Während Hacahtra draußen den Nebel zurück drängt, ihn wie ein lebendes Wesen was es ja zu sein scheint angreift und langsam aber sicher vertreibt, schlagen Tabor und Valeria drinnen ihre eigene, stillere Schlacht.
Tabor, ein wenig unsicher was Valeria genau vor hat und vor allem wie er helfen kann, bittet Menkoke um Beistand. Dann versucht er so gut es geht seine Energien auf Valeria zu bündeln. Es ist ungewohnt und fällt ihm schwer. Auch stören die tobenden Energien um ihn her und der Schutzzauber um Valeria. Nur ein Teil seiner Kräfte wird von ihr aufgenommen, noch weniger weiter geleitet. Denn für Valeria ist es mindestens genauso ungewohnt was sie da tut. Mühsam - die Stimme ihres Onkels in Erinnerung Konzentration, Kind, es ist alles eine Frage der Konzentration -versucht sie sich an jede Kleinigkeit zu erinnern. Hier ein wenig weben, dort etwas glätten. Dass dieses Tor nicht geschlossen werden will - die Ablehnung spürt sie fast körperlich - macht es nicht leichter.
Mehrfach bäumt sich das Tor regelrecht auf, versucht die Bindungen abzuschütteln. Valeria ist nicht sicher ob ihr Wissen und die Energien die Tabor ihr leiht ausreichen würden. Beruhigend spricht die unbekannte Stimme auf sie ein, weisst sie hier und da auf kleine Fehler hin. Unendlich mühevoll webt sie das magische Netz, verdichtet es zu einer Matte, die den Nebel aussperrt. Erst wird sein Strömen verringert, dann wird daraus eher ein Rinnen und Tröpfeln, endlich hört es weitgehend auf. Ganz verschlossen ist es nicht, aber Valeria kann nicht mehr, erschöpft bricht sie zusammen, kann kaum die Augen offenhalten und ihr Werk bewundern.
Innerhalb von Minuten kann Hacathra draußen die Reste des Nebels vertreiben. Längst hat sie wieder normale Größe und Aussehen und mit der Normalität kommt auch bei ihr die Erschöpfung. Wie ein Hammerschlag trifft sie ihren Körper, lässt alle Mühen der vergangenen Stunde auf einmal wirksam werden. Die Elfin fühlt sich als hätte sie tagelang in einem Steinbruch gearbeitet.