Marduk schaut einen Moment wirklich mit einer Mischung aus Bestürzung und Verunsicherung als sie den Raum betreten. Sein Blick schweift schnell zu der Doktorin, welche in seinen Augen echte Anerkennung verdient für ihre morbide Arbeit und einen Golem zu erschaffen, welcher wirklich lebt ist eine herausragende Leistung. Doch als er den verdammten Valenar entdeckt. verzieht sich sein Gesicht zu einer bösartigen Fratze.
"Was wird hier gespielt? Ist dieser Elf viel mehr als ich je vermutet habe? Nein das kann nicht sein. Sicherlich dient er nur als Medium oder gar als Leichnam für eine noch mächtigere Person? Wenigstens scheint sie ihn erwischt zu haben. Geschieht ihm recht, diesem arroganten Narren, welche alles zerstört hat."Doch dann wird er unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als die Doktoren den Angriffsbefehle gibt und sich unzählige Untote erheben. Marduk schaut einen Moment ratlos, da die Massen erdrückend scheint, doch er konzentriert sich kurz, um den leichten Anflug von Angst zu unterdrücken. Er murmelt leise.
"Sieht nach einer Menge Arbeit aus."
Doch während er verschiedene Möglichkeiten durchgeht, hofft er innerlich, dass die Untoten nicht zu den Stärksten gehören. Er zückt sein unheiliges Symbol des Khybers und streckt es hoch in die Luft. Es beginnt in verzehrten, dunklen Farben zu glühen und er schreit den Untoten entgegen.
"Verneigt euch vor der Macht der wahren Herrscher selbst."Seine Stimme klingt dabei unnatürlich verzehrt, trotz der bekannten Sprache und im letzten Moment ergießt sich eine Welle negativer Energie in dem Raum.
Überrascht muss Marduk feststellen, dass seine Hand zittert, als er die Kraft Khybers in den Saal wirft - es scheint ganz so, als würde Vol selbst ihre Kraft gegen den Priester richten und seine Macht über die Untoten schwächen! Doch Marduk ist gelingt es zumindest, einige der wandelnden Leichenschändungen aufheulend und gedemütigt zu Boden sinken zu lassen, wo sie sich jammernd und blicklos zusammenkauern. Zwei von ihnen jedoch richten sich unter Marduks zähneknirschender Anstrengung staksend wieder auf und wendet sich mit ungelenken Bewegungen gegen ihre eigentlichen Kameraden, als er sie der Kontrolle Wests entreißt und zu seinen eigenen Werkzeugen macht!
Lira geht einen Schritt nach vorne und spricht zu der Vol-Anbeterin: "Noch könnt Ihr kapitulieren und werdet dann nicht komplett vernichtet, Vol-Anbeterin! Ansonsten werdet Ihr Euch mit sehr vielen Drachenmalhäusern und anderen Organisation anlegen müssen, die Euch auf jeden Fall ausrotten werden, wenn dies nicht schon hier und jetzt durch uns geschieht, falls Ihr nicht aufgebt!"
Lira bereitet sich innerlich auf einen Kampf vor, aber keiner soll ihr nachsagen, dass sie ihrem Gegner nicht eine faire Chance gegeben hätte, sich einem Gerichtsurteil zu stellen.
Doch so mutig wie zuvor in einigen Situation ist Lira wohl nicht mehr, wenn sie schon das verhandeln mit einer Schlächterin des Blutes der Vol anfängt und ihren Angriff nicht sogleich ausführt.
"Il-Yannah, raikha shal karvath. Val Kiliah ith Lashtarash*", murmelt der Kalashtar wie in Trance, während seine Augen beginnen aufzuglimmen, wie ein Fluß dessen Strömung immer stärker wird.
Diesmal färbt sich seine Iris jedoch grünlich.
In seiner linken Hand befindet sich ein ebenso grünlicher Kristall.
Jemand oder etwas benutzt den Jaelathal als Wirt, meint Neokhad sicher zu wissen. Wenn es tatsächlich "Er" ist, so kann er dem schwarzen Elfen nur noch versuchen, einen schnellen Tod zu bereiten. Doch vielleicht ist dieser noch gar nicht verloren.
"Hinter mir bleiben!" knurrt Fuddok und macht sich, das Großschwert schwingend, bereit jeden Untoten in Stücke zu zerhacken, der es wagt, sich ihm zu nähern. Dabei konzentriert sich der Halbork auf die Front, da er sieht, dass Marduk mit den paar Wiedererweckten auf den Flanken gut zurecht kommt. Herausfordernd tritt der stämmige Drachenmalträger nach vorn. "Worauf wartet ihr noch?!" grollt er, das Zittern seines Körpers und das Schreien seines Geists bei dem Anblick dieser wandelnden Schreckgestalten mühsam unterdrückend.