1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Die Gefährten verlassen die Gaststube und betreten ein Weloon, das um diese Zeit in einem prachtvollen Glanz erstrahlt. Das Rot der untergehenden Sonne spiegelt sich auf dem vorbeifliessenden Wasser des Lindwurmlaufs und vermischt sich mit dem Grün der Hausdächer. Das Treiben um diese Zeit ist weniger geschäftigt und eine elfische Seele könnte es beinahe als gemütlich betrachten.
Ein einfacher Pflastersteinpfad führt die Reisenden aus der Ortschaft entlang des Flusses auf einen niedrigen Hügel zu. Hinter dem Hügel ist das Rauschen des Lindwurmlaufs zu vernehmen und auf der den Gefährten zugewandten Seite verwandelt er sich in eine hohe Klippenwand. Aus der Wand ragt die Struktur des neu gebauten Tempels wie ein Monument kalkweissen Steins, das offensichtlich gänzlich auf Verzierungen verzichtet. Die schwere Doppeltüre ist weit geöffnet und links neben dem Eingang beobachtet die Statue einer Frau blicklos die ankommenden Gefährten. Ein weiteres, einfaches Gebäude findet sich rechterhand des Tempels und scheint losgelöst von der Struktur. Es gleicht eher der einfachen Bauweise der nahen Ortschaft.
Bis auf Saeval können die Reisenden ohne schwierigkeiten die zwei Wachtposten ausmachen, die nahe den Zinnen über dem Eingang stationiert sind. Die Sonne spiegelt sich wenige Augenblicke auf Schuppenpanzern und Helmen. Selvan kann sogar mit seinen scharfen Augen erkennen, dass es sich um Menschen handelt und diese zudem mit Langbögen bewaffnet sind.