Thema: Seltsame Vorkommnisse

[Unas Adun]

Adun wendet sich  dem Kleriker des Lathander zu und geht bis auf einen Schritt an ihn heran:
"Wollt ihr mich eigentlich beleidigen oder bekehren, werter Priester? Ich setze meine Kräfte zum Guten ein, wie ihr die Euren, so hoffe ich zumindest, also unterstellt mir gefälligst nicht, ich würde mich der dunklen Seite meiner Kunst hingeben, denn sonst könnte ich eines Tages meine Meinung ändern, und mich eurem Vorurteil entsprechend anpassen... Also...
Wo ist euer Dogma des Morgenfürsten, dem ihr vorgebt, zu dienen?
Ihr wisst nichts über die wahre Kraft des Geistes, ihr übernehmt nur Vorurteile, weil ihr glaubt, dass nur Illithiden und Duergar über die Kraft verfügen. Ihr kennt die Mönche Kara Turs nicht, ihr habt niemals gesehn, was im Kollegium gelehrt wird, und was wir in Riatavin Gutes getan haben, und ihr habt niemals erfahren, was das wirkliche Übel dieser Welt ist! Es sind nicht die Gedankenschinder oder Grauzwerge, die weit entfernt unter dem Berg leben, es sind die Dummen, die Einfältigen, denen ich tagtäglich begegne, deren Größe ihres intellektuellen Horizonts nur der Scholle entspricht, die sie mit ihrem kümmerlichen Können und Werkzeugen bearbeiten können, es sind die Schwarzweissmaler, die nicht erkennen wollen, dass die Welt nicht so einfach aufgebaut ist, wie sie es gerne hätten. Seid also nicht vorschnell mit einem Vorurteil bei der Hand, sonst bin ich mir SICHER könnte es euch eines Tages passieren, dass EUCH euer Gott verlässt."

Er schnaubt verächtlich, und setzt sich dann zu Sayara, legt seine Maske ab und versucht, sich wieder zu beruhigen.

[Sayara]

"Unas hat recht, Rufus.
Und was mich betrifft: Er hat uns getestet, ich teste ihn."

[Thoben Ironhouse]

"Ihr fasst ja schnell Vertrauen zu jemandem, den wir nicht kennen! Er ist Shankara rein zufällig über den Weg gelaufen, ja? Also, Ich glaube ja eigentlich nicht an Zufälle! Wir sollten etwas vorsichtiger sein, immerhin könnte er ja auch ein Spitzel dieser verdammt Drow..." Thoben spuckte das letzte Wort förmlich aus "...sein!
Ich werde ihn jedenfalls nach seinen Taten und nicht nach seinem Geist beurteilen!"

[Sayara]

"Stimmt, ich bin ja auch mit euch gegangen weil mich das Ziel intressiert, obwohl ihr euch nichteinmal vorgestellt habt.
Sag Unas, bist du ein Spitzel der Drow oder hast du sonst irgendetwas mit ihnen zu tun?"

[Unas Adun]

Als der Zwerg seine Bemerkung abgibt, zieht auf einmal eine düstere Stimmung im Raum auf, als sich Unas mit einem der grimmigsten Gesichtsausdrücke erhebt, und ruhigen Schrittes auf den Zwergen zugeht... Man sieht förmlich, wie das Blut in seinen Adern pulsiert...
"Thoben, wenn du nicht zu dieser Gruppe hier gehören würdest, der ich mich anschliessen möchte, dann würde ich dir auf eine Art und Weise zeigen, dass du ein Buch niemals nach dem Einband beurteilen solltest. Und solltest du mir noch einmal, HERR ZWERG... unterstellen, ich sei ein Spitzel der Drow, oder weiter ähnlichen Schwachsinn behaupten, Savras sei mein Zeuge, dann werde ich dir zeigen, wo mein WIRKLICHES Potenzial liegt.
Also reiss dich jetzt zusammen und behaupte nicht solchen Unsinn über mich!"

Er wendet sich dann enttäuscht an Sayara und hebt die Hand zum Schwur:
"Nein, ich schwöre bei Savras, dass ich kein Drowspitzel bin. Allein dieser Vorwurf lässt mich jedoch zweifeln, ob ich euch bei eurer Aufgabe überhaupt helfen soll, wenn man mir bereits mit solcher Zwietracht und Verdächtigung begegnet.

Er setzt sich wieder hin, und widmet sich seinem Tagebuch...

[Morgensonne]

"Herr Adun, ich möchte Euch weder bekehren noch beleidigen. Ihr sollt selber den Weg  zur Erleuchtung finden. Es ist schön wenn Ihr die Einsicht bekommt den Weg Lathander zu folgen, es ist in Ordnung wenn wir gemeinsam einen Weg finden Seite an Seite zu streiten, auch wenn wir nicht dieselbe Gottheit anbeten. Es ist akzeptabel wenn sich unsere Wege trennen. Wenn ihr jedoch meinen Zielen im Wege steht und mit meinem Feinden gemeinsame Sache macht ist das weniger schön und wird Konsequenzen nach sich ziehn. Für Euch und für mich.

Ihr habt selber gesagt ihr konntet der Versuchung nicht widerstehen. Das sind Eure Worte!! Ich habe Euch nur gesagt, passt auf Euch auf und bevor Eure Macht die ihr besitzt Euch korrumpiert. Wehret den Anfängen!

Und das Übel dieser Welt sind ganz gewiss nicht die Dummen und Einfältigen deren Intelligenz der Größen ihrerr Scholle entspricht! Das Übel dieser Welt sind die Wesenheiten die frei entscheiden können ihre Macht zum Wohle oder zum Wehe des Volkes einzusetzen. Und sich für Ihr eigenes Wohl und ihr eigenes Machtbestreben auf Kosten anderer entscheiden.

Die Dummen und Einfältigen sind vielleicht die Sorgenkinder dieser Welt aber sicherlich nicht das Übel. Nicht jeder kann über einen brillianten Geist verfügen!

Und ich weis tatsächlich nicht was ihr an eurem Institut in Buxtehude anstellt. Woher auch? Und der erste Mensch der mir von dort begegnet trägt versteckt sein Gesicht normalerweise hinter einer dunklen Maske, redet von einem Institut der Findernis und versucht unsere Gedanke zu lesen, zugegegebenermassen nach Ankündigung trotzdem nicht viel besser. Zu welcher Einschätzung soll ich den kommen? Positiv an Euch ist zu bemerken das ihr die Maske abgenommen habt als ihr Euch vorgestellt habt, das ihr mir noch keinen Bolzen in die Eingeweide geschossen habt und das ihr grundsätzlich mal redet. Soll ich euch einfach glauben ihr seid der Heiland? Gerade ihr, als jemand der sich mit der Psyche anderer Leute beschäftigt sollte erkennen das freundlich sprechen und freundlich denken zwei Paar Stiefel sind. Ich kann es mir nicht erlauben zu einem Urteil zu kommen nur aufgrund einer freundlichen Stimme und eines netten Gesichtseindruckes. Tut mir leid."

[Morgensonne]

Pater Rufus erstarrt bei der zur Schau gestellten Aggressivität auf die natürliche Vorsicht von Thoben

"Es ist bedauerlich diese Worte aus Eurem Munde zu hören Herr Adun. Mit einer Drohung auf die natürliche Vorsicht von Herrn Thoben zu reagieren lässt mich stark an Euren Worten zweifeln. Ihr stellt eine ungeheuerliche Aggresivität und Temperament zu Schau.

Natürlich dürft ihr empört sein wenn man Euch zu Unrecht der Spitzelei verdächtig, aber habt ihr schon mal daran gedacht was ihr hier für einen Auftritt hinlegt? Wir sind mitten im Wald, fernab jeden Weges, wir wurden von zwei Drows aus dem Hinterhalt angegriffen und sind uns ziemlich sicher das es hier noch weitere gibt. Und ihr spaziert hier mutterseelenallein rum? Woher sollen wir wissen das ihr nicht Shankara etwa behext habt um sicher hierher zu kommen? Und während ihr uns hier in Gespräche verwickelt, könnten sich eure .Kumpanen auf einen weiteren Hinterhalt vorbereiten oder Hilfe holen. Vorsicht ist ganz sicher angebracht.

Ihr mögt Euch über diesen Dingen stehend sehen - eine Verdächtigung findet ihr geradezu beleidigend, so wie es auch mir nie einfiele mit den Drows gemeinsame Sache zu machen und ich stark an dem Verstand desjenigen zweiflen würde, der diese Verdächtigung ausspräche. Doch könnt ihr und auch ich leider nicht erwarten das jeder diese Wahrheit sofort erkennt und akzeptiert.

Übrigens. Es ist nicht so, das ich mit der Vorgehensweise von Frau Sayara einverstanden bin und sie gut heiße. Das ich ihr gerade keine Moralpredigt halte liegt ganz einfach an Euren Worten, die auf ein hohes Konfliktpotenzial schließen lassen. Erhöhte Wachsamkeit ist erforderlich. Seid Euch aber sicher das diese noch kommt. "

[Unas Adun]

Der Fremde lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und ergreift das Wort:
"Ihr habt teilweise recht, mit dem, was ihr sagt, aber es ist MEINE Verantwortung, nicht eure. Euer Pessimismus und eure negative Einstellung lassen mich stark an eurem Glauben an Lathander zweifeln, denn so, wie ihr euch aufführt, so habe ich noch nie einen Priester des Morgenfürsten erlebt. Zu meinem Temperament... Es wird vieles heisser gekocht, als es gegessen wird... Aber es schmerzt mich, dass nicht einmal IHR mein Vorhaben unterstützt, obwohl das euch bereits euer Dogma gebieten sollte. Und eins sage ich euch: JEDER kann seinen Geist schulen, und seinen Intellekt fördern, wenn er es nur will. Das, was ihr da zeigt, ist nicht Vorsicht, sondern Verfolgungswahn, der euch bereits soweit ergriffen hat, dass ihr denkt, die Drow hätten mich im Wald ausgesetzt, nur damit mich Shankara zu euch führt. Wenn ihr denkt, dass ich lüge, so wirkt einen Zauber, um zu erkennen, ob ich es tue, oder aber kommt endlich zur Besinnung und lasst endlich eure infamen Unterstellungen.
Und noch eins was ich gern loswerden würde... Leute wie Thoben und IHR sind der Grund, warum ICH eine Maske tragen muss. Ich bin es leid, mich erklären zu müssen, für Dinge, die ich nicht einmal begangen habe, sondern die die Leute von mir annehmen, nur weil ich anders bin als sie! Man könnte gar meinen, ihr wäret ein Kleriker der Schwarzen Hand, so wie ihr daherredet über Ordnung, Unterwürfigkeit und Vorsicht.
Und zu Thoben... So, wie sein Name klingt, so redete er auch, wie ein tobender Berserker, der keinerlei goldzwergische Kinderstube genossen hat, als er meine Ehre angetastet und mich persönlich herabgewürdigt hat. Und dann kommt ihr noch dazu und haltet MIR eine Predigt, die so garnicht zu eurem Glaubensdogma passt. Ich hätte große Lust, euch und eure "Gefährten" nach dieser "Begrüssung" wieder zu verlassen, aber ich tue es nicht, denn ich will wissen, was euer Auftrag ist, und was Gutes dadurch entstehen kann. Springt über euren Schatten, es gibt wichtigeres als uns Sterbliche, es gibt ein höheres Gut, für das es sich zu kämpfen lohnt."

Er schnauft kurz und merkt dann noch an:
"Es tut mir leid. Aber ich bin durch das ängstliche Herumirren im Wald etwas überspannt und habe deshalb überreagiert..."

[Thoben Ironhouse]

"Nun, es mag ja sein, dass ihr meine Vorsicht als Beleidigung auffasst, aber das ist nunmal eure Meinung. Ich werde dafür bezahlt, auf die Magier hier aufzupassen und ich nehme diese Aufgabe sehr Ernst. Es ist nunmal Merkwürdig, wenn wir von diesen verfluchten Elfen angegriffen werden und kurz darauf ihr auftaucht. Ich denke, da ist etwas Misstrauen angebracht, findet ihr nicht?
Aber ich bin gerne bnereit, mich eines besseren Belehren zu lassen. Wenn ihr wirklich vertrauenswürdig seid, so werden wir das bald schon feststellen können."

[Unas Adun]

Unas geht auf Thoben zu, und reicht ihm die Hand hin, abwartend, ob der Zwerg einschlägt, oder nicht:
"Einerseits habt ihr schon Recht, aber andererseits ehrt euch euere Fürsorge, obwohl ihr mich in etwas in Rage gebracht habt. Ich hoffe also, wir können uns arrangieren. Ich helfe euch, und Savras sei mein Zeuge, ich werde euch nicht im Stich lassen!"

[Thoben Ironhouse]

Thoben blickt Unas einen Augenblick an, dann schlägt er ein.
"Gut...ich werde euch beim Wort nehmen."

[Unas Adun]

"Auch auf die Gefahr hin, mich zu blamieren... Was ist eigentlich unser Auftrag?"

[Thoben Ironhouse]

"Irgendwie soll hierm im Wald so ein magisches Dingens sein, wovon niemand weiß, was es ist. Im Dorf wurden Sayara und so angeheuert, um dieses Ding zu untersuchen...leider habe ich davon nicht soviel Ahnung. Ich bin lediglich Begleitschutz, ich versuche dafür zu sorgen, dass hier alle überleben und nicht von irgendwelchen Viechern erledigt werden."

[Sayara]

"Wir sollen ein Magisches Phänomen untersuchen das ein paar Jäger gefunden haben. Sie konnten nicht viel mehr beschreiben als das es ein helles Licht sei und die Bäume darum langsam, absterben."

[Morgensonne]

"Ich denke das diese Diskussiion nicht jetzt fortgeführt werden sollte. Wir sind alle etwas unentspannt. Ich hatte nicht die Absicht Euch heute nacht von hier zu verweisen, da es, wenn die Drows hier noch herumstreifen, Euch in erhebliche Gefahr gebracht hätte. Und morgen hätte man dann weitergesehen."