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Autor Thema: IC (3): Heiler und Helden  (Gelesen 42797 mal)

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Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #225 am: 13.02.2008, 08:15:34 »
Während Chulai die Elfin leicht irritiert ansieht - er kann anscheinend auch nichts derartiges spüren - nimmt Darya den Obsidandolch in die Hand, holt aus und stößt ihn in das mittlere Siegel. Knallend zerbirstet dies, die Mitte der Truhe fängt an zu wabern, die Ränder - links glitzernd, rechts grünlich schimmernd - fließen aufeinander zu. Darya greift zu den anderen beiden Dolchen ...

Hacathras Kopf hämmert, ihre Nerven scheinen zu brennen, alles um sie herum fühlt die Elfin wie durch einen Vorhang, Watte scheint in den Ohren zu stecken. Entfernt, sehr weit weg, hört sie ein weibliche Stimme ihren Namen rufen. Dort drüben am Altar verzerrt sich auf bestialische Weise das Gesicht Helenes als diese Anyunas Hand loslässt und mit ihren Händen einen Ball grünschwarzer Magie formt und ihn auf Hacathra werfen will.

Lizk sieht wie Helene beginnt einen Bannzauber zu wirken. Sie lässt mehr und mehr Energie hineinfließen und der Elf erschrickt als ihm klar wird dass es viel mehr Magie ist als die junge Elfin verkraften konnte.

Tabor fühlt sich einen Moment unbeweglich. Alles um ihn her bleibt für einen Moment stehen. Erspürt den Boden unter sich, das Gestein und die Lava, viel intensiver als je zuvor. Als er probeweise den Fuß bewegt, so kann er dies aber die Verbindung zur Macht der Erde reisst nicht ab.

Auf Farins Schulter dreht Nel regelrecht durch. Erhüpft von einer Schulter auf die andere, reisst dem Halbling Schultern und Wange mit seinen Krallen auf, faucht in alle Richtungen. Farins Sinne verschärfen sich wieder und er selber bemerkt nicht wirklich, dass er ebenfalls faucht und sich seine Nackenhaare aufstellen.

Einzig Valeria bleibt ruhig.Unnatürlich ruhig sogar.Sie fühlte es genau:alles würde gut werden.

ProviLizk

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #226 am: 13.02.2008, 08:43:22 »
Lizk

Farin hat Recht! Was soll das alles? Dieser Zauber hier bedient sich finsterster Rituale!
Lizk blickt hinunter und sieht seine Hand. Sie wird von der sich windenden Anyuna gepresst. Das Blut der Schattenalfin rinnt über seine Finger und trieft von seinen Knöcheln.
Und dann bricht das Chaos aus.
Es zerreißt ihm das Herz, aber jetzt kan er sich nicht um Helene oder Hacathra kümmern. Es gilt, größeres Übel zu verhindern. Der Elf lässt die Hand Anyunas los und tritt mit einem Satz auf den Altar. Ohne zu verharren stürzt er sich auf Darya und versucht sie umzureißen und der Zeremonienmeisterin wenigstens einen der verbleibenden Dolche zu entreissen.

*Helene! Bitte nicht!*

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #227 am: 13.02.2008, 23:04:31 »
Farin

Die Schmerzen spürt Farin gar nicht mehr, seine Augen verengen sich zu Schlitzen, sein Fauchen geht in alle Richtungen. Völlig von der Sinnesüberflutung vereinnahmt regiert nur noch sein Instinkt. Seine Augen tränen, als die Welt graue Schlieren wirft und seine Gedanken versuchen die unnatürliche Schärfe der Umgebung und Geräusche zu begreifen. Ohne einen Sekundenbruchteil nachzudenken, macht er sich unsichtbar und weicht einige Meter von seiner jetzigen Position. Langsam in die Knie gehend stützt er kurz beide Hände auf den Boden und atmet tief ein und aus, ehe er sich aufrichtet.

Nel auf seiner Schulter wird nur wenig ruhiger. Farins Schulter trieft vor Blut und als er erschreckt mit seiner Hand nach der Wange tastet und sein Blut von den Fingern tropft, meint er, fast noch das regelmäßige Schlagen des Herzens darin erkennen zu können. Vollkommen von Instinkt geleitet, reißt er seinen Bogen von der Schulter und blickt wütend zum Altar. Seine Gedanken scheinen wieder frei... und auch er fühlt sich ungemein frei... so beweglich und gleichzeitig koordiniert. Ein Gefühl völliger Kontrolle über Körper und Geist durchfließt ihn. Der Halbling weiß, zu was er normalerweise im Stande ist, doch jetzt fühlt er sich, als könne er jeden Sprung schaffen, jedes Hindernis überbrücken und jedes Detail erkennen, das sich versucht seiner Blicke zu erwehren...
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Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #228 am: 14.02.2008, 23:36:40 »
Tabor

nimmt alles um sich herum ein wenig wie in Trance war. Diese Macht der Erde unter seinen Füßen hatte etwas Berauschendes.
Wirklich nicht wissend, ob er etwas unternehmen sollte - das Ritual stören, Hacathra genau daran hindern oder was auch immer - wartet er ab. Wer weiß, was mit Anunya geschehen würde, wenn das Ritual nicht abgeschlossen würde...

Vorsichtshalber und in Erwartung von nicht Gutem, nimmt er Elvira vom Rücken, atmet tief ein und aus, tankt förmlich die Kraft unter seinen Füßen, wartet aber dennoch ab.

"Hacathra, warte!..."

Weiterhin wirft er einen kurzen Blick auf Sarakaja. Wie verhielt sie sich im Moment? Er versucht Blickkontakt herzustellen und so auch die Schneetigerin zu beruhigen.

IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #229 am: 15.02.2008, 11:29:27 »
Lady Hacathra

Der Adrenalinspiegel der Paladina erhöht sich ins Unerträgliche, das Herz wummert, ihre Gedanken kreisen nur noch auf der Suche nach einer Lösung...nach einer Möglichkeit dieses Ritual zu durchschauen...das Öffnen der Truhe zu verhindern.

Dann bricht die Welt über der Paladina zusammen, nur noch verschwommen registriert sie was passiert...Die Paladina lässt den Bogen fallen, Verwirrung macht sich breit, der schmale Mund der Elfin öffnet sich für einen Moment, doch spricht sie die Frage nicht aus die ihr auf der Zunge liegt, stattdessen versucht sie dem Magie Ball zu entkommen, indem sie einen Hechtsprung zur Seite macht, sich abrollt und dann laut ruft:
"Schütze mich Seluvia!"
Entsetzen und Verwirrung sind der Paladina bei diesem Ausruf ins Gesicht geschrieben.

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #230 am: 15.02.2008, 12:50:47 »
In der eben noch relativ friedlichen Höhle bricht in Sekunden die Hölle los. Kaum einer kann überblicken was alles passiert, keiner alles verstehen was vor sich geht. Die Meisten sind zu sehr damit beschäftigt zu begreifen was in ihnen selber vor sich geht.
Alles beginnt damit, dass Lizk sich auf Darya wirft. Er kann sie nicht daran hindern, mit dem grünen Dolch zuzustoßen. Das Siegel zerbricht, die Truhe öffnet sich einen Spalt, beginnt zu rauchen und zu kochen, die grüne Hälfte arbeitet sich schneller vor. Ein für alle sichtbarer grüner Bogen von fremdartiger magischer Energie erhebt sich aus der Truhe und schlägt eine Verbindung zu Anyuna, die davon durchgeschüttelt wird. Den anderen Dolch verliert Darya durch den Angriff, klappernd saust er über den Boden davon. Für einen Moment sieht Darya sehr erschrocken aus und allen Magiebegabten wird klar, dass die jetzige Situation wohl fast schlimmer ist als eine kontrollierte Öffnung. Die Truhe scheint im Augenblick aus dem Gleichgewicht geraten zu sein.

An Darya und Lizk vorbei schießt ein mächtiger Ball gleissenden Lichts auf Hacathra zu.
ENTHÜLLE DICH erschöpft bricht Helene zusammen. Die Elfin kann der Magie nicht ausweichen, wird voll getroffen und eingehüllt. Über ihr stürzen die verschiedensten Empfindungen und Eindrücke zusammen. Dort drüben Helene und Lizk. Mit brachialer Intensität fühlt sie die Gefühle der beiden füreinander. Und was Helene für alle hier an Liebe und Aufopferungswillen empfand. Tränen schießen ihr in die Augen als sie erkennt wie falsch der Eindruck war, diese junge Elfin könnte ihr etwas böses wollen.Im Gegensatz zu dieser Bestie die aus ihr heraus rissen wird. Nur verschwommen „sieht“ sie das Wesen, aber sie fühlt das abgrundtief böse darin, die Wut, die Enttäuschung über den fehlgeschlagenen Plan, den ungeheuren Hass auf alles Lebende. Und da war noch etwas … Seluvia.
Sie hatte ihren Namen gerufen und nun war sie da. Hacathra fühlte ihre Göttin, deren Verzweiflung und Verwirrung. Sie hatte Gutes gewollt und war getäuscht worden. Sie hatte die Kräfte ihrer Mutter geerbt aber nie gelernt damit umzugehen. Sie war mächtig und voller Ideale, aber jung, so jung. Viel stärker als je zuvor fühlt sich Hacathra mit ihrer Göttin verbunden. Weg waren alle Zweifel über Motive und Gefühle Seluvias. Diese waren rein gewesen wie die Liebe die sie verkörperte. Doch sie war getäuscht worden, getäuscht von einem uralten und listigen Gott, auf den auch ältere Götter herein gefallen wären. Doch nun war der Plan enthüllt. Was auch immer in dieser Truhe war, was auch immer der Inhalt mit Anyuna anstellen würde. Es war etwas was diese dunkle Wesenheit verhindern wollte. Und dazu hatte es von Anfang an versucht, die Gruppe zu manipulieren. Hatte sie hergelockt, in einen Konflikt mit Chulai, hatte Valerias Hand geführt bei ihrem Mord, hatte fast den zukünftigen Propheten Schajunes getötet mit ihrer Hilfe.

Und hatte diese Kugel hergebracht … die Kugel …

Ein Schemen wird aus Hacathra gerissen. Brüllend schreit er seinen Zorn hinaus. Seine immateriellen Klauen greifen in den Boden unter sich. Tabor fühlt wie sie im Raum darunter die magischen Bande zerreissen welche die merkwürdige Kugel umklammert hielten. Der Boden bebt, als magische Energien den Raum durchfluten, Ohren zum Klingeln und Nasen zum Bluten bringen. In Sekunden wird der Schemen materieller, nimmt eine mehr oder weniger feste Konsistenz an, wobei die Form sich dauernd verändert. Keiner kann wirklich beschreiben wie es aussieht. Mal war es ein schleimiges Geschöpf, mal eine Art Drache, dann wieder ein undefinierbarer Schatten. Doch welche Form auch immer es gerade hatte, jede löst bei den Anwesenden schreckliche Erinnerungen aus, Panik und Entsetzen.

FÜRCHTET EUCH NICHT, DENN AUCH ER IST BESIEGBAR.
Farin merkt nicht dass er mit dem Gebrüll eines Löwen diese Worte sagt, doch die Wirkung ist unbestreitbar. In Sekunden legt sich jede Furcht und die Gedanken beruhigen sich. Der Schemen versucht nach Helene zu greifen, doch ohne nachzudenken oder sich erklären zu können woher er diese Kräfte hat, tritt Lizk dazwischen und erschafft mit einer Handbewegung eine Schutzkuppel um Altar, Helene, Hatice und Orm. Einzig diese grünliche Energie lässt sich davon nicht beeindrucken und strömt weiter auf Anyuna ein.

Helles silbernes Licht erhellt den Raum als Sarakaja sich in die Luft erhebt. Mit einem Brüllen entfaltet sie ihre glänzenden Schwingen, treibt für einen Moment den Schemen zurück und fliegt in die Höhe. Unter ihr gehen alle Anwesenden eine Wandlung durch. Jeder kann noch sich selber spüren und wie er selber handeln, wenn er sich konzentriert. Aber gleichzeitig empfindet er etwas anderes. Als würden sich in jedem zwei Wesen überlagern.

Für Hacthra ist es noch das normalste. Diese Wandlung in lebenden Stein hatte sie schon mehrfach erlebt, wenn sie sich auch noch nie so lebendig gefühlt hatte wie jetzt. Und voller Zorn auf dieses Wesen was mit ihren Gefühlen gespielt hatte, ihr Einflüsterungen gemacht und sie fast dazu gebracht sich selbst zu verraten.

Tabor fühlt das Gestein in sich aufsteigen. Schnelligkeit war nicht seine Sache, aber Zähigkeit und Stärke. Soviel Stärke. Und das Gefühl der gesamte Raum zu sein, denn überall war Stein. Er war das Gestein.

Unsichtbar war Farin, unhörbar solange er es wollte. Ein lebendes Phantom, das jeden Punkt in Gedankenschnelle erreichen konnte, jeden Angriff ausweichen weil er ihn spürte bevor er geschah.

Lizk spürte die geringste Veränderung aber gleichzeitig die Verwirrendste. Er sah zwei Armpaare, sein normales und ein weiteres, welches eine Art Schild und eine brennende Fackel trug. Er musste sich extrem konzentrieren um das richtige einzusetzen.

Chulai verwandelt sich in ein 4m großes Lavaelementar, von dem große Hitze ausgeht, während Darya … sie wächst, 8 Fuß, 10, schließlich ist sie 12 Fuß groß. Die Haut wird dunkler, ein ebenholzfarbenes, mattschimmerndes Schwarz. Ein zweites Armpaar wächst ihr und in einer fließenden Handbewegung zeiht sie vier geschwärzte Krummsäbel, deren Bewegungen so schnell sind dass keiner außer Farin sie verfolgen kann.

All das und viel mehr sieht Valeria durch ihre Augenbinde. Oder mehr sie spürte es, fühlte die Bewegungen, die Lebenslinien und die magischen Verbindungen. Das Gleichgewicht. Rugar hatte sich nicht daran gehalten, er hatte massiv Einfluß genommen und hier … das war kein Geschöpf Rugars. Valeria ist betäubt von der Erkenntnis, dass sie es mit einem Avatar der dunklen Gottheit zu tun hatten. Wie wichtig konnte das Ritual sein dass er dieses Risiko einging? Die anderen Götter hatten daraufhin ebenfalls eingreifen dürfen, hatten einen Teil ihrer Kräfte übertragen.Valeria spürte die Verbindungen. Hacathra und Seluvia, Farin und Rundare, Lizk und Rhyltan, Tabor und Menkoke, sie und … das Schicksal. Für einen Moment lächelte Valeria. Zum ersten Mal seit sie die Welt betrat fühlte sie die Nähe ihrer Göttin.
Wie eine unbeteiligte Zuschauerin beobachtet sie wie Darya und Chulai sich dem Wesen vorsichtig nähern. Sie sieht die Intensität von Daryas Gefühlen, fühlt ihren Zorn, der die Hitze des Vulkans unter ihnen zu einem lauen Flackern deklassierte. Und dort Chulai. Magische Linien gingen von ihm aus zum Tempel um sie her. Magie die weit über das hinaus ging was sie sich vorstellen konnte. Egal was sie vorher von ihm gedacht hatte, sie hatte ihn weit unterschätzt.
Aber würde es reichen? Würde ihrer aller Kraft reichen um hier zu siegen?
Das Schicksal konnte oder wollte ihr diese Frage nicht beantworten. Sie musste es selber heraus finden …

IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #231 am: 15.02.2008, 13:36:30 »
Lady Hacathra

Ein tiefer Schmerz treibt der Paladina die Tränen in die Augen...doch dann die Erkenntniss...Seluvia...Seluvia...die Reinheit der Verbindung die sie in diesem Moment mit ihrer Göttin besitzt lässt sie nach Luft schnappen, einen Moment taumeln...sie atmet tief ein...kalte, reine Luft wie es sie nur in schneebedeckten Gebirgen an kalten Wintertagen gibt und plötzlich löst sich alle Verwirrung, wie ein reinigendes Licht strömt die Liebe ihrer Göttin durch Hacathras Körper, entfernt Zweifel, Verzweiflung, Unverständniss.
Der Dämon wird aus ihrem Körper gerissen, gänzlich befreit blickt die Paladina liebevoll herüner zu Lizk und Helene, für eine Sekunde umspielt ein leichtes, kaum zu erkennendes Lächeln die Lippen der bildschönen Paladina, dann übermannt Hacathra ein bekanntes Gefühl...es durchströmt ihren ganzen Körper, doch es verdrängt nicht die Liebe die sie in diesem Moment allgegenwärtig empfindet, sonder verbindet sich mit ihr.

Sie spürt de Anzeichen ihrer Verwandlung...freudig nimmt sie entgegen, was Seluvia ihr schenkt...Hass und Liebe kämpfen gemeinsam, nicht gegeneinander, in dem Körper der Paladina.
Mit einem Aufschrei stürzt sich die Paladina auf den Avatar...legt all ihre Wut in die Schläge ihres Obsidian Steinschwerts, während sie in Gedanken Ghwynàer zum Angriff ruft.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #232 am: 15.02.2008, 20:18:09 »
Tabor

fühlt, wie sich die Macht in des Gesteins in ihm sammelt.
Dann überschlagen sich die Ereignisse. Das eine Siegel der Truhe zerbrochen, dass andere durch Lizks beherztes Eingreifen unbeschädigt, dann Hacathra aus deren inneren der Avatar entweicht.

Alles geriet aus dem Ruder. Und dann dieser unvorstellbare Zuwachs an Stärke, Zähigkeit, Macht. Menkoke selbst musste in diesem Augenblick bei ihm sein.
Und er musste mit dessen Hilfe und der der anderen, diesen Avatar aufhalten.
Aber das Ritual, auch das musste beendet werden. Augenscheinlich wollte der Avatar genau das verhindern. Und was würde mit Anunya geschehen, wenn das Ritual nicht abgeschlossen würde?


Langsam, aber festen Schrittes, bewegt sich der Paladin auf den Avatar zu. Zwischen ihn und die 'schutzlose' Anunya.

Wo war Farin? Er kann ihn nicht entdecken. Der kleine Halbling musste unsichtbar geworden sein. Deshalb bleibt ihm nichts anderes übrig, als nach ihm zu rufen:

"Farin! Such den Dolch! Zerstöre das zweite Siegel! Vollende das RItual! Wir halten dieses Unwesen solange auf!"

Nicht wissend, ob der Halbling ihn hören würde, steht er also zwischen Anunya und dem Avatar, umzingelt diesen Zusammen mit Chulai, Darya und Hacathra.
Seine elfische Gefährtin beginnt den Angriff. Schlägt mit aller Macht auf den Avatar ein. Daraufhin lässt auch der Zwerg seinen Angriff folgen, darauf achtend die anderen nicht bei ihren Angriffen zu behindern.

(Göttliche Kraft)

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #233 am: 16.02.2008, 12:37:44 »
Farin

Eins mit den Schatten, nichts ist wie es scheint,
Eins mit den Freunden, in Gedanken vereint.
Mondlicht entschleiert den tödlichen Tanz,
Hier schimmert eiskalter Schöhnheiten Glanz.
Und du bist ergriffen wie ein Kinde, das weint,
bedenke: nichts ist wie es in Wirlichkeit scheint...


Überwältigt von den Ereignissen spürt Farin sich selbst nicht mehr. Sein Gewicht verfliegt, fast so, als ob ihn nichts auf der Erde halten könnte. Seine Gedanken, von Reflexen und Instinkten geleitet, rasen umher, seine Augen zucken durch den Raum. Wie in einem surrealen Traum wird die Welt verzerrt und das Antlitz des Realen verschoben. Ein einziger unsichtbarer Schemen, von einer irreal anmutenden Gedankenschnelle und Geistesschärfe gesegnet.
Dumpf und doch von unglaublicher Klarheit erreichen den Halbling die Worte Tabors. In Sekundenbruchteilen überschlägt Farin seine Optionen und kommt zu dem selben Ergebnis:

Das Ritual muss vollendet werden, was auch immer es bewirkt!

Unmenschlich schnell, die Welt scheint nur in Zeitlupe auf ihn reagieren zu können, ist er beim Altar angelangt. Seine Augen tränen ob der unfassbaren Eindrücke, die sich vor und in ihm abspielen. Den gleißenden, silbernen Dolch erhebend zögert er nicht einen Augenblick und rammt ihn in die letzte Öffnung der Truhe. Nicht auszudenken, wenn weiterhin nur der grünliche Strom in Anyuna fließen würde...

Und mit einem Mal versteht der Halbling...
Das Gleichgewicht ist alles und alles ist das Gleichgewicht. Nur das zählt. Jeder hat sich daran zu halten, eigentlich...
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Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #234 am: 16.02.2008, 14:21:39 »
Von göttlicher Kraft geleitet treffen die Waffen Hacatrhas und Tabors mit mörderischer Wucht den "Leib" Rugars. Ein normaler Dämon oder Drache wäre schon von den ersten Hieben gefällt worden, doch Rugar beachtet sie kam. Aus dem Boden schießen Energiestrahlen, umspielen die Wunden und schließen sie in Sekunden. Mit einer lässigen Handbewegung schleudert er Tabor 10, 15 Meter weit durch die Höhle. Schwer schlägt der Zwerg gegen die Wand, wird vom Gestein abgefangen und fast sanft zu Boden gelassen. Nur mit Mühe kann die Elfin einem Hieb ausweichen der ihr vermutlich zahlreiche Knochen gebrochen hätte. Rugar verfolgt sie voller Hass, verfehlt sie mehrfach nur knapp.
Doch dann ändert sich das Ziel seiner Aufmerksamkeit. Mit ungeheuerlicher Geschwindigkeit rast er auf Farin zu, der seit der Aufnahme des Dolches für alle sichtbar ist. Darya kann ihn nur wenige Augenblicke aufhalten, auch ihre Waffen richten keine dauerhaften Wunden an. Erst Chulai, der Rugar einen gewaltigen Strahl extrem heißer Lava entgegen wirft, kann den Feind einige Meter zurückwerfen und seinen Angriff ausreichend verzögern, so dass Farin sein Ziel erreichen kann.

Die Truhe, aus der Nähe noch lebendiger wirkend, scheint Farin zu beobachten. Die Bewegungen des Halblings werden unkoordinierter, als er in den Bereich des grünen Lichtes kommt. Etwas zieht und zerrt an ihm und seinen Gefühlen, seine tierische Seite will die Kontrolle übernehmen. Es fällt Farin unglaublich schwer sich auf das zu besinnen was er vor hatte. Erst als der Halbling sich auf Nel konzentriert, findet er die nötige Ruhe wieder. Unter den panischen Blicken seiner Freunde, die sehen wie Farin sekunden lang reglos vor der Truhe steht während Rugar mit aller Macht versucht zu ihm zu gelangen, erhebt er endlich den Dolch. Alles um ihn her verschwimmt, nur noch das Siegel ist zu sehen. Dann stößt die Hand herab, bohrt sich der Dolch in das Siegel, lässt es explodierend zerbersten. Der letzte Verschluß schnappt auf, der Truhendeckel schlägt hoch, eine brüllende Kaskade verschiedenst farblicher magischer Energien bricht hervor, scheint einen Moment zu suchen und rast dann auf Anyuna zu. Wie tausende auseinander stiebende Glitzerlichter bricht der Schutzschirm auseinander und die fremdartige Energie umhüllt Anyuna, hebt sie einen Meter hoch, umspielt ihren Körper und dringt langsam in sie ein.

NEEEIIIINNN

Rugars Schrei durchdringt alle bis ins Mark. Bilder durchzucken die Gedanken aller Anwesenden, verwirrende Bilder von einer Schlacht unglaublichen Ausmaßes zwischen den Armeen des Chaos und denen des Lichtes, angeführt von Chulai und Darya. Auf der riesigen Ebene unterhalb einer steinernen Trutzburg krachen die Armeen aufeinander. Die Armeen des Chaos sind weit überlegen, drängen selbst die Schattenalfen zurück und die Lavalegion Rangoons. Einen Moment verschafft den Bedrängten der Angriff eines Ritterheeres Luft. Unter dem Banner von "Fürst" Stjepan greifen tausende Ritter aus Swaaben, Sanduzza, Bertonai und vor allem Nekraios die Flanke der Chaosarmee an, stoßen weit vor, bleiben aber irgendwann in der schieren Masse der Tiermenschen und Chaoswesen stecken. Es war zu fühlen, das Chaos würde in dieser letzten Schlacht siegen, die Länder Araanogs würden unterliegen und dem Treiben Rugars schutzlos ausgeliefert sein ...

Ein neues Bild entsteht. Ein Land fern im Norden, kahl und lebensfeindlich. Nichts konnte hier lange leben und doch war hier jemand. Einsam schreitet eine kleine, zierliche Gestalt über den steinernen Boden. Ihr Ziel war ... die Bilder wackeln. Rugar spürt das er zuviel verrät, mühsam findet er zurück, unterbricht den Bilderreigen. Aber für alle ist spürbar, die kleine Gestalt hatte ein Ziel, ein Tat vor, deren Folgen für Rugar schrecklich wären, so schlimm dass er es riskierte hier mit der Anwesenheit seines Avatars das Gleichgewicht der Götter zu stören.

Die grob humanoide Schattengestalt in dessen pechschwarzem Rahmen sich alle möglichen verwirrenden Lichtmuster wiederfinden, schlägt nach Anyuna und Altar. Im letzten Moment kann Hatice sie beiseite ziehen. Orm, der sich Rugar entgegenstellt und nicht über die Zähigkeit Menkokes verfügt, wird von einem Hieb getroffen und förmlich zermalmt. Vielleicht mochte sein trollisches Erbe sein Leben retten, aber selbst das war unsicher. Erneut brüllend und mit den Flügeln schlagend wirft Sarakaja sich in den Nacken des Avatars und verbeisst sich dort. Unterstützt wird sie von Hacatrhas Falke. Dieser stürzt durch den Vulkankegel herab und zielt mit blitzschnellen Schnabel und Krallenattacken nach dem "Kopf"  des Avatars. Dieser ist mehr irritert als verletzt und versucht die beiden Angreifer abzuschütteln ...

Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #235 am: 16.02.2008, 18:08:38 »
Tabor

richtet sich nach dem harten Treffer Rugars sofort wieder auf, lässt die Bilderflut - Rugars Gedanken - vorüberziehen. Über das Gesehene Nachzudenken, es zu analysieren, dafür müssten sie sich später Zeit nehmen. Zuerst galt es nun, den Avatar zurückzutreiben, die Schattenalfin zu schützen. Der Zwerg Erbittet noch mehr Schutz von Menkoke (Erdenschild - wenn möglich statt für sich für Anunya) und eilt dann anstatt Orm zwischen Rugar und Anunya.

Mit eller Macht, versucht er sie zu verteidigen, Rugar schweren Widerstand zu leisten. Elvira schlägt auf den Avatar ein, wild, zügellos; begierig ihren Hunger zu stillen. Kommt Rugar Tabor nahe genug, lässt er alle heilende Energie, die ihm zu Verfügung steht, in dessen 'Körper' hineinfließen.

(Erdenschild s. o., Göttliche Kraft, Böses niederschmettern, BOLLWERK um Anunya zu schützen, Hand auflegen?)

ProviLizk

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #236 am: 16.02.2008, 19:44:44 »
Lizk

"Ryltan!" Keuchend stößt Lizk den Namen seines Patrons aus, als müsse er es aussprechen, um sich der Präsenz des Gottes gewahr zu werden.
Als die schützende Kuppel zerbricht, überlegt Lizk einen Moment, wie er nun helfen kann. Schließlich greift er zu der mächtigsten Waffe, die ihm in dieser Schlacht zur Verfügung steht: der Kraft des Geistes.
Der Krieger hebt den göttlichen Schlild, wie um sich vor der grausamen Macht des Avatars zu schützen und hält Rugar die Fackel entgegen. "Ryltans Licht wird die Macht deiner Finsternis zerreißen!" ruft Lizk dem Manifest Rugars zu und greift mit seinen Gedanken nach der wahrhaftigen Seele des Düsteren.
"Ryltan..." Lizk beschwört seinen Gott: "Bekämpfe diesen Feind, wo ich allein nicht standhalten kann!"

Mit aller Macht drängt Lizk in den Geist Rugars: "Du wirst scheitern, Unheiliger!"

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #237 am: 17.02.2008, 13:33:55 »
Farin

Gar nicht mitbekommend, dass er wieder sichtbar ist, steht der Halbling apathisch vor der Truhe und nur dank seines getreuen Gefährten schafft er es, den Dolch in die Öffnung zu rammen.
Die Vision zieht vorüber, während Farin versucht, seine Gedanken zu ordnen und sich neu zu sammeln. Doch bleibt ihm dafür nicht lange Zeit, mit einer Hechtrolle bringt er sich vor dem Schlag Rugars nach dem Altar in Sicherheit und muss mit ansehen, wie sein Freund Orm von dem Schlag zermalmt wird. Der Schlag erschüttert nicht nur den Boden, sondern Farins ganzes Inneres. Wut kommt in ihm hoch und nur die Hoffnung, dass Orm durch sein trollisches Erbe gerettet werden könnte, lässt ihn nicht blind werden vor Zorn.

Farins Gedanken rasen, Wie kann man dem Ding beikommen? schießt es ihm durch den Kopf. Truhen und Dolche sind mittlerweile aus, es muss andere Möglichkeiten geben, ihn zu schwächen. Doch zuerst gilt es, sich selbst zu schützen. [Displacement, Spider Climb]

Schnell versucht er die Situation um ihn herum zu erfassen. Was hat Lizk vor? Wie will er Rugar schwächen? Dann, mit einem Mal, erinnert sich Farin an die Lektion, die ihm Jotaro gelehrt hat. Die Reise in den Norden, das Knie Rugars, die unglaubliche Macht, die davon ausging und die Art, wie der Halbling geistig zermalmt wurde. Doch er hatte davon gelernt. Wenn er in dieser Schlacht irgendetwas bewirken konnte, dann über die Macht seiner Gedanken. Es würde schwierig werden, doch er muss sich das hier und jetzt zutrauen. Wenn er es nicht versucht, waren alle Lehrstunden mit Jotaro umsonst, waren all die bisherigen geistigen Herausforderungen nichts weiter als kleine Tropfen in einem riesigen Ozean.

Einen kurzen, letzten Blick zu seinem kleinen Gefährten werfend, schnauft der kleine Abenteurer nochmal tief ein und aus, ehe er seine ganze Konzentration und seelige und geistige Kraft sammelt, die Augen schließt und auf den Geist Rugars abzielt...

Rundare... steh mir bei...
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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #238 am: 17.02.2008, 16:42:50 »
Lady Hacathra

Wut...Hass...abgrundtief...Liebe...Licht...Instinkt, in der Paladina toben die unterschiedlichsten Gefühle, ordnen sich weiter und weiter, vereinen sich zu einer Macht, welche die Paladina in ihrer Intensität bisher nie gespürt hatte...Mit einem Schrei, nicht ängstlich, eher empört darüber dem Avatar ausweichen zu müssen, bringt sie sich mit einem Hechtsprung in Sicherheit. Von hier aus wirkt sie eine  Schutzzauber auf Anyuna. (Schutz vor Todesmagie) Und beobachtet Farins Heldentat und die Vision im Anschluß.

Je nachdem wieviel Zeit ihr bleibt, wie lange der Avatar beschäftigt ist mit dem Chulai erfleht sie ihre mächtigsten Zauber von Seluvia.(Heiliges Schwert, Umarmung der Schönheit, Heilende Sphäre )
Dann stürzt sie sich wieder in den aussichtlosen Kampf mit dem Avatar.
Vor und zurück springt die Paladina mit einer Geschwindigkeit und Ausdauer die nur eine Rasende aufbringen kann.

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #239 am: 18.02.2008, 09:29:47 »
(für Valeria)

Valeria versucht zuerst Orm und Helene zu tarnen (Ignorance), ruft Helene dann zu dass sie sich um Orm kümmern soll und wirkt anschließend Zauber um die Widerstandskräfte Rugars gegen Magie zu senken.
Wir müssen ihn irgendwie abschneiden von der Heilquelle unter ihm, sonst sind die stärksten Wunden sinnlos.

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