fest, dass er zu viel Zeit mit dem Schwert und zu wenig mit den Büchern verbracht hat.
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