Während ihr euch alle langsam um die Stelle versammelt, an der Flynn im Gras sitzt, fängt Wulflind plötzlich zu reden an, als sei sie gerade aus einem Traum erwacht: "Er sagte zu mir, dass er fliehen und sich verstecken müsste und dass wir uns vielleicht lange Zeit nicht sehen würden. Ich ahnte, dass das nach der Rechnung seines Volkes viele Jahre sein könnten. Ich fürchtete, er würde mich vergessen. Da zeigte er mir ein wunderschön geschnitztes Amulett aus Holz und sagte: Ich habe ein Lied in meinem Herzen, das unsere Erinnerungen an diese Zeit bewahren soll. Den Zauber dieses Liedes habe ich in dieses Amulett gebannt.
Wir werden uns wiedersehen, sprach er, und dann werden wir uns auf diese Zeit zurückbesinnen können. Das Lied wird erklingen und alles wird so sein, als ob nicht ein Tag vergangen wäre. Das waren seine letzten Worte, bevor wir uns trennten."
Traurig blickt die Frau den Mann an, der sich vor dem Kampf noch als Raskas Vater bezeichnet hat und sich nun aus mehreren Wunden blutend auf seine Streitaxt stützt. Einen Moment lang erwiedert er ihren Blick, dann wirft er sich die Axt über die Schulter und stapft wütend davon, den Hügel hinauf in Richtung Moor. "Eirik!", ruft Wulflind, doch ihr Mann dreht sich nicht um. Sie schlägt die Hände vors Gesicht und sinkt weinend zu Boden.
Einer der Männer vom Thorstörnhof will Eirik hinterherlaufen, doch Hardred hält ihn mit einer entschiedenen Geste zurück. Dann lässt er seinen Blick über die Runde schweifen. "Was steht ihr hier herum?", ruft der Anführer. "Verbrennt die Kadaver und macht das Haus sturmsicher für die Nacht!"
Geschäftig machen sich die Leute an die Arbeit, und während ein Haufen getrockneter Torfhaufen aufgeschichtet wird, kommt Hardred mit gemessenen Schritten auf euch zu. Im schwindenden Licht der Dämmerung schaut er euch lange an. "Ihr seid tapfre Kämpfer, Fremde. Das wohl!", spricht er schließlich. "Ohne euch hätten wir dies nicht überstanden." Dann schweigt er einen Moment nachdenklich. "Und ohne mich hätte es nicht so weit kommen müssen. Der Tod des Alfen ist auf uns zurückgefallen. Vielleicht stimmt es, dass wir die bösen Geister des Sumpfes nicht besänftigen und nur stärken, wenn wir ihnen Seelen geben. Vielleicht ist es Zeit, von den alten Wegen abzulassen.". Wieder schweigt der Mann einige Augenblicke. "Ihr aber, die ihr wie echte Rekker gekämpft habt, seid von nun an willkommen auf den Thorstörhof."