Mit zusammengezogenen Augenbrauen will Hotaru dem Sprecher etwas erwidern; sie befindet es für dreist, dass der Mann, welcher soeben um sein Leben und die Leben seiner Gefährten gefleht hat, sich weigert, diese einfache Bedingung zu erfüllen. Kein Laut entweicht jedoch den Lippen der Argonesserin, denn auf einmal versteift sie sich und wird ganz blass. Für diesen stilen Augenblick könnte man meinen, ihr Herz schlagen zu hören.
"Yorhisa-sama? Ihr? Ist es tatsächlich wahr?," raunt sie, mit großen Augen in die Leere starrend. Die Adeptin hätte sich nicht erträumen können, an diesem Tag die Stimme ihres Verlobten zu hören. Doch wie konnte er zu ihr sprechen? War es Wirklichkeit, oder eine trügerische Einflüsterung, um sie in die Irre zu führen? Die mit einem schwarzroten, unheiligen Mal gezeichnete Drachenpriesterin weiß nicht, was sie glauben soll. Ach, so gerne würde sie es für Wahrheit befinden, so gerne würde sie Yorihisa wiedersehen - doch wie konnte er nach Khorvaire gelangt sein und sie aufgespürt haben? [i]Ich muss Vertrauen haben in die helfenden Erdgeister, und in Seiryuu den Bronzenen. Sie wachen seit Urzeiten über unsere Familie. Ich muss Vertrauen in Yorihisa-sama haben,[/i] ermahnt sich Hotaru und zwingt sich durch geschulte Konzentration zur Ruhe.
"Yorihisa-sama, wenn es...wirklich Ihr seid, sprecht Sur'kil-san meinen ergebensten Dank aus! Es tut mir leid! Es tut mir,.." weitere Worte trägt der versiegte Zauber nicht mehr durch die Lüfte, doch die Argonesserin weiß es nicht, "aufrichtig leid! Vergebt mir!," spricht sie immer inbrünstiger, und immer schwieriger fällt es ihr, gefasst zu bleiben. [i]Wenn Yorihisa-sama tatsächlich hier ist, dann dürfen wir keinen Augenblick mehr zögern![/i]
"Verschwindet!," ruft sie der Soldatenmeute zu; der Ritterliche Orden der Smaragdklaue, ja selbst die wundersamen Artefakte sind für die Fremdländerin in diesem Moment völlig unbedeutend geworden. "Lauft davon, wir haben nichts mehr miteinander zu schaffen!"
Ihren Gefährten spricht die Elementargelehrte nicht minder eindringlicher zu: "Bitte, lasst uns schnell weiter ziehen, nach Adderport und zu unserem Auftraggeber. Es ist...sehr wichtig... für mich," fügt sie festen Blickes hinzu, ohne die Wahrheit zu verschleiern.