Bedächtig ergreift sie die Krone, hält sie mit beiden Händen vor sich und erhebt sich von ihrem Thron. Einen Augenblick denken die Rebellen, sie würde sich nun selbst zur Königin krönen, aber statt dies zu tun, wendet sie sich um und platziert das kunstvoll gefertigte Objekt auf dem Thron, der nun frei geworden ist: "Nun, das ist wirklich eine sehr nette Ergänzung für meine Sammlung. Damit dürften die Schätze Donnerholms endlich gänzlich in meinen Händen sein. Nicht dass es irgendjemanden gäbe, der auf sie noch Anspruch erheben würde, aber ich mag es, wenn alles seine rechte Ordnung hat." Tatsächlich spricht die Königin diese Worte noch mit den Rücken zu den Helden und mehr zu sich selbst als zu ihnen. Mit einer erneuten Drehung wendet sie sich aber wieder den vieren und auch ihren Problemen zu: "Kommen wir also zur anderen Seite des Handels. Mein Blut, damit ihr den Kampf gegen die Schatten aufnehmen könnt? Nun, man soll Feuer mit Feuer bekämpfen oder in diesem Fall vielleicht eher Dunkelheit mit Dunkelheit." Die Königin präsentiert den Helden ihre Handfläche, aber bevor sie irgendwie reagieren können hebt sie schon die andere Hand, deren Finger bereits dabei sind sich in eine Klaue zu verwandeln. Noch in der Verwandlung begriffen, öffnet sie mit einer der messerscharfen Klauen ihre Handfläche, die sich ebenfalls bereits zu wandeln begonnen hat.
Threan bleibt nichts anderes übrig als zurückzustolpern, denn der Körper der Königin platzt aus allen Nähten, dunkle Schuppen, die jedes Licht aufsaugen, erscheinen auf ihrer Haut und wachsen mit jedem Augenblick. Hörner und spreißen an Stirn und Nacken und aus ihrem Rücken brechen gewaltige Nadeln hervor, die sich schnell zu Flügeln zu entfalten beginnen. In ihrer Verwandlung überbrückt die Königin den kurzen Abstand zu den Rebellen und als ihre Metamorphose abgebrochen ist, befindet sich die noch immer blutende Klaue der Herrin von Donnerholm direkt über der Phiole, die die Rebellen für diesen Zweck mitgebracht hatten. Die Stimme der Königin klingt jetzt tiefer, aber nicht weniger säuselnd und ist der vorigen noch immer verwandt. Während das schwarze Blut der Drachendame, die aus flüssigem Schatten gemacht scheint und alles Licht in sich aufsaugt, in die Phiole tropft spricht sie: "Wenige sehen mich so und leben, um die Geschichte zu erzählen. Seid froh, dass der zischende Schatten keine andere Finsternis vor seiner Haustür haben möchte, als die, die er selbst beherrscht."